Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik USB-Logikanalysator 34Ch 125MHz - wer kennt das Teil?


von Matthias W. (matt007)


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Zum Thema Logikanalysator ist ja schon viel geschrieben worden. Nun gibt 
es aus China, Finnland oder Deutschland dieses Gerät LWLA1034:
http://www.ebay.de/itm/34CH-USB-125MHz-PC-Logic-Analyzer-34-channels-support-I2C-SPI-UART-and-PWM-/281328283279
http://www.ebay.de/itm/34CH-USB-125MHz-PC-Logic-Analyzer-34-channels-support-I2C-SPI-UART-and-PWM-/111335209130
http://www.ebay.de/itm/USB-Logic-Analyzer-34-Channels-124MHz-/331155858136

Dem Text nach ist da
+ Eingangswiderstand: 100kΩ
+ Pegel 0~5V
+ Stateanalyse
+ I2C SPI UART und PWM
+ 34 Kanäle
+ 12 bzw. 4 Klemmen
+ tiefer Speicher 256Kbit
+ USB-Versorgung
+ Datendarstellung gruppenweise HEX,OCD,DEC

3 Bausteine sollen verbaut sein:
+ CY7C68013A (usb interface)
+ EP2C5T208(FPGA)
+ CY7C1361(DRAM 256M)

Kennt jemand dieses Teil aus eigener Anwendung?

von Myxo M. (myxom)


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Das scheint die Quadratur des Salea 8-Bit LA zu sein - zumindest was das 
PC-seitige Interface(Cypress) betrifft.
Beitrag "10 Euro Logikanalyzer"

Dieses Teil scheint relativ neu zu sein.

> + tiefer Speicher 256Kbit

Da USB 2.0 nicht in der Lage ist, diese Datenmengen bei 125 MHz 
Samplerate nicht "live" zu übertragen, verwendet dieser LA einen Puffer 
mit 256kB pro Samplevorgang.

Würde mir allerdings nicht reichen.

Mit USB 3.0 wäre das evtl. möglich.

: Bearbeitet durch User
von Oliver R. (orb)


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Den direkt kenne ich nicht aber ich hab hier den Open Workbench Logic 
Sniffer rumliegen mit ähnlicher Speichergröße und muß sagen, daß der 
nicht grad üppig ist. Da muß man schon bei 16 Kanälen manchmal ganz 
schön mit den Triggerevents jonglieren um das wichtigste nicht zu 
verpassen.

von Matthias W. (matt007)


Angehängte Dateien:

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Bei diesem Gerät stehen mehr Angaben dabei:
http://www.ebay.de/itm/100MHz-34-channels-Logic-Analyzer-Timing-State-Logic-Analyzer-16-CH-Counter-/121343145120

Eingang: -1V .. 6V  >1.6V logic 1  100kOhm, 5pF.

von Matthias W. (matt007)


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Danke für die Beiträge !

Ihr seid also der Meinung, der Speicher ist knapp. Hilft nicht die 
Stateanalyse Speicher zu sparen?

Der Intronix LA1034 Logic Port hat im Vergleich dazu
+ einstellbare Schwelle -6V .. 6V
- 2048 Samples

selbst wenn das extrem komprimiert sein sollte ist das doch viel weniger 
als 256k?

von Myxo M. (myxom)


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Matthias W. schrieb:
> Ihr seid also der Meinung, der Speicher ist knapp.

Wenn man manchmal digitale Abläufe auf sporadische Fehler untersuchen 
muß, dann sind 256kBit definitv zu wenig, weil der Fehler evtl. nicht 
immer auftritt.

Es gab vor ca. 4 Jahren jemand in diesem Forum, der das explizit erklärt 
hat. Das ist bei mir hängen geblieben. Daraufhin habe ich mir einen Tek 
TLA715 mit einer 64MBit/128 zugelegt und bereue den Kauf nicht.

Für serielle Kommunication reicht allerdings der 8-Bit LA von Saleae, da 
diese Busse relativ langsam sind.

von Patrick (Gast)


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Matthias W. schrieb:
> Kennt jemand dieses Teil aus eigener Anwendung?
Ich hab mal den Menschen getroffen, der die sigrok-Unterstützung 
programmiert hat. Beim Treffen war das Teil an einem Z80-System 
angeschlossen. Sigrok hat einen Protokolldekoder für Z80-Opcodes. Man 
konnte quasi zugucken, wie die Maschine arbeitet.
Ich war gut beeindruckt, habe aber mit dem Teil selbst nicht gearbeitet.

