Guten Morgen zusammen, Ich studiere Elektro- und Informationstechnik und will/muss im Rahmen einer Projektarbeit ein Bildverarbeitungssystem entwickeln, dass Ziffern (Zahlen, Buchstaben und beides in Kombination) mit maximal 3 Stellen erkennt und auswertet. Konkret geht es darum, dass ein Stufenschalter auf einem Prüfstand mit einem Motor angetrieben wird und sämtliche Schalterstellungen "abfährt". Die aktuelle Schalterstellung wird auf einer Ziffernscheibe (weiße Ziffer auf dunkel-blauem Hintergrund) dargestellt. Um diese Stellung zu erfassen habe ich mir überlegt eine Kamera (Vision Sensor) an dem PC anzuschließen, der die Ziffer abliest und an ein Programm übergibt. Das Programm soll dann vergleichen, ob diese Stellung (Ist-Stellung) mit der Soll-Stellung übereinstimmt. Falls nicht, soll eine Fehlermeldung erscheinen und der Prüfvorgang muss angehalten werden. Das Programm dazu zu schreiben macht mir weniger sorgen, da ich während meines Studiums bereits reichlich Erfahrungen mit C/C++ sammeln konnte. Leider habe ich keine Erfahrung mit Bildverarbeitungssystemen. Nun habe ich mir ein paar dieser Vision Sensoren herausgesucht: Keyence: http://www.keyence.de/products/vision/vision-sensor/iv/models/iv-500ma/index.jsp Baumer: http://www.baumer.com/de-de/produkte/produktfinder/?tx_baumerproductfinder_pf%5Burl%5D=%2Fpfinder_vision%2Fscripts%2Fproduct.php%3Fcat%3DVision_Sensoren%26psg%3DMerkmalspruefung_Code_und_Text%7C1428393319%26pid%3DVS_ID110M03W10EP%26language%3Dde%26country%3D%26header%3D%26ptk%3D%26perpage%3D Baluff: http://www.balluff.com/balluff/MDE/de/produkte/catalogue/products_details.jsp?id=BVS000T-186856 Sind dieser dafür überhaupt geeignet, oder brauche ich ein gänzlich anderes System (Smart Camera)? Hat jemand Erfahrung mit den drei oben genannten? Noch ein paar Randbedingungen: - Die Kamera sollte leichte Stöße und Vibrationen aushalten (Werde die Kamera vom System entkoppeln, ähnlich wie bei Festplatten im PC) - stabile Kommunikation zum PC (sollte durch Ethernet gegeben sein; ich erwarte keine größeren Umwelteinflüsse) - Dauer eines Schaltvorgangs = 5,4sec Viele Grüße Tobi
Willst du denn die Bilderkennung an sich auf dem PC laufen lassen, oder suchst du ne Kamera die dir das abnimmt? Die Kameras von Keyence sind schon ziemlich geil, hab mal damit rumgespielt. - Wenn du die allerdings nur als Webcam missbrauchen willst, wohl etwas overpowered..
Ähm, da kannst Du so ziemlich jede Videokamera verwenden, zur Not auch eine USB-Kamera, da ist die Anbindung halt Mist, aber für ein studentisches Projekt reicht das. Ich glaube nicht dass man von einem Studenten erwarten kann, dass er sich eine Kamera für viele hundert Euro zu legt. Entweder Du verwendest einen frei programmierbaren Computer für das (die Rechenleistung reicht dafür locker aus) und vergleichst einfach das Bild das Du bekommst mit gespeicherten Abbildern der Ziffern, oder Du baust eine Schaltung die zunächst das Bild unterabtastet, und dann die dadurch weniger werdenden Pixel durch ein Schieberegister schickt. In diesem Schieberegister findest Du die Pixel und durch das Verschieben wird quasi das Bild verschoben. Die Auswerteschaltung besteht dann im Prinzip aus einem Vergleicher, der die Werte bestimmter Pixel mit bestimmten Sollwerten vergleicht. Also mit einem frei programmierbaren Computer geht das am einfachsten. Es gibt da Programme wie webcam die Dir das Bild einer Kamera als JPEG ausgeben, mit Imagemagic kannst Du das dann in ein Portable Grey Map umwandeln, und das kannst du in so ziemlich jeder Programmiersprache mit Bordmitteln und ohne aufwändige Bibliotheken verarbeiten.
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Webcam reicht leider nicht aus. Hintergrund ist der, dass es ein Projekt für die Industrie ist und das kooperierende Unternehmen, das auch die Mittel zur Verfügung stellt, das BV-System später mal an ihrem Prüfstand einsetzen möchte um eben diesen zu automatisieren. dunno.. schrieb: > Willst du denn die Bilderkennung an sich auf dem PC laufen lassen, oder > suchst du ne Kamera die dir das abnimmt? Beides wäre denkbar, so fern das Modell von Keyence dafür geeignet ist. Was würdest Du empfehlen? Keyence war übrigens auch mein Favorit ;) Christian Berger schrieb: > Entweder Du verwendest einen frei programmierbaren Computer für das (die > Rechenleistung reicht dafür locker aus) und vergleichst einfach das > Bild das Du bekommst mit gespeicherten Abbildern der Ziffern, ... Die Kamera soll direkt an einem PC angeschlossen werden, dieser könnte also die Rechenleistung übernehmen. Die Soll-Werte liegen als .txt Datei vor und diese wollte ich eigentlich für den Vergleich verwenden.
Tobi S. schrieb: > Ich studiere Elektro- und Informationstechnik und will/muss im Rahmen > einer Projektarbeit ein Bildverarbeitungssystem entwickeln, dass Ziffern > (Zahlen, Buchstaben und beides in Kombination) mit maximal 3 Stellen > erkennt und auswertet. > Konkret geht es darum, dass ein Stufenschalter auf einem Prüfstand mit > einem Motor angetrieben wird und sämtliche Schalterstellungen "abfährt". Warum bastelst du nicht einen Absolutgeber mechanisch mit an die Anzeige und wertest den aus? Oder wirst du durch Dritte gezwungen, diesen technischen Bildverarbeitungs-Overkill zu basteln? Dann lass einfach mal ein paar Vertreter mit ihren Kameras zum Test antanzen und schreibe einen Investitionsantrag über 2k€ für das System. Das Ding von Keyence kann das schon. Wir haben auch ein paar solche Kamerasysteme im Einsatz. Es ist aber immer ein Gelecke, das Gerät zu "teachen"... Was mich sehr ins Grübeln bringt: > Ich studiere Elektro- und Informationstechnik Lernt man dort, Probleme mit maximalem Aufwand zu bearbeiten?
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Lothar Miller schrieb: > Warum bastelst du nicht einen Absolutgeber mechanisch mit an die Anzeige > und wertest den aus? Oder wirst du durch Dritte gezwungen, diesen > technischen Bildverarbeitungs-Overkill zu basteln? Da liegst Du richtig ;) Ist so vorgegeben und muss auch so umgesetzt werden. > Dann lass einfach mal ein paar Vertreter mit ihren Kameras zum Test > antanzen und schreibe einen Investitionsantrag über 2k€ für das System. > Das Ding von Keyence kann das schon. Werde ich wohl so machen. Budget ist mit max 3.000€ angesetzt ;) > Was mich sehr ins Grübeln bringt: >> Ich studiere Elektro- und Informationstechnik > Lernt man dort, Probleme mit maximalem Aufwand zu bearbeiten? Das Gefühl habe ich (leider) auch oft... Allerdings bin ich doch sehr froh, dass ich Erfahrungen mit Bildverarbeitungssystemen sammeln kann. Ich denke das mir das später schon einen gewissen Mehrwert bringen kann, wenn ich dort Erfahrung aufweisen kann.
Wir müssen selber "drehen" ( in unserem Fall drücken ) und aufschreiben, ob die Zahl "schön" aussieht :|
Wenn Buchstaben und Ziffern erkannt werden sollen, kann es Probleme geben, z.B. bei 0/O, 1/l, 4/A, 5/S, 6/G, 8/B.
An Einfachsten ist, wenn man die Zahlen und Buchstaben vorgeben kann. Dann waehlt man welche, mit minimaler Kreuzkorrelation. Und ja, der Hinweis ist schon da, das Verfahren heisst Kreuzkorrelation. Also die Bilder mit allen Vorlagen kreuzkorrelieren und der Kandidaten mit dem hoechsten Signal ist es.
