Ich habe auf dem Dach 24 Solarmodule die in Strings zu jeweils 6 Modulen (a 72 Zellen) zusammen geschaltet sind. Das ergibt eine Mpp-Spannung von ca. 200V und eine max. Leerlaufspannung von ca. 315V. Mit einem der Strings möchte ich einen LiFePo4 Akku laden. Da es fertige MPP Laderegler mit diesem Spannungsbereich nicht gibt, suche ich nach einer Lösung. Meanwell Netzteile wie dieses: http://www.hed-radio.com/pdf/meanwell-datasheet/rsp-1000-spec.pdf passen eigentlich perfekt zum Ein- und Ausgangsspannungsbereich und sind für DC am EIngang spezifiziert. Ausserdem verfügen sie über einen Steuereingang um die Ausgangsspannung zu justieren. Jetzt könnten man auf die Idee kommen diesen Steuereingang mit einem Controller so zu steuern, dass das Netzteil einen max. Ladestrom liefert. Sicherlich wird die Regelung nicht ganz trivial, da ja die interne Spannungsreglung des Netzteils auch noch eine Rolle spielt. Was meint ihr, könnte das ein realistisches Vorhaben sein?
Du brauchst einen Balancer, damit die einzelnen Zellen nicht über 3,7 V abbekommen. Dann musst du den maximalen Ladestrom des Akku ermitteln und dein Netzteil im Constant Current Mode betreiben, und zwar so lange, bis die Zellen ihre Ladeschlussspannung von 3,65 V erreicht haben. Darauf kommt eine kurze Stromimpulsmessung (etwa 40C), mit der du anhand des Spannungsfalls am Akku feststellst, ob die Zellen ihre 3,65 V halten. Wenn nicht, weiter im CC-Mode laden. Danach betreibst du dein Netzteil im Constant Voltage Mode und lädst die Zellen mit etwa 3,55 V auf, bis der Strom auf 0,1 bis 0,07 C gefallen ist. Im Anschluss lädst du die Zellen mit 3,7 V bis der Ladestrom bei ungefähr 0,15 C liegt. Die Messung von Ladestrom/spannung und die Steuerung des Netzteils solltest du mit einem AVR realisieren, die Software dafür schreibt sich recht einfach. Wenn der Balancer schon eingebaut ist, musst du die Zellspannung entsprechend anpassen. Manche BMS lassen nur eine Ladespannung von 3,6 V zu. Ist die anliegende Gesamtspannung höher, wird die Elektronik im Akku heiß und geht kaputt. Die Zellen können dann auch Temperaturschäden bekommen.
temp schrieb: > Was meint ihr, könnte das ein realistisches Vorhaben sein? Es ist sehr aufwendig und du musst Dir im Klaren sein, dass es auch nicht gerade ein billiger Spaß wird.
Ein BMS für den Akku mit aktivem Balancing ist schon fast fertig. Ein String von den Solarzellen wird max. 6A liefern können. Bei diesem Input würde das Netzteil in die Strombegrenzung gehen. Die Spannungsüberwachung und Abschaltung des Ladens regelt der MC vom BMS. Der Vorgang soll ungefähr so ablaufen: - ein MC gibt die gewünschte MPP Spannung vor. Bei Überschreitung dieser Spannung wird die Spannung am Steuereingang des Netzteils angehoben. Daraufhin zieht das Netzteil mehr Strom und die Spannung von den Solarmodulen sinkt. Sinkt sie unter die gewünschte MPP Spannung wird die Steuerspannung wieder abgesenkt. Die selbe analoge Regelung sollte sich auch zum Begrenzen des Ladestroms nutzen lassen. Das ist erst mal mit ein paar Operationsverstärkern abhandelbar. Das Finden des MPP-Punktes muss natürlich ein MC übernehmen. Mit einem normalen Step-Down ausgehend von 2 Modulen in Reihe habe ich das auch schon als Testaufbau realisiert. (s. Bild) Für die 180V-200V (im Leerlauf 300V) ist das aber so nicht mehr realisierbar. Ich habe im Netz mal irgendwann von einer Modifizierung ähnlicher Netzteile gelesen um sie als Stromquelle zu betreiben. Leider finde ich das nicht mehr. Es ist mir klar, dass das nicht zum Nulltarif geht. Übliche MPPT-Laderegler für 40-60A liegen auch bei ca. 300-600€. Bei denen ist aber bei 150V Schluss.
