Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wie funktioniert ein ein Handyladegerät


von Christoph H. (obbedair)


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Hallo,
Komischerweise habe ich zu dem Thema leider nichts in der Sufu 
gefunden...
Also mein Plan ist: ich möchte eine Platine bauen die in eine 
unterputzdose passt, um die benötigten 3, 3Volt für den Pic zu 
realisieren habe ich mir gedacht die Technik wie sie in Ladegeräten von 
Handys verwendet wird, zu benutzen...
Die minimale Grösse beeindruckt mich .... ich brauch ja nur wenige mA
Kann mir einer ein Stichwort geben wie die dinger funktionieren....

Mfg  Christoph

von Dussel (Gast)


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Es ist sehr wahrscheinlich ein Schaltnetzteil. Wie das funktioniert muss 
hier nicht nochmal erklärt werden, weil es dazu genug Beschreibungen in 
Büchern und im Internet gibt.

Willst du das in die Wand einbauen oder wozu eine Unterputzdose?

Wenn du es selber bauen willst, musst du auf EMV achten. Das ist eine 
große Schwierigkeit bei der Entwicklung von Schaltnetzteilen.

von Sébastien M. (sebi211)


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Meinst du die Ladetechnik die vor allem von alten Handys verwendet wird 
oder die Technik in dem man es über eine USB Buchse lädt? Denn wenn du 
das mit USB meinst musst du nur ein Schaltnetzteil bauen das dir die 
230VAC auf +5VDC runterwandelt. Der Rest mit dem Konstantstrom etc. 
erledigt das Handy intern.

Wenn du aber das andere meinst musst du ein Stromgesteuertes 
Schaltnetzteil entwickeln was nicht gerade einfach ist... oder du 
wandelst es zuerst auf eine konstante Spannung über ein Schaltnetzteil 
und verwendest dann einen fertigen IC... gibt es einen Haufen dafür aber 
8-tung: Ladespezifikationen einhalten.

>Wenn du es selber bauen willst, musst du auf EMV achten. Das ist eine
>große Schwierigkeit bei der Entwicklung von Schaltnetzteilen.
Würde ich nicht sagen einfach ne anständige Drossel einbauen und dann 
hat es sich schon... bei der Leistungskategorie kein Problem! Und er 
braucht bei auch keinen PFC... der zieht niemals mehr als 75W. Oder wo 
siehst du das Problem?

von Frank G. (frank_g53)


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Sowas wie hier 
http://www.amazon.de/exec/obidos/tg/detail/offer-listing/-/B00N2QLN2S/new 
und modifizieren auf 3,3V ?

Ansonsten Suchfunktionen nutzen.
Z.B. Beitrag "Bitte helft mir ( 220V zu 3V3)"

von Dussel (Gast)


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Sébastien Monn schrieb:
> Würde ich nicht sagen einfach ne anständige Drossel einbauen und dann
> hat es sich schon... bei der Leistungskategorie kein Problem! Und er
> braucht bei auch keinen PFC... der zieht niemals mehr als 75W. Oder wo
> siehst du das Problem?
Ich meinte die Abstrahlung. Da er nicht übermäßig erfahren scheint, 
könnte er sich auf der Platine schöne Antennen zusammenbauen. Allerdings 
habe ich die Leistungsklasse nicht bedacht. Bei der geringen Leistung 
sollten die Probleme überschaubarer sein.

von Ich (Gast)


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http://www.convertec.de/INWA_G.pdf ... gibts doch fertig, wahlweise auch 
von Traco, bestimmt auch von ein paar Billig-Chinesen

von Christoph H. (obbedair)


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Ich glaube ich habe mich blöd ausgedrückt. Also ich möchte wissen wie 
z.b. das samsung ladegerät für die momentan gängigen Handys funktioniert 
und wie es mit der kleinen Baugröße und ohne viel Bauteile oder gar 
einen Trafo die 5V realiesiert.... das möchte ich dann nach möglichkeit 
kopieren bzw. Für meine 3,3V Schaltung mit microcontroller abändern...
Im übrigen bin ich mir bewusst wie ein schaltnetzteil funktioniert, nur 
bin ich davon ausgegangen das es vielleicht noch andere Varianten für 
solch minimalen Leistungsbedarf gibt.
Wer sich den Threat "230 zu 3, 3V" durchgelesen hat wird leider 
feststellen das der nicht weiter hilft... trotzdem danke dafür.
Ich möchte kein gekauftes Netzteil verwenden da mir das beim verständnis 
nicht weiter hilft abgesehen davon möchte ich möglichst alles ein wenig 
profesionell aussehen lassen keine unnötigen kabel haben... schlieslich 
möchte ich nach dem Projekt ja etwas gelernt haben.