Hallo, Buchstaben und Zahlen ganz allgemein zu separieren und zu erkennen ist aufwendig, aber ist das notwendig? Wenn die Anzahl möglicher Anzeigen begrenzt ist, könnte man ja das Gesamtbild mit einem gespeicherten Bild vergleichen, das ist viel einfacher. Schliesslich sehen die Anzeigen immer gleich aus und werden weder gedreht noch verschoben. Es ist natürlich die Frage, ob das eine Lösung im Sinne der Ausbildung ist. Georg
Moin! Was du suchst ist eine Bibliothek mit entsprechenden Funktionen. Ich empfehle dir OpenCV (http://opencv.org/). Tipp: Schreibe dein Programm in C++. Mit einer einfachen Webcam kannst du sofort loslegen. Oder du fütterst das Programm erst einmal mit Fotos der Stellungen/einer Stellung und kümmerst dich um die eigentliche Funktion. Die Auswahl einer anderen Kamera sollte dann nicht mehr das Problem sein denke ich :-) Gruß Max
Vielleicht hilft Dir auch eine, etwas weiter gefasste, Interpretation der Aufgabe. Viele Schalter haben eine Markierung, Spitze oder sonstige Asymmetrie. Erkennst Du also die Schalterstellung, so erkennst Du auch die Position. Also Asymmetrie unter 30° entspricht z.B. der Position "A1". Man wird ja wohl nicht erwarten, dass in kurzer Zeit eine universelle OCR programmiert wird. Oder wissen Eure Aufgabensteller nur wie man Leute beschäftigt, aber nicht was sie tun bzw. fordern?
Georg schrieb: > Buchstaben und Zahlen ganz allgemein zu separieren und zu erkennen ist > aufwendig, aber ist das notwendig? Nein, denn Tobi S. schrieb: >>> weiße Ziffer auf dunkel-blauem Hintergrund Es ist also nur ein einziges kontraststarkes Zahlenzeichen. Das kann der Vision-Sensor schon von sich aus...
Wie sieht denn dein Zeit-Budget aus? Was ist, wenn Du nicht mehr in der Firma bist, und das System ist dann kaputt? Was ist, wenn man in der Firma nochmal eine ähnliche Anwendung hat, fängst Du dann nochmal von vorne an oder kannst Du in wenigen Stunden nochmal das gleiche System (mit anderen Referenz-Bildern) aufbauen? Ich habe Systeme von http://www.vision-control.com/ verwendet, ist dort von smart camera bis zu wirklich ernst zu nehmenden Systemen verfügbar. Die Geräte haben mehrere Digitale Ausgänge (24V-Pegel) um sie an eine SPS zu koppeln. Man könnte dann binär die Zahl übertragen. Prinzipiell sollte eine smart camera ausreichen, 1500€ im Einkauf sollten machbar sein. Andere Hersteller können das auch.
Als ich vor einigen Jahren mal im Bereich der Automatisierung gearbeitet habe, haben wir, für die Erkennung von Fehlern bei Zieraufdrucken (Produktionsfehler), Sensoren der Firma Omron verwendet. Diese konnten zwar nicht "lesen", aber bestimmte, mit Toleranzen versehene Muster, erkennen. Ich schätze mal, dass die mittlerweile besser und einfacher zu Programmieren sind. Wenn mich nicht alles täuscht, lagen die Preislich weit unter 1K€. Deren Konzeption war für das Zusammenspiel mit einer SPS vorgesehen. Mit den richtigen Stichworten versehen solltest Du auch bei anderen Herstellern fündig werden.
Peter Dannegger schrieb: > Wenn Buchstaben und Ziffern erkannt werden sollen, kann es > Probleme > geben, z.B. bei 0/O, 1/l, 4/A, 5/S, 6/G, 8/B. Danke für den Hinweis, werde es beachten. abc.def schrieb: > Wie sieht denn dein Zeit-Budget aus? Das ganze BV-System sollte innerhalb von 20 Wochen (Ende Januar) voll funktionsfähig und einsatzbereit sein, also inklusiver belastbarer Versuchsreihe. Lothar Miller schrieb: > Georg schrieb: >> Buchstaben und Zahlen ganz allgemein zu separieren und zu erkennen ist >> aufwendig, aber ist das notwendig? > Nein, denn Tobi S. schrieb: >>>> weiße Ziffer auf dunkel-blauem Hintergrund > Es ist also nur ein einziges kontraststarkes Zahlenzeichen. Das kann der > Vision-Sensor schon von sich aus... Also sollte ich Problemlos eine Ziffer an ein Programm übergeben können oder kann der Vision Sensor direkt Ziffern vergleichen?
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Hallo Tobi, es gibt seit einigen Jahrn ein Verfahren das prädestiniert für jede Art von Mustererkennung ist, dazu gehört auch OCR (Optical Character Recognition). Das Verfahren heißt "SVM" (Support Vector Machine). Es ist in Programmpaketen wie "R" (http://www.r-project.org/) bereits implementiert, auch in vielen mathematisch/statistischen Paketen wie z.B. Mathematica. SVM ist eine Art eierlegende Wollmilchsau. Jedes Problem der Klassifizierung wie Spracherkennung, Rating-Verfahren usw. ist damit recht elegant zu lösen. Es gibt inzwischen Anwendungen wie z.B. eine App für Hautkrebserkennung aus einem Foto, Zuordnung von Texten zu Autoren, die US-Post hat eine Erkennung handschriftlicher Postleitzahlen mit hoher Trefferquote umgesetzt. Deine Aufgabe sollte sich damit reibungslos lösen lassen. Ein Problem wäre die Normalisierung der Daten, da Du aber (vermutlich) einen festen Kamerastandort und immer den selben Bildausschnitt hast brauchst Du die einzelnen Ziffern ja nur aus dem Gesamtbild zu "stanzen". Alles Weitere solltest Du recherchieren, das ist ja auch ein Teil Deiner Aufgabe. Falls konkrete Fragen da sind formuliere sie (bevor ich eine Generalbeschreibung abgeben muss, das sprengt hier den Rahmen). Gruß Gerd P.S.: Halte uns bitte auf dem Laufenden ...
Tobi S. schrieb: > Also sollte ich Problemlos eine Ziffer an ein Programm übergeben können > oder kann der Vision Sensor direkt Ziffern vergleichen? Die Frage ist doch, ob du überhaupt die Ziffer als solche identifizieren musst. Ein Stufenschalter hat ja nicht unendlich viele zufällige Texte sondern eine Auswahl aus einem begrenzten Vorrat, der auch noch vorab bekannt ist. Wenn du nur erkennen musst, ob die Beschriftung auch zur Schalterstellung passt, dann reicht es doch völlig aus, wenn dein Programm die Aussage "entspricht das von der Kamera aufgenommene Bild dem für die eingestellte Schalterstellung in einer Musterlösung aufgenommene Bild - ja oder nein". Im Grunde geht es also nicht darum Ziffern und Buchstaben zu vergleichen, sondern Bilder zu vergleichen und eine Entscheidung zu treffen, ob 2 Bilder (bzw. Bildausschnitte) im wesentlichen identisch sind. Irgendwie hab ich wieder mal das Gefühl hier wird schon wieder mal mit Kanonen auf Spatzen geschossen und eine eigentlich relativ einfache Aufgabenstellung künstlich kompliziert gemacht.
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Wenn du die Erkennung an einem Computer machst, schau' dir mal tesseract an. Das ist ein relativ mächtiges und flexibles OCR-Programm, Google verwendet das für Google Books. Das trainieren ist leider etwas anstrengend, aber wenn man es macht, funktioniert es sehr gut.
