Hallo, ich versuche gerade ubuntu zu installieren. Allerdings wird beim partitionieren immer ein speicherplatz von 1 mb freigelassen? Wie kann das sein?
Evtl. rechnet dein fdisk in ganzen Zylindern. Zeig doch mal die Partitionstabelle, wie sie fdisk -l ... liefert.
Das ist ein sinnvolles Alignment der Partitionen. Standardmäßig richten moderne Partitionierungstools die Partitionen an MiB-Grenzen aus, damit umgeht man zum einen ein grobes Misalignment bei 4k-Platten, und ist auch bei zukünftiger größerer Sektor-Größe auf der sicheren Seite.
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Soetwas habe ich auch schon gedacht. Allerdings entstehen die 1 mb schon beim erstellen der ersten partition. Somit habe ich 1 mb freien speicher am anfang und ein paar kb am ende der partitionen.
David schrieb: > Allerdings entstehen die 1 mb schon beim erstellen der ersten partition. Was auch korrekt ist: Die erste partition kann nciht bei LAB#0 beginnen, weil dort der Boot-loader liegt. Deshalb geht man 1MiB nach hinten. Schaut komisch aus, passt aber schon! > Somit habe ich 1 mb freien speicher am anfang und ein paar kb am ende > der partitionen. Weil die Partition auch an geraden MiB-Grenzen endet. Lass es so, das passt schon!
Das hat was damit zu tun, das Plattensektoren entweder - 512B - 4096B (4kiB) groß sind und bei SSDs in der Regel auch noch ein Erase Block von 512kiB und eine Datenseite von 4kiB (>=34nm Flash) bzw. 8kiB (<=25nm Flash) berücksichtigt werden muss. Erfolgt ein Zugriff "zwischen" diesen Sektorgrenzen, müssen beide Sektoren gelesen bzw. gelesen und geschrieben werden, nur im ein paar Bytes zu ändern -> doppelte Arbeit, halbe Geschwindigkeit. Beginnt eine Partition zwischen einer Sektorgrenze, betrifft das Problem alle Sektoren dieser Partition.... Da aber MBR und Partitionstabelle bzw. GPT auch Platz brauchen und in Sektor 0 beginnen, muss immer Platz nach der Tabelle "frei" bleiben, bevor die eigentliche Partition beginnt, der Ausrichtung wegen. Zusammen mit der (mittlerweile veralteten) CHS Adressierung ergibt sich 1MiB als bester Kompromiss, um alle möglichen Varianten sicher abzudecken. Insofern sollten Partitionen immer Megabyte-Weise ausgerichtet werden. Windows ab Vista und Linuxe der letzten Jahre machen das automatisch richtig.
Michael Reinelt schrieb: > David schrieb: >> Allerdings entstehen die 1 mb schon beim erstellen der ersten partition. > Was auch korrekt ist: Die erste partition kann nciht bei LAB#0 beginnen, > weil dort der Boot-loader liegt. Deshalb geht man 1MiB nach hinten. > > Schaut komisch aus, passt aber schon! > >> Somit habe ich 1 mb freien speicher am anfang und ein paar kb am ende >> der partitionen. > Weil die Partition auch an geraden MiB-Grenzen endet. > > Lass es so, das passt schon! Ok vielen dank! Muss ich dann noch auf irgendwas achten wegen der ssd? (alignment) Oder geht das alles automatisch?
Wenn die Partitionen Megabyte-Weise ausgerichtet sind (also an vollem MiB beginnen) ist i.d.R. alles OK. Es gibt einige exotische SSDs mit Erase-Block 1536kiB, da passt das dann nicht - im Zweifelsfall kann man alle Partitionen an 6MiB ausrichten (Partitionsbeginn in MiB glatt durch 6 teilbar), damit hat man dann alle Fälle abgedeckt. Der Erase-Block ist aber ohnehin weniger kritisch, als die Sektorgröße - die wird in jedem Fall automatisch richtig berücksichtigt.
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