Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Sensor für Positionserkennung aus Drucker


von Phillip (Gast)


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Moin!

Ich habe aus einem alten Canon Drucker den Antrieb des Druckkopfes 
ausgebaut und möchte diesen für eine Art Plotter verwenden. Da es sich 
bei dem Motor um keinen Schrittmotor sondern einen DC-Motor handelt, 
benötige ich eine Möglichkeit zur Positionsbestimmung. Wie auf den Fotos 
zu sehen ist, hatte der Drucker genau dies in Form eines Streifens mit 
ganz vielen äquidistanten Querstrichen, welcher von einem Sensor erfasst 
wird. Leider habe ich diese Art von Sensor noch nie gesehen. Hat 
irgendjemand eine Idee, wie dieser funktioniert oder eine Pinbelegung 
oder einfach nur eine Bezeichnung?
Vielen Dank für Eure Hilfe!

Phillip

von adenin (Gast)


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Such mal nach Quadrature Decoder.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Phillip schrieb:
> Wie auf den Fotos
> zu sehen ist, hatte der Drucker genau dies in Form eines Streifens mit
> ganz vielen äquidistanten Querstrichen, welcher von einem Sensor erfasst
> wird. Leider habe ich diese Art von Sensor noch nie gesehen. Hat
> irgendjemand eine Idee, wie dieser funktioniert

Das ist elektrisch eine ganz simple Lichtschranke. Bzw. zwei davon.
Der Trick ist die Schlitzmaske vor dem Lichtsensor. Durch die Maske kann 
man Strukturen auflösen, die deutlich kleiner als der Sensor sind:

1
                 : 
2
         Maske   :
3
    \      :     :
4
      \    :     :
5
       |   :     :
6
Sensor |   :     :     Lichtquelle
7
       |   :     :
8
      /    :     :
9
    /      :     :
10
                 : abgetastetes Medium 
11
                 : (bewegt sich auf/abwärts)

Die Maske hat die gleiche Strichdichte wie der Streifen. Immer wenn die 
Striche auf Maske und Streifen übereinander liegen, kommt ein Maximum an 
Licht durch, bei Verschiebung um einen halben Strichabstand ein Minimum.

Zur Erkennung der Bewegungsrichtung gibt es eine zweite Lichtschranke 
mit der Maske um einen viertel Strichabstand verschoben. Dadurch bekommt 
man ein Quadratursignal wie beim Drehgeber.

Schlußendlich braucht man noch einen Anschlag an einem Ende, um die 
Relativposition die man von den Lichtschranken bekommt in eine absolute 
Position umrechnen zu können.


XL

von MaWin (Gast)


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Seh ich das jetzt richtig, daß sich die Druckerhersteller inzwischen 
sogar die Silberstahlführungsachse mit den beiden Broncebuchsen im 
Druckkopf weggespart haben und der Plastikkopf nur noch vom gefaltetem 
Blech geführt wird ? Es wird immer ramschiger, Lebensdauer nur noch ein 
Patroneninhalt?

von Sven (Gast)


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Ist schon "Lange" so. Zumindest bei eineigen Herstellern. Die 
Lebensdauer wird dadurch aber Tatsächlich nicht weiter eingegrenzt. Das 
Passiert ja schon in der Software weil der Tintenrestebehälter "Schwamm" 
voll sein Könnte.
Standard Billigdrucker werden nichmehr alt. Noch bevor Staub drauf ist 
liegen die in der Tonne.

von Phillip (Gast)


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Hi!

Danke für eure Beiträge. So was in der Richtung habe ich mir gedacht... 
Was mich noch interessieren würde wäre die Anschlussbelegung und die 
Höhe der Versorgungsspannung. Kann dazu jemand was sagen?

von Phillip (Gast)


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Ah ich glaube ich habe was gefunden... ich sehs mir heute Abend mal 
genauer 
anhttp://www.datasheetcatalog.org/datasheet2/a/0a46za47kk0rg2x0izood71i9apy.pdf

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Phillip schrieb:
> Ah ich glaube ich habe was gefunden... ich sehs mir heute Abend
> mal genauer an
> http://www.datasheetcatalog.org/datasheet2/a/0a46z...

OK, die haben da auch gleich Elektronik reingetan. Kann, muß aber nicht 
so sein. In alten Rollkugelmäusen ist was ähnliches drin. Da hat man 
aber einfach nur 2 Anschlüsse für die beiden LED (in Reihe) und je 2 
Anschlüsse für die beiden Fototransistoren rausgeführt.

Im Zweifelsfall sollte man durch Verfolgen der Leiterbahnen auf dem 
Druckkopf herausfinden können ob der Sensor passiv oder aktiv ist.


XL

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