Hi Leute, ich brauche eure Hilfe, hoffentlich kann mir jemand erfahrener bei der Entscheidungsfindung helfen! :-) Nach meiner Ausbildung (FH Maschinenbau) bin ich vor 2 Jahren im Vertriebsinnendienst eingestiegen. Das Gehalt ist klasse, ich muss nicht ständig erreichbar sein und Reisen werden zum Glück auch nicht erwartet. Gestern wurde mir gesagt, dass ich aufgrund guter Leistungen in ungefähr einem Jahr sogar eine leitende Rolle einnehmen werde. Viel lieber würde ich aber in die Konstrukteursabteilung der Firma wechseln. Die Aufstiegschancen sind dort nicht so gut (bzw. eigentlich nicht vorhanden), da es mehr und höher qualifizierte Konkurenz gibt. Was glaubt ihr ist langfristig der bessere Weg? Verdienst bleibt vorerst gleich, nur dass ich nächstes Jahr in meiner Abteilung mehr Gehalt erhalten würde? Aber Geld ist nicht alles und ich würde so gern wieder Konstrukteur sein... LG Peter
Wenn das Geld halbwegs passt als Konstrukteur (also 50k sag ich mal), dann mach das, wenn das geht.
Ich hab Jahre lang das gemacht was Geld gebracht hat, bin jetzt auch wieder in die Entwicklung gewechselt. Ist schon was Wert, wenn man sich manchmal sogar auf die Arbeit freuen kann.
Seele, Geld evtl. nur, wenn man spätestens in 10 Jahren ein gemachter Mann wäre und als Privatier weiterleben könnte. Also ab 180k brutto pro Jahr aufwärts.
Naja. Wenn die Brötchen bezahlt sind und die kleinen Wünsche erfüllt, kann man nach "Spaß" den Job aussuchen. Das muß halt jeder selbst herausfinden.
Peter Frei schrieb: > Viel lieber würde > ich aber in die Konstrukteursabteilung der Firma wechseln. Aber auch nur weil du dort nie warst. Nach 3 Monaten biste da doch nur mehr am bibbern, ob man dich in 3 Monaten rauswirft. Weil die Aufträge ausbleiben, oder du ned nachkommst mit der Arbeit. Ned umsonst wird in der Konstruktion und Entwicklung intensiv das Mittel der Externen MA gefahren. Aktuelles Beispiel: Bordnetzentwicklung bei einem Zulieferer. Vom Zulieferer kommt der Teamleiter und der Rest des Teams von 12 MA vollständig von diversen Dienstleistern! Möchte mal wissen ob im Vertrieb bei dem auch das Verhältnis 1:12 von internen MA zu externen MA ist.
Die Seele gewinnt im Vergleich zum schnöden Geld, und das uneingeschränkt und immer!
Mein Plan: So viel Geld verdienen, dass ich mir später die Seele kaufen kann ^^ So hats mein Dad gemacht, und er würde es wieder machen. Also richtig ranklotzen und Geld verdienen, und ab 50 dann runter fahren und das Geld ausgeben solange man knackig ist (nicht zu verwechseln mit dem knacken welches bei alten Leuten auftritt)
In den meisten niedrigeren Führungspostionen steigt der Stress kubisch zum Mehrgehalt. Lohnt sich oft nicht. Als Konstrukteur verdient man echt genug, Balance ist alles.
Christian schrieb: > Die Seele gewinnt im Vergleich zum schnöden Geld Was ist Dir lieber, gutes Geld für eine Arbeit die dir Spaß macht oder geiles Geld für eine Arbeit die dich ankotzt und sicher deutlich weniger Freizeit, dafür kannst Du dir sicher dicker Autos leisten. Die Entscheidung kann so einfach sein!
