Ich wollte mal ein Statement abgeben: Ich bin schon länger "arbeitslos" und zufrieden mit der Situation! Als ich noch berufstätig war, hatte ich immer Angst davor. Ich hatte Angst vor dem "Fall", der Armut, der Verachtung, angst soziale Kontakte (=Arbeitskollegen) zu verlieren. Dann ist es doch passiert. Das Unternehmen wurde verkleinert, mein Bereich wurde aufgelöst. Das ging ohne Vorankündigung. Ich hatte erst mal ALG beantragt. Dann halt schnell neu bewerben. Weit weg gab es schon Stellen, aber ich wollte nicht weg. Wenn der Job weg ist, dann ist das Einkommen geringer und da noch das finanzielle Risiko eines Umzugs? Naja, irgendwie wurde aus einem Monat dann ein halbes Jahr, dann ein ganzes. Ich habe jetzt sogar mehr soziale Kontakte. Darunter sind Studenten, Ärzte, Anwälte, Unternehmer, Ingenieure, alles andere als die typische "Hartz4-Schicht", wenn es die überhaupt gibt. Und ja einige Arbeitslose kenne ich auch. Endlich hatte ich mal Zeit für Hobbys. Für mich heißt es nicht herumgammeln, sondern das zu tun, was ich will. Ich arbeite momentan an Opensourceprojekten mit. Vieles was ich programmiere, stelle ich zur freien Verfügung. Ich kann frei entscheiden, wann und wo ich arbeite, wie lange und was. Ich kann einfach mal wohin fahren, ohne Dienstreiseantrag oder Urlaubsantrag. Klar finanziell sieht es nicht so gut aus. Doch so schlimm ist es auch nicht. Ich mache ab und zu mal eine Auftragsarbeit. Das Geld wird zwar abgezogen, aber am Ende bleibt doch deutlich mehr übrig. Außerdem kann man auch ganz gut Gegenleistungen erhalten, die vom Amt nicht angerechnet werden, z. B. kostenlose Mitnutzung des Privatwagens des Auftraggebers, kostenloses Essen (Restaurantbetreiber). Und als Bedürftiger muss man sich nicht ständig sorgen um Rente, Versicherungen usw. zu machen. Haftpflicht? Mit welchem Vermögen soll ich haften, ist alles unter der Freigrenze. Rechtsschutz? Wenn ich Verklagt werde, ist sowieso nichts zu holen. Riesterrente? Altersgrundsicherung! Ich habe jetzt deutlich weniger Einkommen, aber nicht wirklich an Lebensqualität verloren. Die berufsbedingten und vermögensbedingten Ausgaben fehlen. Wenn ich ganz ehrlich bin, suche ich auch nicht mehr wirklich nach einem Job. Habt ihr eigentlich Angst vor dem beruflichen Aus? Warum? Sehnt ihr euch auch manchmal danach arbeitslos zu sein?
Hallo, Befreiter schrieb: > Haftpflicht? ich habe meine Haftpflichtversicherung nicht für mich, sondern für mein Gegenüber abgeschlossen. Mit freundlichen Grüßen Selbsternannter Weltverbesserer
Hmm, klingt gar nicht so schlecht! Schön, wenn Du was gefunden hast, was Dir Spaß macht! Ich hingegen sitze immer noch auf Arbeit :-(. Naja, macht auch Spaß.
