Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Reperatur US-Reinigungsgerät


von Markus (Gast)


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Hallo,

ich habe von einem Bekannten den Auftrag bekommen, ein 
US-Reinigungsgerät zu reparieren. Fehlerbild: des Gerät funktiniert 
zwar, aber die Reinigungsleistung ist sehr schwach.

Der erste Test ergab, dass das Gerät wirklich arbeitet. Ein Vergleich 
mit dem Gerät auf meiner Arbeitsstelle zeigt dann auch einen gewaltigen 
Unterschied: bei dem funktionierendem Gerät sieht man richtig Bewegung 
der Flüssigkeit (starke Wellenbildung an der Oberfläche), während die 
Flüssigkeit im defekten Gerät ziemlich ruhig bleibt. Nur einige 
Schmutzpartikel (oder Blasen?) bewegen sich. Das funktionierende Gerät 
ist mit nur einem US-Geber ausgestattet, während das defekte Gerät 3 
davon hat (entsprechend ist auch exakt die 3-fache Leistungsaufnahme auf 
dem Typenschild angegeben).

Ich habe also mal das Gerät auseinandergenommen, und den Schaltplan 
abgezeichnet (sh. Anhang). Ganz rechts sind die 3 US-Geber (parallel) 
angeschlossen. Die Dioden im Netz-Gleichrichter sind nicht wirklich 
1N4004, sind aber irgendwelche funktionierenden Siliziumdioden 
(nachgemessen).
Beim vermessen der Bauteile ist mir aufgefallen, dass die beiden 
Kondensatoren C7 u.C8 nur noch etwa 3,7 nF (anstatt 4,7nF) haben. Ist es 
möglich, dass dies zu dem Fehlverhalten führt?
Ich habe mal die Resonanzfrequenz (bei 4,7nF) berechnet 
(http://home.arcor.de/wetec/rechner/cskreis.htm): 45,5kHz (mit 9500pF / 
1300uH). Auf dem Typenschild ist 38kHz angegeben.
Um auf 38kHz zu kommen, müssten die Kondensatoren so um 6,8nF haben. 
Passt also m.E. nicht zusammen (ich habe hier allerdings die Kapazität 
der US-Geber ignoriert, vlt. passt es dashalb nicht?). Meine Frage: was 
soll die LC-Kombination am Ausgang? Ist das wirklich als Schwingkreis 
gedacht oder hat das irgendeine andere Funktion?


Vielen Dank,

Markus

von Amateur (Gast)


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Und die Trafowicklung hat keine induktivität? :)

von Helge A. (besupreme)


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Hast du schon C1 und C2 überprüft? Ist die Leistung des Gerätes langsam 
oder schlagartig geringer geworden?

von Harald W. (wilhelms)


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Bester schrieb im Beitrag #3799755:

> Als US-Reiniger nehmen wir immer Staubsauger

Also einen "U"niversal"S"auger?

von Markus (Gast)


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Amateur schrieb:
> Und die Trafowicklung hat keine induktivität? :)

Doch, aber muss die hier mit berücksichtigt werden?


Helge A. schrieb:
> Hast du schon C1 und C2 überprüft?

Ja, die sind ok.
Ausserdem habeich schon folgendes gemacht:

- die us-geber einzeln nacheinander angeschlossen um auszuschliessen, 
dass ein defekter geber den Ausgang runterzieht

- den Leistungsteil mit ca. 20v betrieben und den ausgang am osszi 
angeschaut: da kommt ein m.E. korrektes signal (obwohl das aufgrund der 
lc-schaltung schwer zu beurteilen ist). Ich werde im nächsten Schritt 
nochmal die Endstufe untersuchen

Ob die Leistung langsam oder schlagartig zurückgegangen ist,kann leider 
nicht mehr nachvollzogen wwrden (mein Bekannter hat das Gerät so von 
jemand anderem übernommen)

Markus

von Amateur (Gast)


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>> Und die Trafowicklung hat keine induktivität? :)
> Doch, aber muss die hier mit berücksichtigt werden?
 kommt drauf an wie hoch diese ist :)
mit 1847 mH kommt man jedenfalls auf die 38kHz. Welche Frequenz hat denn 
das Signal am TR1 (gemessen)? Und welche Spannung ist auf Sekundärseite 
Ueff?

von hinz (Gast)


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Markus schrieb:
> ich habe hier allerdings die Kapazität
> der US-Geber ignoriert, vlt. passt es dashalb nicht?

