Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik "einfach" Hobby programmieren.


von der BWLer (Gast)


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Hallo zusammen,

Ich bin leider auf die böse Seite der Macht gewechselt und hab mit 
Technik, linux und Programmierung außer VBA kaum was zu tun.

In meiner Sammlung finden sich einige PICs, MSP430 und ein raspberry.

Mein Problem ist, wenn ich anfange zu basteln muss ich mich gefühlt 
jedes Mal neu eindenken.
Was dann auch wieder ein bisschen auf die Spaß bremse drückt, weil ich 
ja was basteln will.
Also da liegen schon Pausen von mehreren Monaten dazwischen....

Ich möchte das hobby aber auch nicht aufgeben, da es mir Freude 
bereitet.

Habt ihr vllt einen Vorschlag, auf welches System ich mich da 
konzentrieren soll?
Arduino soll doch beispielsweise ein gutes Einstiegssystem sein, 
embedded Linux?

Zu mir

Ich hab eher die Neigung zur Programmierung als zur Elektronik. Besitze 
in allen Bereichen Grundwissen, weiß aber mit Google umzugehen. ?

Was ich cool fände:
Bluetooth Schalter via Handy
1-Wire Bus zur Temperaturüberwachung, etc.

Irgendwie ist halt immer auch der bezug zum Handy/PC da, gibts vllt auch 
was im embedded Bereich, was sich mit Java vergnügt?

Vielen Dank für Hinweise, ich will das echt nicht aufgeben, aber mir 
fehlt einfach die notwendige Zeit für mehr.

von Cyblord -. (cyblord)


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Per adua ad astra

von Lutd (Gast)


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cyblord ---- schrieb:

> Per adua ad astra

Latein 5. Du entlarvst dich einmal mehr als Schwätzer.

von F. F. (foldi)


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Lutd schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>
>> Per adua ad astra
>
> Latein 5. Du entlarvst dich einmal mehr als Schwätzer.

Wieso?
Oh! Hab es gesehen. :-)

Besser ist sowieso so: Per aspera ad astra.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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der BWLer schrieb:
> Mein Problem ist, wenn ich anfange zu basteln muss ich mich gefühlt
> jedes Mal neu eindenken.

Mir geht das auch so, dass ich leider immer wieder aus dem Programmieren 
der µC's raus kommen. Da ich neben Beruf und Haushalt auch noch andere 
Sachen mache und selbst in der Elektronik macht man ja nicht immer was 
mit dem µC.
Ich habe mir angewöhnt -das ist mein ganz persönlicher Weg- alles was 
nicht viel Aufwand ist, mit nem ATTiny10 zu machen. Der ist billig, 
klein und überschaubar. Da kommt man dann schneller wieder rein.

Vielleicht findest du für dich einen ähnlichen Weg?

von Chr. M. (snowfly)


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der BWLer schrieb:
> Bluetooth Schalter via Handy
> 1-Wire Bus zur Temperaturüberwachung, etc.
>
> Irgendwie ist halt immer auch der bezug zum Handy/PC da, gibts vllt auch
> was im embedded Bereich, was sich mit Java vergnügt?

Schau mal hier:
https://www.sparkfun.com/products/retired/10748
suchst Du sowas?

von F. F. (foldi)


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Chr. Messener schrieb:
> Schau mal hier:
> https://www.sparkfun.com/products/    retired   /10748
> suchst Du sowas?

Schau dir den Link noch mal genau an!

von Daniel M. (dmar)


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Danke foldi für deinen Hinweis, auf den Rest brauch ich ja nicht 
eingehen... -.-
Aber die Art und Weise ist mir in diesem Forum ja schon bekannt ;)

Wenn ich mich dem ATTiny10 widme, wäre es doch ähnlich, wie wenn ich 
mich an den PIC18F4550 halte oder? Also jetzt nicht von den 
Spezifikationen, sondern von der herangehensweise.
Ich möchte jetzt keine Atmel/Microchip Diskussion beginnen, aber so 
gefühlt kam es mir vor, dass sich Atmel schon sagen wir 
"programmiernaher" programmieren lässt.

Da ich die ganzen Einstellungen zu Beginn nicht machen muss, oder?

von innerand i. (innerand)


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Grundsätzlich gilt wohl: Je näher man an der Maschine ist umso besser 
muss man die Maschine kennen, umso mehr muss man ihr sagen wie sie etwas 
machen soll und nicht was.
Wenn man jetzt keine Zeit hat um die Maschine kennen zu lernen will man 
also etwas das möglichst von der Maschine abstrahiert und so schnell 
ohne große Einarbeitungszeit zu einem Ergebnis führt.

Das fängt wohl bei den Arduinos an, am besten aufgehoben ist man dann 
aber wohl bei den Raspberry, BeagleBone und Co. Die kann man dann auch 
zB mit Phyton und sicher auch mit Java programmieren.

von Paul B. (paul_baumann)


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Innerand schrub:
>Je näher man an der Maschine ist umso besser
>muss man die Maschine kennen, umso mehr muss man ihr sagen wie sie etwas
>machen soll und nicht was.

Das ist richtig, aber auch, ein Haarnetz zu tragen, wenn man nahe an der 
Maschine steht. Auch Glatzköpfe sind davon nicht ausgenommen.
;-)

MfG Paul

von F. F. (foldi)


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Daniel M.... schrieb:
> Wenn ich mich dem ATTiny10 widme, wäre es doch ähnlich, wie wenn ich
> mich an den PIC18F4550 halte oder? Also jetzt nicht von den
> Spezifikationen, sondern von der herangehensweise.

