Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Duales Studium Infineon


von Dingaminga (Gast)


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Servus,

kurz und knapp:

Ich, ITSE Ausbildung, tätig im Sicherheitselektronikbereich überlege zu 
studieren. Da kurz vor 30 nicht einfach so, sondern dual (vertieft - als 
ohne Ausbildung).
Wohne in der Nähe von München, da habe ich an Infineon gedacht (B.Sc. 
EI).

Was zahlen die im Studium und wie würde man die Chancen sehen übernommen 
zu werden?
Normalerweise zielt das duale Studium ja darauf ab, weil man ja schon 
gut eingearbeitet ist.

Freue mich über Meinungen.

von Joe S. (bubblejoe)


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Vermutlich wirst du mit Ende 20 keine Stelle mehr dafür bekommen. 
Studier nebenberuflich, ist der Verdienst auch besser (duales Studium 
IFX ca. 1000€ brutto / Monat).

: Bearbeitet durch User
von Dingaminga (Gast)


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1000 brutto ist ja meiner Meinung nach recht wenig, wenn man 1 Tag unter 
der Woche und in der Vorlesungsfreien Zeit Vollzeit arbeiten soll.

15 Euro kann man locker in Minga verdienen brutto,(bei mir mit 
Ausbildung eher 20 / oder im späteren Semester) bei ~ 4 Monaten 
Vorlesungsfreie Zeit + 8 Monate jede Woche 8 Stunden komme ich da ja auf 
10800+
4320 = 15120 Euro = 1260 Euro brutto (bei 15 Euro).

Mit Bafög und kleinem Nebenjob hätte ich ja quasi gleich viel raus und 
müsste viel weniger arbeiten.

Also 1500 sollten schon drin sein, finde ich.

von Dingaminga (Gast)


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PS:
1000 brutto haben ja schon die Azubis (gut die sind auch öfter im 
Betrieb).

Eine Bewerbung schreibe ich auf jeden Fall, mal sehen ob man mit fast 30 
zu alt dafür ist.

Neben der Arbeit studieren kommt nicht in Frage, da bleibe ich lieber 
auf meinem Niveau (das nicht schlecht ist). Der Aufwand dafür ist 
einfach zu groß, da keine gescheite Hochschule in der Nähe ist.
Master bietet ja heute fast jeder an, die HM sowie die TUM in Teilzeit, 
aber Bachelor, null, die Ecke vollkommen blank.

von Thomas1 (Gast)


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Dingaminga schrieb:
> Der Aufwand dafür ist
> einfach zu groß, da keine gescheite Hochschule in der Nähe ist.
> Master bietet ja heute fast jeder an, die HM sowie die TUM in Teilzeit,
> aber Bachelor, null, die Ecke vollkommen blank.


Fernstudium ist das Zauberwort. Dafür gibts genug Anbieter.

http://www.fernuni-hagen.de

von Dingaminga (Gast)


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FU hat kein EI mehr im Angebot ;)

Desweiteren, mag jetzt "Arrogant" klingen, aber viel Bock auf Vollzeit 
arbeiten und nebenbei studieren habe ich auch nicht.
Bisschen Freizeit muss sein und das Studium will ich auch nicht in 5-6 
Jahren machen. Dazu kaum relevante Praxis im Beruf (hat zwar mit 
Elektrik/Elektronik zu tun aber halt auf anderem Niveau).

Private Anbieter, klar ich zahle 400 Euro im Monat, damit ich teilweise 
schlechte Kursheftchen bekomme und 1-2x zu einer Vorlesung fahren darf 
und 1 Woche Praktikum im Labor habe?
Ne danke.

HTW Dresden kenne ich, aber siehe oben, ich fahre nicht so oft die 
Strecke und lerne dann neben 35h noch 20-30h für das Studium.

Dann bleibe ich lieber auf meinem Niveau.

von Antimedial (Gast)


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Dingaminga schrieb:
> 1000 brutto ist ja meiner Meinung nach recht wenig, wenn man 1 Tag unter
> der Woche und in der Vorlesungsfreien Zeit Vollzeit arbeiten soll.

1000 Euro ist eine Menge Geld dafür, dass man mindestens in der ersten 
Hälfte absolut nicht produktiv arbeiten kann und auch in der zweiten 
Hälfte noch eine Menge Betreuungsaufwand kostet.

Dingaminga schrieb:
> 15 Euro kann man locker in Minga verdienen brutto

Ja, wenn du dich ans Band stellst vielleicht oder sonst irgendwelche 
produktiven Arbeiten tätigst. Du lernst aber dann nicht, als Ingenieur 
zu arbeiten. Wenn du das nicht willst, dann lass es lieber gleich.

