Hallo Gemeinde, ich bin ein grosser Liebhaber von Kennlinien und Arbeitsgeraden. Oder sagen wir mal so: Ich komme mit Kennlinien gut zurecht. Ich habe jedoch das Problem, dass bei sehr vielen MOSFETs zwar die Daten auf den Datenblättern vorhanden sind, jedoch keine Kennlinien angezeigt sind. Hat jemand einen "Fahrplan", wie man aus den Datenblättern recht zügig den Kernbereich der Kennlinien aufzeichnen kann, so das sich dort mit Arbeitsgeraden arbeiten/ probieren lässt? Gruß baum Bart
Also ich kenne ehrlich gesagt kein einziges Datenblatt eines MOSFETs das keine Kennlinie enthält o.O Kannst Du mal so ein Datenblatt zeigen? Wenn dem wirklich so ist würde ich versuchen ein Transistormodell für Spice zu bekommen, die Kennlinien schnell simulieren und daran den geeigneten Arbeitspunkt bestimmen.
Die meisten Mosfets sind für die Verwendung als Schalter konzipiert. Da braucht man für den Schaltungsentwurf sowieso keine Kennlinien. Bei den speziell für Linearbetrieb vorgesehenen Typen gibts aber Kennlinien in den Datenblättern. Wenn Du unter "MOSFET Kennlinie" googelst, gibts Material für Stunden und Tage.
Ich habe vor ein bischen mit MOSFETs und gegentakt-schaltungen zu spielen... also hauptsächlich erstmal in spice ;-) habe da bis dato mit röhren gearbeitet, daher warscheinlich auch mein hang zu kennlinien. da ich aber erst gerne überlege und dann (wenn auch nur virtuell) verdrahte sind die kennlinien natürlich sehr hilfreich! ich mag das trial & error spiel nicht, also bauteil einfügen und basteln bis es passt. ihr habt beide recht. offensichtlich habe ich mir einfach die falschen bauteile angeschaut. aber auch wenn manche MOSFETs als schlater konzipiert sind, so sollte man doch an der kennlinienschar überprüfen können, ob sie für o.g. anwendungen brauchbar sind. das geht meines erachtens aber nur so.
Baum Bart schrieb: > aber auch wenn manche MOSFETs als schlater konzipiert sind, so sollte > man doch an der kennlinienschar überprüfen können, ob sie für o.g. > anwendungen brauchbar sind. Wenn der Hersteller keine Kennlinien angibt, dann bleibt dir nur, diese selber auszumessen; ist ja auch nicht so besonders schwierig. Eine wichtige Kennlinie ist auch bei Schalttransistoren eigentlich immer angegeben, nämlich die SOA (Safe operating area). Aus der kann man ablesen, ob der Transitor im Linearbetrieb für einen bestimmten Arbeitpunkt geeignet ist. Viele Mosfets, die für Schaltanwendungen gemacht sind, erlauben nur eintweder hohe Spannung oder einen hohen Strom, aber nicht beides gleichzeitig bzw. nur für kurze Zeit. Gerade das wird im Linearbetrieb aber benötigt.
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