Forum: PC Hard- und Software Wo kann man einen Mini PCI Sata Controller kaufen?


von Deadalus (Gast)


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Ich bräuchte für mein altes Notebook für dessen Mini PCI Steckplatz 
einen Sata Controller.
Gibt es so einen und wo kann man diesen kaufen?

Und falls es einen gibt, kann man von diesem dann auch booten?
Das BIOS des Notebook ist zu alt, das kennt SATA gar nicht, das müsste 
also der Controller erledigen, so wie früher beim ISA Bus, wenn man eine 
EIDI Steckkarte reingesteckt hat.

von Deadalus (Gast)


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Dann noch eine Frage, welchen Datendurchsatz hat denn der Mini PCI Bus?

Beim klassischen PCI Bus sind es ja 133 MB/s, bei PCI 2.1 (32 Bit) sind 
es dann schon 266 MB/s, aber was davon trifft auf den Mini PCI Bus zu?

Damit so ein Upgrade ja auch Sinn macht, müsste die Datenrate schon bei 
ca. 200 MB/s liegen.
Mir geht's im Prinzip darum, eine SATA SSD in das Notebook einzubauen, 
dieses hat aber nur einen IDE Anschluss, daher bräuchte ich dafür einen 
SATA Controller.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Deadalus schrieb:
> Und falls es einen gibt, kann man von diesem dann auch booten?

Nur, wenn der Controller ein eigenes BIOS mit sich bringt.

Der hier abgebildete scheint das zu tun:

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:MiniPCI-SATA.jpg


> Dann noch eine Frage, welchen Datendurchsatz hat denn der Mini PCI Bus?

Die gleiche, wie sie ein normaler PCI-Bus auch hat -- das ist exakt 
dasselbe, nur ein mechanisch abweichender Steckverbinder.

PCI mit 66 MHz Takt ist praktisch nur im PCI-X-Umfeld in Rackservern 
verwendet worden, in Desktop-PCs oder gar Notebooks gab es das nie.

> Damit so ein Upgrade ja auch Sinn macht, müsste die Datenrate schon bei
> ca. 200 MB/s liegen.

Vergiss es. Das liefert der PCI-Bus Deines Notebooks nicht, davon 
abgesehen ist das Ding mit geschätzten mindestens 8 Jahren auch einfach 
viel zu alt.

Wenn Du eine SSD einbauen willst, besorg Dir einen PATA-zu-mSATA-Adapter 
und schließe den anstelle der vorhandenen Festplatte an, das gibt es in 
zu PATA-Notebookfestplatten mechanisch kompatibler Ausführung.

http://www.reichelt.de/?ARTICLE=133511


Allerdings wird diese Kombination natürlich nicht schneller werden als 
die PATA-Schnittstelle Deines Notebooks (UDMA-irgendwas, bestenfalls 
UDMA-133), aber dafür ist das deutlich einfacher, als am Notebook 
herumzuschnitzen. Das nämlich müsstest Du für die Kabelage und Montage 
der SATA-SSD machen; sieh Dir einfach mal das Bild oben an und denk' 
Dir, wie das aussieht, wenn da noch ein SATA-Kabel draufsteckt, und dann 
sieh Dir den Platz in Deinem Notebook an.

Einen Geschwindigkeitsgewinn wirst Du aus einem Mini-PCI-SATA-Controller 
jedenfalls kaum oder gar nicht herausholen können.

von eagle user (Gast)


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von Deadalus (Gast)


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Okay, danke für deine Antwort.
Dann werde ich mal so eine Adapterlösung probieren.
Ursprünglich bin ich davon abgekommen, weil der genannte Adapter 
schlechte Rezensionen hatte, aber ich sehe gerade, dass es inzwischen 
auch andere Adapter gibt, die besser zu funktionieren scheinen.

von Deadalus (Gast)


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eagle user schrieb:
> Warum nicht einfach eine passende SSD einbauen? Die gibt's auch mit 64
> oder 128GB.