Mit den PIC's kenne ich mich (noch) nicht aus, aber der ATTiny hat für 
mich den Vorteil, dass ich nahezu nichts am Programm ändern muss, wenn 
ich das zunächst für einen Arduino Nano schreibe und dann auf dem 
ATTiny10 nutzen will. Zum Beispiel bei den Interrupts. Auf dem ATTiny13 
heißen die nötigen Register anders. Das hatte in meinem speziellen Fall 
den Vorteil, dass ich die Beispiel aus dem Buch für den ATmega328 
genauso für den ATTiny10 benutzen konnte, während ich mir das für den 
ATTiny13 (den ich auch benutze) doch erstmal alles raus lesen musste.
Mir gefällt auch, dass er so schön klein ist und seit ich immer mehr auf 
SMD umsteige, programmiere ich ihn für seine Aufgabe und löte ihn auf 
die Platine. So brauche ich keine Programmierschnittstelle mehr.
Den Adapter zum Programmieren vom ATTiny10 hab ich selbst gebaut.

von Karol B. (johnpatcher)


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der BWLer schrieb:
> aber mir
> fehlt einfach die notwendige Zeit für mehr.

Naja, was erwartest du denn jetzt? Letzten Endes hat unser aller Tag nur 
24 Stunden, und alles ist eine Frage der Zeiteinteilung bzw. 
Priorisierung. Ich glaube kaum, dass wir dazu da sind für dich zu 
bestimmen an welchem Projekt du arbeiten sollst bzw. wie du deine Zeit 
verbringen musst.

Such dir doch einfach ein Projekt, welches dich interessiert. Ein paar 
Vorschläge hast du ja selbst schon gemacht, und durch den Input hier und 
auf anderen Seiten (hackaday.io, instructables.com) sollte es nicht all 
zu schwer sein das "richtige" für sich zu finden. Wenn du erst einmal 
ein konkretes Ziel vor Augen hast, dann ergibt sich der Rest (Recherche, 
Einarbeitung, Programmierung) von ganz alleine und macht auch noch Spaß.

Ich weiß zwar nicht wie ein VBA Programmierer dazu kommt sich mit 
Mikrocontroller, Linux und Elektronik auseinander zu setzen (nur Spaß 
;)), aber diese Interessensgebiete lassen sich doch super vereinen. 
Sogar ich als jemand, der sicherlich nicht zu den kreativsten Köpfen der 
Gesellschaft gehört, habe mehr Ideen und angefangene Projekte, die ich 
in einem Leben sinnvoll umsetzen könnte.

der BWLer schrieb:
> Habt ihr vllt einen Vorschlag, auf welches System ich mich da
> konzentrieren soll?

Was immer du zum Erreichen deines Problems benötigst. Das ist dann echte 
Ingenieurskunst ;).

der BWLer schrieb:
> Arduino soll doch beispielsweise ein gutes Einstiegssystem sein,
> embedded Linux?

Das sind zunächst einmal zwei ganz verschiedene paar Schuhe. Wenn du mit 
Linux noch gar nichts am Hut hattest, dann ist der Einstieg in die 
Arduino Welt mit tiefgreifendem Verständnis wahrscheinlich einfacher, 
weil es nicht sämtliche Abstraktionen gibt, die eben durch ein 
Betriebssystem ins Spiel kommen.

Mit freundlichen Grüßen,
Karol Babioch

von Karol B. (johnpatcher)


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F. Fo schrieb:
> dass er so schön klein ist und seit ich immer mehr auf
> SMD umsteige, programmiere ich ihn für seine Aufgabe und löte ihn auf
> die Platine. So brauche ich keine Programmierschnittstelle mehr.

Das heißt du kannst den Controller nicht mehr programmieren? Das wird 
wohl nur in den wenigsten Fällen funktionieren. Selbst wenn du absolut 
fehlerfrei programmierst, ergeben es doch eigentlich immer sinnvolle 
Erweiterungen, sobald die Grundfunktionalität erst einmal implementiert 
ist. Zumindest ein Flashen per Bootloader sollte man im Normalfall schon 
vorsehen.

Mit freundlichen Grüßen,
Karol Babioch

von Bascomicer (Gast)


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ich würde bascom empfehlen um beliebige avr zu programmieren. großer 
vorteil ist hier die integrierte doku. weisste du nicht weiter -> F1 
zeigt dir meist gleich was du wissen musst inkl. beispiel und verweis zu 
ähnlichen begriffen, die das problem evtl. besser lösen können.
für gelegentliche spielereien top.

von Boscam (Gast)


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Stimmt, deswegen fragen die Benutzer dann auch immer hier. Weil man 
alles mit F1 erklärt bekommt!?
Aber kein Problem, die kleinen Tinys ohne RAM kann der eh nicht ab.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Aber kein Problem, die kleinen Tinys ohne RAM kann der eh nicht ab.

Attiny4/5/9/10 haben RAM. Bascom dürfte eher nicht damit zurechtkommen 
das diesen ATTinys r0...r15 fehlen.

MfG Spess

von Jens T. (Gast)


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immer eine schwierige Frage,
aber am einfachsten finde ich es mit Atmega weil DIP, alle extrem 
kompatibel untereinander unterscheiden sich hauptsächlich nur von der 
Pinnzahl und Speicher..
Dazu einen Compiler von Mikroe, da kannst Du dann nach belieben zwischen 
Atmega, XMEGA, ARM, STm32 NXP etc pp wechseln ohne ständig alles neu zu 
schreiben.

Die Bedienung der Compiler egal ob PAscal, Basic oder C ist immer gleich

Daher meine Empfehlung
AtMega
Mikroe
fertig


NAtürlich kann man als PIC Anhänger auch
PIC
Mikroe sagen, aber ich arbeite halt mit Atmega und Arm

von Chr. M. (snowfly)


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F. Fo schrieb:
> Schau dir den Link noch mal genau an!

