Hi! Ich weiß nicht ob die Frage nicht zu fundamental ist aber was muss ich beim Hantieren mit Strom beachten? Die Frage war für mich bis jetzt nicht interessant weil so ein Atmega8 mit dem ich gerade arbeite gerade mal 3.4mA braucht. Was ich so lese wirds anscheinend ab 300mA gefährlich für den Menschen. Ich würde gerne diesen Motor (http://www.pollin.de/shop/downloads/D310453D.PDF) über meinen Atmega8 ansteuern und hab deshalb so ein bischen rumgekramt ob ich irgendwo ein Netzteil habe das mit die 0.4A liefert die ich eben benötige.. Ist der Strom den dieser kleine, sehr handliche Motor benötigt für mich wirklich schon gefährlich? Wenn ja.. könntet ihr mir da ein paar Tipps geben? Ich bin Informatiker und habe eigentlich mir Elektrizität nicht wirklich was am Hut. Allerdings will ich mich bei meinem neuen Hobby auch nicht verletzen oder umbringen. ^^ Danke für jeden Ratschlag! LG; Stefan
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Nein, der Strom waere dann gefährlich, wenn er in der Hoehe durch dich durch fliesst. Tut er bei 12V aber nicht. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinspannung
Zunächst gilt allgemein: Bei Netzfrequenz wirds bei 50mA lebensgefährlich. - Wenn dieser Strom über den Körper fließt. Speziell: 300 mA sind bei 50Hz mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich, wenn sie von Arm zu Arm fließen oder von Arm zu Fuß. Deswegen sind die meisten RCD (FI-Schutzschalter) für 30mA Fehlerstrom ausgelegt, damit hat man eine kleine Sicherheitsmarge. Nur sind Spannungen leichter messbar als Strom, eine Spannung ist auf ihre Höhe hin leichter messbar. Man kann die Spannung zwischen zwei Punkten leicht und ohne direkte Gefahr messen. Den Strom der über den Körper fließt, aber nicht, denn erstens, man müsste den Strom ja fließen lassen und zweitens, was ist, wenn er dann 60mA oder gar 100mA beträgt? Der Strom lässt sich zwar über den Haut-und Körperwiderstand aus der Berührspannung berechnen, nur ist dieser Widerstandswert sehr von der aktuellen Situation, wie Feuchte, Stromweg usw. abhängig. Man kann aber auch da sagen: ab...V wirds gefährlich, wenn die Situation ungünstig ist. Jetzt will ich nichts falsches sagen, aber soweit ich weiß, gilt eine Berührspannung (also die Spannung, der der Körper ausgesetzt ist) von 50V als die Gefahrengrenze, unter Sonderbedingungen wie enge Räume, hohe Feuchtigkeit sogar 24V oder bei Spielzeugen noch weniger. Die genauen Werte müsste man aber in den VDE/DIN- Normen nachschlagen. PS: Ich erzähle nur über die Gefahr des elektrischen Schlags. Auch ein Akku mit wenigen Volt Spannung kann Verbrennungen hervorrufen. Aber das ist ein andres Kapitel.
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Lege doch mal deinen Finger quer über die Pole eines 9V-Blocks und berichte uns, ob du dich schlecht dabei gefühlt hast ;-)
Silent Snooc schrieb: > Allerdings will ich mich bei meinem neuen Hobby auch nicht verletzen > oder umbringen. ^^ Nicht? ;-) Also bei 12V hast du gar kein Problem. Kannst du unter Normalbedingungen jederzeit gefahrlos berühren. Der Strom, der bei Berührung fließen kann ist durch den relativ hohen Widerstand des Menschlichen Körpers bei niedrigen Spannungen sehr begrenzt. D.h. die Stromstärke, die dein Netzteil oder eine Batterie liefern kann spielt gar keine Rolle. Eine Autobatterie (auch 12V) kann z.B. mehrere Hundert Ampere liefern, trotzdem kann man sie gefahrlos anfassen. Spannungen bis 50V gelten in der Regel als ungefährlich. Ich habe mal gehört, dass Menschen in Ländern mit 110V Wechselstromnetz mit bloßen Händen am Stromnetz hantieren. Würde ich aber nicht nachmachen. Mit rockenen Fingern kann man das evtl. noch machen, aber das kann auch schnell gefährlich werden.