Weil die IDE Versionen entweder eine zu geringe Kapazität haben, für das 
gebotene zu teuer sind, einen schlechten SSD Controller haben oder auch 
sonst meist aus den lahmsten SSD Flash Chips bestehen.
Das ist also so ne Art Resteverwertung.

Mit mSATA bekomme ich dagegen moderne SSDs, mit aktuellen SSD 
Controllern, guten SSD Flash Chips und das alles auch in großen 
Kapazitäten.

Ich bräuchte mindestens 128 GB, da ich aber demnächst das alte WinXP von 
diesem NB schmeiße und Windows 7 draufkommt, währen wahrscheinlich sogar 
256 GB besser und da kriegt man für IDE halt kaum noch etwas.
Aber eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen, so viel Geld 
wollte ich nämlich auch nicht für dieses Update ausgeben.

von Deadalus (Gast)


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Die Verfügbarkeit ist bei mSATA SSDs ebenfalls besser.

Manche IDE Versionen sind darüberhinaus auch nur eine Mogelpackung, d.h. 
das sind eigentlich schon SATA SSDs, die dann intern nen eigenen Adapter 
haben.

von Deadalus (Gast)


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Der obige Adapter hat keinen Metallrahmen, d.h. der Chip liegt auf der 
SSD auf und die SSD wird zu heiß. Einer hat sich damit schon seine SSD 
geschrottet, aber dieser hier hat einen Metallrahmen, was haltet ihr von 
diesem hier?
http://www.amazon.de/Delock-62495-Konverter-mSATA-Rahmen/dp/B00ELC8GFO/

von eagle user (Gast)


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o.k., überzeugt, PATA ist out.

Der Delock 62495 ist natürlich die bessere Wahl, stabiler und billiger. 
Aber wärmetechnisch sehe ich da keinen Unterschied. Die SSD steckt im 
einem ähnlichen Sockel, ist auf der Seite offen und sieht auf der 
anderen Seite eine unbestückte Platine. Außerdem: eine SSD, die heiß 
wird, baut man doch nicht in ein Notebook ein?! Die braucht doch normal 
kein halbes Watt?

von Deadalus (Gast)


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Hier findest du die Rezension wo einer das mit dem Überhitzen bei der 
Version ohne Rahmen bemängelt (die 1 Stern Bewertung):

http://www.amazon.de/DELOCK-Converter-mSATA-2-5-IDE/dp/B00AU0GPN6/

Bei der Version mit Rahmen soll das Problem seiner Aussage nicht 
auftreten.


So wie ich das verstanden habe, wird der Chip des Adapters sehr heiß und 
der führt dann dazu, dass die SSD überhitzt, weil die direkt aufeinander 
aufliegen würden.
Bei der Version mit Metallrahmen soll das nicht so sein.

von M. (Gast)


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Eine CF Karte mit passivem Adapter könnte auch recht gut funktionieren.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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M. schrieb:
> Eine CF Karte mit passivem Adapter könnte auch recht gut funktionieren.

Das dürfte zumindest die mit Abstand teuerste Lösung sein - eine 
128-GB-CF-Karte kostet mehr als eine 128-GB-mSATA-SSD.

von M. (Gast)


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Ja, das stimmt.
Ich habe schon CF Karten als SSD verwendet, da war mSATA aber noch nicht 
so gängig und CF noch recht weit verbreitet. Da hat sich das noch 
gelohnt.

von Michael_ (Gast)


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M. schrieb:
> Eine CF Karte mit passivem Adapter könnte auch recht gut funktionieren.

Geht nicht, von dem Schacht aus kann man nicht booten. Das gleiche gilt 
für den Mini-PCI.
Auf der alten Kiste läuft sowieso nicht W7/W8 brauchbar.
Das ist aber die Bedingung für eine SSD.
Wenn genug Platz im HD-Schacht ist, dann bietet sich ein IDE-44 zu sata 
Adapter an:
ebay 261248479027
Er sollte mal über eine Neuanschaffung nachdenken. Für 130 EUR gibt es 
gebrauchte mit S-ATA.