In der 1. Zeile der Beschreibung steht dann auch gleich der Link zum 
Nachfolger.

Aber wenn ihr lieber darüber Diskutieren wollt ob der Tiny10 mit Bascom 
läuft oder nicht dann Bitte...

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Hallo, mir ging es manchmal ebenso wie Dir, dass lange Pausen immer zum 
neu Einarbeiten zwingen, vor allem bei halbfertigen Projekten. Dagegen 
hat mir geholfen, so viel wie möglich zu dokumentieren, das geht schon 
bei der Außenbeschaltung los.
Viel Erfolg, egal mit welchen µC's!

von F. F. (foldi)


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DH1AKF K. schrieb:
> so viel wie möglich zu dokumentieren, das geht schon
> bei der Außenbeschaltung los.

Sollte ich auch mal machen. :-)

von W.S. (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Per adua ad astra

.. vor über 20 Jahren an einer verlassenen Kaserne bei Beelitz (A9) 
gesehen:
"ot zimnjewo do schturma kosmosa" (frei aus dem Kyrillischen..)

Moinmoin auch.

W.S.

von W.S. (Gast)


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der BWLer schrieb:
> Habt ihr vllt einen Vorschlag, auf welches System ich mich da
> konzentrieren soll?
> Arduino soll doch beispielsweise ein gutes Einstiegssystem sein,
> embedded Linux?


Oh mann, du kannst Fragen stellen, daß es einem graust.

Also, frag dich zu allererst einmal, was denn dabei so herauskommen 
soll. Dann guck in deine Bastelkiste, ob deren Inhalt dazu denn so 
einigermaßen passen könnte. Mit "einige PICs, MSP430 und ein raspberry" 
sieht das ein bissel dünne aus, also frag dich (als BWLer) dann, wieviel 
Geld du in dein Hobby stopfen willst.

Wenn es dich nur alle paar Monate mal ankommt, dann kipp den Inhalt 
deiner Bastelkiste lieber in die Tonne (vermutlich sind die Chips da 
drin ohnehin bissel altbacken). Grund: Für PIC's und MSP's müßtest du 
dir erstmal eine sinnvolle Leiterplatte machen und anfertigen lassen 
(Fehler deinerseits inclusive). Das ist nicht wirklich schwer, aber du 
meinst ja mehr Neigung zum Herumprogrammieren als zur Elektronik zu 
haben.

Gehe in diesem Punkte in dich, denn die echte Erfüllung (sozusagen der 
Orgasmus des Elektronikbastlers) ist das selbstgebaute, funktionierende 
Gerät auf dem Tisch inclusive der Bewunderung durch die Göttergattin.

Also ist letztlich doch ein Stück Elektronik angesagt. Wenn du das 
nicht willst, dann schreibe lieber Programme für's Mobiltelefon in Java 
oder für's Navi per EVC oder per Lazarus.

Sowas ist auch was, billige Navis mit WinCe6 gibt's für ca. 32 Euro vom 
freundlichen Chinesen und ein billiges von der Tochter abgelegtes 
Mobiltelefon kriegst du für null - und du bist damit allemal besser 
bedient als mit einem Raspberry, was ja nix als ne nackte Leiterplatte 
ist ohne alles. Falls du wirklich mit nem Linux-System 
herumprogrammieren willst, dann leg dir lieber einen stinknormalen PC zu 
und installiere dir dort Linux in einer Geschmacksrichtung deiner Wahl.

Noch ein Tip (obwohl das allen anderen hier schon zum Halse raushängt): 
Du kannst dir bei Pollin ne "Betty" Fernbedienung für 3.95€ kaufen, die 
für einfachere Bastelzwecke ne fast ideale Basis ist. Billiger geht's 
nicht (außer wenn auf der Embedded geschenkt bekommen).

So, jetzt mußt nur noch du dich selber fragen, wonach dir der Sinn 
steht.

W.S.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich habe ein anderes Hobby Problem:

Da sich bei mir Hobby und Arbeit überschneiden habe ich das Problem wenn 
ich in der Firma an längeren FW. Projekten arbeite dann oft keine Lust 
mehr habe daheim noch an FW zu arbeiten weil sich dann oft die Details 
beider Projekte in meinem Gehirn stören. Irgendwie finde ich das 
unangenehm. Ich kann einfach nicht richtig das eine oder das andere 
genügend abschalten. Ganz besonders schlimm ist es wenn man mit den 
gleichen MCUs arbeitet.(STM32)

Geht es nur mir so oder empfindet ihr auch Ähnliches? Mich würde das 
wirklich interessieren. Vielleicht bin ich wegen meines Alters einfach 
zu inflexibel geworden. Hobby Elektronik aufzugeben mag ich auch nicht, 
weil dazu ist es einfach zu schön sich eigene Gerätschaften 
massgescneidert erstellen zu können.

Mfg,
Gerhard

P.S. Bitte keine Steine werfen - mich interessiert diese Frage wirklich.

von c-hater (Gast)


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W.S. schrieb:

> .. vor über 20 Jahren an einer verlassenen Kaserne bei Beelitz (A9)
> gesehen:
> "ot zimnjewo do schturma kosmosa" (frei aus dem Kyrillischen..)

Aus dem Winterlichen zum Sturm auf den Kosmos?

Macht irgendwie nicht wirklich Sinn. Vermutlich kann man "zimnjewo" auch 
mit Dunkelheit o.s.ä. übersetzen. Wie war die genaue kyrillische 
Schreibweise? "Зимнёво"?

von derBWLer (Gast)


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Danke für die vielen passenden Beiträge, den Rest lasse ich mal außen 
vor. Das programmieren von Android-Apps stelle ich mir auch interessant 
vor, aber ich möchte wohl auch gerne ein wenig Löten und "basteln".