Viele die jung sind, werden dir sagen Geld, weil diese Menschen noch etwas "Vorhaben" wie z.B. Haus bauen, Kinder, schickes Auto, Reisen, etc. Dazu benötigt man Geld. Mit dem Alter, wenn du diese Dinge bereits gestimmt oder erlebt hast, arbeitest du, um deine Brötchen zu verdienen bzw. deine Familie zu ernähren. Mit einem studierten Beruf und einem halbwegs normalen Arbeitgeber schafft man das mit jedem Job. Dann wählt man den, der einem Spaß macht!
Wenn du ehrlich zu dir selbst bist, suchst du eigentlich (d)eine fachliche Herausforderung. Deine derzeitige Betrachtungsweise sagt dir, sie liegt im Konstrukteursdasein. Ändere deine Betrachtungsweise, ändere deine Perspektive. Herausforderungen liegen in fast jeder Tätigkeit. Eine Führungstätigkeit benötigt ein hohes Maß an emotionaler Kompetenz. Wenn das mal keine neue Herausforderung ist! Werde dir also zunächst selber darüber klar, was deine Ziele sind.
Am Anfang meines Berufslebens habe ich auch eher nach den "Nerdigeren" Stellen gesucht. Nur irgendwann fiel mir auf, daß man immer nur an den Weisungen der Großkopfeten hängt und daß diese auch noch mit den interessanteren Menschen zu tun hatten. Ich kann mich immer noch an der Optimierung einer Anlage festbeißen, aber mit ein paar fachlichen Vorgesprächen lassen sich Designfehler eher schon im Vorfeld beseitigen. Viel effektiver. Und es ist auch interessant zu sehen, was ein Kunde haben will und was er braucht. Stimmt wenigstens das überein, sind so manche Probleme gleich beseitigt. Darauf hat der Konstrukteur in seinem "Verlies" aber weniger Einfluß. Dafür brauch's einen versierten Ingenieur im Verkauf mit Fachwissen, Urteilskraft und Einfühlungsvermögen. -- Vielleicht läßt sich ja ein Mittelweg finden: Immer mal wieder ein Weilchen Konstruktion, daß du auf dem aktuellen Stand bist. Das hilft auch im Vertrieb. Daß diese Strategie sich für beide Seiten auszahlt, läßt sich hoffentlich auch dem Unternehmen gut vermitteln.
> Re: Geld oder Seele
Nur bares ist wahres !
Es dreht sich eben alles um die Kohle.
Wenn dem nicht so ist solltest du zu Miserior oder Brot für die Welt
gehen.
Auch in der Heilsarmee dürfte mit der Einstellung noch was frei sein.
Zocker_31 schrieb: > Auch in der Heilsarmee dürfte mit der Einstellung noch was frei sein. Mir kommen immer mehr hier in Deutschland ansässige Firmen vor wie die Heilsarmee. Alles für den Chef und seinen Porsche und das für umme.
Zocker_31 schrieb: > Nur bares ist wahres ! > Es dreht sich eben alles um die Kohle. Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.[1] [1] Rauchzeichen http://www.golyr.de/cochise/songtext-rauchzeichen-604286.html
Joe G. schrieb: > Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der > letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen > kann.[1] Öde & blöde.