Hallo, falls dein Bericht echt ist und du nicht einfach eine Diskussion herausfordern möchtest: Bedenke das so eine Situation sich schnell ändern kann - längere Krankheit, höhere Miete, "Unfall" mit der Freundin (Frau), kleinlicher Sachbearbeiter beim Arbeitsamt, Freunde verschwinden aus den verschiedensten Gründen u.ä. Also nicht nur ich würde sehr vorsichtig sein sich es in dieser Situation bequem zu machen - die Gefahren das es doch (heftig) abwärts geht sind extrem hoch. Auch machst du mit solchen Aussagen dir und anderen Betroffenen sicherlich keine Freunde - da kommen ganz schnell typische Stammtischvorurteile bei raus ("denen geht es viel zu gut" - "und dafür muss ich arbeiten" - "faules Pack" usw.) Also besser noch mal die Sache mit Blick in die Zukunft überdenken. Für jeden "Schei.." sich rechtfertigen zu müssen (Auto, größere Wohnung, Nebeneinnahmen, was habe ich auf den Konto, größere Schenkungen von Eltern, evtl. irgendwann mal etwas Erben etc.) oder zu Fortbildungen, Bewerbungen, Terminen gegängelt zu werden wäre für mich (und viele Andere) ein weiterer Grund sich möglichst schnell aus solch einer Situation heraus zu winden (auch durch ein Umzug). Das Arbeitsleben ist kein Ponyhof, aber bei einigermaßen fairen Arbeitsbedingungen (und die gibt es trotz allen Negativmeldungen immer noch viel öfter als allgemein angenommen) ist ein durch eigene bezahlte Arbeit erwirtschaftetes Einkommen wesentlich besser als der von Sozialleistungen bezahlte Lebensunterhalt. mfg Anderer
Stimmt schon was Du sagst, aber in gewisser Weise arbeitet er ja: Open Source Projekte etc. Würden wir uns alle für die Karriere kaputt machen, dann gäbe es die ganzen OpenSource Sachen nicht. Die sind die Früchte von kostenloser Arbeit. Solange er keine Gesetze bricht, sehe ich wenig Probleme mit seiner Einstellung. Die ist eh typbedingt. Kann nicht jeder so leben. Ich könnte es nicht. Mir würde die Sicherheit fehlen, wenn nötig mächtig genug zu sein, mich aus einer schwierigen Situation selbst wieder zu befreien. Arbeitslos ist man da schon sehr eingeschränkt, habe ich in meiner Family zur Genüge erlebt. So, jetzt geh ich hier mal nach Hause. Laser funktioniert, gut. Zeit fürs Bettchen.
Anderer (Gast) schrieb: > Also nicht nur ich würde sehr vorsichtig sein sich es in dieser > Situation bequem zu machen - die Gefahren das es doch (heftig) abwärts > geht sind extrem hoch. Ach was. Die heutige verpeppelte, verängstigte, wehleidige Generation kann sich überhaupt kein Bild mehr machen von den Gefahren, die unsere Eltern (bei einigen inzwischen eher Großeltern) im WK2 erfahren haben. Feuersturm, ausgebombt, vertrieben, denunziert, Hunger und Kälte und noch viel mehr haben sehr viele durchlebt und sind z.T. dabei draufgegangen. Wenn man sich nicht sicher sein konnte den nächsten Tag zu überleben, wusste man was "Abwärts" heißt. Verglichen damit sind das alles heutzutage Luxusprobleme. Man kann aber auch ohne diesen Status bestimmenden Luxus durchaus ein Leben in Würde führen - auch wenn man dabei vergleichsweise arm bleibt - indem man sich nützlich und interessiert zeigt (jeder kann und sollte seinen Stärken nachgehen und sich darauf konzentrieren), zu sich selber findet und (DAS IST SEHR WICHTIG) die Finger von JEGLICHEN Drogen lässt (darunter ist auch Alkohol zu verstehen; Kippen und ähnliches sowieso), Hilfangebote wie ALG-II und Tafeln nicht ausschlägt usw. Die Leute die wirklich abrutschen und auf der Straße landen sind fast immer Drogenjunkies, Alkis und vereinzelt Leute mit schweren Depressionen oder gleich allen Eigenschaften zusammen in einer Person. Gerade sog. "Leistungsträger" sind es, die heutzutage aus gut situierten Verhältnissen schnell abrutschen. Da genügt vereinzelt schon der Verlust der Partnerschaft oder des Hauses oder eben des gutes Jobs. Gerade diese Leute kennen das karge Leben nicht und verkraften oftmals den tiefen Fall in finanzielle Abhängigkeiten nicht und der dann gebrochene einstige Hochmut und Stolz (gegenüber dem Sozialstaat) schlägt um in depressive Verstimmung, nicht selten in eine dauerhafte Depression. Die dürfen dann auch mal neu über ihr bisheriges Leben nachdenken, so wie das der TE bereits getan und geschlussfolgert hat. > Auch machst du mit solchen Aussagen dir und anderen Betroffenen > sicherlich keine Freunde - da kommen ganz schnell typische > Stammtischvorurteile bei raus ("denen geht es viel zu gut" - "und dafür > muss ich arbeiten" - "faules Pack" usw.) Lass diese Schwachköpfe einfach links liegen! Lass ihnen ihre Vorurteile! Die brauchen sie, um ihr eigenes beschissenes Leben zu ertragen. Du brauchst diese Leute nicht. Sie können dir egal sein. Wer dir keinen Respekt entgegenbringt, den respektierst auch du nicht! So einfach ist das. Solche "Freunde" sind keine Freunde, auch keine Kollegen, nicht mal gute Nachbarn. Das sind hirnlose Klugscheißer, die von deiner Situation nichts wissen und auch nichts wissen wollen. Wenn es einem selber schlecht geht lernt man seine Mitmenschen auf eine Art kennen, die anderen verwehrt bleibt. Das ist dein strategischer Vorteil! Du kannst so schnell die Spreu vom Weizen trennen und solche Deppen aussortieren. > Also besser noch mal die Sache mit Blick in die Zukunft überdenken. Das ist nie verkehrt. > Für jeden "Schei.." sich rechtfertigen zu müssen (Auto, größere Wohnung, > Nebeneinnahmen, was habe ich auf den Konto, größere Schenkungen von > Eltern, evtl. irgendwann mal etwas Erben etc.) oder zu Fortbildungen, > Bewerbungen, Terminen gegängelt zu werden wäre für mich (und viele > Andere) ein weiterer Grund sich möglichst schnell aus solch einer > Situation heraus zu winden (auch durch ein Umzug). Er muss sich nur vor denen rechtfertigen, die ihm Leistungen gewähren. Das ist im Arbeitsprozess vor dem Arbeitgeber oder in der häuslichen Ehe im Prinzip nicht anders. Viele Ehemänner müssen sich zeitlebens für alles mögliche vor ihren Ehefrauen rechtfertigen oder umgekehrt. Lerne ein dickes Fell zu haben. Sog. "Leistungsträger" wie unsere Finanzeliten, die lieben Firmenbosse, die Shareholder, diejenigen die Macht ausüben bekommen auch keine roten Backen, wenn sie mit fragwürdigen Entscheidungen auf Kosten der Allgemeinheit ihre satten Einkommen beziehen, ihre horrenden Pensionen genießen und ihr Recht mit teuren Anwälten erkaufen, die du dir niemals leisten können wirst. Niemand fragt diese "netten" Mitbürger, ob sie sich für ihr tun und handeln auch mal schämen. Geld schämt sich nicht! Niemals! Also schäme auch du dich nicht! > Das Arbeitsleben ist kein Ponyhof, aber bei einigermaßen fairen > Arbeitsbedingungen (und die gibt es trotz allen Negativmeldungen immer > noch viel öfter als allgemein angenommen) ist ein durch eigene bezahlte > Arbeit erwirtschaftetes Einkommen wesentlich besser als der von > Sozialleistungen bezahlte Lebensunterhalt. Das stimmt.
Bin auch der Meinung, dass das ja ganz in Ordnung ist. Er verletzt ja niemanden oder bricht irgendein Gesetz. Er bringt sich auch in Opensource Projekte ein. Ist doch super. Bin sogar überzeugt, dass er mehr leistet als irgendein fauler Beamter da draussen. Und so einer kostet wahrscheinlich mehr. Überlegt mal. Ich hatte auch so eine Zeit. Nach dem Abi arbeite ich. Das war dann nix, war dann ein paar Monate immer mal arbeitslos, ging aber dann studieren.
klausi schrieb: > oder bricht irgendein Gesetz. man braucht kein Gesetz zu brechen um asozial zu sein...
Hi! Wenn das kein Trollversuch ist: Ich finde Deine Einstellung völlig OK. Warum denn für andere bis zum Herzinfarkt arbeiten gehen? Die Wertschöpfung bleibt eh nicht bei Dir! Ich frage mich manchmal auch, ob ich in H4 nicht besser leben würde als jetzt. Zumindest anders. Jetzt habe ich eine Wohnung (Eigentum auf Kredit), mehr ist nicht drin. Und ständing die Angst, diese zu verlieren. Mit H4 würde ich in ähnlich wohnen, hätte sie aber dann schon verloren :-) Und dann hätte man aber Zeit...... nicht 42h-45h/Woche buckeln, Urlaub verschenken, etc. pp. Aber trauen werd ich mich es wohl trotzdem nicht ;-) Ich dachte früher immer, Leute die trotz 40h Woche H4 beziehen sind gehören respektiert! Mittlerweile denke ich anders: Eigentlich sind sie dämlich, ihre Wertschöpfung einem Anderen (in dem Fall Unternehmer) zu schenken. Dazu das Ganze noch Subventioniert vom Steuerzahler! Wenn diese Leute einfach sagen würden, ich habe keinen Bock mehr, gäbe es solche "Aufstockerjobs" einfach nicht. Selbst wenn (was ich nicht glaube) diese Jobs dann wegfallen, verdient wenigstens der Asoziale (ja, hier der Unternehmer, der ausbeutet) nicht mehr kräftig mit!