Wäre ein DC-DC-Converter mit 150V Ausgang denn keine Lösung? Damit könntest du dann auch den Strom am Ausgang etwas anheben.
Sunny J. D. schrieb: > Wäre ein DC-DC-Converter mit 150V Ausgang denn keine Lösung? Damit > könntest du dann auch den Strom am Ausgang etwas anheben. Der würde ja dann vor einem MPPT-Regler sitzen und auch nochmal zusätzlich kosten. Denkbar wäre z.B. ein StepDown-Wandler mit einem festen 2:1 oder 3:1 Tastverhältnis. Elkos Spulen, Fets oder IGBTs und Kühlkörper für so ein Unterfangen gehen auch schnell ins Geld. Das Meanwell gibt's fix und fertig für 222€. Wenn ich das Netzteil als einziges verwenden könnte, hätte man zum einen nur verlässliche Industriequalität im Powerkreis und zweites einen Laderegler den man sowohl am normalen 230VAC Netz betreiben kann als auch mit den Solarmodulen. Die Kosten für Zeit und ein paar OPVs will ich an der Stelle mal nicht rechnen. Ich habe jetzt mal so ein Netzteil bestellt. Mal sehen was dabei heraus kommt.
Wie heißen die Zellen? Wenn möglich, bitte einen Link zum Datenblatt. Preis?
Das Netzteil gibt es für ca. 220€. eProfi schrieb: > Wie heißen die Zellen? Wenn möglich, bitte einen Link zum Datenblatt. na klar: http://litrade.de/shop/Akkus-Zubehoer/Thundersky-Winston-LiFeYPo4/Thunder-Sky-Winston-100Ah-WB-LYP100AHA-142-67-218mm-Typ-A-TALL.html
temp schrieb: > - ein MC gibt die gewünschte MPP Spannung vor. Bei Überschreitung > dieser Spannung wird die Spannung am Steuereingang des Netzteils > angehoben. Daraufhin zieht das Netzteil mehr Strom und die Spannung von > den Solarmodulen sinkt. Sinkt sie unter die gewünschte MPP Spannung wird > die Steuerspannung wieder abgesenkt. Die selbe analoge Regelung sollte > sich auch zum Begrenzen des Ladestroms nutzen lassen. Das ist erst mal > mit ein paar Operationsverstärkern abhandelbar. Ich würde das mit Operationsverstärkern lösen, ein uC ist für die Regelung zu langsam. Die MMP Regelung kann natürlich der uC übernehmen, indem du mit einem D/A-Wandler die OPVs manipulierst. Ein Problem ist, dass ein Akku eine nahezu konstante Spannung hat, d.h. kleine Änderungen in der Ladespannung machen große Änderungen im Ladestrom, du mußt also schnell Regeln können. Einacher wäre es, den Ladestrom regeln zu können, dann wäre die Regelung viel einfacher.