Sowas klingt zum Beispiel auch nach einem sehr spannenden Projekt:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Giess-o-mat

Also entsprechend dem Linkhinweis muss Arduino das richtige sein ^^

"Das Arduino-Projekt umfaßt eine Reihe von Boards die erweitert und 
programmiert werden können. Vor allem dann geeignet, wenn man keine 
Elektronikkenntnisse besitzt und sich mehr mit der Programmierung 
befassen will."

http://www.mikrocontroller.net/articles/Einstieg_in_die_Mikrocontrollertechnik_mit_AVR_ATmega


Also ich sollte wohl jetzt alles verkaufen, was ich nicht brauche und 
mich nur auf eins festlegen. Dann bleibt nur noch die Qual der Wahl, 
welches das eine ist :)

Aber da wird mir keiner einen wirklichen Tipp geben können, da es ja 
"Jünger" für jede Variante gibt. Ich gehe mal am WE in mich ;)

von Cyblord -. (cyblord)


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derBWLer schrieb:

> Aber da wird mir keiner einen wirklichen Tipp geben können, da es ja
> "Jünger" für jede Variante gibt. Ich gehe mal am WE in mich ;)

Nur blöd wenn man dann merkt dass niemand da ist.

von F. F. (foldi)


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derBWLer schrieb:
> Also ich sollte wohl jetzt alles verkaufen, was ich nicht brauche und
> mich nur auf eins festlegen. Dann bleibt nur noch die Qual der Wahl,
> welches das eine ist :)

Werden die anderen Sachen denn schlecht? Haben sie ein Verfallsdatum?

Lass die Sachen in einer Kiste liegen und vielleicht brauchst du es doch 
irgendwann.

Also ich bin kein "Jünger" (nicht mal mehr jung) einer Richtung. Finde 
ich auch völlig doof.
Um rein zu kommen, nimm ruhig einen Arduino, aber ich empfehle dir die 
Nanos zu nehmen.
Mehrere Gründe:
-über Arduino programmierbar und das über USB
-auch übers Atmel Studio und ISP programmierbar.
-günstig vom Chinesen ~2Euro mit Versand.
-klein und damit auch so komplett auf Lochraster lötbar (mit 
Buchsenleiste auch schön austauschbar)
-robuste Hardware
-es ist ein Atmel

von oldmax (Gast)


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Hi
Hab mal grad dieses Thema überflogen.. ja, so geht es vielen. Cool, 
Electronic.. cool, programmieren und dann tausend Fragezeichen ??? WAS 
???
Nur so zum Hobby, klar, denn beruflich würd dir das keiner abnehmen. 
Sammlung von ein paar benannten Bauteilen, jo, ich kannte auch mal 
Leute, die nach dem Motto, "Weiß zwar nicht wofür, aber Hauptsache ich 
hab da was.. " leben. Du willst richtungsweisende Hilfe? Gut, dann nimm 
dir ein Projekt vor. Rüste deine Bude mit einer Alarmanlage aus oder 
miss die Temperaturen, sammle sie und speicher dann die Werte im 
Computer ab. Fang an und erzähl hier nicht, was du für eine tolle 
Sammlung hast (gähn) Dann kannst du auch Fragen stellen zu Problemen die 
sich ergeben. Wie erfasse ich Temperaturen, wie realisiere ich eine Tür- 
oder Fensterüberwachung.
Was ist geeignet. Welche Sprache soll ich sprechen und nicht "ich will 
das als Hobby machen, aber Zeit hab ich eigentlich nicht...". Mit einer 
solchen Einstellung vertrödelst du nur unsinnig Zeit. Gut, hier im Netz 
kennt dich niemand, aber bei deinen Bekannten blamierrst du dich mit 
diesem Verhalten bis auf die Knochen. Ich geb dir den Rat, geh ins Kino 
oder zum Fußball. Such dir freunde mit denen du Spaß haben kannst. 
Elektronik ist nur dann cool, wenn man auch Ideen hat, damit etwas 
anzufangen. Glaub mir, dein Umfeld durchschaut deine "Coolness" ziemlich 
schell und du wirst zum Gespött. Es gibt auch eine interessante Welt 
jenseits der Programmierer und Elektroniker.
Gruß oldmax

von F. F. (foldi)


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So bissig Oldmax auch ist, mit dem Projekt hat er nicht ganz unrecht und 
das bringt mich auf eine neue Idee.

Vor Kurzem habe ich den AVR Net-IO von von Pollin in meinen Schaltkasten 
integriert.
Ich hatte immer den "Stromklau" im Keller, wenn ich die WaMa und 
Trockner an lies und weg fuhr.
Zunächst hatte ich dann nur noch gewaschen, wenn ich zu Hause war, aber 
auch da ab und an vergessen, dass ich den Strom abschalten muss und 
unterwegs fiel mir das dann wieder ein. Jetzt kann ich auch von 
Unterwegs aus, übers Handy, die Geräte ausschalten.

Du könntest dir auch so einen Bausatz kaufen, die empfohlenen 
Umrüstungen machen. Später vielleicht einen anderen µC drauf und dann 
andere Software drauf spielen. Usw. ...

Es muss nun nicht das Net-IO sein. Das sollte nur ein weiteres Beispiel 
sein.

von F. F. (foldi)


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oldmax schrieb:
> Glaub mir, dein Umfeld durchschaut deine "Coolness" ziemlich
> schell und du wirst zum Gespött.

Oldmax, dein Einwand mit einem Projekt sehe ich ja auch so (weiter 
oben), aber der TO wendet sich doch gerade an solche Erfahrenen wie 
dich, die ihm eine neue Richtung zeigen.

