Hallo zusammen, hab mir grade meinen ATmega644P-20PU weggesemmelt. Ich wollte von internem Takt auf externen Quarz umstellen (ein HC49 U mit 2x 22p Kondensatoren gegen Masse), und nun reagiert der Controller nicht mehr. Ist soweit kein Problem, weil ich an den XTAL Pin einfach eine Taktquelle hänge, und ich habe temporär wieder Zugriff darauf. Aber: Welche Einstellung im AVR-Studio ist nun die richtige? Die einzig sinnvolle Option erschien mir "EXTLOFXTAL". Welche Einstellung ist nun die richtige? Oder verträgt der 644P gar keine Quarze mit 14,7456 MHz? Hab ich da im Datenblatt was überlesen? Da heißt es zwar schon "Ceramic Resonator", aber es ist keine max. Frequenz angegeben... Grüße Christian
Rate mal wofür EXTLOFXTAL steht! Richtig: External Lo Frequency XTAL/Crystal Oszilator. Und jetzt im Datenblatt: 32,ein paar kHz. Richtig wäre FSOSC oder EXTOSC gewesen. Die Beschreibungen beim Atmel-Studio sind IMHO unglücklich gemacht. Da muss man immer mit dem Datenblatt vergleichen...
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Hallo zusammen, danke erstmal. Die Wiederbelebung mit einer externen Taktquelle scheint nun doch nicht so einfach, wie erhofft. Die Konfiguration: Ich habe einen ATMega8 auf einem Steckbrett so konfiguriert, dass er an einem Pin ein Rechtecksignal mit 100 kHz ausgibt, dieses Signal geht zum ATmega644P Pin XTAL 1. Masseverbindung ist auch da. Ich gehe mal davon aus, dass das Rechtecksignal auch tatsächlich anliegt, weil wenn ich die Delayzeiten zwischen den Pinchanges auf ein für das Auge sichtbares Maß ändere, blinkt eine an den Port testweise angeschlossene LED. Die Spannung (mit dem Digitalmultimeter gemessen, grade kein Oszilloskop in Reichweite) liegt bei 2,45 V. Sollte bei einem Rechtecksignal theoretisch auch passen. Habe aber leider keinen Zugriff... Die ISP Clock vom Programmieradapter ist auf die niedrigste Frequenz eingestellt (2,152 kHz). Bleibt noch als letzte Möglichkeit, die 40 Pins zu entlöten und einen neuen Chip einzusetzen, einen fabrikneuen hätte ich noch da, aber geht's auch mit weniger Aufwand? Danke Christian
Christian W. schrieb: > Ich habe einen ATMega8 auf einem Steckbrett so > konfiguriert, dass er an einem Pin ein Rechtecksignal mit 100 kHz > ausgibt Setz das mal auf 32kHz und 50% Tastverhältnis runter.
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Das Einfachste wäre wohl, den 14,7 MHz Quarz temporär durch einen 32 kiHz zu ersetzen - keinen greifbar? Defekte Armbanduhr oder so etwas?
>Setz das mal auf 32kHz und 50% Tastverhältnis runter.
Kann ich nicht bestätigen.
Bei z.B. L-fuse $65 bekomme ich nur noch mit einem 32 kiHz Quarz
Zugriff.
Pardon, geht doch: mit 50 kHz und 50 % Tastverhältnis komme ich wieder dran, sowohl über XTAL1 als auch XTAL2 (mit Schutzwiderstand).
Danke für die Antworten, ich "hab ihn wieder". Ich habe den externen Takt der vom Steckbrett/ATmega8 kommt, auf 10 kHz heruntergedrosselt, da ging aber trotzdem noch nix. Dann den Quarz ausgelötet der noch am ATmega644 hing, es ging immer noch nix. Dann habe ich die Taktquelle von XTAL1 auf XTAL2 umgelötet, und siehe da, es geht wieder. Obwohl im Datenblatt auf Seite 37 steht, dass man XTAL1 für das "EXTERNAL CLOCK SIGNAL" verwenden muss. Warum auch immer... Danke! Christian
Christian W. schrieb: > Dann habe ich die Taktquelle von XTAL1 auf XTAL2 umgelötet, und siehe > da, es geht wieder. Stimmt, man muß an XTAL2 ran. Der Grund ist, daß für ein 32kHz Quarz nur ein sehr schwacher Verstärker benötigt wird, um es nicht zu überlasten. Den nötigen Hub erreicht er nur durch die Resonanzüberhöhung des Quarzes.
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