Tobi S. schrieb: > Also sollte ich Problemlos eine Ziffer an ein Programm übergeben können So funktioniert das nicht, "trainieren" musst du immer, es sei denn du nimmst ein Riesen-OCR-Programm für PCs wie z.B. FineReader. Dafür würde ich dir aber keine gute Note geben, es sei denn das Erschiessen von Spatzen mit einer Kanone wäre euer Ausbildungsziel. Georg
Karl Heinz schrieb: > Die Frage ist doch, ob du überhaupt die Ziffer als solche identifizieren > musst. > > Ein Stufenschalter hat ja nicht unendlich viele zufällige Texte sondern > eine Auswahl aus einem begrenzten Vorrat, der auch noch vorab bekannt > ist. Das würde bedeuten, ich muss eine Datenbank erstellen, in der jede mögliche Ziffernkombination als Bild enthalten ist und zwar so wie es die Kamera später auf dem Prüfstand "sieht". Die dazu gehörige Software müsste dann nur noch die Bilder dem jeweiligen Wert aus der .txt Datei, in der die Reihenfolge und Ziffernkombination gespeichert ist, zuordnen und mit dem Bild von dem Vision Sensor vergleichen. Stimmen die Bilder überein wird das nächste Bild geladen und mit dem nächsten Bild vom Vision Sensor verglichen usw...
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Denke doch bitte an Folgendes: 1. Während jemand (Hand) am Schalter rumfummelt, liefert Deine Ziffernerkennungssoftware nur Fahrkarten. 2. Wohin mit der Pupille? Dicht über dem Schalter stört diese mit Sicherheit bei der Bedienung. Weit entfernt braucht’s ein Teleobjektiv, damit noch ein paar Pixel zum Auswerten (Ausschnitt) überbleiben.
>1. Während jemand (Hand) am Schalter rumfummelt, liefert Deine > Ziffernerkennungssoftware nur Fahrkarten. Man könnte für weitere 3 kEuronen einen Lichtvorhang dazukaufen. Gruss
Karl Heinz schrieb: > Programm die Aussage "entspricht das von der Kamera aufgenommene Bild > dem für die eingestellte Schalterstellung in einer Musterlösung > aufgenommene Bild - ja oder nein". Im Prinzip ja, aber... Schalter bleiben bei einer Links- oder Rechtsdrehung nicht immer in der selben Stellung stehen - eine Toleranz von +/- 15 Grad ist da durchaus drin. Und da die Ziffern sich noch weiter oben im Kreis befinden, wird es da mit einfachen Bildervergleichen nichts. Da müssen schon Vektoren her - aber wenn das Program weisst, dass es nur mit einer Ziffer verglichen werden muß, ist es auf jeden Fall viel schneller und einfacher... Karl Heinz schrieb: > Die Frage ist doch, ob du überhaupt die Ziffer als solche identifizieren > musst. Genau.
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Amateur schrieb: > Denke doch bitte an Folgendes: > 1. Während jemand (Hand) am Schalter rumfummelt, liefert Deine > Ziffernerkennungssoftware nur Fahrkarten. Der Prüfstand läuft vollkommen automatisch, d.h. der Stufenschalter wird von einem Motor angetrieben und fährt damit alle Schaltstufen ab. Hand anlegen tut da, während der Vorgang läuft, (normalerweise) keiner. > 2. Wohin mit der Pupille? Die Kamera wird direkt über der Ziffernscheibe (fest) montiert. Wie oben bereits erwähnt wird dort manuell nichts bedient, dass Teil ist also auch nicht im Weg.
Karl Heinz schrieb: > Die Frage ist doch, ob du überhaupt die Ziffer als solche identifizieren > musst. Wenn ich mir das so überlege... Wessen Idee war dieses Projekt überhaupt ?
Warum werde ich das Gefühl: Der Ansatz ist "mittelprächtig", nicht los. Ein Poti (360°) mit dem Schalter gekoppelt, der gute, alte Inkrementalgeber hinten dran, ein Schalter mit einer zusätzlichen Ebene, den Schalter direkt (oder mittels Optokopper) anzapfen, oder den Motor bzw. dessen Motorsteuerung anzapfen währen "billiger".
Amateur schrieb: > Warum werde ich das Gefühl: Der Ansatz ist "mittelprächtig", nicht los. Du kannst doch jetzt nicht, nur weil du ein komisches Gefühl hast, von Tobi verlangen, daß er seinem Auftraggeber sagt: "Ich sollte das zwar mit Kamera machen, aber April, April! Ich habe es ganz anders gemacht, als du mir vorgegeben hast!" Was denkst du, was er dann zu hören bekommt? :-)) Tobi S. schrieb: > Ist so vorgegeben und muss auch so umgesetzt werden.
Tobi S. schrieb: > Das würde bedeuten, ich muss eine Datenbank erstellen, in der jede > mögliche Ziffernkombination als Bild enthalten ist Hinweis: es gibt nicht nur ganze Bilder sondern auch Bildausschnitte. Wenn deine Kamera fix montiert ist und der Schalter fix montiert ist, dann liegt der interessierende Bildausschnitt von der Skala auch immer an der gleichen Stelle im Bild. > Stimmen die Bilder überein wird das nächste Bild geladen und mit dem > nächsten Bild vom Vision Sensor verglichen usw... Genau. Und wenn du dich nicht allzu dumm anstellst, dann bist du zu Allerheiligen längst fertig mit der Erstimplementierung und kannst dich mit den ganz praktischen Problemen wie zB Bildausleuchtung rumschlagen und nicht erst im Jänner.
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npn schrieb: > "Ich sollte das zwar mit Kamera machen, aber April, April! Ich habe es > ganz anders gemacht, als du mir vorgegeben hast!" > Was denkst du, was er dann zu hören bekommt? :-)) Amateur schrieb: > Ein Poti (360°) mit dem Schalter gekoppelt, > der gute, alte Inkrementalgeber hinten dran, Genau, nur gut verstecken. Dummy Gehäuse montieren, Vision Sensor nach Hause nehmen.
Marc Vesely schrieb: > da durchaus drin. Und da die Ziffern sich noch weiter oben im Kreis > befinden, wird es da mit einfachen Bildervergleichen nichts. Ich würde sagen: kommt auf die tatsächliche Auswertung an, bzw. wie aufwändig man den Vergleich macht. Ich würde wahrscheinlich erst mal ein schwarz/weiß Bild kontrastverstärken und dann einfach abzählen, wieviele Pixel identisch sind. Das Bild mit der höchsten Prozentzahl gewinnt. Wenn sich die Verdrehung als Problem rausstellt kann man ja auch versuchen, das Bild in 1 oder 2 grad Schritten nach links oder rechts zu drehen oder ein wenig zu verschieben. Hier ist dann eben auch ein wenig experimentieren angesagt. Ich war verblüfft, wie einfach zb eine Chip Bonding Maschine für RFID die Pads auf einem RFID-Träger Material findet. kontrastverstärktes Bild und dann wird pro Zeile ausgezählt, wieviele weiße bzw. schwarze Pixel (je nach Einstellung) es gibt. Dasselbe in senkrechter Richtung und dort wo die Maximalwerte sind, dort ist der Mittelpunkt des Pads. Da spielten dann auch ein paar Bildfehler nicht so die große Rolle :-)
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Amateur schrieb: > Warum werde ich das Gefühl: Der Ansatz ist "mittelprächtig", nicht los. Weil ich denke, dass du von der falschen Aufgabenstellung ausgehst. Was wäre, wenn deine Auswerte-maschine in der Qualitätssicherung eingesetzt wird, die vor Auslieferung überprüfen soll, ob alle Stufenschalter richtig montiert sind und bei Betätigung auch das richtige anzeigen. Siehst du den Ansatz dann immer noch als mittelprächtig an?
Karl Heinz schrieb: > Amateur schrieb: >> Warum werde ich das Gefühl: Der Ansatz ist "mittelprächtig", nicht los. > > Weil ich denke, dass du von der falschen Aufgabenstellung ausgehst. > > Was wäre, wenn deine Auswerte-maschine in der Qualitätssicherung > eingesetzt wird, die vor Auslieferung überprüfen soll, ob alle > Stufenschalter richtig montiert sind und bei Betätigung auch das > richtige anzeigen. > > Siehst du den Ansatz dann immer noch als mittelprächtig an? Exakt darum geht es!
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Karl Heinz schrieb: > Wenn sich die Verdrehung als Problem rausstellt kann man ja auch > versuchen, das Bild in 1 oder 2 grad Schritten nach links oder rechts zu > drehen oder ein wenig zu verschieben. Verschieben ist OK, aber verdrehen mag sich zu einem Rechenproblem entwickeln. Bei einer Auflösung von nur 800*600 und Float... EDIT: Wieder mal erst getippt, dann gelesen - dachte es ging um uC, nicht um PC.