temp schrieb: > Sicherlich wird > die Regelung nicht ganz trivial, da ja die interne Spannungsreglung des > Netzteils auch noch eine Rolle spielt. Was meint ihr, könnte das ein > realistisches Vorhaben sein? Machbar, aber an müßte dazu eine Regelung sehr feinfühlig über einen anderen selbstgebauten Regler regeln. Das ist generell eher schweriger. Ein entfernt verwandtes Thema wurde erst kürzlich diskutiert: Beitrag "Re: Solarladeregler ft. Step-Down" temp schrieb: > ein MC gibt die gewünschte MPP Spannung vor. Bei Überschreitung > dieser Spannung wird die Spannung am Steuereingang des Netzteils > angehoben. Daraufhin zieht das Netzteil mehr Strom und die Spannung von > den Solarmodulen sinkt. Kombiniere diese Strategie mit der Übersicht aus dem Link und bedenke wie sich Lithiumakkus verhalten. Die haben eine sehr steile Kennlinie weil sie meist niederohmig sind. Was Du willst, ist den Strom regeln bzw jenach Sonnenschein passend begrenzen. Eine kleine Spannungsänderung kann zu einer großen Stromänderung führen. Daraus folgt dann ein bistabiles Verhalten wenn man das nicht unter Kontrolle bekommt. (siehe verlinkte Übersicht rechte Spalte) Sunny J. D. schrieb: > Dann musst du den maximalen Ladestrom des Akku ermitteln und dein > Netzteil im Constant Current Mode betreiben Das wäre schlecht. Das harmoniert nicht mit Solarstrom. Die Leistung ist nicht konstant. Benötig wird eine sonnenabhängige Stromregelung mit zum Akku passender Strom- und Spannungsbegrenzung. Julian Baugatz schrieb: > Ich würde das mit Operationsverstärkern lösen, ein uC ist für die > Regelung zu langsam. Für die Regelschleife ist er schnell genug. Die schnellen Sachen macht der Netzteilinterne Regler-IC. Auch das ginge sogar mit einem µC, das will man aber wahrscheinlich nicht. Julian Baugatz schrieb: > Ein Problem ist, dass ein Akku eine nahezu konstante Spannung hat, d.h. > kleine Änderungen in der Ladespannung machen große Änderungen im > Ladestrom, du mußt also schnell Regeln können. Das sehe ich fast genauso. Die Bedingungen ändern sich aber vergleichsweise langsam. Schnell regeln muß man nur wenn man grobmotorisch danebenregelt. Dann hat man fast eine Zweipunktregelung die hektisch pendelt. Daher würde ich die Betonung eher auf feinfühlig als schnell legen. Letztlich soll hier folgendes gebaut werden: Man sucht den MPP und will die PV-Spannung und den PV-Strom = Eingangsstrom des Netzteils passend regeln indem man die Ausgangsspannung regelt um damit indirekt und lastabhängig den Laststrom zu regeln um damit die Leistung zu regeln um damit den Eingangsstrom = PV-Strom zu regeln, da das Verhältnis von Eingangsstrom zu Ausgangsstrom nicht konstant ist, da weder die Akkuspannung noch die MPP-Spanung konstant ist. Und gleichzeitig versucht man über das Leistungsverhalten den MPP zu finden um damit den Sollwert der PV-Spannung vorzugeben. Das ist um viele Ecken geregelt. Dummerweise ist der Regler im Netzteil anders gebaut und folgt einer anderen Strategie die der Zielsetzung teilweise sogar widerspricht. Besser wäre es den Regler zu modifizieren oder zu ersetzen. Das ist hier vermutlich nicht gewollt. Anderenfalls wird die Regelung schwammig und vermutlich kompliziert. Ich schließe aber nicht aus, daß man das aber so machen könnte. temp schrieb: > Ich habe im Netz mal irgendwann von einer Modifizierung ähnlicher > Netzteile gelesen um sie als Stromquelle zu betreiben. Leider finde ich > das nicht mehr. Das ist ein sehr viel besserer Ansatz. Man nimmt eine Begrenzung für die Ausgangsspannung und ergänzt diese um eine direkte Stromregelung für den Ausgang oder Strombegrenzung pür den Ausgang und eine direkte Stromregelung für den Eingang. Die Strombegrenzung am Ausgang kann man unter Umständen weglassen wenn da genügend Reserven sind, so daß die indirekte Begrenzung über den Eingangsstrom hinreichend genau ist. Da Du schon einiges gebaut hast nehme ich an, daß dir letzteres bekannt ist. Ich schreibe es nur direkte beieinander damit die Unterschiede zwischen dieser und der indirekten Eier-Regelung deutlich werden. Die besten Chancen sehe ich beim Umbau eines Netzteils das mit einer (einstellbaren) Strombegrenzung ausgestattet ist. Das von dir gewählte Modell hat einen Überlastschutz. Der ist oft anders realisiert. Ich nehme nicht an daß Du im Primärteil herumfummeln willst. Alternativ würde ich das Ursprüngliche Konzept weiterverfolgen und mehr kürzere Strings verwenden. Ich plane auch seit geraumer Zeit so etwas zu bauen und schwanke zwischen kleiner Spannung oder je ein stark modifiziertes kleineres Netzteil pro String. Schaltnetzteile die als Stromquelle arbeiten sind naturgemäß leichter parallel zu schalten als normale SNT, da das Problem der Lastaufteilung nicht auftritt, bzw. sich naturgemäß von selbst erledigt.
