Hallo in die Runde, ich hätte da mal eine Frage, die mir bestimmt jemand von euch beantworten kann: Ich habe vor, mir eine kleine Platine mit UV-LEDs aufzubauen, um damit einen Kleber auszuhärten (beträfe aber auch den Umgang mit jeglicher anderer UV-Leuchte...). Nun möchte ich natürlich auf Nummer sicher gehen und - auch wenn ich später nie vorhabe, in die LEDs zu schauen, sondern sie nur z.B. in einem geschlossenen Kasten einschalten werde - eine geeignete UV-Schutzbrille anzuschaffen. Und da wird´s für mich undurchsichtig: Laut Katalog bietet z.B. eine stinknormale UXEX "höchsten UV-Schutz". Ergänzend werden die klaren Gläser mit "absorbieren UV-Strahlen zu 100 %. Normerfüllung gemäß EN 166 + EN 170" erläutert. Gleichzeitig ist die Schutzklasse mit UV 2-1,2 angegeben, dabei steht die Vorzahl "2" meiner Recherche nach für "UV-Filter, die Farberkennung kann beeinflusst werden", die "1,2" ist dann die eigentliche Schutzstufe = Strahlendurchlässigkeit. Und da gibt es durchaus auch höhere Werte (zB 2-1,4 oder mit anderen Vorzahlen wie 3-5). Mir ist klar, dass das dann idR auch mit einer generellen Abdunklung der Brille auch für sichtbares Licht einhergeht. Somit meine Frage: Deckt o.g. Brille "alle" Gefährdungsarten durch UV-Strahlen verschiedener Wellenlängen, ... sicher ab? Oder ist es eher so, dass die Brillen zB einfach nur "nebenbei" auf das Spektrum der Sonne ausgelegt sind, bei UV-LEDs mit Abstrahlungsmaxima in bestimmten Wellenlängen Probleme bereiten? Danke + Grüße, Peter
Peter schrieb: > Deckt o.g. Brille "alle" Gefährdungsarten durch UV-Strahlen > verschiedener Wellenlängen, ... sicher ab? Naja, die Frage ist, was du denn wirklich willst: UV-LEDs erzeugen ja nun nicht gerade „UV-Strahlen verschiedener Wellenlängen“, sondern ein vergleichsweise langwelliges UV (bspw. 385 nm für eine NCSU034B, die ich gerade mal nachgeschaut habe), welches in der Tat schon durch eine einfache Sonnenbrille (oder selbst eine gelbe Brille) recht kräftig gedämpft wird. Das ist ja ein Wellenlängenbereich, den wir auch im Sonnenlicht haben, sodass das Hauptproblem beim Auge ist, dass es durch die fehlende Helligkeit im sichtbaren Bereich ggf. nicht genügend abblendet. Wenn die Brille aber auch für die kurzwelligeren Strahlen von Metalldampflampen (bspw. 297 nm, 254 nm, 185 nm bei Hg-Dampf) geeignet sein soll, dann würde ich mir da schon eher Gedanken um die Qualität der Brille machen.
Hallo, ich meine schon recht langwellige Strahlung. Konkret 365nm, also immer noch mehr als deutlich UVA und wie du schon sagst, nah am Sichtbaren.. Dein Hinweis auf die Sonnenbrille machts mir leider nicht unbedingt verständlicher, weil auch da gibt es ja die - etwas weniger technische - Klassifizierung in 0 bis 4 ("kein Schutz" bis "im Hochgebirge ausreichend schützend"). Wobei ich halt nicht weiß, ob letztgenannte für rund 80 Watt LED-Strahlung hinreichend schützt, oder eben nicht..
... Nachtrag: Ich würde aber mal davon ausgehen, dass 100% dann "100%" heißt..?!
Peter schrieb: > rund 80 Watt 80 W für ein bisschen Kleber aushärten? Kommt mir recht viel vor. Damit sollte man ja schon eine größere Fläche an Platinen belichten können. Nein, detaillierter habe ich mich damit auch noch nicht befasst. Beim Platinenbelichten (immer noch mit HQL, auf LED werde ich erst umsteigen, wenn die Lampe mal kaputt geht ;) vermeide ich es einfach, großartig in das von der Platine reflektierte Licht zu schauen.
Naja, besser triffts vllt "bis zu 80 Watt".. Das ganze aufgeteilt auf 5 einzelne Platinen, die nur bei Bedarf (große Fläche) kaskadiert werden.. Jedenfalls haben ein paar Vorversuche mit derm Kleber ergeben, dass diese Größenordnung schon Sinn macht, je nachdem halt auch, durch was für Material man durch muss... ;)
Schreibe doch mal einen Hersteller von Schutzbrillen an. Gruß Max
Joa, das ist natürlich Plan B :) Ich hätte mich halt nur nicht gewundert, wenn auch hier schon jemand dabeigewesen wäre, der es nicht nur logisch herzuleiten versucht (danke trotzdem, Jörg!), sondern wirklich anhand IRGENDWAS belegen kann... :)
Peter schrieb: > ich meine schon recht langwellige Strahlung. Konkret 365nm, also immer > noch mehr als deutlich UVA und wie du schon sagst, nah am Sichtbaren.. Da tut es eigentlich einfaches Glas MfG Klaus
Klaus schrieb: > > Da tut es eigentlich einfaches Glas Hast du jetzt Transmission mit Absorption verwechselt?
John Drake schrieb: > Klaus schrieb: >> >> Da tut es eigentlich einfaches Glas > > Hast du jetzt Transmission mit Absorption verwechselt? Hatte irgendwie einen logarithmischen Maßstab im Kopf, sorry MfG Klaus
Jörg Wunsch schrieb: > Wenn die Brille aber auch für die kurzwelligeren Strahlen von > Metalldampflampen (bspw. 297 nm, 254 nm, 185 nm bei Hg-Dampf) geeignet > sein soll, dann würde ich mir da schon eher Gedanken um die Qualität > der Brille machen. Wobei die kurzen Wellenlängen ohnehin durch Glas/Kunststoff schlecht durchkommen. Hinter der Scheibe ist es schwer einen Sonnenbrand zu bekommen.
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