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Marc Vesely schrieb: > Verschieben ist OK, aber verdrehen mag sich zu einem Rechenproblem > entwickeln. Bei einer Auflösung von nur 800*600 und Float... Da sein Stufenschalter von einem Motor "bedient" wird, erwarte ich eigentlich nicht, dass es da große Abweichungen von der Solllage gibt. Ein Schrittmotor dreht jeden Schalter immer um 10° wenn 10° am Motortreiber eingestellt sind. Es sei denn, der Schalter hat ein mechanisches Problem. Dann muss er aber sowieso getauscht werden. So gesehen hat er der Qualitätssicherung dann sogar einen Gefallen getan, wenn ihn seine Auswertung als 'durchgefallen' markiert.
Tobi S. schrieb: >> Was wäre, wenn deine Auswerte-maschine in der Qualitätssicherung >> eingesetzt wird, .... > > Exakt darum geht es! Es ist zwar im Eröffnungsposting schon durchgeschimmert, aber eine klare kurze Vorstellung des Projektes hätte einige Unklarheiten beseitigt. Wie du im Threadverlauf erkennen kannst, haben nicht alle begriffen, das es nicht darum geht, im laufenden Betrieb einen Schalter zu betätigen um damit einen Produktionsablauf zu steuern. Auch das will gelernt sein: die wesentlichen Informationen so zu präsentieren, dass es zu möglichst wenig Missverständnissen kommen kann.
Karl Heinz schrieb: > So gesehen hat er der Qualitätssicherung dann sogar einen Gefallen > getan, So gesehen sehe ich das jetzt auch so.
evtl. interessant für dein projekt https://www.scs.ch/ueber-scs/departments/johannes-gassner/leanxcam.html
Karl Heinz schrieb: > Tobi S. schrieb: > Auch das will gelernt sein: die wesentlichen Informationen so zu > präsentieren, dass es zu möglichst wenig Missverständnissen kommen kann. Du hast vollkommen Recht, ein bisschen konkreter hätte die Projektbeschreibung sein dürfen, vor allem das der Lösungsweg auch konkret vorgegeben ist. Das werde ich in Zukunft besser beachten. Ich möchte mich an dieser Stelle auch einmal recht herzlich bei allen Bedanken!
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Tobi S. schrieb: > Webcam reicht leider nicht aus. Hintergrund ist der, dass es ein Projekt > für die Industrie ist und das kooperierende Unternehmen, das auch die > Mittel zur Verfügung stellt, das BV-System später mal an ihrem Prüfstand > einsetzen möchte um eben diesen zu automatisieren. Sind die zu blöd zum Einkaufen? Es gibt doch etliche "schlüsselfertige" Systeme, die das erledigen und bloß noch parametriert werden müssen. Kann es sein, daß du bloß deine Aufgabe nicht richtig verstanden hast? > dunno.. schrieb: >> Willst du denn die Bilderkennung an sich auf dem PC laufen lassen, oder >> suchst du ne Kamera die dir das abnimmt? > > Beides wäre denkbar Na, dann wird es Zeit, daß du dich einfach mal entscheidest. >, so fern das Modell von Keyence dafür geeignet ist. Was ist denn das für ein völlig bescheuertes Entscheidungskriterium? > Die Kamera soll direkt an einem PC angeschlossen werden, dieser könnte > also die Rechenleistung übernehmen. OMG. Das irgendein Kabel von der Kamera zum PC läuft und sie somit "direkt angeschlossen" ist, sagt exakt garnix. Von einem Studenten erwarte ich schon eine etwas tiefschürfendere Betrachtungsweise. Aber, bei dem heutigen Bildungssystem steht zu befürchten, daß alsbald ein neuer Bachelor oder FH-Ingenieur ohne jede Ahnung von den primitivsten Grundlagen in der Industrie aufschlägt und sich beim Bewerbungsgespräch als der Fachmann für Bildverarbeitung überhaupt darstellt, schließlich hat er ja seine Arbeit darüber geschrieben... Wenn das so weiter geht, kann das nur böse enden für den Wirtschaftstandort Deutschland...
Probst schrieb: > c-hater = Menschen-hater! Nein. Ich hasse nicht Menschen. Ich hasse nur faule Menschen. Am meisten hasse ich aber Menschen, die unwissend und faul sind, das wissen und keinen Anlaß sehen, etwas dagegen zu unternehmen. Das sind in meinen Augen nämlich keine Menschen. Denn sie haben vollkommen das verloren, was eigentlich den Menschen gegenüber den meisten Tieren auszeichnet. Schlimmer noch: Sogar etliche Tierarten besitzen mehr Forscherdrang als dieser Menschenmüll. Es ist also eigentlich nicht Hass, sondern eher Scham. Ich gehöre ja formal derselben biologischen Art an wie dieses stinkendfaule Pack...
Tobi S. schrieb: > Webcam reicht leider nicht aus. Was bitte ist an einer WebCam dafür nicht ausreichend. Einziges Gegenargument könnte sein, dass WebCams heutzutage eigentlich immer Farbkameras sind. Für die Bildauswertung bringt es überhaupt keinen Vorteil, eine 4k-Kamera oder sonstwelchen Schnickschnack einzusetzen, es sei denn, es gibt sie fertig als Einheit mit Schrifterkennung zu kaufen. Ganz wichtig ist eine gute Beleuchtung, die die Erkennung ganz entscheidend vereinfachen kann. Bei einer Farbkamera reicht es dann, nur einen Farbkanal auszuwerten, bei deiner Schriftfarbe wäre das der rote (vorzugsweise mit diffuser roter Beleuchtung). Ein normales Großdisplay für anständig lesbare Zahlen/Buchstaben kommt mit einer 10x8 Matrix aus, d.h. für 3 Stellen ist man mit rund 300 Pixeln gut bedient. Auf diese Größenordnung wird man jedes Kamerabild für die Erkennung reduzieren können, wenn eine für die automatische Erkennung optimierte Schriftart verwendet wird. Alles andere schluck nur unnütz Rechenleistung ohne irgendeinen Nährwert.
Du machst mir Angst, das ist doch sehr grenzwertig was du hier schreibst. Ich denke mal sicher therapiewürdig.
Probst schrieb: > Du machst mir Angst, das ist doch sehr grenzwertig was du hier > schreibst. > Ich denke mal sicher therapiewürdig. Ich glaube nicht, dass du Mike meinst, aber es wäre nicht schlecht, die Person welche du meinst, kurz zu zitieren.
Was für so eine simple Aufgabenstellung hier für ein Bohei gemacht wird. Eine Webcam ist mit passender Ausleuchtung der Ziffern für die Aufgabenstellung völlig ausreichend. Teure Industriekammeras bringen hier keinerlei Vorteile, es sei denn der Auftraggeber will es so. Das Ganze programmier ich Dir locker in 2-4 Tagen. Entweder mit OpenCv oder OCR-Bibliothek, alles in C oder Delphi/Pascal. Kopfschüttel ...
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Marc Vesely schrieb: > Probst schrieb: >> Du machst mir Angst, das ist doch sehr grenzwertig was du hier >> schreibst. >> Ich denke mal sicher therapiewürdig. > > Ich glaube nicht, dass du Mike meinst, aber es wäre nicht schlecht, > die Person welche du meinst, kurz zu zitieren. Nein, keine Bange. Er meinte den Alles-Hasser, der meint, er sei besser als alle anderen. Und der aus ein paar geschriebenen Zeilen einen Menschen so sicher beurteilen kann, daß er ihm unterstellen kann, kein Mensch mehr zu sein, sondern "Menschenmüll". So eine Art Diffamierung sollte man nicht unkommentiert lassen. Da gehören ein paar freundliche Herren hingeschickt, die ihm einen weißen Anzug verpassen, wo die Ärmel hinten verknotet werden. Schon die Tatsache, daß man jemanden als "Menschenmüll" bezeichnet, sagt schon alles über seine Gesinnung und wessen Geistes Kind er ist.