Wo willst Du den Logikanalyzer einsetzen? Was sind Deine Erwartungen?

Gruß,
Patrick

von Oliver R. (orb)


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Matthias W. schrieb:
> Hilft nicht die Stateanalyse Speicher zu sparen?

Das ist das, was ich mit 'mit den Triggerevents jonglieren' umschrieben 
habe. Du mußt vorher wissen, wie das Ereignis das Du aufzeichnen willst 
in etwa aussieht und dann einen passenden Trigger setzen. Dann kannst Du 
die Samplerate so festlegen, daß das gesammte Event in den Speicher 
passt.
Oft hilft es dann, einen Zusätzlichen Kanal für ein Triggersignal zu 
nutzen und mit Vor- und Nachlauf zu arbeiten.
Bei 64MBit hast du dafür das Problem daß Du scrollen mußt um die 
passende Stelle zu finden ;-)

von Matthias W. (matt007)


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Patrick schrieb:
> Wo willst Du den Logikanalyzer einsetzen? Was sind Deine Erwartungen?

Ich habe momentan eine Sweep-Karte im Funktionsgenerator die spinnt. 
Eine Karte geht, die andere nicht. Es ist ein FPGA darauf - mit 10MHz 
Quarz daran. Mit einem Logikanalysator wäre es vielleicht wohl möglich 
herauszufinden wo das klemmt. Das war die Idee.

Es gibt allerdings auch noch ein paar analoge Bauteile, die ggf. auch 
einen Einfluss haben könnten. Das ist halt schwer zu sagen wenn man die 
Software des Geräts nicht kennt.

von Matthias W. (matt007)


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Patrick schrieb:
> Sigrok hat einen Protokolldekoder für Z80-Opcodes. Man
> konnte quasi zugucken, wie die Maschine arbeitet.

Das ist natürlich ein Erlebnis. Früher hatte ich Leds am 8085 und konnte 
diesen im Einzelschritt laufen lassen. So sah ich was passiert. Mit 
Dekoder-Anzeige ist es einfacher als mit einer LED-Reihe.

von Matthias W. (matt007)


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Myxo Matrose schrieb:
> Wenn man manchmal digitale Abläufe auf sporadische Fehler untersuchen
> muß

Der Fehler sieht ziemlich robust aus. Der sollte daher schon zu finden 
sein.

von Myxo M. (myxom)


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Matthias W. schrieb:
> Es ist ein FPGA darauf - mit 10MHz
> Quarz daran.

FPGAs sind statisch. Die kann man step für step durchtakten.

von Matthias W. (matt007)


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Myxo Matrose schrieb:
> FPGAs sind statisch. Die kann man step für step durchtakten.

ok. Die CPU, die die Platine ansteuert hat 16MHz Takt. Der Rechteckpuls 
hat 500ns Pulsdauer. Keine Ahnung ob das verlangsamt werden könnte oder 
sollte. Da die Sweep-Karte spinnt gehen auch die Displayausgaben nicht 
korrekt. Es ist momentan unmöglich das in einen genau definierten 
Zustand zu bringen, den ich als gemeinsamen Startpunkt nutzen könnte.

Ich müsste eine eigene Testumgebung erstellen. Das klingt aufwendig. Die 
Idee war mit Hilfe des LA einen Fehler zu finden. Nur wenn man die 
Funktion nicht kennt, wie macht man das dann?

von Matthias W. (matt007)


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Das FPGA scheint von der externen CPU programmiert zu werden. Ob das 
richtig klappt ist die Frage. Eine Fehlermeldung kommt nicht beim Booten 
des Geräts.

von Patrick (Gast)


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Matthias W. schrieb:
> Ich habe momentan eine Sweep-Karte im Funktionsgenerator die spinnt.
Der Quarz hat 10 MHz. Ich weiß ja nicht was für ein FPGA im Einsatz ist, 
aber bei halbwegs aktuellen FPGA gibt es interne Taktvervielfacher bzw. 
PLLs. D.h. intern kann der auch mit 20 bis 150 MHz oder so arbeiten.

Wenn auch noch analoge Signale eine Rolle spielen, wäre ein MSO das 
geeignetere Instrument. Leider gehen die Geräte mit 4 Analog + 16 
Digitalkanälen momentan bei 750€ los:
http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-MSO1074Z.html

Der Vorteil am MSO ist es, den zeitlichen Zusammenhang zwischen 
digitalen und analogen Signalen darstellen zu können.