> Nein, der Strom waere dann gefährlich, wenn er in der Hoehe durch > dich durch fliesst. Tut er bei 12V aber nicht. Und genau das wollten mir zwei Elektrotechnikstudenten im dritten Semester an einer technischen Hochschule partout nicht glauben. "Da fließen doch 30A. Das ist lebensgefährlich." Traurigerweise waren weder Induktionsspannung, noch Gefahren durch Überlast gemeint…
Als Anfänger sollte man unter 30V und unter einigen Ampere bleiben. 12V , 5V und so bestrafen Fehler zwar mit Feuerschein und Rauchentwicklung, aber wenn der Strom begrenzt ist, wie bei Netzgeräten, kann man die bösen Folgen ertragen. Batterien oder gar Akkus können da schon bösartig werden. Da kann ein Brand oder spritzendes flüssiges Metall die Folge eines Fehlers sein.
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Peter R. schrieb: > Batterien oder gar Akkus können da schon bösartig werden. Da kann ein > Brand oder spritzendes flüssiges Metall die Folge eines Fehlers sein. Hi, warum kann es denn bei Batterien zu flüssigem Metall führen und spritzen? Können Akkus sich verflüssigen?
Radostum Bokelium schrieb: > Hi, warum kann es denn bei Batterien zu flüssigem Metall führen und > spritzen? Können Akkus sich verflüssigen? Akkus und Batterien sind im Inneren flüssig. Es geht also hier um die inneren Werte dieser Energieträger. Beim Hantieren mit Akkus kann es passieren, dass der Deckel abgeht und das flüssige Metall in der Batterie herausspritzt, weil es unter Druck steht - ich glaube so 550 bar - und das ist schon ne Nummer.
Radostum Bokelium schrieb: > Hi, warum kann es denn bei Batterien zu flüssigem Metall führen und > spritzen? Können Akkus sich verflüssigen? Die Akkus selber nicht, aber das was zum Kurzschließen nimmt...18650er und Metallschieblehre gibt z.B. Licht, Starterbatterie und Kabel gibt verbrannte Hände und wenns blöd läuft Schwefelsäure im Gesicht
Dusel schrieb: > Akkus und Batterien sind im Inneren flüssig. Es geht also hier um die > inneren Werte dieser Energieträger. Beim Hantieren mit Akkus kann es > passieren, dass der Deckel abgeht und das flüssige Metall in der > Batterie herausspritzt, weil es unter Druck steht - ich glaube so 550 > bar - und das ist schon ne Nummer. Müssen dann Batterien und Akkus regelmässig über den TÜV? Nach der Druckgeräteverordnung könnte das ja der Fall sein. Ist der Deckel auf dem Akku geschraubt oder nur verleimt?
rcc schrieb: > 18650er > und Metallschieblehre gibt z.B. Licht ...und die Erkenntnis daß der Akku immer noch 65mm lang ist ;)
Besser man ist übervorsichtig und fragt als umgekehrt und sagt: "Ich hab einen FI. Es kann nichts passieren. Darum kann ich ohne jede Ahnung und Gefahr planlos mit Netzstrom basteln." Kleinspannungen sind zwar direkt eher ungefährlich, aber bei hohen Strömen wird Leistung umgesetzt. In ungünstigen Fällen kann das dann heiß werden bis ein Akku thermisch durchgeht oder sonstwo etwas schmort oder sogar Feuer fängt. Beispiele: Wer an der Autobatterie, ca 12 Volt, nicht aufpaßt sieht wie das bei Kurzschluß funken kann. Lithiumakkus können sich, besonders wenn sie voll geladen sind, bei Kurzschluß oder massiver Überlast durch den Innenwiderstand derart erhitzen daß sie thermisch durchgehen. Zu dem Begrif findet man so Einiges. Der Spannungsabfall am Innenwiderstand ergibt bei hohen Strömen eine derart hohe Heizleistung, daß der Separator versagen kann und die Chemie unkontrolliert reagiert. Das kann dann PFUPP machen.