Dingaminga schrieb:
> Bisschen Freizeit muss sein

Dann lass das mit dem dualen Studium.

Dingaminga schrieb:
> Dann bleibe ich lieber auf meinem Niveau.

Ist wohl besser so.

von Dingaminga (Gast)


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Antimedial schrieb:
> 1000 Euro ist eine Menge Geld dafür, dass man mindestens in der ersten
> Hälfte absolut nicht produktiv arbeiten kann und auch in der zweiten
> Hälfte noch eine Menge Betreuungsaufwand kostet.

Wie gesagt ein Azubi bekommt 915 € im ersten Lehrjahr.
Da ist der deutlich unproduktiver.

Antimedial schrieb:
> Ja, wenn du dich ans Band stellst vielleicht oder sonst irgendwelche
> produktiven Arbeiten tätigst. Du lernst aber dann nicht, als Ingenieur
> zu arbeiten. Wenn du das nicht willst, dann lass es lieber gleich.

Am Band, haha.
Sicher nicht. Wir sprechen hier über München, ich kenne genug Leute die 
programmieren neben dem Studium und verdienen da teilweise 30 Euro die 
Stunde.
Immer noch günstiger als ein fest Angestellter.
Ich war mal eine Zeit neben dem Beruf noch Freiberuflich tätig, PC 
einrichten, Probleme lösen, 40-50 Euro die Stunde, klar muss man 
versteuern, bleibt trotzdem genug.
Dann gibt es noch genug Werkstudentenjobs bei TI, Bosch und Konsorten, 
also Bafög 600 Euro + paar Stunden die Woche arbeiten = mehr Geld bei 
weniger Aufwand. Inkl. praktischer Erfahrungen.

Wir reden hier ja auch über München und nicht Warstein, da würde ich 
1000 Euro für sehr gut halten. In München sind 1000 Euro sehr wenig.
Wie gesagt 1500 würde ich für durchaus angemessen halten.

Antimedial schrieb:
> Dann lass das mit dem dualen Studium.

Also ich sehe schon einen Unterschied zwischen Vollzeit Job mit 35 
Stunden (+Fahrzeit, Überstunden) + Studium mit 30 Stunden und ggf. 
Fahrzeit, da kommt man in Summe schnell auf 80 Stunden und das eben 
nicht 3,5 Jahre sondern 5-6 Jahre und eben einem dualen Studium mit ~40h 
Studium + 8 Stunden Arbeit = ~50 Stunden die Woche für 3,5 Jahre, wobei 
0,5 Jahre eben das Praktikum ist. Also 3 Jahre.

Antimedial schrieb:
> Ist wohl besser so.

Weder brauch Infineon (oder ein anderer Arbeitgeber) mich, noch brauch 
ich unbedingt das Studium. Ich verdiene gut (IGM), mein Job macht mir 
großteils Spaß, ich hab recht viel Freizeit.
Ist doch klar, dass ich wenn dann einen guten Deal raushandeln/haben 
will, und nicht wie ein 17-jähriger Abiturient das nehmen muss was 
kommt.

Ich finde auch nicht, dass ich für München übertreibe.
Das duale Studium soll Praxis bieten und eben finanzielle 
Unabhängigkeit.
Steht sogar so auf der Infineon Seite.

Bei 1000 Brutto, also knapp 800 netto kann man das in München sicherlich 
nicht!

Und wie gesagt Bafög + kleiner 400 Euro Nebenjob = mehr Geld für weniger 
Aufwand, inkl. fachlicher Praxis.

von Joe S. (bubblejoe)


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Du hast vollkommen komische Ansichten über das duale Studium. Ist dir 
bewusst, dass das Studium an der DHBW Stuttgart ist? Du also 3 Monate in 
München, dann 3 Monate in Stuttgart leben musst.

Außerdem ist das in der Regel die Erstausbildung. Und Auszubildende sind 
garantiert nicht unproduktiver wie duale Studenten, eher sogar mehr.

von Antimedial (Gast)


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Dingaminga schrieb:
> Wie gesagt ein Azubi bekommt 915 € im ersten Lehrjahr.
> Da ist der deutlich unproduktiver.

Falsch. Azubis werden normalerweise auch schon im ersten Lehrjahr in der 
Produktion eingesetzt. Dort gibt es genug Jobs, die keine Einarbeitung 
erfordern. Ein Ingenieur dagegen braucht Monate wenn nicht Jahre zur 
Einarbeitung. Wirklich gute duale Studenten können frühestens im 3./4. 
Semester halbwegs in den Projekten mitarbeiten, andere sind selbst nach 
dem Studium noch nicht produktiv.

