Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Power Pack o.ä. als Energiespeicher


von Hans A. Zwickla (Gast)


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Hallo Gemeinde,

meine Schaltung benötigt ca. 45mA DC-Strom bei 5V. Diese Schaltung 
möchte ich über ca. 100h am Leben erhalten, suche also somit eine 
Batterieversorgung für ca. 5Ah bei 5V.
Da ich mir den Spannungswandler (egal welche Richtung) sparen möchte, 
habe ich mir schon zwei verschiedene Power Packs besorgt.
Das eine schaltet sich leider immer wieder ab, da der Laststrom zu 
gering ist (habe die Grenze bei 100mA ausmachen können, darunter ist zu 
wenig Strom) und der andere hält leider nur ein paar Stunden (China 
Import).

Meine Frage: Kennt jemand einen - für meine Anforderungen - vernünftigen 
Energiespeicher?
* Separat ein/ausschaltbar (nicht nur einschaltbar)
* 5V Ausgang, z.B. USB und ladbar über 5V USB
* Besonders genial: Parallelbetrieb, d.h. Ausgang ist aktiv, wenn 
Eingang geladen wird (wohl nicht bei den Power packs einfach 
umsetzbar...)
* tatsächliche Kapazität an 5V von min. 5Ah
* Preis ~30€ (+/-10€)
* Mechanische Größe: so klein wie geht, lieber quadratisch
* Temperaturstabil, Bereich ca. 18°C...28°C

Gibt es sowas?

Dankeschön...

von Rainer U. (r-u)


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Hans A. Zwickla schrieb:
> Da ich mir den Spannungswandler (egal welche Richtung) sparen möchte

der wird immer dabei sein, bei den powerpacks ist er einfach nur "schon 
verbaut.

Am einfachsten ist wohl ein Gel-Akku mit passendem Ladegerät. Ein 
5V-Regler ist ja nun sehr einfach nachzuschalten, und Du kannst 
problemlos laden uns gleichzeitig "zapfen". UNd es passt in Deine 
Preisvorstellung.

Wie lange willst Du denn am USB laden für 5Ah?

von Rainer U. (r-u)


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Ach ja, einen Schalter brauchst Du auch noch für ein paar Cent, der 
schaltet ein und aus :-)

Und wenn Dir das mit dem Laden nicht geheuer ist, dann nimmst Du halt 2 
Akkus und einen großen Pufferkondensator für Deine Schaltung, und 
tauscht die Dinger "on the fly"

: Bearbeitet durch User
von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Hans A. Zwickla schrieb:
> * tatsächliche Kapazität an 5V von min. 5Ah
Das entspräche einem LiIon Akku von 8000 mAh

5,0 V / 3,9 V * 5 Ah / 80 % = 8 Ah
5,0 V sind deine Ausgangsspannung
3,9 V sind die mittlere Entladespannung des  LiIon-Akkus
80 % sind der Wirkungsgrad des Spannungswandlers.

> * Preis ~30€ (+/-10€)
Allein der Akku dürfte 30€ kosten. Dazu kommen noch Gehäuse und 
Elektronik.

von Hans A. Zwickla (Gast)


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Hallo,

danke für die Antworten.
Mein "Spannungswandler sparen" meinte ich so, dass ich ihn nicht separat 
aufbauen möchte, sondern eben integriert gut finde - wie bei den Power 
Packs.
Und, ja das ist richtig gerechnet, ich benötige >= 8Ah als 
Akku-Zellen-Kapazität -> Was entsprechend schon die 5Ah tatsächliche 
Kapazität aussagen sollte.
Da die Schaltung recht empfindlich für Spannungsspitzen ist (Messbereich 
~uV), ist entsprechende Spannungsumformung für mich nicht wirklich 
akzeptabel mit meinen vorhandenen Mitteln...leider.
Somit scheiden wohl entsprechende Akkus aus, nicht zuletzt, da das Gerät 
selber auch ewig mal rumstehen wird und das einem Blei-x-Akku ja nicht 
gerade zuträglich wäre.

Vielleicht gibt es ja aber noch andere Konzepte?

Oder jemand hat bei sich ein Power-Pack für USB, welches sich 
ein/ausschalten lässt und eine entsprechende tatsächliche Kapazität 
besitzt?

von Rainer U. (r-u)


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Hans A. Zwickla schrieb:
> Da die Schaltung recht empfindlich für Spannungsspitzen ist (Messbereich
> ~uV), ist entsprechende Spannungsumformung für mich nicht wirklich
> akzeptabel mit meinen vorhandenen Mitteln...leider.

Über den "fertig verbauten" Spannungsregler weißt Du gar nichts, 
insbesondere nicht, wie gut die Glättung ist - also irgendwo musst Du 
Dich mit dem Thema beschäftigen, wenn Du so genau messen willst... :-)

von stefan us (Gast)


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Vier NiMh Akkus in Größe Mono ergeben annähernd 5 Volt und 9AH. Die 
kannst du 200-300 mA Konstantstrom dauerladen. Da der Ladestrom größer 
ist, als die Stromaufnahme des Verbrauchers klappt auch das Laden in 
Betrieb.

Konstantstromquelle: 
http://www.netzmafia.de/skripten/hardware/lm317/lm317s.jpg

R1 = 12,5 Ohm 1/4 Watt

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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stefan us schrieb:
> Vier NiMh Akkus in Größe Mono ergeben annähernd 5 Volt ...
Dann muss man allerdings hoch- und runterwandeln. Besser ist es immer 
über oder unter der benötigten Spannung zu bleiben. Ausname wäre, wenn 
man mit 3,6V - 6V zurecht käme. Das ist aber sehr selten der Fall.

> Die kannst du 200-300 mA Konstantstrom dauerladen. Da der Ladestrom größer
> ist, als die Stromaufnahme des Verbrauchers klappt auch das Laden in
> Betrieb.
Das ist ne gute Idee.

von Hans A. Zwickla (Gast)


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Moin!
Das wird interessant...

Zu dem verbauten Reglern -> Also ich habe selber auf der Platine schon 
gute Filterung, doch es stimmt, die Störung ist schon immer noch von 
Versorgung zu Versorgung unterschiedlich und somit anzupassen.

Mit den NiMh-Zellen klingt schon mal sehr interessant...die Kennlinie 
http://de.wikipedia.org/wiki/Nickel-Metallhydrid-Akkumulator#mediaviewer/File:Aa-nimh_c-v.png
ist leicht abfallend bis ca. 1,1V. Somit würde ich, da die Vref in der 
Schaltung immer konstant sein soll (Berechnungsgrundlage), 5*NiMh nehmen 
und mit einem Low-Drop-Regler auf ~5V stabilisieren.

Und die Aufladung ist ja auch super einfach - das kommt mit rein :-)

von Rainer U. (r-u)


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Hans A. Zwickla schrieb:
> Somit würde ich, da die Vref in der
> Schaltung immer konstant sein soll

... für Vref besser eine Spannungsreferenz für ein paar Cent verwenden? 
Oder?

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