?!? schrieb: > Nein, keine Bange. Er meinte den Alles-Hasser, der meint, er sei besser > als alle anderen. Und der aus ein paar geschriebenen Zeilen einen > Menschen so sicher beurteilen kann, daß er ihm unterstellen kann, kein > Mensch mehr zu sein, sondern "Menschenmüll". So eine Art Diffamierung > sollte man nicht unkommentiert lassen. Da gehören ein paar freundliche > Herren hingeschickt, die ihm einen weißen Anzug verpassen, wo die Ärmel > hinten verknotet werden. Schon die Tatsache, daß man jemanden als > "Menschenmüll" bezeichnet, sagt schon alles über seine Gesinnung und > wessen Geistes Kind er ist. Volle Zustimmung. Diesmal hat er sich wieder selber übertroffen in seinem unterirdisch schlechten Benehmen. Solche Tiraden nützen absolut niemandem was, aber sein Ego ist vielleicht wieder paar Millimeter gewachsen :-))
Hallo Zusammen, also ich habe heute Zugang zu dem Prüfstand bekommen und nochmal genauer nachgehakt. Die Kabelverbindung kann bis zu 15m Lang sein, also scheidet eine USB-Webcam schon einmal aus. Zudem schmieren die Webcams, die für einen anderen Zweck montiert worden sind, immer wieder ab, weil sie die Vibrationen/Stöße nicht aushalten, die beim Prüfen des Stufenschalters auftreten. Ich denke professionelle BV-Systeme halten diese eher aus -> Daher auch der Wunsch von dem Auftraggeber, eine Industriekamera zu verwenden.
Deine Ziffernscheibe muss doch irgendwie angesteuert werden. Erfasse doch diese Signale direkt, und werte sie aus! Dann umgehst du das Problem Mustererkennung(Bilderkennung) komplett.
Hmm, gerade gesehen das Dir die Bildverarbeitung vorgegeben wurde. Ich würde wie schon gesagt, den Aufwand Losten/Zeit dafür darstellen und dann die Variante des Abgriffs der Steuersignale der Ziffernscheibe machen.
Die Kameras http://pdb.turck.de/de/DE/group/00000014000367a000020023;jsessionid=93B9C2365ABF7668D1EBBC437C2EEAB3?iwp%5B%5D=pws1-A-X556%3A1635&submit=%3E%3E können das selbst. Ohne Programmierung.
Decius schrieb: > Ich > würde wie schon gesagt, den Aufwand Losten/Zeit dafür darstellen und > dann die Variante des Abgriffs der Steuersignale der Ziffernscheibe > machen. Die Ziffernscheibe wird mechanisch über Zahnräder angetrieben => Abgriff von Steuersignalen scheidet also aus. GB schrieb: > Die Kameras > > http://pdb.turck.de/de/DE/group/00000014000367a000... > > können das selbst. > Ohne Programmierung. Hast Du Erfahrung mit den Kameras?
wie wärs mit einem Foto von Schalter und Ziffernscheibe?
Hallo Tobi, Du hättest Deine Aufgabe besser nicht so genau beschreiben sollen, das hätte Dir hier viele wenig zielführende Beiträge erspart. Deine eingangs erwähnte Beschreibung > einer Projektarbeit ein Bildverarbeitungssystem entwickeln, dass Ziffern > (Zahlen, Buchstaben und beides in Kombination) mit maximal 3 Stellen > erkennt und auswertet. wäre ausreichend gewesen, ergänzt dass ein Kamerabild aus fester Position die Grundlage bildet. Ich möchte nochmals auf SVM hinweisen. Du findest keine einfachere Lösung als mit diesem Verfahren. Zudem ist es lernfähig und Deine einmal gebaute Software lässt sich nur durch neue Daten an zukünftige Änderungen (z.B. Erweiterung des zu erkennenden Zeichensatzes) anpassen. Leider fördert eine obeflächliche Internet-Suche immer nur die Theorie zu Tage, zumal alle voneinander abgeschrieben zu haben scheinen. Einen zwar textreichen aber immerhin schon recht aussagekräftigeren Beitrag zu den Möglichkeiten findest Du hier: http://www.industrie-forum.net/de/konstruktionentwicklungde/082002/2803526/ Für die Implementierung gibt es fertige Bibliotheken. Wenn Du nicht auf Pakete wie "R" zurückgreifen willst könntest Du z.B. "OpenCV" (https://de.wikipedia.org/wiki/OpenCV) einsetzen. Du brauchst dafür keine Spezialkamera, es würde genügen wenn Du die Zeichen separierst und auf eine Auflösung von z.B. 5x7 Punkten/Zeichen umrechnest. Perspektive oder unterschiedliche Ausleuchtung wäre egal. Da genügt die billigste WebCam. Für SVM genau das richtige Futter. Zu bedenken wäre vielleicht auch dass Du in Zukunft mit SVM Deine Chancen deutlich verbessern könntest. SVM ist zur Zeit fast nur im universitären Bereich bekannt, bis zur Industrie ist sie noch nicht richtig vorgedrungen. Aber gerade die Industrie ist sehr interessiert an solch effektiven und leicht praktizierbaren Verfahren. Deine Erfahrung auf diesem Gebiet könnte sehr gefragt sein. Ich habe SVM bisher bei mehreren meiner Kunden eingesetzt (lebe von selbständiger Arbeit) - und das mit bemerkenswertem Erfolg. Die Ergebnisse übertreffen meist die Erwartungen. Betrachtet man ausschließlich die Aufgabenstellung der Anwendung bringt SVM ähnlich gute Leistung wie das menschliche Gehirn. Es lohnt sich sich damit zu beschäftigen. Beste Grüße Gerd
Hier mal zwei Bilder, wie so Ziffernscheiben aussehen können. In einem Bild habe ich den Sichtbaren Bereich markiert, der restliche Teil wird durch die Abdeckung vom Gehäuse verdeckt. Die weiß hinterlegten Zahlen markieren das jeweilige Ende, dort wird aber nicht der Prüfvorgang gestartet, sondern in der Mitte. Von dort an läuft er dann von einem zum anderen Ende und wieder zur Ausgangsposition zurück. Hi Gerd, danke Dir für den Tipp mit SVM und ich werde es mir einmal genauer ansehen, damit ich nächste Woche mit der Umsetzung anfangen kann. Viele Grüße Tobi
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Openvc roi sowie template matching wenn es einfach sein soll. Ring Projektion noch dazu wenn es problemlos sein soll. Ansonsten kann man den code für die Separierung sowie Erkennung von kenntafeln nehmen Da muss man sich aber mit den image moments auskennen sonst wird es nichts. Bei intelligenten Kameras werden für gewöhnlich auch die moments verwendet. Das dauert bis man diese verstanden hat. Da ware es schneller eine Haar Kaskade aufzuziehen, tools gibt es dafür mittlerweile genug.
Marc Vesely schrieb: > Genau, nur gut verstecken. > Dummy Gehäuse montieren, Vision Sensor nach Hause nehmen. Dann bei der Präsentation lässig die Hand vor die Linse halten und sagen: "Mein Sensor kommt glatt durch Handflächen durch." Und dann an den Auftraggeber: "Wollen Sie sich vielleicht auch mal davor stellen?" ;-)
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Hallo, die abgebildeten Codierscheiben auszuwechseln gegen welche mit zusätzlicher Binärcodierung wäre um Grössenordnung effektiver und sicherer als eine Bildverarbeitung. Aber natürlich nicht für eine deutsche Uni geeignet. Dass man an eine Vorrichtung mit Zahnrädern nicht rankommt, um Positionen zu erfassen, ist für einen Ingenieurstudenten eine extrem armselige Behauptung. Das ist wohl schon die weitgehende Anpassung an das unterirdische Ausbildungsniveau. Eine solche Konkurrenz muss niemand fürchten, nicht mal kopierwütige Chinesen. Georg
Hallo Georg, die Aufgabe ist nun einmal eine Mustererkennung zu relaiseren. Dass es diverse alternative Lösungen geben mag ist dabei unerheblich. Diese Aufgabe ist auch wesentlich komplexer als die Position einer Scheibe zu erfassen. Diese stellt nur eine konkrete Anwendung dar an dem die eigentliche Aufgabe ungesetzt werden sollte. Stellvertretend hätte hier eine beliebige andere Vorrichtung stehen können. Die Community sollte dies berücksichtigen und Antworten im Sinne der Aufgabe geben. Viele Grüße Gerd
Gerd P. schrieb: > Diese stellt nur eine konkrete Anwendung dar an dem > die eigentliche Aufgabe ungesetzt werden sollte. Stellvertretend hätte > hier eine beliebige andere Vorrichtung stehen können. Vielleicht kauft ihm die Polizei die Rechte ab, um damit Verbrecher- -Fotos zu bearbeiten - da sind auch so Zahlen und Buchstaben drauf. Ungeahnte Möglichkeiten eröffnen sich da für diese Anwendung... Georg schrieb: > Das ist wohl schon die weitgehende Anpassung an > das unterirdische Ausbildungsniveau. Agree. Tobi S. schrieb: > Die Ziffernscheibe wird mechanisch über Zahnräder angetrieben => Abgriff > von Steuersignalen scheidet also aus. Natürlich, wie sollte man auch Zahnräder dekodieren können, auch wenn die Dekodierungsmöglichkeit schon im Namen steht ? EDIT: Meine Frage steht immer noch offen - wessen Idee war das ?