Oh wie romantisch! Er macht Open Source und schon ist er ein toller Harzer für euch? Wie deppert kann man sein. Respekt bekommst du erst von mir wenn du deine Kohle nicht beim Amt holst, sondern dich selbst versorgst. Sei es mit kleinen Programmier Jobs oder andersweitig. Ansonsten nutzt du nur die gutmütigen aus die hier nicht auf unser Sozialsystem scheissen wollen und dich halt mittragen. Meinst du wenn jeder dein tolles Leben nachlebt bekommst noch 1 ct. vom Amt? Oder einer kann dich als Programmierer bezahlen? Einen Job zu haben ist nicht gleichbedeutend mit Herzinfarkt, nur Buckeln usw. man kann hier in D gut leben auch mit Job. Ganz ehrlich wir leben doch schon so im Luxus, die Leute hocken am We im Wald und bauen sich ein Unterstand aus Ästen und Blättern, frieren am Arsch und essen Beeren mit Fichtennadeltee und findens geil. Weil Zuhause die Fußbodenheizung wartet. Jeder Arbeitslose den ich kenne, hat sich verändert über die Zeit in der er keinen Job hatte. Die meisten Menschen sind so, das sie einfach nachlassen, wenn sie versorgt sind aber dafür nichts tun müssen. Du kannst das gerne machen, ja ich arbeite auch für dich mit, kein Problem. Wenn einer Gesundheitlich nicht mehr kann oder die Arbeitgeber jemanden wegen des Alters nicht mehr nehmen, OK. Aber kein Bock mehr haben! Und dabei andern auf der Tasche liegen, ich könnte das nicht. Wie könnte ich da mir oder meinen Kindern ein Vorbild sein, oder irgendwelche Werte vermitteln.
Wenn man das Absolute sucht, hat man niemals Probleme. Wie kommt es nur, dass diese schei** Münzen immer zwei Seiten haben. Können die nicht einfach mal auf der Kante liegen bleiben? Rein mathematisch gilt (solange es viel mehr Arbeitslose wie offene Stellen gibt): Es ist egal, ob du nun arbeitest oder nicht. Sage ich meinem Schäff was ich von ihm halte, kommt es ja nur zu einem Tausch. Ich werde glücklich, weil ich nicht mehr arbeiten muss; ein anderer wird glücklich, weil er endlich eine Stelle bekommt. Die Anzahl an besetzten Stellen bleibt davon unbeeinflusst und die Anzahl an Arbeitslosen ebenfalls. Aber ist das würglich so einfach? Das unentgeltliche Arbeiten in Open-Source Projekten wird, außer den arbeitslosen Programmieren, jeder "vernünftige" Mensch positiv sehen. Wer im Kindergarten gegenüber mithilft gilt als Stütze der Gesellschaft. Ob das die arbeitslosen Kindergärtnerinnen/Erzieherinnen (blöde Begriffe) auch so sehen, ist wohl fraglich. Wenn man jetzt noch mit dem Begriff der Fairness kommt: Ist es wirklich nötig, dass ein gesunder und arbeitsfähiger Mensch, auf Kosten seiner Umgebung lebt?
Thomas K. schrieb: Wie > könnte ich da mir oder meinen Kindern ein Vorbild sein, oder > irgendwelche Werte vermitteln. Das schaffen nur wenige. Sieht man auch an den Statistiken, die Zeigen, daß, wenn die Eltern schon H4 bekommen die Kinder diesen Weg ebenfalls einschlagen. nur ganz wenige haben ein geregeltes Arbeitsleben wenn die Eltern schon sehr lange H4 / Sozialhilfe beziehen. Das Hauptproblem ist vermutlich, daß irgendwann die Langeweile siegt. Ich z.B. gehe nicht ausschließlich des Geldes wegen auf arbeit, sondern weil es mir Spaß macht etwas sinnvolles zu tun und dabei zu sein, wenn etwas neues entsteht. Das ist der eigentliche Antrieb. Wenn ich die ganze Zeit zu Hause sein müsste... klar, am Anfang hat man noch ordentlich zu tun, aber irgendwann ist das, was man noch so vor sich her schob abgearbeitet. Irgendwann kommt der Punkt, wo man merkt, daß der Antrieb, eine neue Aufgabe anzugehen, fehlt. Ganz einfach aus dem Grund, daß es egal ist ob man es macht oder nicht. Wenn du dann an dem Punkt bist bist du schon zu lange Arbeitslos um schnell wieder einen Job zu finden. Die Folge kann dann der weitere soziale Abstieg sein.