Natuerlich immer die Seele verkaufen, denn fuer Geld gibt's eine Neue. Umgekehrt ist eher schwierig. :-) :-) :-)
Je nachdem, wie schlimm dein aktueller Job ist... Ich jedenfalls würde keinen Job machen wollen, der mich total ankotzt. Das habe ich einmal für ein Jahr gemacht, weil das Geld stimmte, aber nach dem Jahr war ich psychisch echt angeschlagen... (scheiß Kollegen, scheiß Chefs, null Organisation)
Nomadd schrieb: > Je nachdem, wie schlimm dein aktueller Job ist... > > Ich jedenfalls würde keinen Job machen wollen, der mich total ankotzt. > Das habe ich einmal für ein Jahr gemacht, weil das Geld stimmte, aber > nach dem Jahr war ich psychisch echt angeschlagen... (scheiß Kollegen, > scheiß Chefs, null Organisation) Das kenn ich.. und ich versteh nicht wieso solche Firmen überleben können. Da denk ich mir immer, mann sowas würde ich als Chef doch sicher besser hinkriegen und würde am liebsten ne eigene Firma aufmachen ;-)
klausi schrieb: > Nomadd schrieb: >> Je nachdem, wie schlimm dein aktueller Job ist... >> >> Ich jedenfalls würde keinen Job machen wollen, der mich total ankotzt. >> Das habe ich einmal für ein Jahr gemacht, weil das Geld stimmte, aber >> nach dem Jahr war ich psychisch echt angeschlagen... (scheiß Kollegen, >> scheiß Chefs, null Organisation) > > Das kenn ich.. und ich versteh nicht wieso solche Firmen überleben > können. Indem sie 3 mal von irgendwelchen AGs aufgefangen und hochgehalten werden. So war es jedenfalls bei der besagten Firma. Die standen x mal von der Pleite, hatten aber das Glück, dass sich jedes Mal irgendein Investor fand ^^
Peter Frei schrieb: > Gestern wurde mir gesagt, dass ich aufgrund guter Leistungen in ungefähr > einem Jahr sogar eine leitende Rolle einnehmen werde. Viel lieber würde > ich aber in die Konstrukteursabteilung der Firma wechseln. Die > Aufstiegschancen sind dort nicht so gut (bzw. eigentlich nicht > vorhanden), da es mehr und höher qualifizierte Konkurenz gibt. > > Was glaubt ihr ist langfristig der bessere Weg? Verdienst bleibt vorerst > gleich, nur dass ich nächstes Jahr in meiner Abteilung mehr Gehalt > erhalten würde? Aber Geld ist nicht alles und ich würde so gern wieder > Konstrukteur sein... Peter, wenn du für diese Entscheidung Rat aus einem Forum brauchst, was willst du dann erst machen, wenn du in leitender Rolle Entscheidungen treffen musst, die ggf. die berufliche oder auch private Entwicklung von Mitarbeitern betreffen? Kleiner Tip von meinem Opa: wähle den Weg, der dir einen guten Schlaf gewährt. Ist alt geworden und glücklich gewesen, der alte Herr.
Südling schrieb: > Spass ist nicht alles. Mach lieber das, was Geld bringt Dumm & naiv. Man sollte im Leben immer das machen, was Spaß macht, sonst bereut man es später. Übrigens geht auch beides zusammen, sind ja von sich aus erst mal keine Gegensätze. :-)
Senfdazugeber schrieb: > Südling schrieb: > Spass ist nicht alles. Mach lieber das, was Geld bringt > > Dumm & naiv. Man sollte im Leben immer das machen, was Spaß macht, sonst > bereut man es später. > > Übrigens geht auch beides zusammen, sind ja von sich aus erst mal keine > Gegensätze. :-) Ganz genau hätte ich nicht besser sagen können! Leute, wenn ihr eurem Herzen folgt, kommt alles andere von alleine.
...das ist das was ich bei mir auch beobachtete.. Ings sind zu verkopft, analysieren zu lange mit ihren Entscheidungen.. Bis mir mal ne Frau gesagt hat, hör auf deine Gefühle mal. Und wirklich, das erste Gespür ist oft das beste, wenn man lang herumüberlegt , ist das schon nix mehr.
ozapfter schrieb: > Bis mir mal ne Frau gesagt hat, hör auf deine Gefühle mal. Und wirklich, > das erste Gespür ist oft das beste, wenn man lang herumüberlegt , ist > das schon nix mehr. Hörte ich auf meine Gefühle, würde ich sexy Frauen auf der Straße vergewaltigen und Mobber töten :=D Ob Gefühle immer positiv sind? The Vulcan Way is the Way to go....
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