So, Schon wieder ich: Im Rahmen meines Verstärkerprojekts hab ich mich kürzlich mal dran gemacht, das netzteil für die Vorstufe des Amps aufzusetzen, hier jetzt mal primär der Versuch, grobe Schnitzer und Verbesserungen genannt zu bekommen. Versorgt wird über den 10VA RKT 2200mF Elkos zum Glätten, und Low Drop Regler, Schaltplan und Layout anbei. Edit: Bedenken hab ich Layoutseitig, ob die Masse unten bei den Abgangssteckverbindern nicht zu lang ist, vor allem zum Negativregler.
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Sebastian P. schrieb: > Low Drop > Regler Warum denn LD Regler? Mit einem 2*15V Trafo hast du soviel Spannung, das da auch jeder Schnmutzregler mit klarkommt. Die Massefläche ist kontraproduktiv, wenn sie mit dem Gehäuse und/oder Versorgungsmasse verbunden wird. Gehäuse und Versorgungsmasse sollten an einem einzigen Punkt verbunden werden, der sich dicht am empfindlichsten Eingang des Amps befindet. So vermeidest du Masseströme und Brummschleifen. Und hier noch ein Zitat aus dem Datenblatt für den LM2940: >COUT (gemeint ist dein C2) must be at least 22 µF to maintain stability. >May be increased without bound to maintain regulation during transients.
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Danke für den Hinweiß mit den 22µF am ausgang vom 2940, ich hatte mich mich ans datenblatt vom 2990 gehalten in der annahme, dass die Regler von der Beschaltung her identisch wären. Dort wird ein 10µF Elko oder 1µF Tantal Empfohlen, Ich hab 10µF Tantal vorgesehen, weil ich von den Dingern noch einige Hundert Rumfliegen hab (10µF 35V). Die Tantals werd ich noch n stück an die regler rücken und Parallel dazu hätte ich noch mal einen Elko Parallel? oder gleich noch einen Großen (teuren) Tantal mit 47µF? Sternpunkt für die Masse hätte ich einfach mittels 3-pin stecker an der Platine Befestigt und dann auf einem Stehbolzen und Kabelschuhen im Gehäuse mit der Masse für die Endstufe und der für die Digitallogik zusammen geführt.
Sebastian P. schrieb: > Ich hab 10µF Tantal vorgesehen Vorsicht mit Tantal - die Dinger mögen keine plötzliche Ladeströme, wie sie beim Einschalten vorkommen und neigen nach einiger Zeit (Sekunden/Jahre) dazu, auf Kurzschluss zu gehen. Nimm sie im Audioweg, aber nicht im Netzteil und als Abblock-C. Sebastian P. schrieb: > Sternpunkt für die Masse hätte ich einfach mittels 3-pin stecker an der > Platine Befestigt Führe besser die Massen nur an einem einzigen Sternpunkt zusammen und versorge von da aus deine verschiedenen Stufen. Es gibt kein allgemein gültiges Rezept für Masse, aber ein einziger Sternpunkt ist immer noch die beste Strategie.
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Ich hab gerade nochmal Ins ESR vs Strom diagramm gelinst und festgestellt dass der 2940 ganz kleine ESR auch nicht verkraftet, für den gesamten Strombereich wäre zwischen 0,1 und 1 Ohm gangbar. Ich hab hier auch noch eine ganze schachtel mit Roederstein 220µF 25V nur ist mir da der ESR vollkommen unbekannt. Tantal weg geht in Ordnung, fehlt nurnoch ein passender Elko als ersatz. Die LD Regler hab ich übrigens schon da liegen, die werden nu auch verbaut. Das mit dem Sternpunkt war als einzelne "strahlförmige" Verbindung von dem Netzteil zum Gehäuse gedacht, dort wo dann auch der PE sternförmig geklemmt wird, oder isses schlauer, den Sternpunkt einmal Isoliert aufzubauen und das gehäuse 1x anzuschließen? die Cinch Buchsen auf der Rückseite werden auch isoliert montiert usw.
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ich habe für meinem PreAmp mit LME49710 ein NT mit LM317 und LM337 gebaut. Beschaltung nach Datenblatt. Absolut ausreichend von der Qualität !
> 2200mF Elkos zum Glätten
Das sind milli-Farad?
Also 2,2F.
Schreibe lieber 2200uF.
Schüler schrieb: >> 2200mF Elkos zum Glätten > > Das sind milli-Farad? > Also 2,2F. > Schreibe lieber 2200uF. Vollkommen richtig, Flüchtigkeitsfehler ^^
So, ich hab jetzt die geschichte mit der Masseführung nochmal überdacht und bin jetzt zu dem ergebnis gekommen, dass ich mittels Flachsteckverbinder zentral auf einen noch nicht genau festgelegten Sternpunkt geh, die Steckverbinder unten bleiben erstmal 3-Polig, angedacht sind da übrigens die PSS/ PSK die es auch bei Reichelt gibt. Elko hab ich jetzt gegen einen Typen ersetzt mit 68µF 35V und 0,35 Ohm ESR (http://www.reichelt.de/Elkos-radial-105-C-5000-10000h/RAD-FR-68-35/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=121281&GROUPID=5513&artnr=RAD+FR+68%2F35 )
Womit hast es erstellt ? Ich kriege Augenkrebs..
