Hallo. Ich will ein eigenes Bussystem aufbauen. (CAN-Bus) Die TAE Dose wäre ideal geeignet, da sie 6 Pins und Schaltkontakte hat. Auf den Pins W/E würde ich gerne die Betriebsspannung von 40 - 60 V anlegen. Auf den A/B Pins das Datensignal. An den durchgeschalteten Pins dann die nächste Dose, bzw an der letzten Dose der Abschlusswiderstand. Wird ein Gerät angesteckt, wird Bus über das jeweilige Gerät geleitet und es entsteht keine "Stichleitung". Allerdings besteht Verwechselungsgefahr mit normalen Analogtelefonen. Neuere Telefone sind kein Problem, da wird W/E eh nicht mehr benutzt. Bei älteren Telefonen, wo zwischen a/b und W/E noch eine Verbindung in irgendeiner Form besteht, besteht die Gefahr, dass sie die Betriebsspannung auf den Bus bringen und ihn so lahmlegen oder gar zerstören. Daher bin ich am überlegen, ob TAE wirklich so gut ist. Allerdings ist mir kein anderes geeignetes Stecksystem mit Schaltkontakt bekannt, was auch für die Installation in UP Dosen vorgesehen ist und wo Abdeckungen für das Schalterprogramm auch Handelsüblich sind. Wie würdet ihr das machen? Grüße
Wie lang willst du denn die Stichleitungen machen? Kurze Stichleitungen sollte doch eigentlich kein Problem sein.
Die Stichleitungen wären schon ein paar Meter lang, jenachdem wo die Geräte dann im Raum aufgestellt werden. Können also schon 5m sein.
Du könntest österreichische Dosen und Stecker nehmen, um das ganze verwechselungssicher zu machen. http://de.wikipedia.org/wiki/Telefonsteckdose_%28%C3%96sterreich%29
Das kommt natürlich darauf an, welche Baudrate du fahren willst. Je niedriger du diese wählst, desto unkritischer wird das ganze. Ich hab jetzt gerade keine Übersicht griffbereit, aber ich glaube, bei 125kBit/s kann man locker mal 10m Stichleitung haben. Wenn du also lange Stichleitungen brauchst und mit einer niedrigen Baudrate leben kannst, dann passt das. Wenn ich dazu komme, schau ich heute abend mal nach, ob ich was finde. Bzw. jemand anderes kann das vielleicht direkt beantworten.
http://www.hohner-elektrotechnik.de/uploads/media/Handbuch_CAN_BC_58.pdf?PHPSESSID=0deb897bb583277833487c8130271fb5 seite 16. bei 20 KByte/s sind es 7,5M can ist das scheinbar nicht wirklich flexibel, RS485 lässt etwas mehr zu http://www.profibus.felser.ch/der_einsatz_von_stichleitungen.htm
Die Österreichischen Telefondosen wären schon recht interessant. Gibts da auch eine Kodierung, wie bei TAE das N oder F? Und gibts das auch als Einzelsteckdose?
Peter II schrieb: > http://www.hohner-elektrotechnik.de/uploads/media/... > > seite 16. > > bei 20 KByte/s sind es 7,5M > > can ist das scheinbar nicht wirklich flexibel, RS485 lässt etwas mehr zu > http://www.profibus.felser.ch/der_einsatz_von_stic... Omg, da habe ich mich aber ganz schön verhauen. Ich hatte das anders in Erinnerung. Danke für die Korrektur.
npn schrieb: > Das kommt natürlich darauf an, welche Baudrate du fahren willst. > Je > niedriger du diese wählst, desto unkritischer wird das ganze. Ich hab > jetzt gerade keine Übersicht griffbereit, aber ich glaube, bei 125kBit/s > kann man locker mal 10m Stichleitung haben. Wenn du also lange > Stichleitungen brauchst und mit einer niedrigen Baudrate leben kannst, > dann passt das. Wenn ich dazu komme, schau ich heute abend mal nach, ob > ich was finde. Bzw. jemand anderes kann das vielleicht direkt > beantworten. Ja, das Problem ist, dass es nicht nur bei einer Stichleitung bleibt, wenn mehr Busteilnehmer installiert werden. Welche Datenrate erforderlich ist, weiß ich noch nicht genau, sollte aber unter 100 kbit/s bleiben.