Deadalus schrieb:
> Ich bräuchte mindestens 128 GB, da ich aber demnächst das alte WinXP von
> diesem NB schmeiße und Windows 7 draufkommt, währen wahrscheinlich sogar
> 256 GB besser und da kriegt man für IDE halt kaum noch etwas.

Was hat eigentlich ein BS mit der Größe der HD zu tun?
Kauf was neues!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael_ schrieb:
>> Eine CF Karte mit passivem Adapter könnte auch recht gut funktionieren.
>
> Geht nicht, von dem Schacht aus kann man nicht booten.

Angedacht dürfte ein CF-zu-IDE-Adapter gewesen sein, kein 
CF-zu-CardBus16-Adapter.
Und dann kann man davon booten, allerdings Windows je nach Version gar 
nicht oder nur mit Schwierigkeiten, weil sich das nicht auf 
Wechseldatenträgern installieren lässt -- und annähernd jede CF-Karte 
sich als Wechseldatenträger ausgibt.

> Wenn genug Platz im HD-Schacht ist, dann bietet sich ein IDE-44 zu sata
> Adapter an:

Der Platz ist in praktisch keinem Notebook vorhanden, deswegen riet ich 
zum IDE44-zu-mSATA-Adapter mit Einbaurahmen. Das ist genauso groß wie 
eine 2.5"-Festplatte, passt also auf jeden Fall.

von Deadalus (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Auf der alten Kiste läuft sowieso nicht W7/W8 brauchbar.

Solange es Leute gibt, die W7 auf Intel Atom CPUs und AMD Fusion CPUs 
laufen lassen, ist mein Pentium M mit Geforce 6600 Go eine wahrhafte 
Rakete.

Das habe ich auch in der Praxis verglichen, weil ich mal so ein 350 € 
AMD Fusion Ding mit E irgendwas CPU zum Einrichten da hatte und da habe 
ich natürlich auch gleich die Chance genutzt und umfangreiche Benchmarks 
durchgeführt. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was für lahme Krücken das 
sind.

In der Singlethread Rechenleistung übertrifft meine alte CPU diese alle.
Lediglich bei Multithread Aufgaben können die anderen CPUs aufschließen, 
das will etwas heißen.

Und was das drumherum betrifft, Displayqualität, Auflösung, usw. liegt 
mein altes NB, das mal 1600 € gekostet hat, damals übrigens ein üblicher 
Preis für NBs, auch weit vorne.
Für 350 € kriegt man heute im Vergleich da einfach nur Dreck, ist leider 
so.
Die brauchbaren Neugeräte fangen, ohne mich jetzt festlegen zu wollen 
bei mindestens ca. 500 € an, eher 800 € und die haben dann noch keine 
SSD.

Insofern ist ein Upgrade auf eine SSD mit Adapter für ca. 100 € die 
beste und kostengünstigste Möglichkeit.


> Wenn genug Platz im HD-Schacht ist, dann bietet sich ein IDE-44 zu sata
> Adapter an:
> ebay 261248479027

Das müsste ich mal nachschauen.


> Er sollte mal über eine Neuanschaffung nachdenken.

Nein, siehe oben.

> Für 130 EUR gibt es
> gebrauchte mit S-ATA.

Wenn ich ein neues NB will, dann würde ich ein Neugerät wollen und das 
kriegt man in brauchbarer Qualität nicht für 130 €.



Mein altes NB hat nur vier Nachteile:
1. Es ist mit seinem 4:3 15" Display recht groß. Bei der Arbeit ist das 
größere Display allerdings auch ein Vorteil.

2. Aufgrund der GPU springt der Lüfter zu oft an. Aber dafür kann man 
mit der GPU heute noch sehr viel machen, sofern es nicht gerade die 
neusten Spiele sein sollen und Spiele spiele ich auf dem NB sowieso 
nicht.