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Marc Vesely schrieb: > Meine Frage steht immer noch offen - wessen Idee war das ? Die der Firma. Das mit dem Steuersignal würde gehen, wird auch schon so in andere Form umgesetzt, hilft mir aber in dem Fall nix, weil damit die Ziffernscheibe nicht kontrolliert wird. Mit dem BV-System soll ebenfalls überprüft werden, ob eben diese korrekt verbaut ist. Es kann ja sein, dass das Steuersignal die Richtige Position ausgibt aber die Scheibe nicht, weil sie falsch herum oder gar die falsche Scheibe eingebaut ist. Das Steuersignal würde passen, aber die Ziffernscheibe würde dann irgendeinen murks anzeigen. Aktuell muss nämlich immer ein Mitarbeiter den ersten Durchgang der Prüfung manuell überwachen und schauen, ob die Ziffernscheibe die richtige Position anzeigt. Ich finde es ein bisschen Schade, dass ich mittlerweile nur noch versuche die Projektarbeit zu rechtfertigen. Über Sinn und Unsinn kann man sich streiten aber wenn es darum geht Studenten das Thema Bildverarbeitung näher zu bringen, warum dann was gänzlich anderes daraus machen?
Tobi S. schrieb: > Bildverarbeitung so schwierig kann das doch nicht sein, bitmap Zahlenfeld aufnehmen, vertical scannen bis spalte nicht mehr durchgehend schwarz = Anfang erste Ziffer, oberen Rand der Zahl feststellen, 10x farbmuster der Zahl horizontal scannen und in 32bit array ablegen, array mit Muster abgleichen.
Hallo Grundschüler, > so schwierig kann das doch nicht sein, > bitmap Zahlenfeld aufnehmen, > ... doch, es ist schwierig. Man kann nicht voraussetzen dass die Bilder immer exact gleich sind. Die Scheibe hat Spiel, steht nicht immer in identischer Position. Erschütterungen verändern die Kamera-Position. Es gibt unterschiedliche Beleuchtungsverhältnisse. Selbst die Temperatur hat einen Einfluß, z.B. auf das Bildrauschen. > in 32bit array ablegen, Das Ergibt schon mal 4 Tera Möglichkeiten. > mit Muster abgleichen. Im ungünstigsten Fall müssten auch 4 Tera Muster hinterlegt sein. Gruß Gerd
Gerd P. schrieb: > 4 Tera Möglichkeiten bei 36 Zahlen hast du 36 Möglichkeiten. das reduziert den rechenaufwand. wenn der scan in der Mitte der Zahl nur einen Farbwechsel dunkel/hell enthält ooooooooo11111111111ooooooo ..... bleiben 9 Ziffern als Möglichkeit usw. lange Farbe im unteren Bereich oooo11111111111111111111oooo..... =>2 lange Farbe im oberen Bereich oooo11111111111111111111oooo..... =>5 oder 7 etc.
> bei 36 Zahlen hast du 36 Möglichkeiten. das reduziert den rechenaufwand. Du setzt voraus dass die Bilder bei jeder erneuten Aufnahme einer bestimmten Zahl immer identisch sind. > Farbwechsel dunkel/hell enthält mit mal mehr mal weniger Störungen oder Verschiebungen könnten die Folgen anders aussehen ooooooooo11111111111ooooooo Original oooooooo11111111111oooooooo Verschiebung oooooooo111111111111ooooooo noch 'ne Verschiebung (Quantisierungsproblem) oooo1oooo111111o1111ooooooo Störungen ... das liesse sich beliebig fortsetzen. Nach Deiner Methode müsstest Du sämtliche Variationen berücksichtigen. Schwierig wird es dann wenn es Überschneidungen der Muster gibt, wenn das Muster für eine Ziffer/Zahl mit Störungen aussehen kann wie das Muster einer anderen Ziffer/Zahl mit Störungen. Das würde bedeuten dass Du Deinen Wertebereich ausdehnen musst um die Schärfe zu erhöhen, z.B. auf 64Bit. Gruß Gerd
Tobi S. schrieb: > Ich finde es ein bisschen Schade, dass ich mittlerweile nur noch > versuche die Projektarbeit zu rechtfertigen. Über Sinn und Unsinn kann > man sich streiten aber wenn es darum geht Studenten das Thema Sorry, aber irgendwie sieht es wie 'direkt zum Berlin über Island'. Steuermotor+Zahnrad+Schalter - und dann eine Scheibe mit Buchstaben- -kombinationen auswerten ? Mit R1 oder RN kann ein normaler Mensch genauso wenig anfangen wie mit Strichcode - warum dann nicht Strichcode benutzen, wenn es schon optisch dekodiert werden muss ? Oder Strichcode dazugeben ? Oder irgendeine Art von Binärcode unterhalb ? Diese Buchstaben und Zahlen können doch ganz einfach umkodiert werden, wenn interessiert es schon ob darunter noch ein paar senkrechte, schwarzweisse Linien stehen ? Das ist es, was mich stutzig macht... EDIT: > In einem Bild habe ich den Sichtbaren Bereich markiert, der restliche >Teil wird durch die Abdeckung vom Gehäuse verdeckt. Es ist mehr als genug Platz vorhanden.
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Gerd P. schrieb: > ooooooooo11111111111ooooooo Original > oooooooo11111111111oooooooo Verschiebung > oooooooo111111111111ooooooo noch 'ne Verschiebung > (Quantisierungsproblem) > oooo1oooo111111o1111ooooooo Störungen Wenn es gelingt, einzelne Ziffern aus dem Bitmap herauszuscannen, reicht zur Unterscheidung ein recht grobes Raster Anzahl der Farbwechsel 1 1 1=>01 3=>11 Länge Farbe1 11 >5 + <15 =>kurz 01 11 <15 =>kurz 010 11 <15 =>kurz 010 12 <15 =>kurz 010 1<5 =>sehr kurz =>001 Ergebnis: 01010 01010 01010 11001 Ergebnis 4 führt zum Abbruch wegen Störung, die anderen Ergebnisse werden mit dem Muster abgeglichen. Am schwierigsten dürfte das Herausscannen der Ziffern aus dem Bitmap sein.
Grundschüler schrieb: > Wenn es gelingt, einzelne Ziffern aus dem Bitmap herauszuscannen, reicht > zur Unterscheidung ein recht grobes Raster Man nimmt stattdessen etwas, das sich "Kreuzkorrelation" nenn. Das wirst du lernen, wenn du mal aus der Grundschule heraus bist und nicht aufgibst... > Anzahl der Farbwechsel Du musst ja erst mal diesen Farbwechsel zweifelsfrei erkennen. Schon das ist nicht einfach!
