Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schutzschaltung für LED Multiplexen


von Günter (Gast)


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Moin,

ich wollte mit zwei 74HC595 60 LEDs multiplexen. Habe noch vier "Plätze" 
frei.

Einen davon wollte ich mit einem Pullup versehen und da ein 
Wechselsignal anlegen um eine Schutzschaltung zu versorgen.
Sollte das Signal nicht bei jedem Schub im Schieberegister den Zustand 
ändern soll dann eine Schaltung außerhalb des Mikrocontrollers die 
Schieberegister auf hochohmig setzten.

Dachte an ein Monoflop, aber bleibt das nicht aktiv wenn die falsche 
Potenzial anliegt? Oder sollte ich zwei nehmen, wobei das eine auf 
negatives und das andere auf positives Potenzial triggert und dann die 
Ausgänge verunden?

Vielleicht kennt noch jemand eine bessere Idee :-)

Besten Dank.

von Günter (Gast)


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Ok, jetzt wo ich über zwei Gatter nachgedacht habe...
Eigentlich tuts auch ein inverter mit XOR.

Bleibt nur noch das Problem im Einschaltmoment.

von Günter (Gast)


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Das ist Quatsch mit dem XOR... Wenn die Änderung dauerhaft anliegt wär 
das ganze ja auch noch ok.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Günter schrieb:
> Dachte an ein Monoflop, aber bleibt das nicht aktiv wenn die falsche
> Potenzial anliegt?
Wenn du ein flankengesteuertes Monoflop verwendest (was die üblichste 
Bauform dieser Bausteine ist), dann nicht. Ein NE555 kann das z.B. ganz 
einfach: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm

von Route_66 H. (route_66)


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Günter schrieb:
> Bleibt nur noch das Problem im Einschaltmoment.

Du brauchst ja nur ein Schieberegister hochohmig setzen. Das Register 
das Dein Hardware-Watchdog triggert, kann ja aktiv bleiben. Denn für das 
Multiplexing wird sowieso reih-um immer entweder eine Zeile oder 
Spalte angesteuert, auch wenn in dieser keine LED leuchtet.

: Bearbeitet durch User
von Günter (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Günter schrieb:
>> Dachte an ein Monoflop, aber bleibt das nicht aktiv wenn die falsche
>> Potenzial anliegt?
> Wenn du ein flankengesteuertes Monoflop verwendest (was die üblichste
> Bauform dieser Bausteine ist), dann nicht. Ein NE555 kann das z.B. ganz
> einfach: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm


Perfekt, das ist die Lösung. Danke sehr.

Route 66 schrieb:
> Günter schrieb:
>> Bleibt nur noch das Problem im Einschaltmoment.
>
> Du brauchst ja nur ein Schieberegister hochohmig setzen. Das Register
> das
> Dein Hardware-Watchdog triggert, kann ja aktiv bleiben. Denn für das
> Multiplexing wird sowieso reih-um immer entweder eine Zeile oder
> Spalte angesteuert, auch wenn in dieser keine LED leuchtet.

Auch dir vielen Dank. Das flankengesteuerte Monoflop ist genau das was 
ich gesucht habe :-)

von m.n. (Gast)


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Sieh Dir nur R1, R2, C1 und D1 an: 
Beitrag "Frequenz / Drehzahl, 4-stell. 7-Segm.-LCD, ATtiny45"
Wenn der µC steht, geht der Pegel an OE auf '0'.
Du brauchst es beim 595 genau anders herum! Das schaffst Du bestimmt.

von Route_66 H. (route_66)


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Hallo!
Noch besser als die von Dir anvisierten Plätze 60...63 ist der Schiebe- 
oder Übernahmetakt für die Register selbst.
Das funktioniert auch nach dem Einschalten. Solange der Takt nicht da 
ist, und regelmäßig wiederkehrt, sind die Ausgänge der SR hochohmig.

Sorry m.n. zu lange getippt. hier wird STB benutzt

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Günter schrieb:
> Vielleicht kennt noch jemand eine bessere Idee :-)

So ähnlich haben wir das damals auch gebaut, nachdem uns die erste 
LED-Reihe wegen eines Programmfehlers durchgebrannt war.

Jeder Zeilenwechsel (über RCLK) triggert ein MonoFlop, welches über OE 
output enable die LEDs schaltet, wenn etwas mehr Zeit vergangen ist, als 
eine Zeile dauern darf.

Das war ein flankengetriggertes 74LS123. Im Endeffekt wurde OE 
freigegeben wenn RCLK neue Daten lieferte und wenn alles OK war, wurde 
es dauerhaft nachgetriggert.

Natürlich müssen hinter die Schieberegister noch Treiber, um den hohen 
Strom für die LED bereitzustellen, es gibt auch TPIC6B595.

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