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Carsten R. schrieb: > Ein entfernt verwandtes Thema wurde erst kürzlich diskutiert: Danm Thread kenne ich. Das hat mit meinem Vorhaben wenig oder nichts zu tun. Die Meanwell Netzteile machen eine normale Strombegrenzung im Überlastfall. Erst wenn sie in diesem Zustand zu warm werden schalten sie ganz ab. Damit bin ich dann max. bei knapp 1/2C und immer im grünen Bereich. Alles was über das eigentliche Laden gesagt wurde lassen wir mal aussen vor. Ich werde die Akkus nicht über 3.6V pro Zelle laden, egal ob da noch ein paar Prozent mehr rein gehen könnten oder nicht. Das Netzteil hat einen On/Off- Steuereingang der von BMS bedient werden kann und dafür sorgt, dass der Akku nicht überladen wird. Ob die Regelung über alles schwingt oder nicht liegt am Ende an der Verstärkung in der Regelschleife und den Zeitkonstanten. Ob das gehen wird werde ich probieren. Bistabil kann es aber nicht werden. Carsten R. schrieb: > Man sucht den MPP und will die PV-Spannung und den PV-Strom = > Eingangsstrom des Netzteils passend regeln indem man die > Ausgangsspannung regelt um damit indirekt und Lastabhängig den Laststrom > zu regeln um damit die Leistung zu regeln um damit den Eingangsstrom = > PV-Strom zu regeln, da das Verhältnis von Eingangsstrom zu Ausgangsstrom > nicht konstant ist, da weder die Akkuspannung noch die MPP-Spanung > konstant ist. Da denkst du jetzt zu kompliziert. Ich will einfach nur in dem Moment, wo das Netzteil die Eingangsspannung unter einen vorgegebenen Wert zieht, die Spannunsgvorgabe für die Ausgangsspannung absenken. Darauf hin sinkt der Ausgangsstrom und die Eingangsspannung steigt wieder bzw. pegelt sich auf einen Wert ein. Das Finden der MPP-Spannung ist ein anderer, völlig unkritischer Part und kommt erst im 2. Schritt dran. Carsten R. schrieb: > Alternativ würde ich das Ursprüngliche Konzept weiterverfolgen und mehr > kürzere Strings verfolgen. Ich plane auch seit geraumer Zeit so etwas zu > bauen und schwanke zwischen kleiner Spannung oder je ein stark > modifiziertes kleineres Netzteil pro String. Da ich nicht 24 Module in Akkus verbraten kann, ist auch ein Netzparallelbetrieb vorgesehen. Wenn man Wechselrichter dafür sucht, stellt man schnell fest, dass es unter 150V nur Modulwechselrichter bis max. 500W gibt. Die Kombination: galvanisch getrennt, Schutzkleinspannung <120V und Leistung 3-5Kw ist käuflich nicht zu bekommen. Also muss man mit dem leben was es gibt, und so kommt meine Konfiguration zu stande. Unterm Dach habe ich zwar 12 Strings a 2 Module in Reihe auf Klemmen liegen, muss aber immer 3 davon in Reihe schalten damit der normale Wechselrichter geht. Julian Baugatz schrieb: > Einacher wäre es, den Ladestrom regeln zu können, dann wäre die Regelung > viel einfacher. Genau das ist es für ein MPP-Tracking nicht. Der Ladestrom ergibt sich aus dem was von der Sonne kommt. Der MPP-Punkt ist die Spannung am Eingang und die springt nicht wie wild ständig hin und her. Die ist in erster Linie von der Temperatur abhänging. Und das ändert sich nur langsam.