Der Kandidat hat 100 Punkte!

von Markus (Gast)


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Sorry, hab oben mist geschrieben: die Sollfrequenz ist nicht 38kHz 
sondern 35kHz


Amateur schrieb:
> Welche Frequenz hat denn
> das Signal am TR1

Die hatte ich mit dem Poti richtig eingestellt (war auf ~28khz verdreht)
Ich weiss grad nicht mehr, ob ich die auf 35 oder 38 kHz eingestellt 
habe...

Der Trafo hat in der Ausgangswicklung ca. 680uH (bei 0,36 Ohm).

Die Spannung am Ausgang habe ich noch nicht gemessen. Hab den Schaltplan 
erst heute fertiggemalt und wollte vorher nicht dran rummessen (ohne 
Trenntrafo). Ich wusste ja nicht, dass das galvanisch getrennt ist...

Markus

von hinz (Gast)


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Markus schrieb:
> Der Trafo hat in der Ausgangswicklung ca. 680uH (bei 0,36 Ohm).

Relevant ist aber nur die Streuinduktivität.

von hinz (Gast)


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Markus schrieb:
> Die hatte ich mit dem Poti richtig eingestellt (war auf ~28khz verdreht)
> Ich weiss grad nicht mehr, ob ich die auf 35 oder 38 kHz eingestellt
> habe...

Die wird auf Resonanz eingestellt, nicht auf irgendeinen theoretischen 
Wert.

von Markus (Gast)


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hinz schrieb:
> Die wird auf Resonanz eingestellt, nicht auf irgendeinen theoretischen
> Wert.

Ok, dann wird wohl folgendes Vorgehen am besten funktionieren:

- Kapazität der US-Geber messen
- aktuelle resonanzfrequenz berechnen
- versuchen, mit dem Poti die berechnete frequenz näherungsweise zu 
erreichen
- wenn der Bereich erreichbar ist, mit scope am ausgang die frequenz auf 
maximale amplitude (Resonanz) abgleichen

ich habe leider keine Kondensatoren 4n7 mit 2500 V in der Bastelkiste. 
Wenn obiges vorgehen zum Erfolg führt, kann ich mich um den Austausch 
der Kondensatoren kümmern...

Danke erstmal für Eure Unterstützung,

Markus

von hinz (Gast)


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Du kennst das Ersatzschaltbild eines solchen Ultraschallwandlers? Seine 
Resonanzfrequenz wird durch die äußere Beschaltung kaum beeinflusst. 
Ersetze die ausgelutschten Kondensatoren, und nimm da richig impulsfeste 
PP-Typen, z.B. WIMA MKP-10. Dann kannst du die Frequenz einstellen, und 
es reicht normalerweise die Wellenbildung im Bad als Maß.

von Markus (Gast)


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hinz schrieb:
> Du kennst das Ersatzschaltbild eines solchen Ultraschallwandlers? Seine
> Resonanzfrequenz wird durch die äußere Beschaltung kaum beeinflusst.

Nein, das Ersatzschaltbild kenne ich nicht aber dass die 
(Eigen-)Resonanz des Wandlers nicht durch die Aussenbeschaltung geändert 
wird ist schon klar.

Mit "auf maximale amplitude (Resonanz) abgleichen" meinte ich die 
Resonanz des Schwingkreises.

Mir war aber nicht klar, dass ein Ultraschallwandler bei seiner 
Resonanzfrequenz betrieben werden muss. Ich dachte, es reicht, die 
Frequenz ungefähr richtig zu treffen und der Wandler arbeitet dann 
ähnlich wie so eine Piezo-Piepse nur in gross.

Ich werd mich dann mal auf die Suche nach passenden Kondensatoren 
machen.

Markus

von hinz (Gast)


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Markus schrieb:
> das Ersatzschaltbild kenne ich nicht

Ist das selbe wie bei einem Schwingquarz.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Markus schrieb:
> Ich dachte, es reicht, die
> Frequenz ungefähr richtig zu treffen und der Wandler arbeitet dann
> ähnlich wie so eine Piezo-Piepse nur in gross.