Dingaminga schrieb:
> Wir reden hier ja auch über München und nicht Warstein, da würde ich
> 1000 Euro für sehr gut halten. In München sind 1000 Euro sehr wenig.
> Wie gesagt 1500 würde ich für durchaus angemessen halten.

Du musst es ja nicht machen. Infineon findet schon Leute, die sind 
bestimmt nicht auf deine Bewerbung angewiesen.

Dingaminga schrieb:
> Weder brauch Infineon (oder ein anderer Arbeitgeber) mich, noch brauch
> ich unbedingt das Studium. Ich verdiene gut (IGM), mein Job macht mir
> großteils Spaß, ich hab recht viel Freizeit.
> Ist doch klar, dass ich wenn dann einen guten Deal raushandeln/haben
> will, und nicht wie ein 17-jähriger Abiturient das nehmen muss was
> kommt.

Und wieso sollte Infineon drauf eingehen? Die nehmen lieber den 
17-jährigen, der etwas lernen will als den Ü20, der nur aufs Geld aus 
ist.
Wenn du nur an das Geld während deiner Ausbildung denkst, denkst du viel 
zu kurzfristig für den Ingenieursberuf. Von daher nur bedingt dafür 
geeignet.

Dingaminga schrieb:
> Bei 1000 Brutto, also knapp 800 netto kann man das in München sicherlich
> nicht!

Klar geht das, kenne einige, die mit Azubigehalt in München überleben. 
Natürlich geht das nicht mit 2-Zimmer-Wohnung in bester Lage, aber das 
muss ja nicht sein.

von Dingaminga (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Falsch. Azubis werden normalerweise auch schon im ersten Lehrjahr in der
> Produktion eingesetzt. Dort gibt es genug Jobs, die keine Einarbeitung
> erfordern. Ein Ingenieur dagegen braucht Monate wenn nicht Jahre zur
> Einarbeitung. Wirklich gute duale Studenten können frühestens im 3./4.
> Semester halbwegs in den Projekten mitarbeiten, andere sind selbst nach
> dem Studium noch nicht produktiv.

Also ich habe ja selber eine Ausbildung, daher kann ich das beurteilen, 
mein erstes LJ bestand eigentlich nur aus lernen. Im zweiten kann man 
dann halbwegs nicht mehr im Weg stehen und im 3LJ geht es dann so 
einigermaßen, dann ist man ja eh bald fertig.
Ich habe ja auch jahrelang mit Azubis zu tun gehabt und da bestätigt 
sich das Bild. Ausnahmen gibt es natürlich immer, aber idR sieht das so 
aus.
Natürlich kann man den Azubis irgendwelche "Klopperaufgaben" zuweisen 
direkt ab ersten Tag, aber das ist ja auch nicht Sinn der Ausbildung.

Antimedial schrieb:
> Du musst es ja nicht machen. Infineon findet schon Leute, die sind
> bestimmt nicht auf deine Bewerbung angewiesen.

Schrieb ich doch selber, oder nicht?

Antimedial schrieb:
> Und wieso sollte Infineon drauf eingehen? Die nehmen lieber den
> 17-jährigen, der etwas lernen will als den Ü20, der nur aufs Geld aus
> ist.
> Wenn du nur an das Geld während deiner Ausbildung denkst, denkst du viel
> zu kurzfristig für den Ingenieursberuf. Von daher nur bedingt dafür
> geeignet.

Aha, wer nicht gratis arbeiten geht, denkt nur ans Geld und nicht an die 
nächsten 20 Jahre.
Was spricht für mich, ich habe jahrelange Erfahrung mit eigenen 
Projekten/Baustellen, kenne mich gut in C/C++ aus, weiß wie man mit 
Kunden umgeht, spreche sehr gut Englisch (Auslandserfahrung) und habe 
ein 1A Arbeitszeugnis. Ich kann (meiner Meinung nach) direkt produktiv 
tätig werden. Sicher nicht in allen Bereichen.
Ich bin der Meinung Infineon findet schon eine passende Aufgabe die ich 
für 1500 brutto sehr günstig mache.
Aber wie gesagt, das muss ja dann die Firma entscheiden.

Außerdem denke ich sicher nicht nur an das Geld, dann würde ich einfach 
weiterarbeiten in den 3,5 Jahren mache ich selbst bei 1500 brutto ein 
Minus von über 125.000 Euro brutto.
Allerdings muss man auch überleben können und ich bin eben keine 17, 
wohne bei meinen Eltern oder bekomme Kindergeld + Essenspakete von 
selbigen zugeschickt. Denn hier:

Antimedial schrieb:
> Klar geht das, kenne einige, die mit Azubigehalt in München überleben.
> Natürlich geht das nicht mit 2-Zimmer-Wohnung in bester Lage, aber das
> muss ja nicht sein.

vertust du dich gewaltig.

