Forum: FPGA, VHDL & Co. FPGA Einarbeitungszeit


von unwissender (Gast)


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Wie lange müsste man rechnenen um mit FPGAs fitt genug zu sein um 
sinnvolle Anwendungen effizient implementieren und externen Ram 
(beforzugt DDR4) ansprechen zu können?

von Sakira (Gast)


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Für Sozialpädagogen oder Maschinenbauer wahrscheinlich t = ∞.

von Guest (Gast)


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unwissender schrieb:
> beforzugt DDR4

Klingt als ob du nicht nur keine Ahnung von FPGAs hast sondern von 
Technologie/Elektronik im Allgemeinen. Plane mal mit ca 1 bis 2 Jahren 
wenn du dich voll reinsteigerst.

Um was genau geht es denn? Oft sind die wirren Ideen der Hilfesuchenden 
hier und die geplanten Loesungsansaetze dazu voelliger Unsinn.

von Karl (Gast)


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Einen fertigen Memory Core einzubauen und einigermaßen richtig 
anzusprechen ist nur die halbe Miete. Wenn dann noch Schaltungsdesign 
und Layout von Highspeed Schaltungen hinzukommt wird es gleich nochmal 
so viel Arbeit.

von unwissender (Gast)


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Molekulardynamiksimmulationen die auf der CPU zu langsam laufen, und mir 
wurde gesagt dass es eventuell besser wär das auf FPGAs als auf GPUs zu 
portieren. Aber bei 1-2 Jahren hat sich das erledigt und es wird eine 
GPU version werden.

von Karl (Gast)


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Es gibt fertige FPGA-Boards mit onboard RAM die man ggf. nutzen könnte. 
Aber auch eine ordentliche Schnittstelle zwischen PC und Board ist 
i.d.R. nicht so einfach und für einen totalen Anfänger sicherlich eine 
große Herausforderung.

Ich würde auch erst mal den CUDA Ansatz verfolgen.

von Grendel (Gast)


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Die Frage wäre auch was Du (bzw. das Institut an dem Du 
arbeitest/studierst) überhaupt dafür ausgeben würdest und wieviel 
Rechenleistung überhaupt benötigt wird.
Wenn das auf einer einzelnen GPU passabel laufen kann - dann ist die 
Antwort klar: Nimm eine GPU.
Brauchst Du nen Cluster mit dutzenden GPUs siehts evtl. anders aus ;-)

von Guest (Gast)


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Schau mal bei Altera. Die haben ne OpenCL Loesung fuer FPGAs. Kannst in 
OpenCL programmieren (C) und dann auf nem entsprechenden FPGA Board 
laufen lassen.

von Falk B. (falk)


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@ unwissender (Gast)

>Molekulardynamiksimmulationen die auf der CPU zu langsam laufen, und mir
>wurde gesagt dass es eventuell besser wär das auf FPGAs als auf GPUs zu
>portieren.

Kann sein, aber das macht man nicht selber sondern beauftragt Profis, 
die das können. AUsserdem fängtr man nicht ganz unten auf der 
Hardwareebene an sondern schau erstmal, welche Boards + Framework 
vorhanden sind.

> Aber bei 1-2 Jahren hat sich das erledigt und es wird eine
> GPU version werden.

Dito.

von genervt (Gast)


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Geht doch noch einfacher:

http://aws.amazon.com/de/hpc/

von Gandalf (Gast)


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Ich weiß nun nicht, welche finanziellen Ressourcen du hast. Es gibt aber 
mittlerweile sehr gute Lösungen in Verbindung mit Matlab. Da du 
Berechnungen durchführen möchtest gibt es dort Möglichkeiten. Du kannst 
z.B. mit dem Matlab Coder C-Code generieren lassen und mit dem Matlab 
HDL Coder kannst du HDL Design erstellen und dir damit die Einarbeitung 
ersparen.

Also wir haben gerade gute Erfolge im Bereich der Medizintechnik damit 
gemacht (Simulation und Steuerung von künstlichen Körperteilen).

Interessanter Link:
 http://www.mathworks.de/products/hdl-coder/

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Gandalf schrieb:
> und dir damit die Einarbeitung ersparen.
Ungeachtet der Frage, wie effektiv das vom MATLAB generierte HDL denn 
sein wird, bleibt zumindest der Umstand, dass das ganze Paket auch noch 
in einen realen Chip eingebaut werden muss, der Interfaces, Speicher und 
Steuerung brauchen wird. Ich wüsste zudem nicht, dass MATLAB einen Code 
auswirft, der einen DDR4-Speicher ansteuern könnte, zumal nicht einmal 
Xilinx einen dafür passenden MIG-Core anbietet.

Das Einzige, was innerhalb von MATLAB-Simulink automatisch geht, ist die 
Einbindung der FPGA-Plattform innerhalb der Simulation in MATLAB. Sobald 
das HDL dafür codiert und in den FPGA geladen wurde, simuliert alles 
hardware-unterstützt und damit schneller.

Um mit FPGAs aber Beschleunigung in Realzeit zu bekommen, braucht es ein 
taugliches framework und einen design flow. Beides ist komplexer, als 
für DSP-Plattformen und erfordert auch ein sinnvolles Aufstellungen der 
Gleichungen für Parallelisierung in FPGAs. Allein C auf FPGAs laufen zu 
lassen, statt auf DSPs ist nicht so zielführend und lohnt in Anrechung 
aller Aufwände in aller Regel nicht.

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