Forum: PC Hard- und Software Linux ubuntu uner Windows xp


von Benjamin W. (benjamin2000)


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Hallo, ich will mir gerade linux ubunt installieren.
Bei der Download-Seite von Ubuntu.com kann man die desktop-Version 
downloaden.
Es gibt dort zwei arten:
Einmal die 32- und einmal die 64-Bit-Version. Bei der 32 Bit-Version 
steht dabei:
"For machines with less than 2 GB ram.".
Mein Computer hat 3,12 GB ram.
Kann ich da schon die  64-Bit version nehmen?
Danke schon im Voraus für Antworten!

von Peter II (Gast)


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Benjamin Winter schrieb:
> Kann ich da schon die  64-Bit version nehmen?

man kann immer die 64bit Version nehmen (wenn die CPU es kann).

Es macht nur wenig sinn.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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ja

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Peter II schrieb:
> Es macht nur wenig sinn.

Es macht viel Sinn, wenn man den Computer mal aufrüstet, oder die 
Installation auf einen anderen PC mitnehmen will (was unter Linux recht 
einfach geht, im gegensatz zu anderen bekannten Betriebssystemen)

heutzutage nur mehr 64bit. Linux kann das viel besser als Windows (wo 
eine künstliche Mauer eingezogen wurde).

von :-) (Gast)


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Benjamin Winter schrieb:
> Linux ubuntu uner Windows xp

uner?

von :-) (Gast)


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Michael Reinelt schrieb:

> viel besser als Windows (wo
> eine künstliche Mauer eingezogen wurde).

Ohne Mauer würden aber Fenster keinen Sinn machen!

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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:-) schrieb:
> Ohne Mauer würden aber Fenster keinen Sinn machen!

In a world without fences, who needs Gates?

von Ubuntu-64 Bit Gast (Gast)


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Peter II schrieb:
> man kann immer die 64bit Version nehmen (wenn die CPU es kann).
> Es macht nur wenig sinn.

Warum, wenn ich fragen darf?

von Simon S. (-schumi-)


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Ubuntu-64 Bit Gast schrieb:
> Peter II schrieb:
>> man kann immer die 64bit Version nehmen (wenn die CPU es kann).
>> Es macht nur wenig sinn.
>
> Warum, wenn ich fragen darf?

Auf Maschinen die 64Bit-fähig sind macht 32Bit absolut keinen Sinn. Du 
kannst 32Bit Anwendungen auf einem 64Bit Linux problemlos benutzen, 
andersherum nicht. So kannst du z.B. 32Bit Spiele aus Steam spielen und 
gleichzeitig Musik mit dem (ausschließlich) 64Bit Spotify-Client hören. 
Zudem bringt dir 64Bit einen signifikanten Performanceschub 
http://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=ubuntu_x86_1304&num=4

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Simon S. schrieb:
> Auf Maschinen die 64Bit-fähig sind macht 32Bit absolut keinen Sinn. Du
> kannst 32Bit Anwendungen auf einem 64Bit Linux problemlos benutzen,
> andersherum nicht.

Derzeit pauschalisierte Aussagen ("absolut keinen Sinn") sind mindestens 
genauso unzulässig. Es gibt sowohl bei Linux als auch Windows etliche 
Gründe, die den Einsatz eines 32-Bit-Betriebssystems erzwingen können. 
Dies mag zwar nur einen winzigen Teil der Rechner oder Anwendungen 
betreffen, dann sind die Gründe aber um so schwerwiegender.

Für Systeme, bei denen man keine Rücksicht auf solche bekannten 
Kompatibilitätsprobleme nehmen muss, sollte man hingegen schon lieber 
auf 64 Bit setzen.


Beispiel MS Windows:
Altium Designer bis einschließlich frühe 10er-Version unterstützte keine 
Nanoboards unter 64-Bit-Windows.

Beispiel Linux:
Auf Grund eines Fehlers im Build-System einer Toolchain, der auf 
64-Bit-Linux zu einer Fehlerkennung der Prozessorarchitektur führt, muss 
diese auf einem 32-Bit-Linux erzeugt werden. Ansonsten ist die 
Reproduktion alter Softwarestände für ein bestimmtes Kundenprojekt nicht 
möglich. Man könnte zwar das Buildsystem modifizieren, aber damit hätte 
man eine unzulässige Änderung des Komplettsystems durchgeführt.

von ...-. (Gast)


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noch ein paar Beispiele für Linux und Windows:

Druckertreiber für ältere Drucker (die ja durchaus noch laufen können) 
gibt es meist nur für 32 Bit, die laufen oft nicht auf einem 
64-Bit-System. Das muss man aber ausprobieren.