3. Es ist mit seinen ca. 2,9 kg recht schwer.

4. Der HD Anschluss ist IDE.

Den Akku habe ich vor 4 Jahren durch einen größeren mit doppelter 
Kapazität ausgetauscht und der hält heute noch über 3,5 h.
Mit einer SSD würde das Gewicht geringfügig sinken, die Akkulaufzeit 
aber auch noch weiter steigen und der Rechner wesentlich flotter 
reagieren.
Also eine Win-Win Situation und das für ca. 100 €.
Wenn ich dafür das NB 4-5 weitere Jahre nutzen kann, lohnt sich das 
meiner Meinung nach schon.

von Deadalus (Gast)


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Ein weiterer Grund ist darüberhinaus auch, weil ich ein NB nur als 
Zweitgerät nutzte wenn ich mobil unterwegs bin.
Daher ist mein altes NB auch noch recht gut in Schuss, die Tastatur hat 
sich kaum abgenützt, es sieht praktisch wie neu aus.
Lediglich das Verriegelungsscharnier aus Plastik ist angebrochen, aber 
damit kann ich leben.


Ein neues NB für ca. 800 € wäre also auch wirtschaftlich nicht besonders 
sinnvoll. Das Geld steck ich lieber in meinen Desktop Rechner, den ich 
täglich nutze, da rechnet sich die Investition dann auch.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Deadalus schrieb:
> Solange es Leute gibt, die W7 auf Intel Atom CPUs und AMD Fusion CPUs
> laufen lassen, ist mein Pentium M mit Geforce 6600 Go eine wahrhafte
> Rakete.

Hmm. Ich habe mal einen Vergleich angestellt, Photoshop Lightroom auf 
einem Pentium M (1.6 GHz, 2 GiB RAM) und auf einem Netbook mit "Celeron 
N2807" (1.58 GHz - 2.16 GHz, 4 GiB RAM) verglichen - das Netbook ist 
zumindest gefühlt deutlich schneller, und zwar so, daß die Kombination 
prinzipiell brauchbar ist, was beim Pentium M nicht der Fall war (die 
30-MByte-RAW-Dateien meiner DSLR waren damit nur mit sehr viel Langmut 
zu genießen).

Gut, das Netbook hat eine erheblich geringere Bildschirmauflösung 
(1280x800 statt 1920x1200), das wird natürlich auch einen gewissen 
Anteil an der Geschwindigkeit haben.

Das verwendete Betriebssystem hingegen dürfte kaum einen Einfluss haben 
(im einen Fall Windows XP bzw. Windows 7 in der x86-Ausführung, im 
anderen Falle Windows 8.1 x64), und auch der unterschiedliche 
Arbeitsspeicherausbau macht sich bei LR erfahrungsgemäß erst nach 
einiger Zeit bemerkbar.


Pentium M 730
1 Kern, 1.6 GHz Takt
2 MByte 2nd-Level-Cache
533 MHz FSB
TDP 27 Watt

(http://ark.intel.com/de/products/27586/Intel-Pentium-M-Processor-730-2M-Cache-1_60B-GHz-533-MHz-FSB)

Celeron N2807:
2 Kerne, 1.58-2.16 GHz Takt
1 MByte 2nd-Level-Cache
1.33 GHz-DDR3-RAM
TDP 4.3 Watt

(http://ark.intel.com/de/products/81072)

Hier ist zwar der Cache nur halb so groß (und wenn er gleichmäßig auf 
beide Kerne verteilt werden sollte, sogar nur ein Viertel so groß), aber 
das wird anscheinend vom deutlich schnelleren Speicherinterface und auch 
der deutlich schnelleren Massenspeicherschnittstelle kompensiert.

Das Netbook ist übrigens lüfterlos, das einzige, was da Geräusche macht, 
ist die Festplatte.