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asd schrieb: > rcc schrieb: >> 18650er >> und Metallschieblehre gibt z.B. Licht > > ...und die Erkenntnis daß der Akku immer noch 65mm lang ist ;) Sogar für alle Ewigkeiten festgeschweißt ;-) Habe das leider in echt schon erleben müssen, da hatte einer vorher zu wenig nachgedacht
Carsten R. schrieb: > "Ich hab einen FI. Es kann nichts passieren. Darum kann ich ohne jede > Ahnung und Gefahr planlos mit Netzstrom basteln." gefährliche Aussage: Der FI schützt zwar in vielen Fällen, aber bei einem Stromkreis: L - Hand - Herz - andreHand- N zum Beispiel nicht, wenn man keinerlei leitende Verbindung zu Erde hat. Da kann ziemlich viel passieren.
Peter R. schrieb: > Carsten R. schrieb: >> "Ich hab einen FI. Es kann nichts passieren. Darum kann ich ohne jede >> Ahnung und Gefahr planlos mit Netzstrom basteln." > > gefährliche Aussage: Der FI schützt zwar in vielen Fällen, aber bei > einem Stromkreis: L - Hand - Herz - andreHand- N zum Beispiel nicht, > wenn man keinerlei leitende Verbindung zu Erde hat. > > Da kann ziemlich viel passieren. Das hast du hier aber bewusst sinn entstellt? Besser man ist übervorsichtig und fragt als umgekehrt und sagt: "Ich hab einen FI. Es kann nichts passieren. Darum kann ich ohne jede Ahnung und Gefahr planlos mit Netzstrom basteln." Sowas waere ja nur krank. Ein FI Schalter ist bestenfalls eine kleine Versicherungspolice. Mir hat er ein paar mal das Leben gerettet- z.B. an einer Verteilerdose montiert und dann an einem Metallrohr festgehalten. Dieses war lackiert, aber gekriebelt hat es kurz und der FI hat abgeschaltet. Immer so behandeln als ob es keinen FI gibt und immer nur mit einer Hand arbeiten wenn Schaltungsteile unter Spannung stehen KOENNTEN. Es ist jedes mal eine Lotterie mit dem Tod. Ein FI Schalter ist keine Lebensversicherung, er verschafft nur etwas besser Chancen. Und ja- Deppen koennen sich mit 9v Batterien in der Badewanne umbringen, vielleicht gibts mal einen Bausatz (Badesalz)- nicht zur menschlichen Anwendung bestimmt. Die Unfallquote ist aber stark ruecklaeufig- die Sicherheit ist im Vergleich zu den 1950ern viel besser. Alte herde, Geraete usw. am besten entsorgen- Todesfalle! Ich hatte mal einen alten E Herd vielleicht 1960er oder Anfang 1970er- beim Putzen oder wennz ich ein anderes Metallteil angefasst habe, gabs immer mal wieder einen Schlag! -Erdung nicht mehr gut -Isolierung nicht mehr gut -Kein FI Haette mich ohne weiteres umbringen koennen wenn ich mal richtig zugepackt haette mit nasser Hand. Und ich kenne mich einigermassen damit aus. FRAGE WAR: Ich weiß nicht ob die Frage nicht zu fundamental ist aber was muss ich beim Hantieren mit Strom beachten? -Batterien oder Netzteile von guter Qualitaet verwenden. -gutes Licht und Platz beim Arbeiten -Gut ausgeruht sein -Sich vorher einen Plan machen und die moeglichen Folgen bedenken. -Vor dem Arbeiten mit Netz oder Hochspannung andere um eine Meinung fragen. -NICHT mit alten Transformatoren oder Netzteilen oder Kondensatoren oder sogar nur Lampen experimentieren. -Keine Zuleitungen reparieren oder verbasteln. -In ordentliche Ausruestung und Messgeraete investieren. -Nicht unnoetig mit unter Spannung stehender Schaltungen hantieren. -Mach dich aber auch nicht zum Depp. Kannst mal folgendes ausprobieren: -2 Klingeldraehte in eine Steckdosenleiste einstecken (nicht angeschlossen). -Diese verdrillen, abschneiden aber nicht abisolieren. -Einspannen oder z.B. ein schweres Buch drauf. Dann mit trockenem finger, rechte Hand, vorsichtig antippen! Vorsichtig! Dann bekommst du eine Idee wie