Patrick

von Matthias W. (matt007)


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Patrick schrieb:
> Ich weiß ja nicht was für ein FPGA im Einsatz ist,
> aber bei halbwegs aktuellen FPGA gibt es interne Taktvervielfacher bzw.
> PLLs. D.h. intern kann der auch mit 20 bis 150 MHz oder so arbeiten.

das ist ein Uralt-Teil XC2064-50PC68C.

> Wenn auch noch analoge Signale eine Rolle spielen, wäre ein MSO das
> geeignetere Instrument. Leider gehen die Geräte mit 4 Analog + 16
> Digitalkanälen momentan bei 750€ los:
> http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-MSO1074Z.html

ja. Das ist dann schon etwas teuer wenn man das Gerät sonst eher selten 
braucht. Bis 12 Mpts Speichertiefe steht da. 16 Kanäle sind nicht viel 
wenn das FPGA 64 Beine hat und es noch externe Schieberegister gibt.

> Der Vorteil am MSO ist es, den zeitlichen Zusammenhang zwischen
> digitalen und analogen Signalen darstellen zu können.

ja. Danke für den Hinweis Patrick.

von Myxo M. (myxom)


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Matthias W. schrieb:
> Das FPGA scheint von der externen CPU programmiert zu werden.

Wenn dem so ist, ist davon auszugehen, das sowohl die intakte als auch 
die defekte FPGA-Karte die gleichen Konfiguratinsdaten für das FPGA 
bekommt.

Mangels jedweder Messgeräte böte ich ein simpler Test mit einem DMM an: 
Miß mal den (ohmschen)Widerstand sämtlicher Pins (vor allem der I/Os) 
der beiden FPGAs sowohl gegen GND und Vcc. Möglicherweise hat es einen 
oder mehrere I/Os des FPGAs der defekten Platine getroffen.

Du hast ja das Glück, eine defekte und eine funktionsfähige Platine zu 
besitzen. Aus Erfahrung gehen ICs meistens an ihrer Peripherie (I/Os) 
kaputt, selten aber in ihrem Inneren.

Du könntest parallel dazu auch einen Z-Test(ähnlich dem 
Komponententester mancher Hameg-Scopes) der Anschlüsse beider 
FPGAs/Karten machen und vergleichen.

von Matthias W. (matt007)


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Myxo Matrose schrieb:
> Wenn dem so ist, ist davon auszugehen, das sowohl die intakte als auch
> die defekte FPGA-Karte die gleichen Konfiguratinsdaten für das FPGA
> bekommt.

das ist wohl anzunehmen.

> Mangels jedweder Messgeräte böte ich ein simpler Test mit einem DMM an:
> Miß mal den (ohmschen)Widerstand sämtlicher Pins (vor allem der I/Os)
> der beiden FPGAs sowohl gegen GND und Vcc. Möglicherweise hat es einen
> oder mehrere I/Os des FPGAs der defekten Platine getroffen.

prima Idee. Mist wäre nur wenn dabei die heile Platine leidet. Zunächst 
ging die andere auch noch. Dann lötete ich 2 Drähte ab, die jemand 
drangebastelt hatte und wusch die Platinenrückseite mit Alkohol ab. 
Seitdem geht das Ding nicht mehr.

> Du hast ja das Glück, eine defekte und eine funktionsfähige Platine zu
> besitzen. Aus Erfahrung gehen ICs meistens an ihrer Peripherie (I/Os)
> kaputt, selten aber in ihrem Inneren.

ja.

> Du könntest parallel dazu auch einen Z-Test(ähnlich dem
> Komponententester mancher Hameg-Scopes) der Anschlüsse beider
> FPGAs/Karten machen und vergleichen.

Ich habe ein Hameg HM605 mit Komponententester. Der Strom dürfte recht 
hoch sein. Daher ist die Frage ob es nicht ungefährlicher ist das 
Ohmmeter zu nehmen mit dem "Low Volt"-Ohm-Messbereich. Schneller 
reagiert wohl das Keithley 197. Das hat einen höheren Mess-Strom. Ich 
bin da hin- und hergerissen.

von Myxo M. (myxom)


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Matthias W. schrieb:
> Dann lötete ich 2 Drähte ab, die jemand
> drangebastelt hatte und wusch die Platinenrückseite mit Alkohol ab.
> Seitdem geht das Ding nicht mehr.