Das ist schon richtig, allerdings arbeitet er dann nicht mit der maximal 
möglichen Amplitude.
Außerhalb der Resonanzfrequenz muss man den Piezo mit Gewalt zur 
Bewegung 'zwingen', während er das bei Resonanz 'gerne' und mit mehr 
Wirkungsgrad macht.

Gruß Dietrich

von Markus (Gast)


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hinz schrieb:
> Ersetze die ausgelutschten Kondensatoren, und nimm da richig impulsfeste
> PP-Typen, z.B. WIMA MKP-10.

Kennt jemand eine Bezugsquelle, wo ich einen passenden Kondensator in 
kleinen Mengen bekommen kann?

MKP 4,7nF 2500V 5% (sh. Foto)

Die Toleranz kann zur not auch 10% sein, ich würde dann mehrere kaufen, 
und mit etwas Glück weicht einer nach oben und einer nach unten ab (die 
sind ja parallel geschaltet, so dass sich das ausgleichen würde)

Markus

von Tom P. (booner)


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Hei,

als guter Tipp zum überprüfen der Leistung:

In einem gutem Ultraschallreiniger wird hineingelegte Alufolie ziemlich 
schnell löchrig und löst sich dann in feinere Partikel auf.

Schlechte schaffen das nicht.



Grüße,

Tom

PS: Natürlich mit Wasser! ;-)

von hinz (Gast)


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Markus schrieb:
> MKP 4,7nF 2500V 5% (sh. Foto)

Vishay/BC Serie 375. Die gibts eigentlich gar nicht mit 2500VDC, lt. 
Datenblatt.

Wäre denn Platz zum basteln? Dann mach dir was passendes aus den 
MKP-10/1600VDC bei Reichelt, eben mit Reihenschaltung.

von ...-. (Gast)


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von Markus (Gast)


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>
> In einem gutem Ultraschallreiniger wird hineingelegte Alufolie ziemlich
> schnell löchrig und löst sich dann in feinere Partikel auf.

Whow! Hätte nicht gedacht, dass die Dinger sowas können. Danke für den 
Tipp.

>
> Wäre denn Platz zum basteln? Dann mach dir was passendes aus den
> MKP-10/1600VDC bei Reichelt, eben mit Reihenschaltung.

So werd ich dass wohl machen. Genug Platz ist da wohl irgendwie.

>
> Reichelt hat die nur bis 1600V und 10% (muss es denn 2500V sein?)
>

Naja, ich hab noch nicht nachgemessen, aber wenn die 2500V Kondensatoren 
schon kaputtgehen, dann befürchte ich, dass die 1600V-Typen noch 
schneller aufgeben (obwohl nicht sicher ist, daas die Kondensatoren 
Aufgrund der Spannungsbelastung gestorben sind)

Markus

von Gerhard O. (gerhard_)


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Mir kam gerade der Gedanke, dass man die Piezo Scheibe auf der Wanne 
auch auf Haarsprünge untersuchen sollte. Das könnte unter Umständen die 
Ursache der Leistungsminderung sein.

Mfg,
Gerhard

von Markus (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> die Piezo Scheibe

Es sind 3 Piezo-Wandler verbaut (sh. Foto). Ich halte es für sehr 
unwahrscheinlich, dass alle 3 einen Sprung haben.

Ich habe jetzt mal die Spannung am Ausgang gemessen: ca. 200 Vss bei 
35kHz. Wenn ich die Frequenz runterdrehe, so dass maximale Aktivität in 
der Flüssigkeit entsteht (so bei 30kHz; grob gemessen), steigt die 
Spannung stark an ( auf > 1600 Vss ).

Was mich jetzt etwas wundert ist, dass nach dem Ersetzen der 
Kondensatoren die Frequenz ja noch tiefer liegen dürfte (weil höhere 
Kapazität), also noch weiter weg von der angegebenen Frequenz von 35 
kHz.

Die (defekten) Kondensatoren werden übringens ziemlich warm...