temp schrieb: > Genau das ist es für ein MPP-Tracking nicht. Der Ladestrom ergibt sich > aus dem was von der Sonne kommt. Der MPP-Punkt ist die Spannung am > Eingang und die springt nicht wie wild ständig hin und her. Die ist in > erster Linie von der Temperatur abhänging. Und das ändert sich nur > langsam. Dann hast Du mich falsch verstanden, geregelt wird natürlich die Modulspannung, um das dem DC/DC beizubringen mußt Du ihn aber manipulieren. Das geht indem du die Ausgangsspannung nachregelst, einfacher wäre aber den Ausgangsstrom zu regeln, weil dann die Regelung nicht so stark zum Schwingen neigt. Modulspannung zu groß -> Ladestrom vergrßern Modulspannung zu klein -> Ladestrom verringern
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Julian Baugatz schrieb: > Dann hast Du mich falsch verstanden, geregelt wird natürlich die > Modulspannung, um das dem DC/DC beizubringen mußt Du ihn aber > manipulieren. Das geht indem du die Ausgangsspannung nachregelst, > einfacher wäre aber den Ausgangsstrom zu regeln, weil dann die Regelung > nicht so stark zum Schwingen neigt. Das ist vom Prinzip her richtig. Das Netzteil hat aber nur einen Steuerspannungseingang mit dem man die Ausgangsspannung steuern kann. Ohne irgendeinen Eingriff in das Teil zu machen geht damit nur dieser Weg. Jedenfalls werde ich das zuerst probieren. Alle anderen Optionen verbaue ich mir damit ja nicht. Ob das zum Schwingen neigt wird sich zeigen. Für den Wandler selbst ist es erst mal egal ob Spannung oder Strom geregelt wird. Der kann sowieso nur abhängig von einer Führungsgröße seine PWM verschieben.
Hi, welche Spannung hat das Akku? Kannst du das nicht einfach mit eine buck converter machen, den du direkt über eine MCU steuerst? Gibt da eine Appnote von Phillips, finde sie aber gerade nicht. Ist recht einfach. Die 50A sind freilich eine Herausforderung.. Wenn du das aber machst, kannst du direkt Strom und Spannung einstellen, und damit auch die Leistung für das MPP. Das würde es dir auch helfen um den Ladeschluß zu erkennen, da das gar nicht so einfach ist wenn du die Leistung dauernd veränderst. Grüße, Simon
temp schrieb: > Danm Thread kenne ich. Das hat mit meinem Vorhaben wenig oder nichts zu > tun. Das war mir klar. Mir ging es nur um die Tabelle zur veranschaulichug was dabei herauskommt, wenn man die feinfühlige Regelung über zig Ecken nicht sauber hinbekommt. temp schrieb: > Ich will einfach nur in dem Moment, > wo das Netzteil die Eingangsspannung unter einen vorgegebenen Wert > zieht, die Spannunsgvorgabe für die Ausgangsspannung absenken. Darauf > hin sinkt der Ausgangsstrom und die Eingangsspannung steigt wieder bzw. > pegelt sich auf einen Wert ein. Und an exakt der Stelle kann das sehr schnell bistabil werden. Um grob gelogen den Strom um 5% zu ändern mußt du die Spannung promillegenau regeln. Darum beschrieb ich die Regelschleife vollständig. Die Zahlen sind frei erfunden, aber solche Mechanismen kommen bei indirekter Regelung einer Regelung, netzteilinterne Regelschleife die genau umgekehrt denkt, auf dich zu. Genau darum ist es empfehlenswert irgendwie den Strom etwas direkter zu regeln.
