Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Low-Side-Strommessung


von Florian (Gast)


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Hallo,

ich mache mir gerade Gedanken über eine Low-Side-Strommessung. Durch den 
Shunt-Widerstand im Massepfad variiert das Potential bei sich änderndem 
Stromfluss. Unter Anderem sind OPVs in der Schaltung (single-supply), 
die auch diese Masse nutzen. Wie verhalten sich die OPVs dabei? Kann das 
zu großen Problemen kommen?

Über den Shunt-Widerstand werden knapp 10-20 mV abfallen. Je nachdem wie 
stark der Stromfluss variiert mal weniger mal mehr. Insgesamt liegt eine 
Spannung von 3,3 V an den OPVs an.

Danke euch schonmal für eure Hilfe:)

von MaWin (Gast)


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Mit Pech kann es zur Mitkopplung kommen und deine Schaltung schwingt. 
Muss mal halt passend verdrahten.
20mV sind recht wenig, aber das heisst hohe Verstärkung und das wiederum 
verschlimmert die Schwingneigung.

von Max H. (hartl192)


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Florian schrieb:
> Durch den
> Shunt-Widerstand im Massepfad variiert das Potential bei sich änderndem
> Stromfluss
Das ist bei jeder Messmethode mit Shunt so, die paar Millivolt am Shunt 
machen in Verhältnis zur Betriebsspannung aber nicht viel aus.

> Unter Anderem sind OPVs in der Schaltung (single-supply),
> die auch diese Masse nutzen. Wie verhalten sich die OPVs dabei? Kann das
> zu großen Problemen kommen?
Wenn du einen OPV nimmst, bei dem der Ein- und Ausgang an die negative 
Betriebsspannung rankommt gibt es keine Probleme, wenn nicht hast du den 
falschen OPV ausgewählt.

: Bearbeitet durch User
von Florian (Gast)


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Das klingt doch schonmal sehr beruhigend.

Ich habe nen "over-the-top"-IC für die Strommessung.

Ich danke euch:)

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Florian schrieb:
> "over-the-top"-IC

Musst noch kontrollieren, ob der auch "under-the-bottom" ist....

Sonst halt ne Ladungspumpe.

Such mal nach uCurrent

von Schreiber (Gast)


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Florian schrieb:
> ich mache mir gerade Gedanken über eine Low-Side-Strommessung.
>...
> Über den Shunt-Widerstand werden knapp 10-20 mV abfallen.

Einfach den Shunt durch ein Messwandler-IC ersetzen. Die haben einen 
potentialfreien Ausgang und Probleme mit dem Spannungsabfall gibts dann 
auch keine mehr.

von Florian (Gast)


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@ Marius S.: Also im Datenblatt steht, dass er eine 
Gleichtakteingangsbereich von -16 bis 80 V hat.

Obwohl wie sieht es dabei aus, wenn ich nur eine positive 
Versorgungsspannung habe? Sollte doch eigentlich möglich sein oder? 
Solange die Differenz des Eingangssignal nicht größer als die 
Versorgungsspannung ist.

Solche Stromwandler ICs hören sich auch ganz interessant an. Sind die 
problemlos einsetzbar?

von Dietrich L. (dietrichl)


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Florian schrieb:
> Also im Datenblatt steht

Dann verlink doch mal das Datenblatt...

> Solange die Differenz des Eingangssignal nicht größer als die
> Versorgungsspannung ist.

Die Differenz hat nichts mit dem Gleichtaktbereich zu tun.

> Solche Stromwandler ICs hören sich auch ganz interessant an. Sind die
> problemlos einsetzbar?

Ja. Die weitere Beurteilung hängt aber ab von Deinen Ansprüchen an 
Genauigkeit und Geschwindigkeit.

Gruß Dietrich

von Purzel H. (hacky)


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Ob sich der GND verschiebt ist einen Frage der Definition, resp der 
Verdrahtung

von Georg (Gast)


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Florian schrieb:
> Unter Anderem sind OPVs in der Schaltung (single-supply),
> die auch diese Masse nutzen.

Was genau heisst "diese Masse"? Üblicherweise ist GND eben GND, und der 
Shunt führt von GND zur Endstufe - also ist die Spannung am Shunt 0..20 
mV über GND. Wo ist da ein Problem?

Georg

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