Hallo Freunde der Technik, ich habe in meiner Fortbildung zum Techniker in Elektrotechnik mit Mikrocontrollern gearbeitet, da die Hardware nicht groß behandelt wurde, frage ich nun hier im Forum, ob die Beschaltung für meinen AT89C55WD so okay ist? Wenn nicht, bitte ich um einen verbesserten Schaltplan.
Malte Löffler schrieb: > Wenn nicht, bitte ich um einen > verbesserten Schaltplan. Naja, das nicht gerade. Aber ein paar Anmerkungen kann ich dir schon geben. - 47k an den als Basisvorwiderstand ist etwas hoch gegriffen. Da brauchts schon einen Transistor mit sehr hoher Stromverstärkung. Ich würde mal 4k7 vorschlagen. - Die Resetbeschaltung hat normalerweise das C und den Taster gegen Masse und den Widerstand nach VCC. In der Schaltung musst du den Taster dauernd drücken, damit der µC läuft. - Ich vermisse Blockkondensatoren, dargestellt ist ja nur der Oszillator und der sollte auf jeden Fall einen haben. Am µC muss natürlich auch noch einer sein.
Hallo HildeK, laut meinen Recherchen ist ein Quarzoszillator nicht mit Kondensatoren zu versehen, da er intern das Rechtecksignal zur Taktung erzeugt. Aber Zwischen VCC und GND muss dann auf jeden Fall ein 0,1µF Kondensator oder wie? Der µC wird mit einem H-Pegel doch erst Resettet oder nicht? Wenn ich am RST dauerhaft einen H-Pegel gebe, arbeitet der µC doch garnicht oder? MfG
Hallo Malte, Die Blockkondensatoren (100nF) sollten sowohl am Quarzoszillator als auch am µC jeweils zwischen VCC und GND liegen. Mit der RST-Beschaltung liegst Du richtig. Laut Datenblatt (http://www.atmel.com/images/doc1921.pdf) ist RST bei diesem µC High-Aktiv. MfG
Dankeschön für eure Hilfe, dann werde ich die Schaltung morgen mal aufbauen. Melde mich wenn es nicht klappen sollte wieder bei euch. MfG
Malte Löffler schrieb: > Aber Zwischen VCC und GND muss dann auf jeden Fall ein 0,1µF > Kondensator oder wie? Ja Malte Löffler schrieb: > Wenn ich am RST dauerhaft einen H-Pegel gebe, arbeitet der > µC doch garnicht oder? So lese ich das Datenblatt auch: "Reset input. A high on this pin for two machine cycles while the oscillator is running resets the device."
Hallo, ich habe die Schaltung des AT89C55WD mal mit Eagle angefertigt. Ist das so okay oder würde ich den µC kaputt machen? Bin recht neu in der Materie und würde es gerne vor dem ersten Versuch wissen.
Die 100k Pull-Down Widerstände an den Transistoren sind überflüssig. Sie sollen wohl dafür sorgen, dass die Transistoren ganz sicher sperren, solange die I/O Pins nocht nicht initialisiert sind. Der Leckstrom ist ohne diese Widerstände allerdings so gering, dass die LED's ganz bestimmt nicht leuchten. Bei MOSFET's wären sie jedoch sinnvoll. Nochwas zum Reset-Taster: Wenn du den drückst, schließt er den geladenen Kondensator kurz. Kurzzeitig fließt ein nahezu unendlich hoher Strom, welcher den Taster recht schnell zerstören wird. Schalte in Reihe zum Taster noch einen 100 Ohm Widerstand, zur Strombegrenzung.
Malte Löffler schrieb: > Der µC wird mit einem H-Pegel doch erst Resettet > oder nicht? Offenbar ist das die Ausnahme, die mir in Jahrzehnten begegnet ist. Ich hatte nicht ins Datenblatt geschaut. Malte Löffler schrieb: > Ist das so okay oder würde ich den µC kaputt machen? Sieht ganz okay aus. Warum nimmst du für den Reset-C 10µF? Normalerweise reichen da locker 100nF. Oder steht auch da etwas ungewöhnliches im Datenblatt? Stefan us schrieb: > Die 100k Pull-Down Widerstände an den Transistoren sind überflüssig. Meistens sind Pull-Downs an der Stelle überflüssig. Manche ICs haben aber im Resetzustand an den Pins interne Pull-Ups. Dann sind natürlich 100k auch nicht sinnvoll, aber 3k3 oder 4k7 bei einem 5V-System sind dann durchaus nützlich.
In meinem Datenblatt ist P0.x Open Drain, da wird es mit der Transistoransteuerung so nichts.
Danke für die Hilfe, das mit den Transistoren habe ich jetzt geklärt. Kann die auch weglassen. Zumindest für meine Zwecke. Den 10µF Kondensator am Resetschalter hatte ich noch über hier, aber fürs nächste mal weiß ich dann bescheid. Also, die Schaltung funktioniert astrein und am Resetschalter habe ich einen 150Ohm Widerstand in Reihe dazu geschaltet. Der fehlt nur in meinem Schaltplan. Ich danke euch allen für diese zügige und sehr gute Hilfe.
Malte Löffler schrieb: > Danke für die Hilfe, das mit den Transistoren habe ich jetzt geklärt. > Kann die auch weglassen. Zumindest für meine Zwecke. Solltest du die LEDs ohne Transistoren anschließen, dann die Widerstände erhöhen. Sink Current ist laut Datenblatt 12,6mA je Pin, für den gesamten Port0 aber nur 26mA.
Hallo allerseits, ich habe da noch eine kleine Frage. Es geht um die Programmierung des AT89C55WD 24PU. Brauche ich einen externen PROG-Puls von 200ns oder wird der Intern erzeugt und ich muss da nur VCC drauf gebeb?
Malte Löffler schrieb: > Brauche ich einen externen PROG-Puls von 200ns Ja. http://chaokhun.kmitl.ac.th/~kswichit/Pgm89v2/Pgm89_2v0.html
Danke für den Link. Habe es mir aber fast gedacht. Aber fragen kostet ja nichts :-)
Hallo! Der Port P0 hat beim 89C55 Open-Drain-Ausgänge. Du benötigst also zwingend externe Pull-Up-Widerstände zum Ansteuern der Transistoren. Auch zum Programmieren und Auslesen.
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Bearbeitet durch User
HildeK schrieb: > Offenbar ist das die Ausnahme, die mir in Jahrzehnten begegnet ist. > Ich hatte nicht ins Datenblatt geschaut. Hehe, als ich 89c2051 mit 90s2313 ersetzte, bin ich den ganzen Tag lang mit dem Kopf gegen die Wand gerannt.
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