Markus

von hinz (Gast)


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Markus schrieb:
> Was mich jetzt etwas wundert ist, dass nach dem Ersetzen der
> Kondensatoren die Frequenz ja noch tiefer liegen dürfte (weil höhere
> Kapazität), also noch weiter weg von der angegebenen Frequenz von 35
> kHz.

Nö, da wird sich kaum was tun. Spule und Kondensator stellen ja nur 
einen Tiefpass dar. Der soll die Oberwellen vom Piezo fern halten.


> Die (defekten) Kondensatoren werden übringens ziemlich warm...

Klar, die dielektrischen Verluste sind bei der Spannung und Frequenz 
schon deutlich. Deshalb ist es eine gute Idee die Verlustleistung auf 
mehr Kondensatoren zu verteilen, die haben insgesamt eine größere 
Oberfläche um die Wärme los zu werden.

von Holm T. (Gast)


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Markus schrieb:
> hinz schrieb:
>> Du kennst das Ersatzschaltbild eines solchen Ultraschallwandlers? Seine
>> Resonanzfrequenz wird durch die äußere Beschaltung kaum beeinflusst.
>
> Nein, das Ersatzschaltbild kenne ich nicht aber dass die
> (Eigen-)Resonanz des Wandlers nicht durch die Aussenbeschaltung geändert
> wird ist schon klar.
>
> Mit "auf maximale amplitude (Resonanz) abgleichen" meinte ich die
> Resonanz des Schwingkreises.
>
> Mir war aber nicht klar, dass ein Ultraschallwandler bei seiner
> Resonanzfrequenz betrieben werden muss. Ich dachte, es reicht, die
> Frequenz ungefähr richtig zu treffen und der Wandler arbeitet dann
> ähnlich wie so eine Piezo-Piepse nur in gross.
>

Hmm...Vorsicht.
Meine Erfahrung hat gezeigt das einige dieser Geräte wirkliche Resonanz 
nicht vertragen, sondern mehr oder weniger seitlich auf der 
Resonanzkurve arbeiten.
Abstimmung auf Resonanz hat bei mir schon zu defekten weil überlasteten 
Transistoren geführt... Das Optimum liegt bei dieser Auslegung also 
irgendwo vor der Maximalleistung.

Die Originalen Kondensatoren scheinen "auf Kante genäht" zu sein. Die 
Dinger sind "selbstheilend" bei Durschschlägen aber vverlieren bei jedem 
Durchschlag an Kapazität weshalb die Geräteleistung immer weiter sinkt 
weil sich die Arbeitsfrequenz immer weiter von der Resonanz entfernt.

> Ich werd mich dann mal auf die Suche nach passenden Kondensatoren
> machen.
>
Wenn es get baue spannungsfestere (als die Originale) Polypropylentypen 
ein.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Markus schrieb:
>>
>> In einem gutem Ultraschallreiniger wird hineingelegte Alufolie ziemlich
>> schnell löchrig und löst sich dann in feinere Partikel auf.
>
> Whow! Hätte nicht gedacht, dass die Dinger sowas können. Danke für den
> Tipp...ich habe in den 80ern mal einen völlig verrückten Russen beaobachtet, der 
den (externen) Generator einer solchen Ultraschallwanne "frisierte":
Der zog einen im Gerät befindlichen Resonanzübertrager mit UI Kern 
auseinander, wickelte ein paar Windungen ab, steckte wieder zusammen und 
überprüfte die Leistung mit auflösen von Streichholzkuppen im Wasserbad.
Komisch daran war nur, das der schon in gefühlten 10 Metern noch 
angeschlossenem Drahtfitz stand...

Gruß,

Holm

von Tom P. (booner)


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Holm Tiffe schrieb:
> Komisch daran war nur, das der schon in gefühlten 10 Metern noch
> angeschlossenem Drahtfitz stand...


Ähhhh, HÄ?

Dunkel deiner Worte Sinn ist! :-P



Grüße,

Tom

von Holm T. (Gast)


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Tom P. schrieb:
> Holm Tiffe schrieb:
>> Komisch daran war nur, das der schon in gefühlten 10 Metern noch
>> angeschlossenem Drahtfitz stand...
>
>
> Ähhhh, HÄ?
>
> Dunkel deiner Worte Sinn ist! :-P
>
>
>
> Grüße,
>
> Tom

Da ist nix dunkel, der stand wirklich mit den Füßen im abgewickelten und 
noch angeschlossenen Draht..
Was ist daran nicht zu begreifen?

