Hi, ich verstehe nicht ganz, wie ein Kapazitiver Sensor Funktionieren soll, der nur eine Platte hat und das genäherte objekt die Zweite Platte darstellt, wie soll da der Stromkreis geschlossen werden? viele Sensoren (z.b. kapazitiver Touchscreen) haben ja eine Potentialfreie Stromversorgung, also kann nichtmal über die Erde geschlossen werden. Und ja ein iPhone regiert auch auf eine stück wurst, welches nichts und niemanden berührt. Also müssen diese Sensore doch zwei Platten haben, deren Kapazität nur verändert wird durch das Objekt?? Mit freundlichen Grüßen
Das ist eben Elektrostatik. Strom kann in einen Gegenstand hineinfliessen, woraufhin der sich auflädt. Die Ströme sind dann natürlich klein oder hochfrequent.
Alles hat eine Kapazität zu irgendwas anderem, auch wenn's nur pF oder weniger sind - also auch deine in der Luft schwebende Wurst. Und wenn die Wurst dann auf dem iPhone aufschlägt, ergibt das dann eben eine C-Änderung, die detektiert werden kann. Ich bin mir aber jetzt nicht sicher, ob so ein iPhone und anderes Touch-Zeugs die C-Änderung zur Umwelt registriert, oder es nur ein Touchscreen mit zwei im geringen Abstand aufeinandergelegten Schichten (eben die "C-Platten" in einer Matrix) darstellt, wo die C-Änderung zwischen beiden Schichten registriert wird.
Aber es kann doch kein Strom fließen, der sich nähernde gegenstand weder geerdet noch verbunden ist. Sprich die kapazitive wirkung ist nur möglich, wenn der sich nähernde Gegenstand entweder geerdet ist und der Senesor auch geerdet ist. (zumindest die Messtrecke) oder wie beim Iphone zwei Schichten, wo der Finger nur ein Dieelektrikum ist. dies würde dieser Skizze entsprechen. https://wiki.zimt.uni-siegen.de/fertigungsautomatisierung/images/d/de/Kondensatorprinzip_sensor1.jpg So wie ich es verstehe ist es so, dass ein Kapazitier touchscreen oder sensor, der nur aus einer Schicht/Platte besteht, und der Finger oder das objekt den Zweite Platte bilden, nur funktioniern kann, wenn seine Elektronik und das nähernde objekt geerdet sind sprich steht der mann auf der Gummimatte, kann er draufhauen wie er will passieren wird nichts. ein sensor, der wie im Link aufgenaut ist, braucht die erdung des objektes nicht. da eine gnd elektrode vorhanden ist.
Jan R. schrieb: > Aber es kann doch kein Strom fließen, der sich nähernde gegenstand weder > geerdet noch verbunden ist. Er muss nicht direkt über einen Leiter, sondern kann auch über weitere Kapazitäten verbunden sein, die aber vielleicht nicht so offensichtlich in Erscheinung treten. Über diese zusätzlichen Kapazitäten (die du in allen geposteten Beispielen irgendwo finden kannst) entsteht so etwas wie ein geschlossener Wechselstromkreis.
Yalu X. schrieb: > Jan R. schrieb: >> Aber es kann doch kein Strom fließen, der sich nähernde gegenstand weder >> geerdet noch verbunden ist. > > Er muss nicht direkt über einen Leiter, sondern kann auch über weitere > Kapazitäten verbunden sein, die aber vielleicht nicht so offensichtlich > in Erscheinung treten. Über diese zusätzlichen Kapazitäten (die du in > allen geposteten Beispielen irgendwo finden kannst) entsteht so etwas > wie ein geschlossener Wechselstromkreis. und das ist ausreichend? Bei Touchpads und Scherens wird heutzutage (vokalem bei Multitouch) die projective Technologie verwendet. Da ist die eine Schicht die GND Elektrode und die andere die Positive Platte. Durch den Finger, auf der Scheibe, entsteht dann sozusagen eine weitere Elektrode, sodass eine Reihenschaltung zweier Kondensatoren entsteht, deren Kapazität natürlich anders ist. Da Prinzip ist also wie hier bei Projective https://wiki.zimt.uni-siegen.de/fertigungsautomatisierung/images/d/de/Kondensatorprinzip_sensor1.jpg
Jan R. schrieb: >> Über diese zusätzlichen Kapazitäten (die du in >> allen geposteten Beispielen irgendwo finden kannst) entsteht so etwas >> wie ein geschlossener Wechselstromkreis. > > und das ist ausreichend? Nein. Das ist nicht ausreichend. Wie man ja an den nichtfunktionierenden kapazitiven Touchscreens von z.B. Mobiltelefonen sehen kann %-9 Warum liest du nicht einfach mal die verfügbaren Informationen bei z.B. Wikipedia? Es war noch nie so einfach wie heute, sich Wissen anzueignen. Warum bist immer du das, der das nicht schafft? XL
Jan R. schrieb: > Aber es kann doch kein Strom fließen, der sich nähernde gegenstand weder > geerdet noch verbunden ist. Dann dürfte z.B. auch kein Blitz in ein Flugzeug einschlagen. Das ist auch nicht geerdet.
