Hallo, für den Bau eines Sinuswechselrichters 12V -> 230V habe ich überlegt einen Trafo mit Mittelanzapfung so anzusteuern dass die Mittelanzapfung auf +12V liegt und die "Enden" der Primärwicklung über 2 N-Kanal-MOSFET's auf Masse gezogen werden (s. Schaltung). Die MOSFET's sollen über eine Sinus-PWM angesteuert werden. Der Vorteil gegenüber einer Vollbrückenansteuerung wäre die Einsparung von 2 FET's + Treiber. Ich frage mich ob ich auch Freilaufdioden verwenden muss. Wahrscheinlich ja, da beim Abschalten der Spule die Induktionsspannung sonst nicht abgebaut werden kann. Die eingebauten Dioden in den MOSFET's helfen hier vermutlich nicht. Kann mir jemand einen Tipp geben?
Glückwunsch, so wird das schaltungstechnisch schon seit 30 Jahren gemacht. Orientiere Dich doch einfach an einem Beitrag der Zeitschrift ELV, da ist die Bauanleitung ein WR 300VA exakt mt Mittelanzapf und Schalten gegen Masse veröffentlicht. Damals noch mit BIP-Transistoren. Ändert aber nix am Prinzip.
Bitte nochmal durchdenken, nicht das 460 Volt rauskommen. ;-)
Das Argument mit der überhöhten Spannung ist berechtigt. Ich habe nicht erwähnt, dass die PWM noch skaliert wird abhängig von der Eingangsspannung. Einen idealen Trafo vorausgesetzt würden 230V schon bei 8,48V (6V ist der Effektivwert) am Eingang erreicht. Je größer die Eingangsspannung wird umso mehr wird die PWM reduziert. Damit sollten die 230V gut genug ausgeregelt werden. Andreas
@Andrew: Danke für den Tipp mit ELV. Leider scheint der Link nicht zu funktionieren. Über Google finde ich nur den fertigen Wandler. Ich wollte aber selber bauen :-) Andreas
Andreas Richter schrieb: > Ich frage mich ob ich auch Freilaufdioden verwenden muss. Nein, natürlich nicht, denn am anderen Spulenende entstehen ja Spannungen von 24V, das würde eine Freilaufdiode verhindern wollen und dabei zerbraten. Entweder eine 27V Z-Diode nach Masse, eine 13V Z-Diode in Reihe mit einer nirmalen nach +12V oder einen DRC Snubber azs Diode, Kondensator und Widerstand wie bei Flyback-Schaltnetzteilen. > Die eingebauten Dioden in den MOSFET's > helfen hier vermutlich nicht. Natürlich nicht, die sind ja an der ganz falschen Stelle. Aber was ist mit Blindstrom wärhend einer phasenverschobenen Halbwelle kapazitiver und induktiver Lasten? Der erscheint rücktransformiert auch an deinen Schslttransistoren und muss fliessen können.
Ok die Sache mit dem Blindstrom würde dann doch für eine Vollbrücke sprechen. Da sind beide Enden der Primärwicklung immer auf einem festen Potential und der Strom kann immer fließen.
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