Das Problem gliedert sich doch in mehrere Schritte: - Detektion des Fensters mit der Zahl - Korrektur des Ausschnittes (falls nicht mechanisch fix und immer gleich) - Skalierung - Rotationskorrektur - Verzerrungskorrektur - Erkennung der Zahl vor allem für den letzten Schritt gibt es zig möglichkeiten. Der erste schritt sollte in jedem Fall eine Binarisierung sein. Von einem simplen Templatebasiertem Ansatz über Fourier-Transformation zu Klassifikatoren. Das hier die SVM als Allheilmittel beschrieben wird kann ich nicht nachvollziehen. Eine SVM ist ein relativ universell einsetzbarer Klassifikator, aber wie immer steht und fällt dies mit der Auswahl der Merkmale. Es bringt nicht viel einer SVM das Bild vorzuwerfen. Es gilt aus dem Bild bestimmte Merkmale zu extrahieren und die SVM mit aus Beispielsätzen generierten Daten zu trainieren. Diese Merkmale könnten in diesem Fall sein: - verhältnis vordergrund/hintergrund pixel - Schwerpunkt der Vordergrundpixel - verhältnis vordergrund/hintergrund pixel entlang speziell definierter Linien (zb diagonalen, oder ein paar vertikale und horizontale) - schwerpunkt der Pixel auf solchen Linien... - Anzahl eingeschlossener Hintergrundflächen (1 bei 0,4,6,9; 2 bei 8) Was ich nicht weiß, ist was die Kamera kann. Die, die wir benutzen sind ziemlich dumm. wenn deine Kameras schon OCR intern können, ist das ganze vielleicht sowieso kein Problem mehr. Ich denke aber auch, dass für dieses Problem der Sensor nicht so viel können muss, da das Umfeld für die Testbedingungen ja relativ genau bekannt ist und gesteuert werden kann. zB, dass das Testobjekt immer im gleichen Abstand, gleicher Postition/Ausrichtung und bei gleicher Ausleuchtung aufgestellt ist. Man braucht keine besondere Dynamik oder Sensorempfindlichkeit.
Marc Vesely schrieb: > Sorry, aber irgendwie sieht es wie 'direkt zum Berlin über Island'. > Steuermotor+Zahnrad+Schalter - und dann eine Scheibe mit Buchstaben- > -kombinationen auswerten ? Was ist an der gegebenen Situation so schwer zu verstehen? Die Ziffernscheibe ist vorgegeben, die ist Bestandteil des Produktes das geprüft werden soll. Der Prüfstand muß an das Produkt angepaßt werden, nicht umgekehrt. Irgendwelche Hieroglyphen (Strichcode etc.) auf die Ziffernscheibe zu malen, die nur einmal im Leben des Produktes gebraucht werden und danach nur noch für Benutzerverwirrung sorgen, ist nicht zu rechtfertigen.
Nosnibor schrieb: > nicht umgekehrt. Irgendwelche Hieroglyphen (Strichcode etc.) auf die > Ziffernscheibe zu malen, die nur einmal im Leben des Produktes gebraucht Wer hat von Hieroglyphen und malen gesprochen ? > werden und danach nur noch für Benutzerverwirrung sorgen, ist nicht zu > rechtfertigen. Diese Schalter werden nicht manuell bedient, da gibt es auch keine 'Benutzer', höchstens Aufsichtspersonal und die werden meines Wissens geschult.
Marc Vesely schrieb: > Diese Schalter werden nicht manuell bedient, da gibt es auch keine > 'Benutzer', höchstens Aufsichtspersonal und die werden meines Wissens > geschult. So wie ich es verstanden habe, werden die Schalter lediglich beim Prüfvorgang, also vermutlich der Endabnahme, von Robotern "bedient". Aber wenn die Anlagen ausgeliefert sind, sind das ganz normale Schalter, deswegen ja auch die Zahlen. Wenn es nicht von Menschen bedient würde, bräuchte man auch keine Zahlenscheiben an den Drehschaltern. Und in diesem Falle wäre es wirklich nicht sinnvoll, nur für die automatische Endprüfung Strichcodes oder andere Markierungen auf die Zahlenscheiben aufzubringen. So habe ich das jedenfalls verstanden...
npn schrieb: > automatische Endprüfung Strichcodes oder andere Markierungen auf die > Zahlenscheiben aufzubringen. Photoshop, Corel, Laserprinter, Selbstklebefolie - nach der Prüfung abnehmen ? npn schrieb: > Aber wenn die Anlagen ausgeliefert sind, sind das ganz normale Schalter, > deswegen ja auch die Zahlen. Wenn es nicht von Menschen bedient würde, Das habe ich aber nicht so verstanden - ich glaube, Zahlen sind nur wegen der Sichtkontrolle da.
Marc Vesely schrieb: > Das habe ich aber nicht so verstanden - ich glaube, Zahlen sind nur > wegen der Sichtkontrolle da. Ich habe gerade nochmal weiter oben nachgelesen. Stimmt schon, was ich vermutet hatte. Qualitätssicherung vor der Auslieferung. > > Karl Heinz schrieb: >> Was wäre, wenn deine Auswerte-maschine in der Qualitätssicherung >> eingesetzt wird, die vor Auslieferung überprüfen soll, ob alle >> Stufenschalter richtig montiert sind und bei Betätigung auch das >> richtige anzeigen. Tobi S. schrieb > Exakt darum geht es!
npn schrieb: > Ich habe gerade nochmal weiter oben nachgelesen. Stimmt schon, was ich > vermutet hatte. Qualitätssicherung vor der Auslieferung. Und dafür werden dann die Antriebsmotoren, Zahnräder und der ganze Kram montiert ? Wohl kaum.
Marc Vesely schrieb: > npn schrieb: >> Ich habe gerade nochmal weiter oben nachgelesen. Stimmt schon, was ich >> vermutet hatte. Qualitätssicherung vor der Auslieferung. > > Und dafür werden dann die Antriebsmotoren, Zahnräder und der ganze > Kram montiert ? > Wohl kaum. Ich hab doch nur gelesen, was weiter oben wörtlich stand. Und Tobi hat das auch bestätigt. Ich kenne die Anlage selbst auch nicht :-)) Vielleicht kann Tobi sich dazu nochmal konkret äußern...
npn schrieb: > Ich hab doch nur gelesen, was weiter oben wörtlich stand. Und Tobi hat > das auch bestätigt. Ich kenne die Anlage selbst auch nicht :-)) Ich genauso wenig :-) Aber Funktionskontrolle und Qualitätssicherung sind nicht dasselbe. Das man sowas bei Qualitätssicherung macht, sehe ich ein - 50000 Mal Schalter umdrehen, das ist OK - bei einem aus 1000 vielleicht. Aber das man sich die ganze Arbeit bei der Funktionskontrolle macht, aber den Aufwand scheut, ein bisschen Folie dranzukleben...
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c-hater schrieb: > Probst schrieb: > >> c-hater = Menschen-hater! > > Nein. Ich hasse nicht Menschen. Ich hasse nur faule Menschen. Am meisten > hasse ich aber Menschen, die unwissend und faul sind, das wissen und > keinen Anlaß sehen, etwas dagegen zu unternehmen. > > Das sind in meinen Augen nämlich keine Menschen. Denn sie haben > vollkommen das verloren, was eigentlich den Menschen gegenüber den > meisten Tieren auszeichnet. Schlimmer noch: Sogar etliche Tierarten > besitzen mehr Forscherdrang als dieser Menschenmüll. > > Es ist also eigentlich nicht Hass, sondern eher Scham. Ich gehöre ja > formal derselben biologischen Art an wie dieses stinkendfaule Pack... Ich denke es ist prinzipiell der richtige Weg solche traurigen Ergüsse zu ingnorieren. Was ich da aber lesen muss ist äußerst bedenklich, den es ist genau die Grundlage, der Übermenschen in der Sprache des Lingua Tertii Imperii (lateinisch), also die Sprache des Dritten Reiches. Rassistisch und krank. Ich halte es für sinnvoll so etwas rigoros zu löschen. Wüste und üble Beschimpfungen sind dagegen lächerlich und werden dennoch von den Forenbetreibern gelöscht. Das hier ist perfide Demagogie und auch strafrechtlich relevant. Leider auch für den unschuldigen Betreiber von Foren.