Thomas K. schrieb: > Aber kein Bock mehr > haben! Und dabei andern auf der Tasche liegen, ich könnte das nicht. Der OP hat doch geschrieben, dass er ab und zu ein Projekt and Land zieht und das dann auch auf seine Transferleistungen anrechnen lässt. Und wenn mehr nicht geht, dann geht halt nicht mehr.
Befreiter schrieb: > Ich wollte mal ein Statement abgeben: Irgendwann hat man auch keinen Bock mehr auf dieses Idiotensystem. Wenn man sich bewirbt wird man generell erst mal als unfähig eingestuft, egal was fürZeugnisse du anschleppst. Dann geht das grosse Wunschkonzert von Arbeitgeberseite los, Praxiskenntnisse in Framework x, in Tool y,... und alles mind. 3 Jahre. "Dort kann ich mich problemlos einarbeiten" interessiert heute keinen mehr. Am besten solltest du das Tool oder Framework selber entwickelt haben, dann bist du erst interessant und das muss man sich von Firmen anhören die selber nur lächerliches Zeugs machen. Heute wieder Bewerbungsgespräch gehabt, genau das gleiche für einen eigentlich lächerlichen Job. Da denkt man hat alles fachliche abgehakt und dann kommt am Ende so eine Frage wie kennen sie sich mit Office aus? Da muss man doch eher am Verstand des Personalers und der Fachabteilung zweifeln. Als ob ein Ing. damit nicht klar käme, nein da will man bitteschön auf nachweisbare Erfahrung. Auf solchen Kindergartenscheiss habe ich keinen Bock mehr und habe mich mit Hartz 4 abgefunden, parallel dazu versuche ich selber Software zu entwickeln und zu vermarkten. Als Angestellter kommt man sich hierzulande nur verarscht vor, fachlich, gehaltsmässig und menschlich.
Thomas K. schrieb: > Oh wie romantisch! Er macht Open Source und schon ist er ein toller > Harzer für euch? Wie deppert kann man sein. Als Softwareentwickler ist er fuer mich kein toller Hecht. Im Gegenteil - er lebt auf meine Kosten und macht mir dabei auch noch Konkurrenz. Damit bin ich der doppelte Depp - mein Gehalt sinkt immer weiter und meine Abgaben steigen. :-(
hartz 4 profi schrieb: > Auf solchen Kindergartenscheiss habe ich keinen Bock mehr und habe mich > mit Hartz 4 abgefunden, parallel dazu versuche ich selber Software zu > entwickeln und zu vermarkten. Als Angestellter kommt man sich > hierzulande nur verarscht vor, fachlich, gehaltsmässig und menschlich. Das Problem ist, es ist einfach nicht legitim, nicht zu arbeiten weil man "keinen Bock" hat (und hier gehts ja nun nicht um ne 1 euro stelle als Straßenkehrer gelle) aber dafür Kohle von der Allgemeinheit fordern, also von denen die auch keinen Bock haben, aber sich trotzdem aufraffen.
cyblord ---- schrieb: > Das Problem ist, es ist einfach nicht legitim, nicht zu arbeiten weil > man "keinen Bock" hat (und hier gehts ja nun nicht um ne 1 euro stelle > als Straßenkehrer gelle) aber dafür Kohle von der Allgemeinheit fordern, > also von denen die auch keinen Bock haben, aber sich trotzdem aufraffen. Dazu müsste man ja erst mal eine Stelle finden aber wenn schon solche Kinkerlitzchen wie Officekenntnisse ein Hemmnis seitens der Arbeitgeber sind ... DAS ist der Punkt, ausserdem arbeite ich ja, man versucht es halt mit einem eigenen Produkt in die Selbstständigkeit zu schaffen. Fakt ist wir haben ein Überangebot an Leuten die Arbeit suchen, sonst wären solche Rosinenpickermätzchen nicht möglich. Als Angestellter sehe ich keine Perspektive mehr in diesem Land, der Arbeitsmarkt ist verroht und pervertiert. Da bleibt nur noch auf eigene Rechnung zu arbeiten.