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S. C. schrieb: > welche Spannung hat das Akku? Auf dem Bild sind 8 Zellen des genannten Typs. Das macht 8*3,2 = 25,6 Volt Nennspannung. 2,8 bis 3,65 Volt ergibt einen Arbeitsbereich von 22,4 bis 29,2 Volt. Welche Leistung haben die Module denn? temp schrieb: > Da ich nicht 24 Module in Akkus verbraten kann, ist auch ein > Netzparallelbetrieb vorgesehen. Ok das ist ein Unterschied zur angestrebten Lösung bei uns. Wir wollen keine Netzeispeisung um as EVU-Gehampel zu umgehen und verwenden Alternativen. Wenn zwei MPP-Tracker parallel laufen können die sich beeinflussen. Umgekehrt könnte der parallel laufende Netzwechselrichter auch das Tracking alleine übernehmen und das modifizierte "Ladenetzteil" sorgt für die stabile Grundlast, so daß der Tracker vom Netzwechselrichter den "oberen Teil" ausregeln kann. Das Nezteil muß dann nur so geregelt werden, daß es sicher unter der PV-Leistung läuft und muß dann nicht dem MPP folgen. Das sollte deutlich einfacher sein, so daß es auch mit der indirekten, schwerlich genauen Regelung klappen könnte.
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So, ich will euch mal mit den ersten Testergebnissen langweilen. Es ist anstelle des RPS-1000-27 ein RPS-1500-27 geworden. Als erstes Betrieb an 230V~ mit einfacher Strombegrenzung: Die Ausgangsspannung wurde mit dem Trimmer vom Netzteil auf 27.5V eingestellt. Als "Messwiderstand" diente das 2m lange 10mm² Anschlusskabel an den Akku. Ein LM385 zieht bei Überschreitung eines Sollwertes den Steuereingang des Netzteils gegen Masse. Ströme zwischen 5 und 60A lassen sich so ohne Probleme einstellen und das Netzteil schwingt nicht und fährt sich auch nicht fest. Das allein war schon so positiv, so dass der Kauf des Netzteils keine Fehlinvestition war. 2. Test mit 6 Solarmodulen Schott mono Perform 195W in Reihe. Bei kleinen Einstrahlungen (ca. 200mA Kurzschlussstrom) sind ein paar Elkos am Eingang nötig damit das Netzteil überhaupt anläuft. Im Test waren das 1000uF aus defekten PC-Netzteilen. Die eingangs erwähnte einfache Regelung die den Steuereingang gegen Masse zieht sobald die Eingangsspannung unter einen bestimmten Wert fällt funktioniert. Das Netzteil läuft so ab ca. 100mA Eingangsstrom an und hat im Test max. um die 40A geliefert. Mehr Sonne gab's zur Zeit nicht. Ein Pendeln (Schwingen) um ca. 5A (bei 40A im Schnitt) mit einer Frequenz von ca. 0.5Hz war erst mal nicht zu verhindern. Hier ist noch Optimierungsbedarf. Ein bistabiles Verhalten war aber zu keiner Zeit zu beobachten. Fazit: Das ganze Projekt hat Aussicht auf Erfolg. Als nächstes muss aus dem fliegenden Aufbau was ordentliches werden. Eventuell verlagere ich die Regelschleife für die Spannung in den Controller und nehme die analoge nur dazu um zu verhindern, dass die Eingangsspannung unter ein kritisches Minimum fällt. Wenn man bedenkt, dass der Mark nur sehr wenige Geräte hergibt die überhaupt in der Lage sind mit ca. 210VDC Akkus zu laden und die auch noch preislich in Bereichen um die 1800-2000€ bei 60A Ladestrom liegen, dann ist das ganze für mich lohnenswert. z.B. http://www.morningstarcorp.com/de/products/tristar-mppt-600v-de/
temp schrieb: > Ein Pendeln > (Schwingen) um ca. 5A (bei 40A im Schnitt) mit einer Frequenz von ca. > 0.5Hz war erst mal nicht zu verhindern. Hier ist noch > Optimierungsbedarf. Ein bistabiles Verhalten war aber zu keiner Zeit zu > beobachten. Das ist das vorher Prophezeihte pendeln. Schau dir mal an was das Netzteil auf der Primäreite mit der Eingangsspannung veranstaltet. Wenn man das Thema MPP hat, dann geht es um die Spannung am Panel. Die zyklischen Spannungseinbrüche dort werden "glücklicherweise" vom internen Aufbau des Netzteils ein wenig begrenzt, unter anderem durch das Übersetzungsverhältnis des Übertragertrafos. Es sei denn die PFC mischt sich da ein. Dann wird es wieder etwas komplizierter.
