Forum: Platinen Drucker für Tonertransfer gesucht [2014]


von Paul H. (powl)


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Hi,

da ich gerne mal wieder ein paar Platinen machen würde benötige ich 
einen Drucker für die Tonertransfermethode. Belichten hat zwar bei mir 
auch immer ganz gut funktioniert aber die Sauerei mit der Ätzsuppe 
reicht mir eigentlich schon.

Daher nun die Frage: Kennt jemand ein aktuelles Druckermodell im 
Niedrigpreissegment, mit dem das Tonertransferverfahren super 
funktioniert?

Also wirklich bitte reproduzierbar. Ich hatte mal einen Drucker 
ausgeliehen, mit dem ging das wirklich idiotensicher. Der Toner klebte 
so fest an der Platine, dass man ihn selbst mit einem Messer kaum 
runterkratzen konnte. Wiederum mit anderen Druckern musste ich mehrere 
Versuche starten und immer wieder lösten sich Leiterbahnfetzen ab. So 
etwas möchte ich auf gar keinen Fall mehr erleben.

Hat da jemand ein funktionierendes Setup am laufen?

lg

von Eagle_Layouter (Gast)


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> aber die Sauerei mit der Ätzsuppe reicht mir eigentlich schon.
> ... immer wieder lösten sich Leiterbahnfetzen ab.
Tipp: Lass deine PCBs fertigen, dann ersparst du dir die Sauerei und den 
Ärger mit den Leiterbahnen.

von Paul H. (powl)


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Den Beitrag hättste dir ja wohl sparen können :D Platinen fertigen 
lassen bedient ganz andere Anforderungen. Ich muss schnell mal einen 
Prototyp fertigen lassen bei dem vielleicht noch 2..3 mal was geändert 
wird. Wenn ich da jedes Mal 20€ für hinblätter stresst mich das mehr als 
mir ein mal ein vernünftigtes Tonertransferverfahren anzueignen.

von Uli (Gast)


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Die größste Sauerei ist eigentlich das ätzen...
Endwickeln ist doch eigentlich hamlos!?

von Paul H. (powl)


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Ja aber es steht wieder ne Suppe rum, die man irgendwann entsorgen muss, 
zweites Behältnis. Da ist Tonertransfer die sauberere Sache. Und mit 
NaPS ist das nix dramatischeres als entwickeln.

von Sven B. (scummos)


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NaPS sollte man allerdings auch nicht einfach wegschütten, das Kupfer 
ist sehr giftig für Mikroorganismen (z.B. im Klärwerk).

Meines Wissens und meiner Erfahrung nach funktionieren die meisten 
Drucker ganz gut für Tonertransfer, außer Brother. Es kommt mehr auf das 
richtige Papier und die richtige Übertragungsmethode an. Mit dem 
Bügeleisen ist das eigentlich immer ein bisschen ein Gefummel.

von Paul H. (powl)


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Habe immerhin schon mal einen umgebauten Laminator hier. 
Tonertransferfolie kommt demnächst.

Hatte mal einen Brother HL-2030, mit dem war das echt jedes mal ein 
Kampf. Der Toner hatte so dermaßen wenig Haftung auf der Platine, dass 
bei längster Einweichzeit und sanftestem Abrubbeln des Reicheltpapiers 
immernoch ein haufen Tonerfetzen mit abgegangen sind, die ich dann alle 
mit dünnem Edding wieder nachmalen musste. Selbst dabei hat mir die 
Filzmarkerspitze den Toner noch von der Platine weggeschoben. Es war zum 
ko***. An TQFP war nicht zu denken! Der Toner schien auch recht dünn auf 
dem Papier und irgendwie matt. Einstellungsmöglichkeiten gabs keine. 
Platine reinigen, egal mit welchem Mittel, anschleifen, glatt lassen, 
Aceton, Verdünnung, Papiertücher, Stofftücher, es machte 0 Unterschied.

Dann hatte ich mal einen Drucker von nem Kumpel ausprobiert. Irgendein 
Uralt Teil das 20 Kilo wog. Der hatte den Toner scheinbar dicker aufs 
Papier gebracht. Der Toner hatte auch eine ganz andere Konsistenz, sah 
irgendwie klebriger aus. Jedenfalls wurden die Ergebnisse damit perfekt. 
Gestochen scharfer Transfer und die Vorbehandlung der Platine war völlig 
egal. Der Toner hat darauf so heftig gehaftet wie im ersten Post 
erwähnt. Man konnte ihn mit den Fingernägeln nicht ohne weiteres 
runterkratzen.