Warum?
Merke: Never change a running system!
Nu' isses wohl zu spät...

von Ulrich H. (lurchi)


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Mit dem Komponententester wäre ich vorsichtig, das ist der Strom ggf. 
schon recht hoch. So etwas wie der 2 KOhm Bereich bei den normalen DMMs 
arbeitet üblicherweise mit 0.1 mA - mit einem festen 1 K Widerstand in 
Reihe als Schutz vor ggf. geladenen Kapazitäten sollte das reichen. Je 
nach Widerstand geht natürlich auch ein höherer Messbereich.

Die analogen Signale wird man bei der Platine eher nicht untersuchen 
müssen - das sind nur Ausgänge, praktisch ohne Rückwirkung.

Die alte Schaltung ist relativ langsam. Die Signale für weniger Pins 
(z.B. 8) könnte im Prinzip noch in Echtzeit über den USB gehen. In wie 
weit der der USB Logic-analyser das schafft wäre auch interessant. 
Notfalls wäre dafür ein 2. einfacher 8 Bit Typ dazu passend, der die 
Daten direkt rüber schickt.

Mit 256 K Samples schafft man bei 25 MHz halt gerade einmal 10 ms. Das 
ist ggf. zu wenig um ein Bedienung von Hand zu sehen. Für ein Signal mit 
400-500 ns Pulslänge sollte man schon mit etwa 3-5 MHz abtasten - das 
wären dann bis knapp 100 ms. So wie ich die Beschreibung verstehe, 
erfolgt die Protokollanalyse erst am PC - ändert also nichts an der 
Speichertiefe.

Berücksichtigen muss man auch noch die Abgreifpins. Gute Kontakte sind 
da schon wichtig, damit man keinen Kurzschluss macht.

von Matthias W. (matt007)


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Ulrich H. schrieb:
> Mit dem Komponententester wäre ich vorsichtig, das ist der Strom ggf.
> schon recht hoch. So etwas wie der 2 KOhm Bereich bei den normalen DMMs
> arbeitet üblicherweise mit 0.1 mA - mit einem festen 1 K Widerstand in
> Reihe als Schutz vor ggf. geladenen Kapazitäten sollte das reichen. Je
> nach Widerstand geht natürlich auch ein höherer Messbereich.

ok. Das alte Conrad-DMM hat den niedrigsten Mess-Strom im Ohm-Bereich. 
Vielleicht sollte ich erst einmal das nehmen.

> Die analogen Signale wird man bei der Platine eher nicht untersuchen
> müssen - das sind nur Ausgänge, praktisch ohne Rückwirkung.

ok.

> Die alte Schaltung ist relativ langsam. Die Signale für weniger Pins
> (z.B. 8) könnte im Prinzip noch in Echtzeit über den USB gehen. In wie
> weit der der USB Logic-analyser das schafft wäre auch interessant.
> Notfalls wäre dafür ein 2. einfacher 8 Bit Typ dazu passend, der die
> Daten direkt rüber schickt.

der Test dieser 8bit Teile bei Dave Jones war eher nicht so prickelnd.

> Mit 256 K Samples schafft man bei 25 MHz halt gerade einmal 10 ms. Das
> ist ggf. zu wenig um ein Bedienung von Hand zu sehen. Für ein Signal mit
> 400-500 ns Pulslänge sollte man schon mit etwa 3-5 MHz abtasten - das
> wären dann bis knapp 100 ms. So wie ich die Beschreibung verstehe,
> erfolgt die Protokollanalyse erst am PC - ändert also nichts an der
> Speichertiefe.

ja. Da hast Du sicher recht. Das ist dann eher Spielzeug - ganz 
interessant - nur löst es womöglich die gestellte Aufgabe nicht.

> Berücksichtigen muss man auch noch die Abgreifpins. Gute Kontakte sind
> da schon wichtig, damit man keinen Kurzschluss macht.

ja. Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Bei dem Teil aus China oder auch 
Deutschland sind ja nur 4 clips dabei. Das reicht nicht. Auch bei dem 
Finnland-Teil sind nur wenige Clips. Die Kontaktierung müsste nun an den 
SMD-Teilen erfolgen. Das wird wohl schwer. An den SMD-Teilen ist es 
sicher noch schwerer bis hin zu unmöglich. Da kein Teststecker auf dem 
board ist - wie soll das brauchbar gehen?