Ein vorläufiges Fazit hat er ja für sich gezogen.
Natürlich ist es besser vorher ein Projekt im Kopf zu haben und dann 
festzustellen, welches man dann mittels µC verwirklichen kann.

Ich mache das ja auch noch nicht so ewig und habe Anfangs mal bei Conrad 
in einige Bücher geschaut. Die hatte ich schnell wieder weggestellt. Da 
stand für mich anfangs nur Chinesisch drin.
Wenn man heute in ein Buch schaut, und egal um welchen µC es sich 
handelt, man hat schon mal eine Vorstellung davon.
Heute weiß ich, dass ich nach dem SMD Code suchen muss und dann das 
Datenblatt auch finden kann. Heute weiß ich, wenn ich ein Gerät 
aufmache, was zum SNT gehört. Aber gerade letzteres habe ich erst 
kürzlich dazu gelernt.
In sofern hast du recht, Elektronik kann man nicht "mal so" machen.
Davon ab, es verschlingt auch viel Geld.

von derBWLer (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
>> Aber da wird mir keiner einen wirklichen Tipp geben können, da es ja
>> "Jünger" für jede Variante gibt. Ich gehe mal am WE in mich ;)
>
> Nur blöd wenn man dann merkt dass niemand da ist.

Ich glaube du hast nicht verstanden was ich meine, aber die bisherigen 
Kommentare waren ja qualitativ auf gleichem Niveau.

oldmax schrieb:
> laub mir, dein Umfeld durchschaut deine "Coolness" ziemlich
> schell und du wirst zum Gespött. Es gibt auch eine interessante Welt
> jenseits der Programmierer und Elektroniker.

Also sorry, aber das einer jemanden der Mikrocontroller programmiert für 
cool hält ist mir neu. Ich finde diese Leute cool, aber der Großteil der 
Bevölkerung würde so jemanden eher als Nerd bezeichnen, nein abstempeln.

Freunde habe ich und Handball spiele ich auch im Verein, also weitere 
Hobbys sind gegeben ;)

Das Pi lief bei mir als Daten- und DLNA-Server und mit dem umgebauten 
Monitor als aktualisierende Fahrplanauskunft für meine Stammstrecke. 
Datenübertragung via USB zwischen meinem PC und meinem PIC18F4550 hab 
ich auch hin bekommen. Ich weiß nichts tolles, aber ein bisschen was hab 
ich auch schon geschafft.
Konkrete Sachen schweben mir schon im Kopf ich bin halt immer der 
Meinung, dass man auch erst das Grundprinzip gewisser Module verstanden 
haben soll.

Ich möchte Wissen, wann meine Pflanzen Durst haben und wie warm es ist.
Dafür würde ich stufenweise vorgehen wollen.
1. Funkübertragung hinbekommen
2. Temperatur und Feuchtigkeit messen können
3. Daten am Zielgerät (Android Smartphone)anzeigen

zu 1. würde sich WLAN oder Bluetooth anbieten
zu 2. Denke ich an einen 1-Wire Bus (ein paar Blumen sind direkt 
nebeneinander) und Temperatursensoren habe ich schon mal
zu 3. ergibt sich aus 1 und 2.

um jetzt bei 1. tiefer einzusteigen hab ich zwei Möglichkeiten gefunden:

WLAN: AVR Net-IO Bausatz von Pollin (dadurch klärt sich auch 3.)
alternativ WLAN: Raspberry Pi GPIO
Bluetooth: K10602 - Bluetooth Komplettset 
(http://www.b-redemann.de/catalog/product_info.php?products_id=77)

Also frei nach Big Bang Theory (Zitat:"Ja, Penny. Alles ist viel besser 
mit Bluetooth") wäre ich für die Blauzahn Variante. Was mich am Net-IO 
reizt ist der vermutlich einfachere Einstieg auf Grund der vielen 
bereits vorhanden Dokumentationen. Beim Pi wäre die Hardware schon da, 
bringt mich aber wohl nicht sonderlich in der Mikrocontrollerwelt 
weiter. Und schon geht die Qual der Wahl los :D
Die Frage ist ja auch nach der Sinnhaftigkeit der einzelnen Bauteile. 
Ich hab ca. 3 Standorte die via Funk erreicht werden müssten. Da wäre 
jedesmal ein Pi oder das AVR Board doch etwas groß? Andererseits sind 
die BT-Module auch nicht grade billiger.

von derBWLer (Gast)


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wobei die Variante mit dem Pollin Board eher dadurch rausfällt, dass ich 
selbige ja via Kabel anschließen muss.

von oldmax (Gast)


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Sorry, das mein Post so ausfiel, aber....
> Ich bin leider auf die böse Seite der Macht gewechselt und hab mit
> Technik, linux und Programmierung außer VBA kaum was zu tun.

> In meiner Sammlung finden sich einige PICs, MSP430 und ein raspberry.

> Mein Problem ist, wenn ich anfange zu basteln muss ich mich gefühlt
> jedes Mal neu eindenken.
> Was dann auch wieder ein bisschen auf die Spaß bremse drückt, weil ich
> ja was basteln will.
> Also da liegen schon Pausen von mehreren Monaten dazwischen....
>
> Ich möchte das hobby aber auch nicht aufgeben, da es mir Freude
> bereitet.
>
> Habt ihr vllt einen Vorschlag, auf welches System ich mich da
> konzentrieren soll?
> Arduino soll doch beispielsweise ein gutes Einstiegssystem sein,
> embedded Linux?
>
> Zu mir
>
> Ich hab eher die Neigung zur Programmierung als zur Elektronik. Besitze
> in allen Bereichen Grundwissen, weiß aber mit Google umzugehen. ?
>
> Was ich cool fände:
> Bluetooth Schalter via Handy
> 1-Wire Bus zur Temperaturüberwachung, etc.
>
> Irgendwie ist halt immer auch der bezug zum Handy/PC da, gibts vllt auch
> was im embedded Bereich, was sich mit Java vergnügt?
>
> Vielen Dank für Hinweise, ich will das echt nicht aufgeben, aber mir
> fehlt einfach die notwendige Zeit für mehr.