Menschenwürde schrieb: > Das hier ist perfide Demagogie ... Kann man derartige Diskussionen bitte im Offtopic-Forum weiterführen. Das interessiert hier niemanden. DANKE
Menschenwürde schrieb: > Rassistisch Irgendwelche Rassen wurden nicht einmal erwähnt. > und krank. Das ja. Krank sind die, die ihr Menschsein freiwillig aufgeben. Den Forscherdrang, die Lust zu lernen und zu entdecken. Die, die nur noch konsumieren. Die alles sofort und natürlich am liebsten für lau haben wollen. > Ich halte es für sinnvoll so etwas rigoros zu löschen. Also soweit würde ich ja nun keinesfalls gehen wollen. Man kann die doch nicht einfach löschen wollen. Das wäre ja Mord. Oder meintest du eher: unliebsame Beiträge wie den meinen, die müßten gelöscht werden? Ja, das haben auch die Nazi's so gemacht, alles, was ihnen unangenehm war, haben sie "gelöscht". Eigentlich haben sie es eher anläßlich einer Soiré im größeren Kreis im Schein von Fackellicht propagandawirksam angezündet. Das nannte man dann Bücherverbrennung. Da waren Bücher solcher Leute wie z.B. Albert Einstein dabei. Nicht daß ich mich auch nur annähernd mit dem vergleichen könnte oder wollte, seine ART z.B. habe ich bis heute nicht wirklich begriffen, aber tendenziell hätte olle Albert sicher genausoviel wie ich gegen stinkendfaules Nassauer-Pack, insbesondere im Kreise von Studenten einzuwenden. Der Mann mußte nämlich, genauso wie ich, für seine Brötchen arbeiten. Richtig selber, jeden lieben Tag, den Gott werden läßt. Nix BAFÖG oder reiche Eltern und irgendwie werde ich schon die Prüfung schaffen... Professorengehalt hat der erst kassiert, nachdem er die entsprechenden Leistungen vollbracht hatte! (Was ihn von vielen heutigen Professoren durchaus unterscheidet, aber das ist schon wieder ein ganz anderes Thema) > Das hier ist perfide Demagogie und auch strafrechtlich relevant. Ist es nicht. > Leider auch für den unschuldigen Betreiber von Foren. Für die schon garnicht. Selbst wenn es strafrechtlich relevant wäre (was es nicht ist), müßten die schlimmstenfalls nur die IP-Adresse des Postings und den Zeitpunkt an die Staatsanwaltschaft herausrücken und den Beitrag löschen, mehr nicht. Aber ich glaube an das Gute im Menschen und hoffe, daß sie intelligent genug sind, sich nicht von solch jämmerlichen Erpressungsversuchen wie deinem einschüchtern zu lassen. Ich bin da ganz zuversichtlich, denn wenn sie meinen Beitrag so eingeschätzt hätten wie du, wäre er längst gelöscht. Die Jungs mögen mich nämlich nicht besonders. Aber ich muß zugeben, daß sie mich im Allgemeinen nur löschen, wenn ich zu sehr vom technischen Thema abdrifte oder tatsächlich der Grenzbereich zur Beleidigung erreicht ist, was mir leider im Eifer des Gefechts immer mal wieder passiert. Ich glaube, ich muß mir mehr Zeit lassen, bis ich ein Reply wirklich poste.
npn schrieb: > Ich habe gerade nochmal weiter oben nachgelesen. Stimmt schon, was ich > vermutet hatte. Qualitätssicherung vor der Auslieferung. Habe nochmal den ganzen Thread durchgelesen, glaube du hast Recht. Aber, bis wir die aufklärende Antwort von Tobi kriegen, wollte ich mal dieses peinliche Schweigen brechen. Meine Vermutung: Auftraggeber kommt mit seinem Problem, sucht nach der besten Lösung. Irgendjemand kommt auf die Idee, das mit einer Kamera zu lösen - an und für sich keine schlechte Lösung. Aber auf die Idee, dass das auch einfacher geht, kommt er nicht. Es handelt sich um ein einmaliges Vorgang bei dem die Funktion des Schalters geprüft wird. Was auf der Scheibe steht, ist in diesem Zusammenhang völlig uninteressant - dieses Gerät könnte auch nach China oder Russland gehen, da würde bestimmt nicht R1 oder Rn stehen. Also ersetzt man die originelle Scheibe (oder klebt etwas darauf), das einfach erkannt, bzw. dekodiert werden kann. Wenn die Prüfung fertig ist, alte Scheibe wieder drauf oder Folie abziehen... Karl Heinz schrieb: > Hier ist dann eben auch ein wenig experimentieren angesagt. Ich war > verblüfft, wie einfach zb eine Chip Bonding Maschine für RFID die Pads > auf einem RFID-Träger Material findet. kontrastverstärktes Bild und dann > wird pro Zeile ausgezählt, wieviele weiße bzw. schwarze Pixel (je nach Natürlich könnten die es auch viel einfacher und schneller machen, z.B. die Chipbezeichnung lesen, versuchen die Buchstaben und Ziffern zu erkennen, diese dann in einer Datenbank die speziell dafür angelegt wurde, suchen, aufgrund der gefundenen Bezeichnung die Position der Pads micrometer genau ausrechnen, mit der aufgenommenen Bildern vergleichen und dann ( z.B. mit der Methode der kleinsten Quadrate) Fehlerrate minimieren...
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Guten Morgen zusammen, kurz ein paar Worte zu c-hater: ich les mir die Beiträge nicht durch und kann bzw. will dazu nix sagen. Zu meinem Problem: Die Ziffernscheibe wird nicht nur für die Endkontrolle montiert, sondern damit an den Kunden ausgeliefert. Dieser bestimmt übrigens auch, wie das Ding (Daher die unterschiedlichen Ziffern)auszusehen hat. Man könnte diese natürlich mit einer Folie bekleben, die dann immer die selben Ziffernfolge hat, dann müsste man allerdings den Stufenschalter wieder öffnen die Folie entfernen und dann wieder zusammenbauen. Dabei könnten ja auch wieder Fehler auftreten. Für die Leute geht's es nicht nur darum die korrekte Funktion des Schalters zu überprüfen, sondern auch darum, dass die richtige Ziffernscheibe korrekt montiert wurde. Das Ganze mit einer Kamera zu lösen wünscht sich die Zuständige Abteilung aus der Firma so.
Tobi S. schrieb: > Für die Leute geht's es nicht nur darum die korrekte Funktion des > Schalters zu überprüfen, sondern auch darum, dass die richtige > Ziffernscheibe korrekt montiert wurde. Ja, was glaubst du denn, wie das bei BMW, OPEL, FORD geprüft wird ? Auch mit Kamera ? Tobi S. schrieb: > Ziffernfolge hat, dann müsste man allerdings den Stufenschalter wieder > öffnen die Folie entfernen und dann wieder zusammenbauen. Die Abdeckung muss man ja vor der Endkontrolle nicht einbauen, erst nach der erfolgten Prüfung. > Dabei könnten ja auch wieder Fehler auftreten. Beim entfernen der Folie oder beim festziehen der 2 Schrauben ? Arbeiten in dieser Firma nur Idioten ? Das wird mir langsam alles zu unlogisch...
Tobi S. schrieb: > Das Ganze mit einer Kamera zu lösen wünscht sich die Zuständige > Abteilung aus der Firma so. Für jemanden der angeblich an einer deutschen Uni studiert, eine mehr als armselige Art, Sätze zu formulieren und grammatikalisch richtig zu schreiben...
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Tobi S. schrieb: > kurz ein paar Worte zu c-hater: ich les mir die Beiträge nicht durch sollte man trotzdem lesen, da der fachliche Anteil - wenn vorhanden - meist sehr fundiert ist. Tobi S. schrieb: > Das Ganze mit einer Kamera zu lösen Wenn man das programmiertechnisch hinbekommt, ist das doch eine ganz vernünftige Lösung. Funktioniert immer ohne Eingriff ins Gerät. Mach doch mal ein Foto, von dem Gerät, so wie die Kamera es sieht.
Grundschüler schrieb: > Mach doch mal ein Foto, von dem Gerät, so wie die Kamera es sieht. Dein Wunsch sei mir Befehl ;-)
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Ich würde opencv nehmen und eine ip kamera mit red ringlicht.
Ich meinte led und die autokorrektur machte red daraus. Wenn du noch weitere Bilder machst mit unterschiedlichen zahlen ohne das Bild zu beschneiden dann klicke ich dir eine opencv Anwendung zusammen.
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