SO muss das sein. So ist das reproduzierbar.
Jetzt meine Frage: Mit welchem Drucker krieg ich das wieder hin?

Darf auch ein etwas älteres Modell sein, hauptsache es funktoniert gut 
und die Tonerversorgung ist die nächsten paar Jahre noch gesichert 
(bevor ich zu Isolationsfräsen, Laserplotten usw übergehe)

von Uli (Gast)


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Paul Hamacher schrieb:
> Ja aber es steht wieder ne Suppe rum, die man irgendwann entsorgen
> muss,
> zweites Behältnis. Da ist Tonertransfer die sauberere Sache. Und mit
> NaPS ist das nix dramatischeres als entwickeln.

Dramatisch ist NaOH nun wirklich nicht: dauert keine Minute, ist günstig 
und kann stark verdünnt ins Klo entsorgt werden... 
Beitrag "Entsorgung - verbrauchtes Natriumhydroxid"

von Paul H. (powl)


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Na gut. Trotzdem will ich Tonertransfer, da ich sowieso noch einen 
gescheiten SW-Drucker für meine Etiketten benötige ;-)

von bernte (Gast)


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hab mir vor einiger zeit den brother hl2130w gekauft
den hl2130 gibt es zur zeit beim media m. für ca 49€

wichtig tonersparmodus abschalten und beimausdruck dickeres papier 
einstelln damit er besser fixiert (läuft etwas langsamer durch - mehr 
wärmeeinwirkung)

toner gab es das 2er pack günstig bei gorilla ink  ca 17€

am besten geht der mit dem gestrichen papier (künstlerpaier 10blatt 10€)

bei sehr glattem papier (glebe chinafolie) oder zu dünnen hat er seine 
problem weil die federn bei den walzen wohl etwas zu straff sind

evtl 1 oder 2 federn entfernen???


dann steht hier noch ein hp laserjet 1200 rum
der haut den toner nur so raus fixiert aber auf folien und dem gelben 
chinapapier nicht su gut (egal welche einstellung)

wenn da paier zu dick ist leigt der toner einfach nur auf dem träger und 
lässt sich sogar verwischen


also bei brother papier nicht zu dünn
und beim hp nicht zu dick

viel spaß

von bernte (Gast)


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ich meinte 100 blatt 10€

von Paul B. (paul_baumann)


Angehängte Dateien:

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Paul schrub:
>Hatte mal einen Brother HL-2030, mit dem war das echt jedes mal ein
>Kampf.

Ich habe auch einen HL2030, mit dem geht es bei mir sehr gut.

>Einstellungsmöglichkeiten gabs keine.

Das ist nicht richtig. Siehe angehängtes Bild.

Volle Suppe schwarz einstellen und es geht los.

Ich drucke auf das Schutzpapier von Klebefolie für sog. Auto-Folierung.
(Neben mir ist ein Werbestudio, dort ist das Abfall)

MfG (auch) Paul

von FPGASchubser (Gast)


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Mein Brother HL2030 tat es am Anfang sehr gut als noch keine Fremdkörper 
auf der Belichtungseinheit waren.

Allerdings benötigt der Toner mindestens 230 Grad Celsius. Zum 
Aufschmelzen also eher 240-250 Grad. Das machen die Laminatoren (nicht 
lange) mit.

Aber sonst ist der Ausdruck sehr Kantengetreu.

Gruß T.

von Paul H. (powl)


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FPGASchubser schrieb:
> Mein Brother HL2030 tat es am Anfang sehr gut als noch keine Fremdkörper
> auf der Belichtungseinheit waren.
>
> Allerdings benötigt der Toner mindestens 230 Grad Celsius. Zum
> Aufschmelzen also eher 240-250 Grad. Das machen die Laminatoren (nicht
> lange) mit.

Wahrscheinlich lag es ja daran bei mir. Bei 250° wird mir der Laminator 
aber in kürzester Zeit wegschmelzen. Da bräuchte man wohl eher eine 
Spezialanfertigung an Laminator. Beim Einstellungsmenü hab ich wohl 
nicht richtig geschaut, aber ich probier das noch mal sobald die 
Transferfolien da sind.

: Bearbeitet durch User
von rs (Gast)


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moin, kann hier evtl. nochmal jemand erzählen, welche halbwegs aktuellen 
drucker erfolgversprechend sind.

und bitte keine diskussion von wegen fertigen oder belichten lassen. hat 
hier keiner nach gefragt.

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