Zieht man heute nach München kann man locker 450 Euro loswerden für eine 
Übernachtungsmöglichkeit. Nein keine 2 Zimmer in bester Lage, wie du so 
süffisant verkündigst. 3x laut gelacht, dafür reicht ja nicht mal ein 
Arbeitergehalt von 2000 netto aus! Für 2 Zimmer in bester Lage, das wäre 
wohl Innenstadt, kann man gerne ~1400 kalt hinlegen.
Ich rede da eher von WG Zimmern. 1 Zimmerwohnungen gehen so bei ~500 
Kalt los.
WENN man eine Wohnung bekommt!

Wenn ich also großzügig mit 500 Euro rechne, bleiben 300 übrig. Davon 
Essen, ÖPNV, Handy, Versicherungen, etc bezahlen?
So dass man sich noch ein klein bisschen Freizeit leisten kann?
Eher nicht.

von Dingaminga (Gast)


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Joe S. schrieb:
> Du hast vollkommen komische Ansichten über das duale Studium. Ist dir
> bewusst, dass das Studium an der DHBW Stuttgart ist? Du also 3 Monate in
> München, dann 3 Monate in Stuttgart leben musst.
>
> Außerdem ist das in der Regel die Erstausbildung. Und Auszubildende sind
> garantiert nicht unproduktiver wie duale Studenten, eher sogar mehr.

Ich meine das EI Studium also Elektro & Informationstechnik nicht 
Elektrotechnik:

http://www.infineon.com/cms/de/corporate/career/school-pupils/dual-study-programs/information/electrical-engineering-and-information-technology.html

Das ist in München.

Wie der zweite Absatz gemeint ist weiß ich nicht.
Sind sie mehr produktiver oder unproduktiver.

Also ich kann nur von meiner Erfahrung reden, wo eine Ausbildung eben 
nicht heißt macht die billigsten Aufgaben ohne was zu lernen. Wie z.b. 
bei Aldi, die werden ja gleich als Vollzeitarbeitnehmer an die Kasse 
gesetzt.
Wenn ich einen Azubi im ersten LJ mitnehme, dann kann der produktiv 
null.
D.h. ich habe meine Arbeit und erkläre nebenbei noch dem Azubi etwas 
darüber, das dauert dann alles länger. Lasse ihn später evtl. etwas 
einfaches probieren und muss ggf. das Ergebnis korrigieren. Wieder 
Zeitverlust.
Allerdings will man ja später auch gute Kollegen bekommen, daher ist 
sowas unerlässlich. Im 2 LJ kann man die Leute dann einfache Arbeiten 
machen lassen, trotzdem sollen Sie ja weiterhin noch was lernen.
Gewinn macht man dann immer noch nicht.
Wie gesagt Investition.
Ab dem 3 LJ kann man, wenn die Leute nicht schlecht sind, schon halbwegs 
alleine arbeiten lassen.

Außer man hat so einen Vollpfosten wie ich letztes Jahr, der braucht zum 
was an die Wand schrauben (inkl. Löcher bohren) 1 Stunde. Da hatte er 
keine Schrauben und setzt sich einfach in eine Ecke, dann komme ich nach 
30 Minuten (verkabeln sollte er das auch noch) um zu sehen wie weit er 
ist und er meint, ja er hat keine Schauben gefunden, konnte nicht mehr 
arbeiten.
Zu mir ist er natürlich nicht gekommen.
Und solche Geschichten höre ich von dem dauernd.

von Antimedial (Gast)


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Dingaminga schrieb:
> Also ich habe ja selber eine Ausbildung, daher kann ich das beurteilen,
> mein erstes LJ bestand eigentlich nur aus lernen. Im zweiten kann man
> dann halbwegs nicht mehr im Weg stehen und im 3LJ geht es dann so
> einigermaßen, dann ist man ja eh bald fertig.
> Ich habe ja auch jahrelang mit Azubis zu tun gehabt und da bestätigt
> sich das Bild. Ausnahmen gibt es natürlich immer, aber idR sieht das so
> aus.

Ich habe auch viel mit Azubis zu tun und da sieht es ganz anders aus. 
Die werden im ersten Jahr schon mindestens zu 1/3 in der Fertigung 
eingesetzt. Natürlich zeigt man denen auch mal was, aber die meiste Zeit 
arbeiten sie produktiv im Betrieb mit. Die holen ihr Geld locker raus, 
selbst wenn man einen Hilfsarbeiterlohn dagegen stellt. Die 1000 Euro 
erreichen die aber auch erst im 3. Lehrjahr.

