Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsüberwachung


von S. D. (der_nachtfuchs)


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Tach zusammen!

Ich möchte die ~ Spannung am Eingang eines Inverters überwachen.

Maximal 315 VAC => 450 VDC nach dem Gleichrichter
Minimal 120 VAC => damit läuft er grad noch

Meine Überlegung geht dahin, mit Hilfe eines kapazitiven 
Spannungsteilers und einem (1) Triac + Diac den Eingang bei 
Unterspannung abzuschalten.

Ein weiterer kapazitiver Spannungsteiler soll beim Überschreiten der 
Eingangsspannung einen Optokoppler aktivieren, der das Gate vom Triac 
(1) kurzschließt und diesen ausschaltet.


Ich möchte das ganze so einfach wie möglich halten, also keine µC oder 
so.

Wie findet ihr meine Idee? Was für Ideen habt ihr noch so?

von Easylife (Gast)


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Evtl. wäre es einfacher die DC Spannung nach dem Gleichrichter zu 
überwachen (Ohmscher Spannungsteiler möglich, Optokoppler LED dauerhaft 
an/aus statt mit der Phase flackernd...)

von S. D. (der_nachtfuchs)


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Das hab ich mir auch schon überlegt, aber der ohmsche Spannungsteiler 
verbrät ja ordentlich Leistung ( 7mA bei 450 VDC macht 3 Watt).

Und wenn ich mit Triac schalten will, brauch ich nen Nulldurchgang, 
sonst lässt er nicht mehr locker.

von Matthias K. (kannichauch)


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Ich weiss nicht, ob man es sagen muss, aber eine kapazitive 
Spannungsteilung macht auch was auf dem Stromzähler.
Mein Vorschlag zum Problem:
Schau Dir einmal uebliche Schaltungen zum dimmen an und ein Relais würde 
es hier auch tun, Optokoppler, Zenerdiode usw..
Energiesparend eine niedrige Spannung wird mit einem Step-downkonverter 
erzeugt, da wird es aber nichts fertiges billig zu kaufen geben, ausser 
ein komplettes Netzteil.

von S. D. (der_nachtfuchs)


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Matthias K. schrieb:
> Ich weiss nicht, ob man es sagen muss, aber eine kapazitive
> Spannungsteilung macht auch was auf dem Stromzähler.

Das ist mir bewusst. Ich will nur die Wärmeverluste beim Ohmschen 
Spannungsteiler vermeiden :)

Relais will ich vermeiden, ich nehm lieber Triacs, da die im 
Nulldurchgang ausschalten. Und die kann ich auch gezielt im 
Nulldurchgang einschalten.

von Purzel H. (hacky)


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Und das Ganze ohne Controller ? Sportlich. Ein Wechselrichter hat 
ueblicherweise schon eine Spannungsueberwachung drin, also was soll das 
?

von Matthias K. (kannichauch)


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> Ich möchte die ~ Spannung am Eingang eines Inverters überwachen.
Einfache Antwort: Mach doch.

> Maximal 315 VAC => 450 VDC nach dem Gleichrichter
> Minimal 120 VAC => damit läuft er grad noch
>
> Meine Überlegung geht dahin, mit Hilfe eines kapazitiven
> Spannungsteilers und einem (1) Triac + Diac den Eingang bei
> Unterspannung abzuschalten.
Bloß wie willst Du die maximale Spannung in der Nähe des Nulldurchgangs 
feststellen? Und das mit Wechselspannungsbauteilen(DIAC)?
Mein Vorschlag: Nimm einen Vollweggleichrichter, um aus der 
Eingangswechselspannung eine Gleichspannung herzustellen. Diese 
Eingangswechselspannung kannst Du mit Kondensatoren vorteilen, um 
nachher weniger Hitze zu erzeugen.
Diese pulsierende Gleichspannung wird mit einer Diode einem Kondensator 
zugeführt werden und mit dem Kondensator geglättet werden und dieser mit 
einem Widerstand entladen, um einer sinkenden Spannung zufolgen. Mit 
einer Zenerdiode kannst Du Spannung abziehen, die Verlustleistung musst 
Du ausrechnen. Leitet die Zenerdiode, weil die Spannung daran zu groß 
wird, kannst Du mit dem Strom einen Optokoppler einschalten, nur z.B..
Zum dauerhaft ausschalten, muss der Zustand irgendwie gespeichert 
werden.

> Ich möchte das ganze so einfach wie möglich halten, also keine µC oder
> so.
Ja ist klar, sagte mal einer. Sollte aber auch ohne gehen.
>
> Wie findet ihr meine Idee? Was für Ideen habt ihr noch so?
Was genau ist Die Idee? Kondensatoren als Spannungsteiler gibt es schon 
länger.
Etwas später schreibst Du, die Eingangswechselspannung soll im 
Nulldurchgang ausgeschaltet werden, falls zu klein.
Dazu brauchst Du dann den Nulldurchgang und die Eingangswechselspannung.
Diese Spannungen kannst Du genauso feststellen, wie die Überspannung, 
bzw. den Nulldurchgang direkt hinter dem Gleichrichter, nur muss dann 
noch eine Dioden-Transistorlogik dazu.
Ich hoffe, dieser "Text Schaltplan" ist verständlich, und Du bringst 
Dich nicht um mit der Netzspannung.

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