Wie schnell soll der Bus denn sein? Bei unter 100k sind Stichleitungen im Einstelligen Meterbereich eigentlich nicht problematisch. Außerdem können die meisten CAN-Transceiver rund 60V auf dem Bus ab. Natürlich funktionieren die dann nicht, aber es geht nix kaputt. Was sollen denn für CAN-Geräte angeschlossen werden? Wenn du die selber baust kannst du die Schleife doch einfach in dem Gerät. Benutz Rj45 Stecker Wenn kein Gerät angesteckt ist kommt eine Brücke rein. In der Wand kann man dann auch cat5-Kabel verlegen. Nachdem die geschirmt und verdrillt sind, fängt man sich dann nicht so viel Dreck ein.
Peter II schrieb: > http://www.hohner-elektrotechnik.de/uploads/media/Handbuch_CAN_BC_58.pdf?PHPSESSID=0deb897bb583277833487c8130271fb5 > > seite 16. > > bei 20 KByte/s sind es 7,5M npn schrieb: > Omg, da habe ich mich aber ganz schön verhauen. Ich hatte das anders in > Erinnerung. Danke für die Korrektur. Also wenn die Einheiten stimmen -> 20 KByte/s * 8 Bits/Byte = 160 KBits/s
Dampfplauderer schrieb: > Also wenn die Einheiten stimmen -> 20 KByte/s * 8 Bits/Byte = 160 > KBits/s Das ist in der Tabelle im PDF falsch geschrieben. Dort ist die höchste Rate bei 1000kByte/s und darüber im Text spricht man von 1MBit/s. Ich geh mal davon aus, daß in der Tabelle 1000kBit/s gemeint sind. Demzufolge sind das bei 20kBit/s und einer maximalen Buslänge von 1000m eine max. Länge der Stichleitungen von 7,5m. Das kommt schon hin. Also 20kBit/s sind gemeint. Und damit habe ich micht wirklich mächtig geirrt (siehe oben)...
M. Bastel schrieb: > Ja, das Problem ist, dass es nicht nur bei einer Stichleitung bleibt, > wenn mehr Busteilnehmer installiert werden. > > Welche Datenrate erforderlich ist, weiß ich noch nicht genau, sollte > aber unter 100 kbit/s bleiben. Mache dir keine Sorgen. CAN ist, vor allem bei niedrigen Datenraten, extrem robust. CAN wurde mal als Bus definiert, mit nur kurzen Stichleitungen. Die Realität im Auto sieht völlig anders aus, dort sind Topologien üblich, die auch bei bestem Willen nicht als Bus zu bezeichnen sind. Und darüber laufen dann 500kBit/s oder 1MBit/s. Die Terminierung ist dann irgendwo. Wenn du mit 62,5kBit/s oder 125kBit/s unterwegs bist, ist ein Bit 16µs lang. Das entspricht rund 3200m Fortpflanzungsstrecke der Flanke (mit 2e8m/s gerechnet). Anders gesagt: so lange die längste Strecke deutlich unter einem km bleibt, wirst du in einem beliebigen Netz keine Probleme haben, nach ein paar Reflektionen ist das Signal hinreichend weggedämpft. Externe Störungen sind bei CAN kein Thema, 5V Hub differentiell sind so viel, da muss du schon das Handy direkt an die Leitung halten oder unter einen Kurzwellen-Funkturm ziehen. TAE hat zwei Nachteile: alter Standard, irgendwann gibt es keine mehr (und die Dosen waren schon immer teuer). Außerdem haben sie das Problem, dass sie, wenn der Stecker längere Zeit drin war und dann rausgezogen wird, die Kontakte ggf. nicht mehr sauber schließen. Gruß, Max
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Mein "Hausbus" besteht mehr oder weniger fast ausschliesslich aus Stichleitungen, viele alte Telefonleitungen (auch nicht gerade das ideale CAN-Kabel) verwendet, die hier reichlich verlegt waren, fast in jeden Raum. Ok, läuft nur mit 10kBit, da auch die Heizung mit dran hängt und ich da an der Software nichts machen kann und will. Der Rest sind mehr oder weniger Eigengewächse, teils mit MCP2515, teils mit AT90CAN... Terminierung - naja. An einem Ende ist ein 120R, der Rest hat je einen 2k2 bekommen. Übertragungsfehler? Fehlanzeige. Habe mal eine Woche mitgeloggt und ausgewertet.
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