Da lese ich nicht viel von bereits erstellten Objekten. Das letzte Post 
von dir wär da doch aussagekraäftiger. Du darfst nicht vergessen, das 
ich (andere genauso) nur danach urteilen kann, was hier zu lesen ist. 
Ich will niemanden abraten, sich auf Elektronik einzulassen, eher im 
Gegenteil, nur macht es keinen Sinn einen "Sammler", der auch noch von 
Zeitmangel redet, mit Projektideen zuzuschütten.
Du deutest ja an, was du cool fändest, also, dann mach und frag bei 
Problemen. Aus diesem Grund hab ich daraus etwas interpretiert, was 
vielleicht falsch war, sorry. Hätte ich aber richtig gelegen, wäre es 
auch als Hilfe zu verstehen. Du mußt dir im Klaren sein, was du willst, 
wieviel Zeit du einbringen kannst, wie weit du von Professionalität weg 
bleiben willst.
Gruß oldmax

von F. F. (foldi)


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derBWLer schrieb:
> Also sorry, aber das einer jemanden der Mikrocontroller programmiert für
> cool hält ist mir neu.

Jau!

Die meisten halten mich sowieso für ein bisschen bescheuert, aber seit 
dem erst recht.
Nur bei der Arbeit, da ich ja dort auch "mit" Elektronik arbeite, da 
sind alle eher respektvoll irritiert und ganz vorsichtig geworden.

Aber im großen und ganzen waren diese Computer Freaks und Elektronik 
Bastler doch eher immer die blassen Nachtschattengewächse, die so ein 
komisches Zeug quatschten.
Wenn ich hier zu Hause und bei wirklich engen Freunden mal drüber rede, 
ganz ohne viel technische Details, dann kann ich schon gleich sehen, 
dass ich besser damit aufhöre. Sie verstehen es nicht, wollen es nicht 
verstehen und finden es blöd und teuer.
Ganz allmählich, aber wirklich sehr langsam, sehen die mir sehr 
Nahestehenden, dass das alles doch einen Sinn hat, wenn ich Geräte 
repariere oder irgendwas umbaue oder selbst baue, dass dann eine andere 
oder bessere Funktion hat.
Aber die meisten Menschen halten uns sicher alle für völlig bescheuert.

von Michael (Gast)


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derBWLer schrieb:

> Aber da wird mir keiner einen wirklichen Tipp geben können, da es ja
> "Jünger" für jede Variante gibt. Ich gehe mal am WE in mich ;)

cyblord schrieb:
>> Nur blöd wenn man dann merkt dass niemand da ist.

Wow, das war jetzt wieder ein echter "cyblord".

Hier gibt es schon einen schönen Beitrag zum Thema:

Beitrag "Re: Arduino - bringt's das ?"

von derBWLer (Gast)


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Schönen Samstag zusammen,

habe jetzt gestern Abend mal meinen Kram durchgeschaut und MPLAB X und 
XC8 installiert. Danach dann gleich mal mit meinem PICKit 3 zwei LEDs 
zum Blinken gebracht. Das war schon wieder ein schönes Gefühl.
Anschließend dann ne kleine Schaltung mit nem Schaltregler aufgebaut und 
es unabhängig vom PC blinken lassen.

Läuft...

Nur umsoweiter ich über mögliche Projekte nachdenke, umso weniger 
sinnvolle Ideen fallen mir ein. Ich hab weder ein Modellbauhobby, kein 
Aquarium/Terrarium, keine Wetterstation, noch sonst was in der Richtung.

Also sehe ich den Spaß an diesem Hobby wirklich mehr in der Erarbeitung 
von neuen Funktionen (1-Wire, serielle Verbindung zum PC) etc.

Macht es dann Sinn, dass ganze auch Hardwaretechnisches umzusetzten? 
Mein Bedürfnis wäre ja eigentlich nur ein Umfangreiches Board (sowas wie 
PICDEM PIC18 Explorer Board DM183032) bei dem ich mein Programm live 
sehen kann. Oder ein Simulator, der das gleiche am PC anzeigt. Gibt es 
sowas wie PICSIm noch aktuell, ich glaube das was man auf die schnelle 
ergoogelt ist veraltet.
Oder kann man sich das in MPLAB X auch schöner als mit "Watch" machen 
und sich nur die Ports anzuschauen.

Falls es sowas nicht mit PIC gibt, dann vllt. mit den anderen 
Mikrocontrollern?
Ich könnte zwar auch, wie vorgeschlagen, auf Android umsteigen und mir 
lustige Apps machen. Aber da habe ich nicht so das Gefühl, was ich mir 
"erarbeiten" kann. Oder ist es ähnlich sich Sachen wie z.B. die Nutzung 
des Gyros zu erarbeiten?

Merci

von Martin S. (led_martin)


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Hallo,

wenn man keine Ideen für etwas 'Sinnvolles' hat, warum nicht 
irgendwelche Spielereien? Mein Hauptthema sind LEDs an AVR 
Mikrocontrollern, da sind die Möglichkeiten fast unendlich: Matrizen, 
Säulen, Cubes, ... Monchrom, oder RGB, ... Interaktiv per Fotodioden 
oder kapazitiven Sensoren, ... Ich habe gar keine Befürchtungen, daß mir 
die Ideen ausgehen. Schon die Ideen, die mir momentan im Kopf 
rumschwirren, reichen für mehrere Jahre Bastlerleben, und dann ist da, 
bei mir, nicht nur die Elektronik.