In einem gemischten Netz mit 32-Bit- und 64-Bit-Systemen ist das Drucken 
auf einen remote Drucker mit 32 Bit am Druckerserver fast immer möglich, 
mit 64 Bit geht es sehr häufig nicht.

von Simon S. (-schumi-)


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Andreas Schweigstill schrieb:
> Derzeit pauschalisierte Aussagen ("absolut keinen Sinn") sind mindestens
> genauso unzulässig.
Auf Windows stimme ich dir zu (Durfte den Kindergarten lange genug in 
der IT-Abteilung mitmachen), auf Linux nicht (und darum gehts ja).

Dass es unter Windows Probleme gibt hängt an den unmengen veralteter 
Software/Treiber die proprietär sind. Typische Linuxsysteme sind zum 
allergrößten Teil opensource (gerade Treiber) und damit nativ 64Bit. Und 
für 32Bit-Software gibt es die 32-Bit Bibliotheken und zur Not "$ 
linux32 meineSoftware" wenn das Programm die Architektur prüft.

> Beispiel MS Windows:
> Altium Designer bis einschließlich frühe 10er-Version unterstützte keine
> Nanoboards unter 64-Bit-Windows.
Gäbe es Altium Designer für Linux so würde man die 32-Bit Bibliotheken 
installieren und mit "$ linux32 altium-designer" starten und die 
Software würde garnicht merken dass sie auf einem 64Bit-OS läuft..
Und selbst falls das nicht funktionieren sollte kann man  mit 
systemd-nspawn einen 32-Bit Container auf einem 64-Bit System starten

> Beispiel Linux:
> Auf Grund eines Fehlers im Build-System einer Toolchain, der auf
> 64-Bit-Linux zu einer Fehlerkennung der Prozessorarchitektur führt, muss
> diese auf einem 32-Bit-Linux erzeugt werden. Ansonsten ist die
> Reproduktion alter Softwarestände für ein bestimmtes Kundenprojekt nicht
> möglich. Man könnte zwar das Buildsystem modifizieren, aber damit hätte
> man eine unzulässige Änderung des Komplettsystems durchgeführt.
Von wem ist diese Buildchain? Wie lange ist das her? Hier wäre auch 
"systemd-nspawn --personality=x86" ein Workaround

...-. schrieb:
> Druckertreiber für ältere Drucker (die ja durchaus noch laufen können)
> gibt es meist nur für 32 Bit, die laufen oft nicht auf einem
> 64-Bit-System. Das muss man aber ausprobieren.
Kannst du da ein Beispiel bringen? Alle Probleme die ich finde liesen 
sich durch installieren der 32-Bit Bibliotheken lösen, z.B: 
http://askubuntu.com/questions/463674/ubuntu-14-04-cannot-print-through-canon-mf8200-series-printer

> In einem gemischten Netz mit 32-Bit- und 64-Bit-Systemen ist das Drucken
> auf einen remote Drucker mit 32 Bit am Druckerserver fast immer möglich,
> mit 64 Bit geht es sehr häufig nicht.
Das hört sich wieder nach Windows an.. .CUPS-Bugs diesbezüglich sind 
jedenfalls nicht zu finden (https://www.cups.org/str.php Suche "32 and 
64") und auch Google hilft nicht weiter...


Bis jemand das Gegenteil beweist bleibe ich bei meinem Standpunkt: Auf 
64Bit Hardware ist es heutzutage 'absolut' Sinnfrei ein 32Bit Linux zu 
installieren, gerade im Privatbereich.

Zudem werden 32-Bit Binaries weniger, z.B: 
http://repository.spotify.com/pool/non-free/s/spotify/
man vergleiche Architektur und Version/Datum des Clients

von jo (Gast)


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>Dies mag zwar nur einen winzigen Teil der Rechner oder Anwendungen
>betreffen, dann sind die Gründe aber um so schwerwiegender.

Bei mir was es lange ponyprog das es nur für 32 bit os gibt...

Gruß Jonas

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