Ich denke ich schau erst mal was das Ohmmeter sagt. Das macht erst mal 
mehr Sinn als sich in dieses Abenteuer zu stürzen.

Vielen Dank Ulrich, Patrick, Matrose und Oliver für die wertvollen 
Hinweise.

von Daniel Elstner (Gast)


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Patrick schrieb:
> Ich hab mal den Menschen getroffen, der die sigrok-Unterstützung
> programmiert hat.

Das war ich. :)

Zu dem LWLA1034 kann ich sagen, dass das Teil für den Preis echt super 
ist. Der (chinesische) Entwickler hat uns sogar erlaubt, die 
FPGA-Firmware mit sigrok auszuliefern.

Hauptnachteil gegenüber professionellen Geräten dürfte sein, dass die 
Low/High-Schwelle nicht einstellbar ist und man auch nichts außerhalb 
von 0 bis 5V anschließen sollte. Das Teil funktioniert aber problemlos 
für sowohl 3,3V als auch 5V-Ausgänge.

Was das Aufnehmen von langsamen Signalen angeht: Der LWLA1034 benutzt 
eine Form von RLE-Komprimierung. D.h. es ist möglich, sehr lange 
Aufnahmen von sich nur selten ändernden Signalen zu machen und dabei 
trotzdem gute Zeitauflösung zu bekommen. Aber selbst für sich schnell 
ändernde Signal hat das Teil deutlich mehr Speicher als der um einiges 
teurere Intronix.

Übrigens ist die Speichertiefe 256k x 36 bit, d.h. der LWLA1034 kann 
256k Samples von allen Kanälen intern speichern. (Die 
Kompressionsmethode nutzt die zwei zusätzlichen Bits so, dass mindestens 
256k Samples selbst im Worst case garantiert sind.) Streaming ist 
allerdings nicht möglich; man ist also stets auf diesen Puffer 
beschränkt. Für meine Anwendungen hat das jedoch immer ausgereicht.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ich bin mit dem Billigteil sehr zufrieden. Hier hab ich mal ein kurzes 
Review geschrieben:

http://www.wolfgangrobel.de/electronics/lwla1034.htm

von uwe (Gast)


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> Dann lötete ich 2 Drähte ab, die jemand drangebastelt hatte
Dann löte sie wieder ran!

von Gustl B. (-gb-)


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Hallo, hat hier jemand den LA mit sigrok/puleview unter Linux am laufen?

Bei mir wird das Gerät erkannt, Bitstream wird ins FPGA geladen aber 
danach geht nix mehr.


Das passiert wenn ich in Pulseview auf "Run" klicke:
1
sr: session: Starting.
2
sr: sysclk-lwla: Device not ready (status 10001).
3
sr: session: Failed to commit device settings before starting acquisition (generic/unspecified error)

Und so sieht es aus wenn ich mit dem sigrok-cli was aufnehmen möchte:
1
$ sudo sigrok-cli -l 5 --driver sysclk-lwla --config samplerate=1m --samples 64
2
sr: libsigrok loglevel set to 5.
3
sr: backend: Sanity-checking all drivers.
4
sr: backend: Sanity-checking all input modules.
5
sr: backend: Sanity-checking all output modules.
6
srd: libsigrokdecode loglevel set to 5.
7
sr: hwdriver: Initializing driver 'sysclk-lwla'.
8
sr: usb: Trying to find USB device with VID:PID = 2961:6689.
9
sr: usb: Found USB device (VID:PID = 2961:6689, bus.address = 3.6).
10
sr: usb: Found 1 device(s).
11
sr: hwdriver: Scan of 'sysclk-lwla' found 1 devices.
12
sr: usb: Trying to open USB device 3.6.
13
sr: usb: Opened USB device (VID:PID = 2961:6689, bus.address = 3.6).
14
sr: sysclk-lwla: Downloading FPGA bitstream at '/usr/share/sigrok-firmware/sysclk-lwla1034-int.rbf'.
15
sr: sysclk-lwla: FPGA bitstream download of 81464 bytes done.
16
sr: sysclk-lwla: Received test word 0x12345678 back.
17
sr: sysclk-lwla: Received test word 0x12345678 back.
18
sr: sysclk-lwla: Received test word 0x12345678 back.
19
Failed to open device.

von Daniel Elstner (Gast)


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Hi,

Gustl Buheitel schrieb:
> Hallo, hat hier jemand den LA mit sigrok/puleview unter Linux am laufen?

bei mir läuft der LWLA1034 wunderbar unter Linux. Zu möglichen Problemen 
habe ich Dir in Deinem anderen Thread geantwortet.

von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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Hallo,

ich hänge mich hier mal an, da mein heute eingetroffener LWLA1034 nicht 
funktioniert.