Mit freundlichem Gruß - Martin

von Philipp K. (philipp_k59)


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Manchmal ist es auch schwerer als es aussieht und Programmieren will 
gelernt sein.. Kauf Dir nen 1000Seiten Schinken und bau erstmal einige 
Programme, Step by Step um überhaupt einzusteigen.

Also für mich als über 20 Jahre Berfufserfahrung in Elektronik und 
jahrelangem Abendvollzeit Hobbyprogrammieren war der AVR fast schon 
durchsichtig.. dazu hatte man in der Lehre Digitaltechnik und SPS.. und 
bin weit vom Profi entfernt weil programmieren nicht mein erlernter 
Beruf ist.

Manches Hobby kostet Kopf.

von Jenny K. (Gast)


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wenn die Programmierung nicht zum Hobby werden soll, sondern das 
fertige..."Dingsda" :-) und Du noch nicht gut programmieren kannst, nimm 
PAscal z.B. von MikroE.
Ich schreibe seit Jahren in Pascal und bin davon überzeugt, aufgrund der 
vielen Beispiele hier und Meinungen  sehe ich mir immer wieder mal C 
an...auch wenn vielees sogar nicht komplizierter ist, vieles sogar 
praktischer wie das Variablen gleich bei der Deklaration belegt werden 
können z.B. oder Arrays...finde ich PAscal besser weil die fertigen 
Programme einfach funktionieren..
Selbst C befürwortet lassen nicht unerwähnt..das man bei C  mehr Zeit 
mit dem Korrigieren falscher Variablen Deklarationen oder Arrays etc 
verbringt, als mit mit der weiterentwicklung..und je umfangreicher das 
Programm wird desto mehr sehe ich eher die Vorteile eienr Sprache wie 
PAscal.

Machen kannst Du sowohl in C als auch in PAscal nahezu alles was Du 
benötigst das ist also völlig wurscht.

Bei Pascal hatte ich noch nie das Verlangen einer Debug 
Schnittstelle..bei C halte ich die für dringend angebracht!

Wenn es also keinen zwingenden Grund für C gibt würde ich auch PAscal 
setzen.
Die hier oft vorgebrachten Beispiele gegen Pascal kommen von Benutzern 
die nicht verstehen, das Pascal genauso wie C nicht mehr dem Ursprung 
aus den 70ern entspricht.
Beide Sprachen haben sich natürlich weiter entwickelt.
Geschwindigkeitsunterschiede gibt es keine.
GEnauso wie C gibt es Pscal für nahezu alle wichtigen Platformen und 
pascal ist ebenfalls problemlos protierbar.

von Jenny K. (Gast)


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und es hat natürlich schon einen Grund, weshalb in kritischen Umgebungen 
wie Flugverkehr auf Pascal ähnliche Sprachen wie Ada gesetzt wird.
Hobby ist nicht kritisch :-) aber zeigt einfach wie viel zuverlässiger 
es geht.
Wenn man natürlich mit dem henne Ei Problem zu kämpfen hat..ist es 
schlecht..wenn alle arbeitskollegen nunmal in C schreiben, muss man sich 
anpassen, es gibt aber eine Menge Firmen in denen auch mit Pascal 
gearbeitet wird und die auch erfolgreich sind

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Jenny K. schrieb:
> Geschwindigkeitsunterschiede gibt es keine.

 Das hängt aber sehr stark von verwendetem Compiler und geschriebenem
 Code ab.
 Schlecht geschriebener Code in C wird langsamer laufen als ein smart
 geschriebener Code, sogar in BASIC.
 Ich persönlich denke, dass die meisten C-Compiler einfach besser
 optimieren. Ob aber dieses jonglieren mit Registern und wegradieren
 von ganzen Programmteilen so gut ist, bezweifle ich sehr. Wenn es
 schnell oder in Echtzeit gehen soll, nehme ich Assembler und wenn
 es auf Geschwindigkeit nicht ankommt - na dann möchte ich meinen
 Code genauso übersetzt sehen, wie ich es auch geschrieben habe...
 Deswegen programmiere ich fast niemals in C, aber in PASCAL sehr oft.
 Soviel ich weiss, war C bei NASA verboten, ob das aber immer noch
 so ist, kann ich nicht behaupten.
 Wie schon gesagt, die Stärke von C ist seine Optimierung, ist aber
 zugleich seine Schwäche, weil sie einen dazu zwingt, Programme so
 zu schreiben wie es für den Compiler am bequemsten ist.
 Da bleibt von der Übersichtlichkeit wie sie beim PASCAL gegeben ist,
 nicht mehr viel übrig. Ich habe Macros in Assembler, die sind viel
 übersichtlicher und leichter zu verstehen als manche C-Funktion,
 von der Geschwindigkeit gar nicht zu reden.
 Der langen Rede kurzer Sinn:
 Jeder soll in der Sprache programmieren, die ihm am Besten zusagt,
 nur eben klar und übersichtlich.

von Simon S. (-schumi-)


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Marc Vesely schrieb:
>  Soviel ich weiss, war C bei NASA verboten, ob das aber immer noch
>  so ist, kann ich nicht behaupten.
Es sind auf dem NASA-eigenen Supercomputer Pleiades als auch auf dem 
Shuttle Endeavour (Das ja 2011 zum letzten mal flog) jeweils drei 
verschiedene C/C++ Compiler installiert: GCC, Intel und PGI
http://www.nas.nasa.gov/hecc/support/kb/GNU-Compiler-Collection_87.html

Was so mit C programmiert wird:

http://robonaut.jsc.nasa.gov/R1/sub/software.asp
> The software for Robonaut is written in C and C++

