Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik einstellbare Konstantstromquelle bis 2A Vin bis 27V


von Stromer (Gast)


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Moin an alle,
ich benötige eine Konstantstromquelle mit einer Eingangsspannung von 
11-30V und einen Ausgangsstrom von max.2A bei einer Ausgangsspannung bis 
Vin-3.5V.
Dazu habe ich mir ein paar Gedanken gemacht und bitte um konstruktive 
Hinweise ob die angehängte Schaltung so funktionieren kann.
Einsatztemperatur sollte bis 50°C ambient möglich sein.
die 5V erzeuge ich später durch einen LM317 oder ähnlich.

Grüße Chris

von Stromer (Gast)


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Noch das DB vom Regler

von EGS (Gast)


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von Moritz A. (moritz_a)


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EGS schrieb:
> Unschlagbar im Preis, und wenns nicht innerhalb von 2 Tagen da sein
> muss, auch OK (war nach 5 Tagen da ;) ).

Aber leider eine Spannungs- und keine Stromquelle.

Stromer schrieb:
> Dazu habe ich mir ein paar Gedanken gemacht und bitte um konstruktive
> Hinweise ob die angehängte Schaltung so funktionieren kann.

Spontan fällt mir auf, dass R1 an GND hängt.

Ich würde aber auch eher zum LT3478 greifen.

: Bearbeitet durch User
von EGS (Gast)


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Die Hauptprobleme sind ersten:

Es ist ein Spannungsregler (Stepdown), laut Hersteller nicht für 
Stromquellen geeignet...

zweitens: JP4 hängt in der Luft

drittens: der OPamp-Ausgang den er anscheinend zum einstellen des 
Stromes nutzen möchte, hängt iwie an Masse, der sinn soll anscheinend 
sein, den FB-Eingang des LM2576 einen Offset zu geben, damit er früher 
seinen
!Spannungswert! erreicht und einen neuen Duty-Cycle startet...

viertens der OPamp ja auch ne Spannungsversorgung benötigt...

Deswegen habe ich leider wohl die Aussage, dass er eine 
Konstantstromquelle sucht überlesen :D, sorry dafür.

MfG EGS

von EGS (Gast)


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Irritierend find ich nur:

Stromer schrieb:
> bei einer Ausgangsspannung bis
> Vin-3.5V.

Willst du da negative 3,5 V haben?

MfG EGS

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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EGS schrieb:
>> bei einer Ausgangsspannung bis Vin-3.5V.
> Willst du da negative 3,5 V haben?

Er will eine Spannung von 3,5 Volt bis Vin.

von Moritz A. (moritz_a)


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Nein, er möchte eine Spannung, die von (warscheinlich) 0V bis zu 3,5V 
unter der Eingangsspannung geht.

von Lothar S. (loeti)


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> Unschlagbar im Preis, und wenns nicht innerhalb von 2 Tagen da sein
> muss

Lese mal meinen Kommentar zu diesen Billigschrott:
Beitrag "Re: Step-Down-Regler aus eBay. Spricht was dagegen?"

Die Teile sind, ohne Sonderbehandlung, brandgefährlich!

Grüße Löti

von Stromer (Gast)


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>>Spontan fällt mir auf, dass R1 an GND hängt.

Oh ja den Fehler habe ich korrigiert.
Ich habe mir hier den Artikel zur Konstantstromquelle angesehen und habe 
daraus die Schaltung des OPs. Da dieser ja am Ausgang wieder eine 
Spannung zur Verfügung stellt wollte ich wie hier schon richtig bemerkt 
einfach damit an den Feedback Pin des Spannungsreglers, welcher ja damit 
die Ausgangsspannung und somit auch den Strom regelt.
Die Ausgangsspannung soll von ca. 0 je nach Last eben bis Vin -3,5V 
ansteigen können, Vout muss also nicht bis Vin ansteigen oder sogar 
daüber gehen können.

Aber falls ihr andere Vorschläge habt zu einer mit einem Poti 
einstellbaren Stromquelle immer her damit. Den LT3478 werd ich mir 
anschauen.

>>Es ist ein Spannungsregler (Stepdown), laut Hersteller nicht für
>>Stromquellen geeignet...

Wo steht denn das? Hab ich überlesen?

von Stromer (Gast)


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Noch was zur Anwendung, es soll ein Proportionalhydraulikventil damit 
angesteuert werden.

von Achim S. (Gast)


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Stromer schrieb:
> Ich habe mir hier den Artikel zur Konstantstromquelle angesehen und habe
> daraus die Schaltung des OPs.

ich finde dort diverse Schaltungen, aber nicht deine.

Die "Logik" deiner OPV-Schaltung ist falschrum. Wenn zu wenig Strom 
fließt (zu geringer Spannungsabfall an R2), dann reagiert dein OPV mit 
einer Erhöhung der Ausgangsspannung. Eine höhere Spannung am OPV-Ausgang 
und am Feedback-Eingang des LM2576 bewirkt aber, dass der Schaltregler 
die Ausgangsspannung und damit den Strom noch weiter herunterfährt. Du 
hast also schon bei DC keine Gegenkopplung sondern eine Mitkopplung, der 
LM2576 wird entweder an die obere oder an die untere Begrenzung fahren.

Selbst wenn du das korrigieren würdest: ein OPV, den man selbst in die 
Rückkoppelschleife eines Schaltreglers reinpfrimelt, kann die 
zusätzliche Phasenverschiebung durch den OPV leicht dazu führen, dass 
die Regelung bei höheren Frequenzen instabil wird: der Regler beginnt 
dann zu schwingen.