Die Geräte im einzelnen:

Dell Inspiron 6000 mit Intel-Chipsatz-Graphik (i915GM, also GMA900) aus 
dem Frühjahr 2005 und Medion Akoya E1232T (MD 99410), dieser Sommer.

: Bearbeitet durch User
von Michael_ (Gast)


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Pentium M, das habe ich auch noch vor mir.
Einmal ein Dell D410(1,85GHz) und ein Compaq. Die werd ich auch noch mit 
Vista/W7 nachrüsten müssen. Aber das ist nur ein Notbehelf und Geld für 
SATA und SSD einsetzen kommt da nicht in Frage.
Aufwand und Nutzen stehen da in keinem Verhältnis.
Schau mal hier:

http://www.itsco.de/notebooks/notebook_fujitsu_siemens_lifebook_e8310_intel_core_2_duo_t8300_2x_24ghz_centrino_i26_11636_0.htm
Der Flaschenhals ist nicht die HD, sondern die CPU. Schon beim öffnen 
des FF geht sie für 5sec. in Vollast.
Mach ich ebay auf, dann ist der P4 2,4GHz Desktop-PC für 10sec. mit 
Vollast beschäftigt.
Es lohnt einfach nicht!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael_ schrieb:
> Schau mal hier:

Nun ist ein Pentium 4 nicht mit einem Pentium M zu vergleichen; der P4 
ist nochmal deutlich übler. Die "Netburst"-Architektur hat Intel nicht 
ohne Grund aufgegeben und alles nachfolgende auf der Architektur des 
Pentium M aufgebaut.

von Stephan K. (nightowl)


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Deadalus schrieb:
>> Wenn genug Platz im HD-Schacht ist, dann bietet sich ein IDE-44 zu sata
>> Adapter an:
>> ebay 261248479027

Ich hab noch einen Adapter liegen den kannst Du haben wenn Du das testen 
möchtest. Schick mir eine PM.

Gruß Stephan

von Deadalus (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Hmm. Ich habe mal einen Vergleich angestellt, Photoshop Lightroom auf
> einem Pentium M (1.6 GHz, 2 GiB RAM) und auf einem Netbook mit "Celeron
> N2807" (1.58 GHz - 2.16 GHz, 4 GiB RAM) verglichen - das Netbook ist
> zumindest gefühlt deutlich schneller, und zwar so, daß die Kombination
> prinzipiell brauchbar ist, was beim Pentium M nicht der Fall war (die
> 30-MByte-RAW-Dateien meiner DSLR waren damit nur mit sehr viel Langmut
> zu genießen).

Der Celeron ist ja auch ein abgespeckter Core2Duo, aber dennoch kein 
Ramschmodell wie z.B. der Atom, immerhin steckt im Celeron Core2Duo 
Technik!
Der Core2Duo geht aus dem CoreSolo hervor und der wiederum aus dem 
Pentium M, da ist es kein Wunder, dass ein Celeron besser sein muss, das 
hätte ich dir auch so sagen können ohne da irgendwas zu benchen.

Insofern ein unpassender Vergleich, denn ich schrieb ja vom Atom und das 
ist eine CPU ohne Out of Order Execution.

@Michael

Ein P4 ist kein Pentium M, auch hast du leider nicht hinzugeschrieben, 
wieviel RAM der hat. Ein P4 ist so alt, da waren 500 MB bis 1 GB RAM bei 
Notebooks noch Standard. Mein NB habe ich von 1 GB auf 2 GB aufgerüstet.
FF braucht da jede Menge davon, 2 GB reichen aber auch für FF üppig.
Und bei NBs ist die Festplatte erst recht der Flaschenhals, weil es eben 
meist 5400 U/min Versionen sind, die sind lahm.
Und was 5 Sekunden für FF betrifft, das ist nichts.
FF mache ich Morgens an und lass es am Tag laufen, da fallen die 5 
Sekunden gar nichts ins Gewicht.
Viel entscheidender ist eher, wie der Rechner mit Webseiten klarkommt.
Hier sehe ich eher Probleme, insbesondere wenn viele Skripte im Einsatz 
sind.
Da kann man sich aber mit noscript abhelfen, das mache ich auch schon 
bei meinem Core2Duo. Und zum anderen surfe ich auf dem NB nur ganz 
wenige Seiten an, wenn die 2-3 Seiten, die ich brauche laufen und das 
tun sie, weil die eben Resourcenarm sind, stört mich das nicht.
Was definitiv nicht mehr auf dem Pentium M geht sind FullHD Videos, aber 
auch das ist kein Problem, denn Videos guck ich auf dem NB sowieso 
keine.