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Carsten R. schrieb: > Das ist das vorher Prophezeihte pendeln. Schau dir mal an was das > Netzteil auf der Primäreite mit der Eingangsspannung veranstaltet. Wenn > man das Thema MPP hat, dann geht es um die Spannung am Panel. Die > zyklischen Spannungseinbrüche dort werden "glücklicherweise" vom > internen Aufbau des Netzteils ein wenig begrenzt, unter anderem durch > das Übersetzungsverhältnis des Übertragertrafos. Prophezeiht waren bistabile Zustände und die treten nicht auf. MPP spielt hier erst mal keine Rolle. Ich habe ein Poti dran an dem ich eine "MPP-Spannung" vorgebe und auf diesen Punkt regelt meine Regelung die Ausgangsspannung so, dass sich ein Strom einstellt der gerade noch diese Eingangsspannung zulässt. Ohne dem würde das deinem Vermutungen entsprechen. Das restliche Pendeln ist zwar im Moment noch vorhanden, aber solange die Eingangsspannung nur um wenige Volt um die eingestellten 210V pendelt reicht mir das vollkommen. Von Spannungseinbrüchen kann keine Rede sein. Das war ja genau der Zweck der Übung. Bei diesen langsamen Geschichten kann ich die Optimierung später in Software machen, jetzt mit der Lochrastergeschichte geht das nicht so besonders komfortabel.
temp schrieb: > MPP > spielt hier erst mal keine Rolle. Ich habe ein Poti dran an dem ich eine > "MPP-Spannung" vorgebe und auf diesen Punkt regelt meine Regelung die > Ausgangsspannung so, dass sich ein Strom einstellt der gerade noch diese > Eingangsspannung zulässt. Ok, jetzt ist völlig unklar was Du da gebaut hast. Schaltplan? Und woher weißt Du daß die Eingangsspannung nur um wenige Volt schwankt? Mit Oszilloskop geprüft? Der Energiehalt der Eingangskondensatoren kann die Ausgangsschwankung von 5 A mit 0,5 Hz nicht kompensieren. Das sind ca 135 Watt Differenz auf einen viel zu langen Zeitraum und nicht durch die Sonne verursacht. Also muß es Leistungsschwankungen im Modul geben. Das heißt das beim Eingang zumindest die Spannung schwankt und oder der Strom. Letzteres bedeutet das das Panel noch auf Teillast läuft. So oder so eiert die Leistung unterhalb der Maximalleistung mit ungefähr 20% Schwankungsbreite. Meine Ausführungen bezogen sich auf MPP. Daß das nun nicht mehr relvant ist, ist neu. Du hast also entweder handere Schwingungen im Teillastbetrieb, eventuell durch deinen eigenen Regelkreis oder du eckst zyklisch an den MPP an. Prophezeiht hatte ich das hohe Risiko einer bistabilen Eingangsspannung bei der Suche nach dem MPP. Je nach Rückkpplung regelt dein Anbau dadurch den Ausgang abwechselnd über und danach deutlich unter den MPP. Das würde genau solche Schwingungen beim Ausangsstrom bewirken. Bleibt dein Regler immer in Teillast zwischen den Grenzen, so erfolgt dann kein Umschlagen. Das ist ja gerade das bistabile Verhalten. Dann wären die Schwingungen aber in deinem Regelkreis selbst eingebaut. Das mag lösbar sein, aber die Regelung der Ausgagsspannung muß dabei sehr feinfühlig sein. Je gröber sie ist um so weiter muß man unter dem MPP bleiben.
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