Hallo werte Freunde der gepflegten Abendunterhaltung, lasst mich kurz schildern, wie ich bisher zwei Atmega 644PA in die ewigen Rechengründe geschickt habe: Vom USB-Programmer (billiges Gerät) gehen die ISP-Leitungen, sowie V+ und GND zum Atmega. Außerdem sind ein Quarzoszillator (ja, der mit 4 Beinen und einem Takt von 7,372800 MHz) an XTAL1 und eine Test-LED angeschlossen. Stelle ich die Fuses (mit dem Burn-O-Maten) auf "Full swing crystal oscillator" (crystal, slowly rising power), dann blinkt die Test-LED. Unterbreche ich die Leitung zum XTAL1, blinkt sie nicht mehr. Es kommt also definitiv ein Takt vom Quarzoszillator. Stelle ich dann die Fuses auf "External clock" (Slowly rising power), ist der Atmega nicht mehr ansprechbar. Testweise habe ich als "additional option" den Wert "-b1000" eingegeben, um die Schreibgeschwindigkeit zu bremsen, hat mich aber auch nicht weitergebracht. Mir fällt dazu nicht viel mehr ein, hat jemand noch einen Tipp?
Räubervater schrieb: > Vom USB-Programmer (billiges Gerät) gehen die ISP-Leitungen, sowie V+ > und GND zum Atmega. Außerdem sind ein Quarzoszillator (ja, der mit 4 > Beinen und einem Takt von 7,372800 MHz) an XTAL1 und eine Test-LED > angeschlossen. > > Stelle ich die Fuses (mit dem Burn-O-Maten) Show it in Hex! Tip: Vertraue keinem Code, den du nicht selber geschrieben oder zumindest gelesen hast!
Räubervater schrieb: > Es kommt > also definitiv ein Takt vom Quarzoszillator. Das sagt dir lediglich, dass es mit Oszillator an XTAL1 blinkt und ohne nicht blinkt. Räubervater schrieb: > Stelle ich dann die Fuses auf "External clock" (Slowly rising power), > ist der Atmega nicht mehr ansprechbar. Dann muss es blinken. Denn du hast einen Oszillator dran. Blinkt es nicht, hast du keinen Takt. Räubervater schrieb: > ja, der mit 4 Beinen und einem Takt von 7,372800 MHz Eines dieser Beine ist häufig Enable. Ist das richtig beschaltet? Eine andere Möglichkeit ist natürlich, dass du mit deinem Fusomator Müll eingestellt hast. Und natürlich: Peter Dannegger schrieb: > An alle (A)VCC und GND und mit 100nF Pille? mfg.
Räubervater schrieb: > Stelle ich die Fuses (mit dem Burn-O-Maten) auf "Full swing crystal > oscillator" (crystal, slowly rising power), dann blinkt die Test-LED. > Unterbreche ich die Leitung zum XTAL1, blinkt sie nicht mehr. Es kommt > also definitiv ein Takt vom Quarzoszillator. > > Stelle ich dann die Fuses auf "External clock" (Slowly rising power), > ist der Atmega nicht mehr ansprechbar. Was ist das für ein "Quarzoszillator ... mit 4 Beinen"? Haut der auch ein Signal mit CMOS-Logikpegel raus? Wenn du den AVR auf den Betrieb mit externem Quarz fused, dann ist XTAL1 der Eingang eines - im wesentlichen - analogen Verstärkers. Und der kommt auch mit kleinen Signalamplituden gut zurecht. In der Fuse-Einstellung "externer Takt" wird ein Taktsignal mit korrektem Pegel erwartet. Auch wichtig: Masseführung zum Oszillator und zwischen Oszillator und AVR. Dito Abblock-Kondensatoren. Kann man nicht häufig genug sagen. XL
Räubervater schrieb: > Stelle ich dann die Fuses auf "External clock" (Slowly rising power), > ist der Atmega nicht mehr ansprechbar. Ja, die MEGAs und Fuses... Falls du die Möglichkeit dazu hast, probier es mal ganz langsam, so um die 2KHz ISP-Speed. Ich habe fur solche Patienten ein Prommer mit Tiny2313 und ISP-Speed 1.5KHz. Hat schon etliche Megas aus dem Scheintod zuruckgebracht.
>Tip: Vertraue keinem Code, den du nicht selber geschrieben oder zumindest gelesen >hast! Dass der Fehler am Burn-O-Maten liegt, hatte ich auch schon befürchtet. Allerdings habe ich nichts Derartiges im Netz gefunden und bisher hat die Kombination 644PA + Burn-o-Mat funktioniert. >An alle (A)VCC und GND und mit 100nF Pille? Extra für Dich ;-) hab ich's nochmal ordentlich auf einem Stück Lochrasterplatte aufgebaut, obwohl die Stiftleiste bisher immer anstandslos funktioniert hat. Direkt am Atmega-Sockel befindet sich nun ein 100nF-C, außerdem 100nF und 10µF nahe am Schwinger. Ich häng ein Foto davon an (rote LED = Power, gelbe LED = Test). Momentan steckt ein 1284P drauf, da mir die 644er ausgegangen sind, außerdem habe ich zum Testen 18,432MHz eingebaut. >Das sagt dir lediglich, dass es mit Oszillator an XTAL1 blinkt und ohne > nicht blinkt. Das spricht meines Erachtens stark für die korrekte Funktion des Quarzoszillators. Zumal ich in Bezug zur Masse etwa 2,5V messe. Ein Oszi steht mir nicht zur Verfügung. Ich hab's dann mit der nun neu aufgebauten Schaltung versucht und als Parameter "-B600" übergeben. Das hat immerhin einen der 644PA gerettet. Der andere verweigert den Dienst nach wie vor. So richtig hilft mir das nicht weiter.
Sorry, ich hab die Antworten nach Mitternacht nicht mehr mitbekommen. Es handelt sich um diesen Baustein, das Datenblatt ist, wie anscheinend schon seit Jahren, informationsarm: http://www.reichelt.de/index.html?ACTION=3;ARTICLE=13722;SEARCH=OSZI%207,372800 Den NC/Enable habe ich auch schon testweise mit V+ (= Kurzschluss) und GND (= nichts passiert) verbunden. Nun muss ich in die Heia, ist ja schon früh. Eine gute Nacht wünsch ich den geneigten Miträtselnden :-)
Räubervater schrieb: > http://www.reichelt.de/index.html?ACTION=3;ARTICLE=13722;SEARCH=OSZI%207,372800 Im Datenblatt ist der Typ TFT660 mit 2,4V high angegeben, das reicht nicht. Miß mal mit einem DVM die Spannung am Ausgang. Ist der Ausgang CMOS-kompatibel, muß man da 2,5V messen.
Peter Dannegger schrieb: > Miß mal mit einem DVM die Spannung am Ausgang. Ist der Ausgang > CMOS-kompatibel, muß man da 2,5V messen. Räubervater schrieb: > Das spricht meines Erachtens stark für die korrekte Funktion des > Quarzoszillators. Zumal ich in Bezug zur Masse etwa 2,5V messe. Ein Oszi > steht mir nicht zur Verfügung.
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