Hallo! Bin Neuling und habe eine Frage bez. FFC Kabel (Kupferleiterbahnen) und Flachbandkabeln (Litzen): Ich benötige ein Flachband für möglich flexible Anwendungen (eine Achse fährt hin- und her, wie bei einem Druckerkopf). Meines Wissens werden vor allem in Druckern auch diese FFC Kabel eingesetzt, bei denen Kupferleiterbahnen verwendet werden (nicht wie bei Standard Flachbandkabeln Litzen). Die Anwendung verlangt möglichst geringe Biegeradien (ca 5cm) und wird sehr oft bewegt (ca 1000 mal pro tag). Welche Vor-/Nachteile bieten hier diese FFC Kabel gegenüber Standard Flachbandkabeln in Bezug auf: 1.) Biegeradien 2.) maximale Zyklenzahl bei kleinen Biegeradien (halten hier FFC oder Standard FB länger? Danke für eure Hilfe!
Also ich habe keine belastbaren Zalen vorliegen. Aber mir ist noch nie ein Defekt bei einem FFC, zum Beispiel beim Druckkopf eines Druckers passiert. Sie sind dafür meines Erachtens besser geeignet als Flachbandkabel mit Litze. Diese wiederum sind mehr dafür da, zum Beispiel Baugruppen flexibel miteinander zu verbinden, die aber nicht ständig bewegt werden. Diese Verbindungen sollen nur ermöglichen, daß Baugruppen oder Platinen bewegt werden können, wenn beispielsweise eine Frontplatte abgenommen werden muß, wo Steckverbinder montiert sind. Diese Steckverbinder sind oft mittels Flachbandkabel mit den Platinen verbunden und damit kann die Frontplatte ohne Demontage der Steckverbinder abgenommen werden. Nur ein Beispiel. Aber für ständige und dauerhafte Bewegungen sind sie meiner Meinung nach nicht geeignet. Für Energieketten, die bei Servoantrieben und ähnlichem oftmals benutzt werden, gibt es noch hochflexibles feindrähtiges Litzenkabel (rund). Ob es bei Flachbandkabel auch feindrähtige Ausführungen gibt, weiß ich nicht.
Chris schrieb: > Welche Vor-/Nachteile bieten hier diese FFC Kabel gegenüber Standard > Flachbandkabeln in Bezug auf: > 1.) Biegeradien Schlechter: ein Flachbandkabel darf einfach so abgeknickt werden, und das auch öfters. Ein FFC bestenfalls ein einziges oder nur wenige Male. > 2.) maximale Zyklenzahl bei kleinen Biegeradien (halten hier FFC oder > Standard FB länger? Ein "Standard Flachbandkabel" ist für so eine Anwendung überhaupt nicht ausgelegt. Und deshalb verwenden die Druckerhersteller die "teuren FFC", die aber immer noch billiger sind als spezielle Flachbandkabel. auch in Laptops o.ä. wo ein Display aufgeklappt wird, wird meist kein (Flachband-)Kabel geknickt, sondern eher Einzellitzen in der Länge gedreht/verdrillt. > Die Anwendung verlangt möglichst geringe Biegeradien (ca 5cm) und wird > sehr oft bewegt (ca 1000 mal pro tag). Werden die Kabel nur gebogen oder auch gerollt/bewegt (Stichwort "Schleppkette")?
Flachbandkabel mit Litze sind einfacher konfektionierbar (Schneidklemmstecker) und bieten bei gleicher Breite und Leiteranzahl üblicherweise höhere Leiterquerschnitte als FFC, aber dafür sind sie nicht für ständige mechanische Bewegung (wie z.B. in einem Drucker) ausgelegt. FFC kann man selbst gar nicht konfektionieren (außer bei manchen Varianten in der Breite) und die korrespondierenden Steckverbinder sind "bastelfeindlich", weil nicht in einem lochrasterkonformen Rastermaß verfügbar.
Lothar Miller schrieb: > Werden die Kabel nur gebogen oder auch gerollt/bewegt (Stichwort > "Schleppkette")? Die Kabel werden auch gerollt, man kann sich das so vorstellen, dass diese aus Platzgründen einen Ersatz für die großen Schleppketten dienen. Wie bei einem Druckerkopf. Lothar Miller schrieb: > Schlechter: ein Flachbandkabel darf einfach so abgeknickt werden, und > das auch öfters. Ein FFC bestenfalls ein einziges oder nur wenige Male. Also abgeknick wird es nicht, es ist auf der einen Seite fest verbunden und auf der anderen seite fährt es mit einem bewegten Teil mit ("Druckerkopf"). Dazwischen macht das Kabel nur einen Bogen in einer Dimension. Rufus Τ. Firefly schrieb: > FFC kann man selbst gar nicht konfektionieren (außer bei manchen > Varianten in der Breite) und die korrespondierenden Steckverbinder sind > "bastelfeindlich" Also bei diesem FFC-Kabel: http://at.farnell.com/pro-power/fblaf34-26-2-54-10ft/kabel-flach-planar-34adrig-3-05m/dp/1202507?Ntt=1202507 mit folgendem Stecker: http://at.farnell.com/fci/65801-006lf/buchse-clincher-2-54mm-verzinnt/dp/1103977?Ntt=1103977 brauch ich angeblich nicht mal ein Werkzeug, sondern einfach das FFC Kabel einlegen und zusammendrücken (ähnlich wie bei den IDC Steckern mit Flachbandkabel und Schneidklemmtechnik) Danke, lG
Chris schrieb: > nicht mal ein Werkzeug, sondern einfach das FFC > Kabel einlegen und zusammendrücken Ah, ja, das gibts auch noch. Aber nur in recht grobschlächtigem Raster - nämlich 0.1", was doppelt so groß ist wie das "übliche" Flachbandkabelraster von 0.05" (das kennt man von alten SCSI- oder IDE-Festplatten, Diskettenlaufwerken etc. und passt mit den zugehörigen Schneidklemmbuchsen auf zweireihige(!) Pfostenfeldverbinder im 0.1"-Raster). Wenn es nicht auf besonders hohe Polzahlen ankommt, ist das natürlich auch eine in Betracht zu ziehende Variante.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Wenn es nicht auf besonders hohe Polzahlen ankommt, ist das natürlich > auch eine in Betracht zu ziehende Variante Ja richtig, die Polzahl wird nicht so hoch sein (ca 6-10) Und es werden auch Motorströme darüber geleitet, also bis zu 1A, großes Raster (z.B. 2,54) und breite Leiterbahnen sind also bevorzugt.
Flachkabel sind nur für wenige Bewegungen ausgelegt. Chris schrieb: > Die Anwendung verlangt möglichst geringe Biegeradien (ca 5cm) und wird > sehr oft bewegt (ca 1000 mal pro tag). Da wird das Flachkabel nichtmal einen Tag durchhalten.
Peter Dannegger schrieb: > Da wird das Flachkabel nichtmal einen Tag durchhalten. Meinst du nun das Standard Flachkabel oder das FFC Kabel?
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