Gruß,

Holm

von Tom P. (booner)


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Hei,

Drahtfitz ist mir nicht geläufig.
Und meine Vorstellungskraft reicht vielleicht nicht. ;-)



Grüße,

Tom

von Der T. (Gast)


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Ich tippe auf gebrochene Piezos..  :)

von Markus (Gast)


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Der Techniker schrieb:
> Ich tippe auf gebrochene Piezos..  :)

Alle 3?
Wie gesagt: eher unwahrscheinlich. Aber egal, wird sich zeigen, wenn ich 
die Kondensatoren habe. Ich halte Euch auf dem Laufenden...

Markus

von Gerhard O. (gerhard_)


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Markus schrieb:
> Der Techniker schrieb:
>> Ich tippe auf gebrochene Piezos..  :)
>
> Alle 3?
> Wie gesagt: eher unwahrscheinlich. Aber egal, wird sich zeigen, wenn ich
> die Kondensatoren habe. Ich halte Euch auf dem Laufenden...
>
> Markus

Hallo Markus,

Vielleicht könntest Du noch einen Test für mich machen:

Füge an jedem Piezo-Transducer einen 1 Ohm Widerstand ein um den 
Querstrom zu messen und miss den Spannungsabfall mit einem Hf-Voltmeter. 
Andernfalls mach Dir einen Einfachen HF-Meßkopf aus einer 1N4148 oder 
Ge-Diode. Wenn alle Transducer einen ähnlichen Spannungsabfall haben, 
könnte man einen einzeln Bruch wahrscheinlich ausschließen. Sollten 
tatsächlich große Unterschiede festzustellen sein, dann hat man 
möglicherweise eine Spur...

Beim Messen aufpassen dass es potenzialfrei gemacht wird. Sonst könnte 
es unliebsame Überraschungen geben. Am besten mit Dioden-Messkopf und 
DMM auf isolierter Grundplatte ohne jegliche Verbindung zu irgend andere 
Potenziale.

Mfg,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Markus (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Füge an jedem Piezo-Transducer einen 1 Ohm Widerstand ein um den
> Querstrom zu messen und miss den Spannungsabfall mit einem Hf-Voltmeter.

Mh, also in der Flüssigkeit ist über jedem Piezo ungefähr die gleiche 
Aktivität zu sehen. Daher denke ich, dass auch die Stromaufnahme ähnlich 
sein wird.
Ich würde aber trotzdem die Messung machen. Hierzu einige Fragen:

1. Kannst du ungefähr abschätzen, wie hoch der Strom sein wird? Wenn ich 
mir so die Leitungen zu den Piezos angucke, scheint da ordentlich was 
drüber zu fliessen

2. Warum potenzialfrei messen? Der Ausgang ist doch galvanich getrennt, 
dann sollte es doch eig. nicht stören, wenn die Messgerätemasse an Erde 
liegt...

3. Warum diese HF-Messkopf-Geschichte? Kann ich nicht einfach mit dem 
Scope messen?

Danke,

Markus

von hinz (Gast)


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Markus schrieb:
> 1. Kannst du ungefähr abschätzen, wie hoch der Strom sein wird? Wenn ich
> mir so die Leitungen zu den Piezos angucke, scheint da ordentlich was
> drüber zu fliessen

Schau aufs Typenschild, da steht die Nennaufnahmeleistung. Die Piezos 
werden mit ca. 600Veff betrieben. Dick sind die Strippen hauptsächlich 
wegen der mechanischen Belastung.


> 2. Warum potenzialfrei messen? Der Ausgang ist doch galvanich getrennt,
> dann sollte es doch eig. nicht stören, wenn die Messgerätemasse an Erde
> liegt...
>
> 3. Warum diese HF-Messkopf-Geschichte? Kann ich nicht einfach mit dem
> Scope messen?

Einfacher ist es mit einer Sonde zu messen, die ist schnell gewickelt, 
garantiert potentialfrei, und man sieht defekte Piezos an der 
Kurvenform.

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