Außerdem, damit ich 4 Sekunden von 5 Sekunden am Tag einspare, dafür 
würde ich keine 800 € ausgeben.

Wenn ich mir ein neues NB kaufen würde, dann würde ich ein Ultrabook mit 
< 10 W Broadwell CPU anvisieren, Lüfterlos und so eines ist noch nicht 
auf dem Markt, weil die CPUs erst noch rauskommen müssen.
Und billig wird's auch nicht.

von Deadalus (Gast)


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Stephan K. schrieb:
> Deadalus schrieb:
>>> Wenn genug Platz im HD-Schacht ist, dann bietet sich ein IDE-44 zu sata
>>> Adapter an:
>>> ebay 261248479027
>
> Ich hab noch einen Adapter liegen den kannst Du haben wenn Du das testen
> möchtest. Schick mir eine PM.
>
> Gruß Stephan

Danke für das Angebot, aber lass mal. Ich werde wahrscheinlich so eine 
mSATA SSD Lösung wählen. Denn falls ich mir in 1 oder 2 Jahren ein 
Ultrabook kaufen sollte, dann kann ich die mSATA SSD da weiterverwenden, 
ob dieses Ultrabook aber einen 2,5" HD Einschub haben wird, das ist 
fraglich, die Dinger sind ja kaum 10 mm dick.

von Reinhard S. (rezz)


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Deadalus schrieb:
> Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Hmm. Ich habe mal einen Vergleich angestellt, Photoshop Lightroom auf
>> einem Pentium M (1.6 GHz, 2 GiB RAM) und auf einem Netbook mit "Celeron
>> N2807" (1.58 GHz - 2.16 GHz, 4 GiB RAM) verglichen - das Netbook ist
>> zumindest gefühlt deutlich schneller, und zwar so, daß die Kombination
>> prinzipiell brauchbar ist, was beim Pentium M nicht der Fall war (die
>> 30-MByte-RAW-Dateien meiner DSLR waren damit nur mit sehr viel Langmut
>> zu genießen).
>
> Der Celeron ist ja auch ein abgespeckter Core2Duo, aber dennoch kein
> Ramschmodell wie z.B. der Atom, immerhin steckt im Celeron Core2Duo
> Technik!

Nein, nicht zwangsweise. Der von Rufus genannte ist ein umgelabelter 
Atom.

von Michael_ (Gast)


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Deadalus schrieb:
> Ein P4 ist kein Pentium M, auch hast du leider nicht hinzugeschrieben,
> wieviel RAM der hat. Ein P4 ist so alt, da waren 500 MB bis 1 GB RAM bei
> Notebooks noch Standard. Mein NB habe ich von 1 GB auf 2 GB aufgerüstet.

Der Dell mit Pentium M ist natürlich auf 2GB aufgerüstet.
Der P4 2,4 GHz ist ein Desktop auch mit 2GB mit W7.
Mit W7 ist das die unterste Stufe an Leistung und er wird demnächst 
abgelöst.
Unter XP sind die Ladezeiten höchstens die Hälfte.
Ich hab mir die Minianwendung installiert, wo man die CPU- und 
Speicherauslastung sehen kann.

von Deadalus (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Nein, nicht zwangsweise. Der von Rufus genannte ist ein umgelabelter
> Atom.