Oder Curiosity, dessen Software wurde auch in C geschrieben
( http://compass.informatik.rwth-aachen.de/ws-slides/havelund.pdf Seite 
6)

Zudem läuft z.B. die ISS inzwischen mit Linux, was zum großteil C ist. 
(SpaceX, NASA und CERN's LHC beispielsweise auch)

Und hier hat ein NASA-Mitarbeiter einiges über die Programmiersprachen 
geschrieben:
http://forums.udacity.com/questions/12000321/nasa-is-coding-in-python
tl;dr Größte Verbreitung hat C, vor allem bei kritischen Projekten 
(Rover etc). C++ weniger. Auf Seiten der Physiker/Datenverarbeitung etc. 
hält Python immer mehr Einzug

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Simon S. schrieb:
> Es sind auf dem NASA-eigenen Supercomputer Pleiades als auch auf dem
> Shuttle Endeavour (Das ja 2011 zum letzten mal flog) jeweils drei
> verschiedene C/C++ Compiler installiert: GCC, Intel und PGI
> http://www.nas.nasa.gov/hecc/support/kb/GNU-Compiler-Collection_87.html

 Mag sein, aber wahrscheinlich nur stark eingeschränkt und streng
 nach Codierungsstandards.
 Und ich möchte nicht wissen was alles für "Laufzeitfehlerprüfung" da
 eingebaut ist.

von derBWLer (Gast)


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Also schon interessant, was die NASA so benutzt, aber trifft nicht so 
ganz das Thema meiner Frage.

@ Jenny und Philipp: Also programmieren lernen möchte ich nicht direkt, 
hab seit dem ich Kind bin C Bücher etc gelesen und gefressen. Mir geht 
es nur darum die Besonderheiten zu verstehen, um die Funktionen z.B. 
1-Wire richtig umzusetzten. Denke da jetzt an Zeiten, Geschwindigkeiten, 
Einstellungen etc. nicht das programmieren als solches.

Wenn ich jetzt ein umfangreiches Board in echt oder simuliert hätte, 
könnte ich es ja einfach testen und müsste mir nicht für jede neue 
Funktion etwas neues zusammenschuchstern.
Das wäre meiner Meinung nach Schritt zwei, wenn ich auch ein konkretes 
Projekt habe.

@ Martin: Die Sache mit den LEDs finde ich auch sehr interessant und 
danke für den Hinweis. Aber ich glaube das wäre auch nicht so meins.

von Martin S. (led_martin)


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@derBWLer (Gast):

Hallo, das war ja auch nur eine Anregung, das muß nicht Jeder gut 
finden. Das Schöne daran ist halt, daß man die Erfolgserlebnisse 'sehen' 
kann, und daß die Spanne beim Schwierigkeitsgrad riesig ist, von ganz 
einfach, bis selbst für den Geübten kaum noch machbar.

Mit freundlichem Gruß - Martin

von Martin V. (oldmax)


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Hi
>Nur umsoweiter ich über mögliche Projekte nachdenke, umso weniger
>sinnvolle Ideen fallen mir ein. Ich hab weder ein Modellbauhobby, kein
>Aquarium/Terrarium, keine Wetterstation, noch sonst was in der Richtung.

>Also sehe ich den Spaß an diesem Hobby wirklich mehr in der Erarbeitung
>von neuen Funktionen (1-Wire, serielle Verbindung zum PC) etc.

So ganz erschließt sich mir dein Ansinnen nicht. Ok, nicht jeder, der 
berufsmäßig mit µC und Programmieren zu tun hat, ist hobbymäßig auch 
dort unterwegs. Aber da ist ja auch genug Anforderung vom Job her, 
irgend ein Problem mit technik und Kopfarbeit zu lösen. Nicht selten ist 
auch nach Feierabend der Kopf mit Problemlösung beschäftigt. Wer nur so 
zum Spaß mit Elektronik bastelt, sollte aber auch ein Ziel haben. Ideen, 
etwas zu bauen, was es standartmäßig nicht gibt oder sauteuer ist. Klar, 
das auch das Material einen gewissen Reiz hat und die Neugier weckt. 
Aber so ganz ohne Ziel sehe ich ehrlich gesagt keine Zukunft. Du redest 
von Kommunikationswegen, die dich interessieren. Mach doch daraus ein 
Projekt. Z.B. eine Alarmanlage oder eine Haus-/ Wohnungsüberwachung. Das 
ist ein Projekt, das deine Phantasie anregen könnte. Angefangen von 
Temperaturerfassung der Zimmer, Bewegungsprofilen durch Erfassung von 
Tür- und Fensterkontakten. Wie weit du das treiben möchtest ist dir 
überlassen. Auch ich bin im µC Sektor mehr oder weniger hobbymäßig 
unterwegs. In der Industrie ist alles fertig und kaum noch reparabel. 
Karte ziehen und neue stecken, Parametersatz drauf spielen und gut. OK, 
Prozesse leben da schon etwas mehr und so ist eine (fast) tägliche 
Programmanpassung erforderlich. Aber das ist in der Regel nur Software. 
Dennoch, nachdem mich meine Kollegen etwas genervt hatten, habe ich 
meine Rentneruhr auf dem Schreibtisch stehen, die u.A. im 1/10 
Sekundentakt rückwärts läuft. Die Zahlen und Texte, die über die große 
12 stellige 7-Segmentanzeige angezeigt werden, sind für einige der 
symbolische  Mittelfinger... Und nach dem neuen Gesetz könnte ich das 
Ding auch gleich auf 0 setzen. Es geht nicht darum, so etwas zu haben, 
sondern das zu können. Und das hat schon etwas mit Ideen zu tun.
Gruß oldmax

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