Viel unproblematischer sind Schaltregler, bei denen man nicht das 
Feedback-Signal vom OPV steuert sondern bei denen man die Sollgröße 
extern vorgeben kann (der ctrl1-Eingang des LT3478). Der LT3478 dürfte 
tatsächlich keine schlechte Wahl für dich sein.

Stromer schrieb:
> Noch was zur Anwendung, es soll ein Proportionalhydraulikventil damit
> angesteuert werden.

ok. Eine stinknormale PWM-Ansteuerung mit deutlich niedrigeren 
Frequenzen würde dafür nicht reichen?

von Udo S. (urschmitt)


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Stromer schrieb:
> Noch was zur Anwendung, es soll ein Proportionalhydraulikventil damit
> angesteuert werden.

Mit einer Konstantstromquelle?
Das glaube ich eher nicht. hast du ein Datenblatt dieses Ventils?

von Stromer (Gast)


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Ich habe kein DB vom Ventil aber eines von der derzeit eingesetzten 
Steuerung:

>>Das glaube ich eher nicht.
Dort steht:
Mit dem kompakten Steuergerät ESSK 106 kann ein Proportionalmagnet
eines Hydraulikventils angesteuert werden.
Durch die Stromregelung bleibt der Strom durch den
Magneten, auch bei Schwankungen der Versorgungsspannung
oder bei Erwärmung des Magneten, konstant.

von Stromer (Gast)


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Gibts denn was ähnlich wie den LT3478 in günstig?

von Cyblord -. (cyblord)


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EGS schrieb:

> Letzteren habe ich als Stromquelle für mein Bluetooth-A2D2P Modul am
> Auxeingang meines großen Navi-Radios. Erzeugt keine Störgeräusche oder
> ähnliches und kann bei Bedarf mit 3 A (max) belastet werden ( ich brauch
> bloß 50 mA)...

Stromquelle für ein BT-Modul? Und dann mit variablem Strom? Bist du 
zufällig ein Exberde?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Stromer schrieb:
> Durch die Stromregelung bleibt der Strom durch den
> Magneten, auch bei Schwankungen der Versorgungsspannung
> oder bei Erwärmung des Magneten, konstant.

Das bedeutet aber nicht, daß da eine Konstantstromquelle verwendet 
wird. Für induktive Lasten wird eine Stromsteuerung i.d.R. mit einem 
Chopper realisiert. Das ist im Prinzip eine PWM, allerdings wird die 
Einschaltzeit nicht fest vorgegeben, sondern es wird zum Beginn eines 
Zyklus eingeschaltet und beim Erreichen des vorgegebenen Sollstroms 
wieder ausgeschaltet. Zykluszeit, Sollstrom und Versorgungsspannung 
müssen natürlich an die Induktivität angepaßt werden. Und es braucht 
eine Freilaufdiode.

Das Prinzip kannst du anhand des Datenblattes eines Motortreibers 
studieren. Z.B. L297/298 für Schrittmotoren.


XL

von Stromer (Gast)


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Hallo Axel,
ich denke das Prinzip ist verstanden, PWM und Überwachung des Stromes 
bis zum eingestellten Sollwert.
Allerdings schreibst du das Versorgungsspannung an die Induktivität 
angepasst werden muss, ich hab hier aber unterschieldiche 
Versorgungsspannung von 12 bis 30V.
Und gibts denn IC mit nur einem Ausgang etc. ? ich will nich tunbedingt 
einen L298N verbauen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Stromer schrieb:
> Hallo Axel,
> ich denke das Prinzip ist verstanden, PWM und Überwachung des Stromes
> bis zum eingestellten Sollwert.
> Allerdings schreibst du das Versorgungsspannung an die Induktivität
> angepasst werden muss, ich hab hier aber unterschieldiche
> Versorgungsspannung von 12 bis 30V.

Elementare E-Technik, Watson. Wie verhält sich der Strom, wenn man an 
eine Spule eine konstante Spannung anlegt? Bei gegebener Spannung, 
Induktivität und Strom - welche Größe kann man dann noch wählen?

> Und gibts denn IC mit nur einem Ausgang etc. ? ich will nich tunbedingt
> einen L298N verbauen.

Alle größeren Halbleiterhersteller (und kleinere auch) haben chopper 
driver im Programm. Aber einkanalig unipolar und mit einstellbarem 
Strom würde man das wohl einfach "zu Fuß" aufbauen. Ein Komparator/OPV, 
der am Eingang bis GND kommt. Ein bisschen Logik (Taktgenerator, 
Flipflop) und ein MOSFET als Schalter. Fertig die Laube!

Willst du nicht auch den Strom vorgeben können? Wie?


XL

von Fluider (Gast)


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Die Freqenz der PWM muss auf auf die Eigenfrequenz und die Dämpfung des 
Feder-Masse-Systems des Ventils angepasst werden und auf den Strom, 
sonst wird das nichts mit dem Dither. Vernünftige Regler/Steller 
berücksichtigen auch die Erwärmung der Spule. Das sind alles keine 
schnell hingebastelte Lösungen.
Da Du aber erst in der Mitte der Beiträge die eigentliche Anwendung 
(Prop. Ventil) nennst, vergeht mir die Lust...

von Stromer (Gast)


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Sorry, ich hatte in der Beschreibung nur gelesen das ein Konstantstrom 
genutzt wird. Deswegen die Anwendung unterschlagen.

Da aber die Steuerung für unterschiedliche Ventile die gleiche ist 
glaube ich nicht das da eine individuelle Anpassung möglich ist un dist 
jetzt wohl auch nicht realisiert.

von Stromer (Gast)


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Das jetzige Gerät hab ich hier vor mir liegen, ist aber vergossen sodass 
ich nicht sehen kann wie es genau gemach tist. Es wird aber schon sehr 
warm im Betrieb.

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