Die Kapazität (C) ist bestimmt durch Größe der Kondensator-Elektroden, dem Abstand dieser zueinander und einer Konstante die durch das Dielektrikum bildet (dem Material zwischen den Elektroden). Die an den Elektroden anliegende Spannung (U) berechnet sich aus U = Q*C (Q ist die Ladung). Ändert man einen der Parameter, in unserem Fall die Kapazität durch Verändern des Dielektikums das wir selbst darstellen (oder das Stück Wurst, s.o.) so ändert sich die Spannung. Diese Spannungsänderung kann gemessen werden. Wären die Elektroden geerdet so würde das nicht funktionieren da die Ladung abfließen würde. Fröhliches Forschen, Gruß Gerd
Axel Schwenke schrieb: > Jan R. schrieb: >>> Über diese zusätzlichen Kapazitäten (die du in >>> allen geposteten Beispielen irgendwo finden kannst) entsteht so etwas >>> wie ein geschlossener Wechselstromkreis. >> >> und das ist ausreichend? > > Nein. Das ist nicht ausreichend. Wie man ja an den nichtfunktionierenden > kapazitiven Touchscreens von z.B. Mobiltelefonen sehen kann %-9 > > Warum liest du nicht einfach mal die verfügbaren Informationen bei > z.B. Wikipedia? Es war noch nie so einfach wie heute, sich Wissen > anzueignen. Warum bist immer du das, der das nicht schafft? > > > XL Das habe ich alles schon gelesen, doch leider sind diese Beiträge bei Wikipeda und co. Wischiwaschi. Das ist zu ungenau!
Recht trickig sind Sensoren, die mit einer einzigen Elektrode auskommen, die nicht mal direkt berührt werden muss, wie z.B. in Induktionsherden. Hier wird ein HF-Signal mit geringem Strom an die Elektrode geschickt und die Stärke des Signals gemessen. Bei Annährung einer Ableitkapazität wie z.B. dem Finger und dem damit verbundenen Körper fliesst die meiste HF dadrüber ab, die gemessene Spannung bricht zusammen und die Messvorrichtung signalisiert den Tastendruck. Der Bediener bildet also zusammen mit dem internen Koppelkondensator einen kapazitiven Spannungsteiler.
:
Bearbeitet durch User
Matthias Sch. schrieb: > Recht trickig sind Sensoren, die mit einer einzigen Elektrode auskommen, > die nicht mal direkt berührt werden muss, wie z.B. in Induktionsherden. > Hier wird ein HF-Signal mit geringem Strom an die Elektrode geschickt > und die Stärke des Signals gemessen. Bei Annährung einer Ableitkapazität > wie z.B. dem Finger und dem damit verbundenen Körper fliesst die meiste > HF dadrüber ab, die gemessene Spannung bricht zusammen und die > Messvorrichtung signalisiert den Tastendruck. Der Bediener bildet also > zusammen mit dem internen Koppelkondensator einen kapazitiven > Spannungsteiler. Das ganze geht aber nur wenn sowohl die messeinheit sowie auch der bediener geerdet sind oder? Da sonst ja nichts abfließen kann denn ich denke mal dass influenz nicht reicht oder? Habe ein Selbstgezeichnetes bild gezeichnet. Der Mensch bildet mit der elektrode einen Kondensator, dass die ladungen abflißen könnn. Sind beide geerdet Herd und Mensch vielleicht nicht direkt aher durch weitere Kapazitäten durch den boden usw. Ist das richtig?
>Das ganze geht aber nur wenn sowohl die messeinheit sowie auch der >bediener geerdet sind oder? Da sonst ja nichts abfließen kann denn ich >denke mal dass influenz nicht reicht oder? Der muß nicht geerdet sein, wie schon oft gesagt. Es reicht dessen Kapazität zur Erde oder zu sonst was anderem, um eine Änderung hervorrufen zu können.
Heiner schrieb: > Dann dürfte z.B. auch kein Blitz in ein Flugzeug einschlagen. Das ist > auch nicht geerdet. ...aber anschließend möglicherweise gehimmelt.
Jens G. schrieb: >>Das ganze geht aber nur wenn sowohl die messeinheit sowie auch der >>bediener geerdet sind oder? Da sonst ja nichts abfließen kann denn ich >>denke mal dass influenz nicht reicht oder? > > Der muß nicht geerdet sein, wie schon oft gesagt. Es reicht dessen > Kapazität zur Erde oder zu sonst was anderem, um eine Änderung > hervorrufen zu können. Klar änderrungen gibts immer.
Harald Wilhelms schrieb: > ...aber anschließend möglicherweise gehimmelt. Solange es am Himmel bleibt ist alles in Ordnung. ;-)
@Jan R. (macman2010)
>Klar änderrungen gibts immer.
Und wo gibt's dann Verständnisschwierigkeiten? Diese Änderung wird durch
die Elektronik detektiert, und schon haben wir unser Signal.
Jan R. schrieb: > Das habe ich alles schon gelesen, doch leider sind diese Beiträge bei > Wikipeda und co. Wischiwaschi. Das ist zu ungenau! Ja dann lese doch die technischen Eklärungen der Hersteller (teilweise sehr gut, um Fehlanwendungen zu verhindern), Fachliteratur oder ein entsprechendes BUCH! Zu tausend Themen läß Du dir hier etwas "servieren" man merkt aber Null von deiner Mühe selbst fundierte Informationen zu beschaffen. Das hat immer so das Niveau von "wer weiss was".
An alle anderen, das pupertierende Kind und Arschloch von gestern einfach ignorieren, nicht darauf eingehen, dann verliert er die Lust.
@ Mod, das war ja supergut, schneller als ich schreiben konnte!
Out schrieb: > An alle anderen, das pupertierende Kind und Arschloch von gestern > einfach ignorieren, nicht darauf eingehen, dann verliert er die Lust. Wer soll das sein?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.