Die Sicherungen gehören vor den Gleichrichter. Denn sie sollen den Trafo schützen, etwa wenn der Gleichrichter wegen Überhitzung defekt wird. Auch hilft so der kleine Widerstand der Sicherung Stromspitzen zu reduzieren. Wenn die Spannung ausreicht,ist ein normaler Regler meist besser, weil weniger empfindlich auf den Kondensator am Ausgang. Die Masseschleife ist immer noch da, so dicht am Trafo fängt man sich da ggf. Brummen ein - helfen tut die verbindung außen rum auch nicht, sonder es widerspricht gerade dem Konzept einer sternförmigen Masse.
So, Die Massefläche is eingespart, da offensichtlich grundsätzlich kontraproduktiv (ich war bislang der annahme dass ich damit nur ein problem bekomm, wenn ich die Fläche so direkt "flächig" mit dem Gehäuse verbinde. Die restlichen Massen sind jetzt alls auf den Flachstecker zusammengeführt. Die Sicherungen sind entsprechend gewandert. Zwecks "normaler Regler" werd ich den Status quo mal so belassen und schauen wie sich die Dinger verhalten, im schlimmsten Fall lässt sich das ja leicht auf 78er austauschen
Wenn Du besonders rauscharme Spannungen willst, nimm 2 nicht-LDO positv Regler und schalte sie am Ausgang zusammen. Der LM317 hat gute Eingenschaften. LDO und negativ Regler rauschen stärker, als positiv Regler. Aber auch, wenn Du positiv und negativ Regler nimmst, solltest Du sie mit getrennten Trafowicklungen speisen und erst am Ausgang zusammen schalten. Sehr leicht baut man sich sonst im Layout eine Masseschleife auf, die Brummen einkoppelt. Ein Massefläche ist nicht zu empfehlen. Besser ist eine Masseführung exakt nach Signalfluß, also Diode -> Elko -> Regler -> Elko -> Ausgang. Ich hatte mal in einem Röhrenradio den Siebelko gewechselt und die Isolierscheibe weggelassen. Prompt wurde ich dafür mit einem leisen Brummen bestraft. Chassis != GND. Das Chassis ist nur an einem einzigen Punkt mit GND verbunden. Kein Strom darf über das Chassis fließen. In hochwertigen Geräten überbrückt man auch jede Gleichrichterdiode mit einem 10..47nF Keramik. Damit dämpft man Störflanken im Nulldurchgang und eventuelle AM-Demodulation von Ortssendern.
Peter Dannegger schrieb: > In hochwertigen Geräten überbrückt man auch jede Gleichrichterdiode mit > einem 10..47nF Keramik. Damit dämpft man Störflanken im Nulldurchgang > und eventuelle AM-Demodulation von Ortssendern. Das kenne ich zwar auch so, aber hast Du irgendwo einen Link, wo man näheres dazu lesen kann?
Also seitens Verschaltung am Trafo: Da hab ich in den Allermeisten fällen bislang die Variante mit der Mittelanzapfung als Massepunkt mit Positiv und Negativregler. Auch der aus einer älteren Elektor entnommene Plan für einen Funktionsgenerator, den ich in der Lehrwerkstatt nachgebaut hab (ich bin Azubi Elektroniker - Geräte und Systeme jetzt im 3. LJ) Verwendete dieses Design inclusive 7815/7915. Und soweit ich das in erinnerung hab verwendet man gerade den Negativregler damit sich der Ripple im symmetrischen Betrieb gegeneinander auslöscht. Man korregiere mich wenn ich falsch liege. Ich glaub auch, da könnte wohl ein gewisser Anteil "Glaubensfrage" in dieser Diskussion vorhanden sein wie man die Symmetrische Spannung erzeugt. Das Preamp Netzteil von ESP setzt auf irgendeinen Spannungsverdoppler mit einfachen 18V gespeist ebenfalls mit 7815 und 7915. Ich werd mir mal noch einige Meinungen anhören bevor ich an der Schaltung weiter hantier.
Wenn die Masseführung in Ordnung ist, ist die Ausführung mit Mittelabgriff ein einem Gleichrichter OK. Auch hat man so eine Diode weniger im Strompfand und damit etwa 0,7 V mehr - das kann schon den Unterschied ausmachen ob man ggf. doch einen LDO braucht. Der wesentliche Vorteil von 2 Gleichrichtern wäre das man 2 gleiche positive Regler nehmen kann. Die extra Kondensatoren am Gleichrichter macht man um zu verhindern, dass bei verzerrter Spannungsform an relativ steilen Flanken die Dioden per Reverse Recovery Störpulse erzeugen können. Etwas Kapazität am Ausgang des Trafos ist wegen des Blindstromes auch nicht unbedingt störend, sondern sogar eher hilfreich. Nebenbei werden so auch HF Störungen in beide Richtungen geblockt. An sich sollten auch schon 2 Kondensatoren ausreichen. Wirklich rauscharm müssen die Regler nicht sein, denn moderne (auch billige) Audioverstärker haben eine brauchbare Versorgungsspannungsunterdrückung. Bei alten Röhrenschaltungen war das teils ein Problem - heute sind die Verstärker gut genug, um auch mit einer ganz einfachen Regelung auszukommen. Beim Layout oben stimmt da was am Gleichrichter noch nicht - da sind 2 Pins verbunden.