geaehrlich 230v sind. Sehr gefaehrlich! also die Vorgehensweise genau verstehen. Es gibt nur einen Punktkontakt, und nur 5mm Abstand, also fliesst kein Strom durch deinen Arm oder Koerper, nur durch deine fingerkuppe. Beommst du eine kleine harmlose Punktverbrennung... In der Schule waere sowas aber verboten. Der FI Schalter loest dann wohlgemerkt nicht unbedingt aus. Ach ja, nicht barfuss auf dem Betonfussboden ausprobieren... So in der Art, auf dem Grabstein steht dann, "Ich wusste es halt nicht obwohl es eigentlich logisch ist". auch wichtig: Dumme Unfaelle bedenken die durch Werkzeug enstehen koennen, Metallsplitter jeglicher Art, Kraftanwendung genau bedenken (ja ich habe schon in einer Berufsschulklasse waehrend des Unterrichts mit einer 230 v Bohrmaschine freihand Loecher in ein Plastikgehaeuse reingemacht, halt nur langsam gebohrt, und vorsichtig engratet, es hat sich niemand darueber aufgeregt. Wenn du es halt nicht richtig verstehst, wirst du angeschrien wenn es ein Vorgesetzter sieht... Wiegesagt, sich nicht selbst zum Deppen machen, ja der Bohrer koennte abbrechen ich brauche eine Schutzbrille und kann das nicht einfach so freihand machen und gleichzeitig noch am Unterrich teilnehmen.... wohl in der Pause was geraucht hahahaha...
Takao K. schrieb: > Kannst mal folgendes ausprobieren: > > -2 Klingeldraehte in eine Steckdosenleiste einstecken (nicht > angeschlossen). > -Diese verdrillen, abschneiden aber nicht abisolieren. > -Einspannen oder z.B. ein schweres Buch drauf. > > Dann mit trockenem finger, rechte Hand, vorsichtig antippen! Vorsichtig! > > Dann bekommst du eine Idee wie geaehrlich 230v sind. Sehr gefaehrlich! > > also die Vorgehensweise genau verstehen. Es gibt nur einen Punktkontakt, > und nur 5mm Abstand, also fliesst kein Strom durch deinen Arm oder > Koerper, nur durch deine fingerkuppe. > > Beommst du eine kleine harmlose Punktverbrennung... *WAS gibts du hier bitte für kranke Tipps???* NIEMAND SOLLTE SOETWAS JE PROBIEREN Mann, echt! Ausserdem ging es TO darum, ob 12V gefährlich sind, und nicht um Netzsspannung.
Der FI sollte nur eine ironische / sarkastische Anmerkung sein zum Thema lieber zuviel Fragen und vorsichtig sein als leichtsinnig. Ich dachte das wäre offensichtlich. Dies habe ich nicht gewollt. -.-
Carsten R. schrieb: > Besser man ist übervorsichtig und fragt als umgekehrt und sagt: > > "Ich hab einen FI. Es kann nichts passieren. Darum kann ich ohne jede > Ahnung und Gefahr planlos mit Netzstrom basteln." Deutsches Sprak schweres Sprak. Ich habs natürlich gerade falschrum verstanden. In Wirklichkeit sind wir da völlig einer Meinung: Der FI ( RCD ) kann bei vielen Fehlern die Rettung sein, schützt in einigen Fällen aber trotzdem nicht. Ist also kein Freifahrtschein für sicherheitsfreies Hantieren.
Wow, danke für die vielen Antworten! Ist schon mal gut zu wissen, dass ich bei 12V nicht unmittelbar in einem Gummi-Anzug muss :P Auch die anderen Anmerkungen waren interessant und lehrreich. Ich weiß nicht ob ich je mit etwas hantieren werde das über die 50V kommt aber sollte das je der Fall sein dann weiß ich ja jetzt worauf ich achten sollte. Mir war vor allem wichtig zu wissen "ab wann" ich anfangen muss wirklich vorsichtig zu sein. Biher hab ich nur einen µC über USB versorgt. Erst als ich sah dass mein Schrittmotor eben 12V und 0.4A benötigt da war dann halt so.. "100mA können einen schon umbringen" .. :D Vielen Dank für die Hilfe!
Wenn du ganz sicher gehen willst, nimmst du Batterien. Dann ist die Spannung potentialfrei. Z.B. ein Bleiakku für 12V.
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