Die schaltung soll danach statt eines Lichtschalters platz in der 
Unterputzdose finden.

Was das vermeiden von "antennen" auf der Platine angeht hält sich sich 
meine Erfahrung wirklich in grenzen... bis jetzt habe ich solche 
Platinen immer folgendermaßen entwickelt.... 230Volt von den 5V lokal 
möglichst weit getrennt. Zudem die einzelnen Gruppen möglichst zusammen 
gelassen und nicht mit anderen gruppen vermischt

von Old P. (Gast)


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Christoph Herzog schrieb:
> Ich glaube ich habe mich blöd ausgedrückt. Also ich möchte wissen wie
> z.b. das samsung ladegerät für die momentan gängigen Handys funktioniert

Wie ein Schaltnetzteil, wurde schon geschrieben...

> und wie es mit der kleinen Baugröße und ohne viel Bauteile oder gar
> einen Trafo die 5V realiesiert....

Indem man ein Schaltnetzteil baut.

> das möchte ich dann nach möglichkeit
> kopieren bzw. Für meine 3,3V Schaltung mit microcontroller abändern...

Was durchaus geht. Nimm ein fertiges und ändere. Neubau wird schon am 
Trafo scheitern (ja, Schaltnetzteile haben auch Trafos)

> Im übrigen bin ich mir bewusst wie ein schaltnetzteil funktioniert, nur
> bin ich davon ausgegangen das es vielleicht noch andere Varianten für
> solch minimalen Leistungsbedarf gibt.

Klar, such mal zum Stichwort Kondensatornetzteil. Das ist aber nicht vom 
Netz getrennt, da eben kein Trafo.

> ....abgesehen davon möchte ich möglichst alles ein wenig
> profesionell aussehen lassen keine unnötigen kabel haben... schlieslich
> möchte ich nach dem Projekt ja etwas gelernt haben.

Du lernst als erstes, dass das Aussehen zunächst vollkommen Wurscht ist! 
Die Funktion muss gegeben sein.
>
> Die schaltung soll danach statt eines Lichtschalters platz in der
> Unterputzdose finden.

Da passt locker das Innenleben eines Handyladers rein ;-)

Ich würde genau sowas nehmen, das Ding als Huckepack auf meine Schaltung 
häkeln und die 3,3V generieren. Alle Probleme gelöst.

Old-Papa

von Christoph H. (obbedair)


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gerad hab ich mal ein aktuelles ladegerät geöffnet...
oki also da ist wirklich viel mehr drin als ich in errinnerung hatte... 
drum werd ich den rat befolgen und das ladegerät direkt so nutzen wie es 
ist, möglicherweiße finde ich ja ein 3,3Volt -Gerät weil ich vermeiden 
möchte so unnötige sachen zu machen wie von 5 volt auf 3,3 zu regeln.

Danke für die Mühen

von Old P. (Gast)


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Räusper...
Du baust Dir eine Mikrocontrollerschaltung, taust Dir aber einen 
popligen 5zu3,3V Regler nicht zu? Im einfachsten Fall nur ein Widerstand 
und eine 3,3v-Zenerdiode. Notfalls sogar statt Zehner eine  blaue LED. 
Die uC-Schaltung wird ja nur wenige mA ziehen oder?

Old-Papa

von Christoph H. (obbedair)


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ja es geht nich darum das ich mir das nicht zutraue sondern eher das ich 
es nicht schön finde... warum sollte ich mir nicht direkt ein 3,3Volt 
netzteil (Bei Pollin für 3,95).
die Schaltung soll später in größen Ordnung um die 10-20 Platinen 
hergestellt werden... da möchte ich auf zusätzliche Bauteile verzichten 
sofern es denn eine so einfache möglichkeit gibt das zu umgehen.

der Controller soll später ein Funkmodul über SPI ansteuern und zwei 
drei Taster abfragen sowie einen TRIAC schalten

von Old P. (Gast)


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Ok, Pollin geht immer ;-)
Viel Erfolg.
Old-Papa

von Michael H. (Gast)


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