Dingaminga schrieb:
> Was spricht für mich, ich habe jahrelange Erfahrung mit eigenen
> Projekten/Baustellen, kenne mich gut in C/C++ aus, weiß wie man mit
> Kunden umgeht, spreche sehr gut Englisch (Auslandserfahrung) und habe
> ein 1A Arbeitszeugnis.

Wieso willst du überhaupt studieren, wenn du doch jetzt schon alles 
besser kannst?

Dingaminga schrieb:
> Zieht man heute nach München kann man locker 450 Euro loswerden für eine
> Übernachtungsmöglichkeit. Nein keine 2 Zimmer in bester Lage, wie du so
> süffisant verkündigst. 3x laut gelacht, dafür reicht ja nicht mal ein
> Arbeitergehalt von 2000 netto aus! Für 2 Zimmer in bester Lage, das wäre
> wohl Innenstadt, kann man gerne ~1400 kalt hinlegen.

Ja, man kommt aber auch deutlich günstiger oben. Wie gesagt, ich kenne 
einige Leute, die das machen. Meist reicht es natürlich nur für ein sehr 
kleines WG-Zimmer oder für ein Wohnheim. Aber es geht. Es ist nur eine 
Frage des persönlichen Anspruchs.

Dingaminga schrieb:
> Wenn ich also großzügig mit 500 Euro rechne, bleiben 300 übrig. Davon
> Essen, ÖPNV, Handy, Versicherungen, etc bezahlen?

Das reicht locker. Auch nur eine Frage des Anspruchs.

von Dingaminga (Gast)


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Das kommt sicher auch auf die Firma und den Beruf an, wir haben ja z.b. 
gar keine Produktion.

Ich habe außerdem nicht behauptet alles zu können. Nur mit einer 
IT-System-Elektroniker Ausbildung und knapp 10 Jahre Berufserfahrung 
kann ich halt doch etwas :)


300 reicht locker?
150 essen 50 MVV 50 sonstiges. Bleibt 50 für alles andere. sparen 
hobbies.

Ich kenne keinen azubi der nicht zuhause wohnt.
Und deutlich billiger geht es heute nicht.

Aber zum Thema Bewerbung ist geschrieben, jetzt warte ich mal ab.Druck 
habe ich ja keinen.
Wenn es nicht klappt,dann ist das halt so.

von Antimedial (Gast)


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Dingaminga schrieb:
> Ich habe außerdem nicht behauptet alles zu können. Nur mit einer
> IT-System-Elektroniker Ausbildung und knapp 10 Jahre Berufserfahrung
> kann ich halt doch etwas :)

http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt

Dingaminga schrieb:
> 300 reicht locker?
> 150 essen 50 MVV 50 sonstiges. Bleibt 50 für alles andere. sparen
> hobbies.

Passt doch.

Dingaminga schrieb:
> Ich kenne keinen azubi der nicht zuhause wohnt.

Ich schon. Und ein paar davon leben in München, Eltern wohnen teilweise 
mehrere 100 km weg. Unterstützung gibt es keine, außer vielleicht 
kostenlose Unterkunft, wenn sie mal ein Wochenende in der Heimat 
verbringen. Die sind sich allerdings auch nicht zu fein für ein 
12qm-WG-Zimmer.

von Dingaminga (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Die sind sich allerdings auch nicht zu fein für ein
> 12qm-WG-Zimmer.

Denkst du ich red von 30qm mit goldener Dusche oder was?

Geh doch einfach auf WG-Gesucht und schau rein, wir haben da für München 
336 Angebote drin, geb ich jetzt ein ich such was bis 400 Euro sind es 
noch 95, davon ein Teil fake, davon ein Teil schon weg, davon ein Teil 
irgendwelche Corps Germania  Studentenverbindungen  kirchliches Gedöns 
und ein Teil außerhalb von München.

Ich hab doch selber vor 2 Jahre ein Zimmer bei mir in der ehemaligen 
Wohnung in München untervermietet, 15qm 450 warm am Stadtrand, da musste 
ich die Telefonnummer rausnehmen, weil es ständig gebimmelt hat.

Und letztens stand erst in der Zeitung, dass Studenten irgendein 
Kellerloch mieten wollten für paar hundert Euro, aber bei dir ist man ja 
nur zu fein, wenn man keine Wohnmöglichkeit unter 400 Euro findet, klar.

Sache ist für mich durch, außer jemand will noch was zum Thema 
beitragen(?) :)

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