Ich habe jetzt mal recherchiert um dem genauer auf den Grund zu gehen-

Der umgelabelte Atom, sprich Silvermont, auf den dieser spezielle 
Celeron basiert, ist nicht einmal mehr ein richtiger Atom, sondern ein 
Atom mit Out of Order Execution, also Core Technik, das erklärt dann 
auch woher der Speed kommt.

Damit ist auch dieser Celeron im Prinzip eine Abwandlung vom Core, denn 
für die neue Out of Order Execution, die die alte  In Order Execution 
des Atoms vollständig ersetzt, hat man sich bestimmt beim Core Kern 
bedient.

Von einem klassischen Atom kann da keine Rede mehr sein, alles was der 
mit dem Atom gemeinsam hat, ist bestenfalls nur noch das Label.

http://de.wikipedia.org/wiki/Intel-Atom-Mikroarchitektur#Technisches

von Deadalus (Gast)


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Ich habe jetzt mal grob geschaut, mit weniger als ca. 550 € kriegt man 
nichts brauchbares und die 550 € gelten auch nur dann, wenn man sich die 
SSD selber kauft und einbaut, also sich vorher eine Version mit normaler 
Festplatte kauft:

http://geizhals.at/de/?cat=nb&sort=p&xf=83_LCD+matt+%28non-glare%29~9_1920x1080~2377_16.9~2379_15~1482_Intel~31_HDMI~3310_2014~2647_15~884_Intel+%28IGP%29~29_Core+i5-4#xf_top


Wenn die SSD dabei sein soll, dann geht's bei ca. 850 € los und das ist 
dann nur ne kleine SSD mit nur 128 GB.


Richtig schlecht sieht es aus, wenn man auch ein kleines Display will:

http://geizhals.at/de/?cat=nb&sort=p&xf=83_LCD+matt+%28non-glare%29~9_1920x1080~2379_11.1~1482_Intel~29_Core+i5-4~31_HDMI~884_Intel+%28IGP%29~3310_2014~2647_15~2377_13.9#xf_top

Da ist es günstiger als alte NB einfach aufzurüsten.

von testtest (Gast)


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Der klassische Atom war ein abgespeckter Pentium M.
Was dem Pentium M mittlerweile fehlt ist Multicore. Selbst der Atom 
hatte Hyperthreading, und das merkt man dem schon an.

von Deadalus (Gast)


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testtest schrieb:
> Der klassische Atom war ein abgespeckter Pentium M.

Nein, der Atom, bzw, Bonnell basiert auf dem Pentium.
Den Pentium, womit der Pentium 1 gemeint ist und den Pentium M darf man 
nicht verwechseln.
Der Atom hat wie bereits gesagt eine In order Execution, während der 
Pentium M schon längst eine out of order Execution hatte.
Die Out of Order Execution gab es erstmals mit dem Pentium 2, deswegen 
hat man für den Atom, weil man eine in Order Execution wollte, diese vom 
Pentium 1 genommen und stark um fehlende Features wie z.B. SSE2 usw. 
erweitert.
Der Pentium M dagegen basiert selbst auf dem Pentium 3.
Der Pentium 4 war ne Sackgasse und wurde fallengelassen.

http://en.wikipedia.org/wiki/Bonnell_%28microarchitecture%29


> Was dem Pentium M mittlerweile fehlt ist Multicore. Selbst der Atom
> hatte Hyperthreading, und das merkt man dem schon an.

Ja, ein zweiter Kern wäre nicht schlecht, der kam aber halt erst mit dem 
Core2Duo.
Da der Pentium M die erste wirklich brauchbare mobile CPU war (> 8h 
Betrieb bei manchen Modellen), war ein zweiter Kern aber definitiv 
damals noch gar nicht angebracht, das hätte die Stromsparverbesserungen 
nämlich wieder aufgefressen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Deadalus schrieb:
> der kam aber halt erst mit dem Core2Duo.

Tatsächlich gab es ihn davor schon, im CoreDuo (Mitglied der 
"Yonah"-Reihe).

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