Das Gerät ist per USB 2.0 angebunden, das verwendete USB-Kabel stammt 
von meinem Drucker und ist definitiv in Ordnung. Sobald das Kabel 
verbunden ist leuchten die LEDs "Power" und "Status" durchgängig rot und 
die LED "USB" durchgängig grün.

Sigrock und Pulseview (Nightly) sind installiert, WinUSB-Treiber ist 
ebenfalls installiert. Starte ich nun Pulseview so erhalte ich die 
Fehlermeldung "generic/unspecified error - Failed to Select Device".

Das Gerät scheint allerdings vorhanden zu sein, da es sich mit dem 
Sigrok-Client finden lässt:
1
sigrok-cli.exe --scan
2
3
sysclk-lwla - SysClk LWLA1034 with 34 channels: CH1 CH2 CH3 CH4 CH5 CH6
4
CH7 CH8 CH9 CH10 CH11 CH12 CH13 CH14 CH15 CH16 CH17 CH18 CH19 CH20 CH21 
5
CH22 CH23 CH24 CH25 CH26 CH27 CH28 CH29 CH30 CH31 CH32 CH33 CH34

Versuche ich das Gerät per Client zu konfigurieren erhalte ich folgende 
Ausgabe:
1
C:\Program Files (x86)\sigrok\sigrok-cli>sigrok-cli.exe -d sysclk-lwla -l 5 --config samplerate=1k --samples 64
2
sr: [00:00.000000] log: libsigrok loglevel set to 5.
3
sr: [00:00.000000] backend: libsigrok 0.4.0-git-eb2373f/2:0:0 (rt: 0.4.0-git-eb2373f/2:0:0).
4
sr: [00:00.000000] backend: Libs: glib 2.42.1 (rt: 2.42.1/4201:1), libzip 0.11.2, libserialport 0.1.1/0:0:0 (rt: 0.1.1/0:0:0), libusb-1.0 1.0.20.11003-rc3, libftdi 1.2.
5
sr: [00:00.000000] backend: Host: i686-w64-mingw32.static, little-endian.
6
sr: [00:00.000000] backend: SCPI backends: TCP, serial, USBTMC.
7
sr: [00:00.000000] backend: Sanity-checking all drivers.
8
sr: [00:00.010000] backend: Sanity-checking all input modules.
9
sr: [00:00.010000] backend: Sanity-checking all output modules.
10
sr: [00:00.010000] backend: Sanity-checking all transform modules.
11
srd: libsigrokdecode loglevel set to 5.
12
sr: [00:00.010000] hwdriver: Initializing driver 'sysclk-lwla'.
13
sr: [00:00.010000] usb: Trying to find USB device with VID:PID = 2961:6689.
14
sr: [00:00.040000] usb: Found USB device (VID:PID = 2961:6689, bus.address = 2.2).
15
sr: [00:00.040000] usb: Found 1 device(s).
16
sr: [00:00.040000] hwdriver: Scan of 'sysclk-lwla' found 1 devices.
17
sr: [00:00.040000] usb: Trying to open USB device 2.2.
18
sr: [00:00.080000] usb: Opened USB device (VID:PID = 2961:6689, bus.address = 2.2).
19
sr: [00:00.080000] sysclk-lwla: Downloading FPGA bitstream at 'firmware\sysclk-lwla1034-int.rbf'.
20
sr: [00:00.080000] sysclk-lwla: Refusing to load bitstream of unreasonable size (6194860048061668044 bytes).
21
Failed to open device.

Irgendetwas scheint beim Laden der Firmware schief zu gehen, allerdings 
ist diese in Wirklichkeit nur knapp 80 Kilobyte groß und ganz sicher 
keine 5,3 Exabyte.

Nutze ich das mit dem Analyzer mitgelieferte Tool so erhalte ich dort 
die Meldung "HW Not Detected".

Hat irgendjemand schon einmal ein ähnliches Problem gehabt und hat eine 
Lösung für mich? Aktuell sieht es für mich (noch) nicht 100%ig so aus 
als wäre der Analyzer defekt.

Viele Grüße
Daniel

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