Sebastian P. schrieb: > Auch der aus einer älteren Elektor Elektorschaltungen sind in der Regel nur von anderen Bastlern. Schaltungen von Profis wird Elektor kaum bezahlen können. Es ist eine Frage der Anforderungen, will man Konsumerqualität oder High-End. Und da Du eh schon 2 getrennte Wicklungen hast, ist der zusätzliche Aufwand minimal. Ich habe mit sehr empfindlichen Meßverstärkern zu tun, da ist die Verbesserung durch 2 positiv-Regler deutlich meßbar. Mit dem negativ-Regler waren zusätzliche LC-Filter nötig.
Ulrich H. schrieb: > Bei alten Röhrenschaltungen war das > teils ein Problem - heute sind die Verstärker gut genug, um auch mit > einer ganz einfachen Regelung auszukommen. Bei alten Röhrenschaltungen war das Problem, daß Elkos noch sehr groß waren und nur geringe Kapazität hatten. Z.B. in älteren Radios hab ich oft nur 4µF (Volksempfänger) bis 16µF gesehen. Ich hatte mal in einem Radio die 2 * 16µF glatt durch 2 * 200µF ersetzt, da war selbst kein Brummen zu hören, wenn man das Ohr direkt an der Membrane hatte. Und bei heutigen selbstbau Röhrenschaltungen ist oft eine falsche Masseführung der Grund fürs Brummen.
Röhrenschaltungen haben auch oft durch den Relativ einfachen Aufbau eine nicht so gute Unterdrückung von Störungen auf der Versorgung. Dazu kommen noch die Heizspannung/Leistung, und Magnetfeldeffekte auf die Röhren. Damals war eine gut gesiebte Versorgung noch hilfreich aber auch aufwändig. Heute haben IC Verstärker PSRR Werte von 60 dB und besser und eine gute Siebung und Spannungsregelung ist relativ günstig - einzig große Drosseln will man heute eher nicht mehr verbauen. Unterschiede gibts da eher durch Fehler beim Layout oder der Masseführung, bzw. durch Einstrahlungen vom Handy - da sind Röhren eher weniger Empfindlich.
Nachdem Die Low Drop Regler keinen besonders guten Anklang gefunden haben hier hab ich jetzt nochmal eine Variante mit LM317 Positivreglern und 2 Gleichrichtern gebaut so wie zuletzt empfohlen. Gehalten hab ich mich dabei an die Figure 7 im angehängten ST Datenblatt. Mit Sicherheit weit entfernt von Perfekt aber ich werde versuchen die Kritik wieder mit einzubauen, falls was vollkommen daneben sein sollte.
Die Poties für die Spannungseinstellung sind nicht so ideal. So kritisch sind Audioschaltungen mit der Spannung nicht - da könnten feste Widerstände besser sein, oder auch ein fester Widerstand mit einem kleinen Poti in Reihen. Bei einem Kontaktproblem am Schleifer geht die Spannung dann nicht so weit nach oben, wenn weniger Reserve beim Einstellbereich ist. Die Masse würde ich bei den Steckern für den Ausgang schon noch anschließen. Der eine Stecker für die Masse ist da eher unpraktisch - wie will man da die Masse vernünftig auf 4 Teile verteilen.
Die Idee hinter dem Flachstecker war, die Masse einmal zentral auf einen Massepunkt zu führen, wo auch Die Masse von Endstufe und Digitalmasse zentral liegen, weil oben der Punkt war, dass Masseführung ein wichtiges Kriterium im ganzen gebilde ist. Das ganze wird ja ein Vollverstärker mit Class D endstufen vor dem Ausgang (Hypex UCD180) Die Sache mit dem Festwiderständ geht in Ordnung, auch wenn ich ganz gern, auch um Diagnosetechnisch sicher zu sein die 15V glatt gerne gehabt hätte (abgesehen von einigen mV temperaturdrift) Eine option wäre auch ein niederohmiger Trimmer mit Widerstand wie du sagtest, wo sich ein teil im schlimmsten fall mit einer Drahtbrücke bestücken lässt, mach mich da gleich mal drüber.
Wenn du dich noch mehr in die Spannungsversorgung von High-End Audioverstärkern eingraben möchtest, empfehle ich dir 'Walt Jung - Regulators for High-Performance Audio', als PDF im Netz erhältlich.
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