Heinz S. schrieb: > - er lebt auf meine Kosten und macht mir dabei auch noch Konkurrenz. Tja, Scheisse. Erzähl das mal den ganzen Droschkenfahrern als das Auto aufkam oder den Zeitungsleuten im Internetzeitalter... Es gibt doch kein verbrieftes Recht auf das, was man gelernt hat, bis zum Ende hin bezahlt zu werden... Ohne Open Source / Freeware wäre die Welt noch bei Weitem nicht so weit, wie sie es heute ist! Für mich zählt der Fortschritt der Welt und menschlichen Gesellschaft erheblich mehr als die Pfründe irgendeines Berufsstandes. Da schließe ich mich auch selbst gern ein. >Überangebot an Leuten die Arbeit suchen So sieht es aus! Solange nicht die Leute Arbeit haben, die Arbeit wollen, solange spielt es überhaupt keine Rolle ob wirklich jeder Arbeitslose arbeiten will. Insgesamt sehe ich aber auch hier im Thread eine interessante, wenngleich gefährliche Entwicklung. Ich glaube, viele kündigen innerlich den Gesellschaftsvertrag, dass man seine Leistung einbringt und entsprechend belohnt wird. Und der herausragende Grund für dieses Verhalten sind nicht die Arbeitslosen / Schmarotzer. Der Grund dafür ist die extreme und extremer werdende Ungleichverteilung von Vermögen am oberen Ende der Besitztumsstange! Da sollte man sich mehr Gedanken darüber machen!
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Karl Otto schrieb: > Insgesamt sehe ich aber auch hier im Thread eine interessante, > wenngleich gefährliche Entwicklung. Ich glaube, viele kündigen innerlich > den Gesellschaftsvertrag, dass man seine Leistung einbringt und > entsprechend belohnt wird. Und der herausragende Grund für dieses > Verhalten sind nicht die Arbeitslosen / Schmarotzer. Der Grund dafür ist > die extreme und extremer werdende Ungleichverteilung von Vermögen am > oberen Ende der Besitztumsstange! Merke dies auch zunehmend im Bekanntenkreis Job und Familie lassen sich total schwer kombinieren. Von meinen Freuden(mitte 30) hat kaum einer Kinder obwohl alle im Leben stehen. Alles schon irgendwie Paradox. Verstehe aber irgendwie den TO die Ängste abzusteigen hat bestimmt jeder irgendwie für alles braucht man Versicherungen für die Rente soll man selber sparen obwohl man ein ganzes Leben arbeitet. Hoffe beim To läuft es gut schwer wirds wenn z.b. wirklich mal die Zähne repariert werden müssen etc.. ohne Zuzalung kommt man da oft nicht weit.
Mal davon abgesehen dass das ganz offensichtlich ein Trollbeitrag ist. Eine Art Open-Source-Rente wäre ja schon nicht schlecht. Wobei das auch wieder nur ein bürokratisches Monster wäre. Besser ist dann immer noch das bedingungslose Grundeinkommen, da könnte man nach Belieben sein ganzes Leben an Open Source herum basteln, ohne schlechtes Gewissen oder Ärger mit dem Amt. Bezahlt wird das im Endeffekt von den Unternehmern, die aus der Software Produkte machen und Steuern bezahlen.
Karl Otto schrieb: > Heinz S. schrieb: >> - er lebt auf meine Kosten und macht mir dabei auch noch Konkurrenz. > > Tja, Scheisse. Erzähl das mal den ganzen Droschkenfahrern als das Auto > aufkam oder den Zeitungsleuten im Internetzeitalter... Also manchmal muss man sich wundern. Der Fokus seiner Aussage lag doch jetzt nicht bei der Konkurrenz sondern dass er ihn dabei noch durchfüttern muss. Seine Zahlungen ermöglichen es dem Hartzer dann ja erst, überhaupt eine Konkurrenz zu sein. Mannoman
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Antimedial schrieb: > Besser ist dann immer noch > das bedingungslose Grundeinkommen, und wer soll das zahlen? und wer soll das bekommen? Dann kommt doch jeder hierher gerannt und kassiert! Das Ergebnis ist doch jetzt schon, dass sich immer mehr von dem deutschen Sozialsystem abwenden. Die einen gehen ins Ausland und verdienen dort besser, bezahlen weniger Steuern Die anderen machen es so wie ich, und sind selbständig und kassieren JETZT, um in Zukunft im billigen Ausland zu leben. Ich verdiene momentan run 20% mehr, als ich als Angestellter maximal hätte und kann es mir daher erlauben, mit 60 in Rente zu gehen. Zwischen 60 und 67, lebe ich von dem was ich aus der 60er Rentenversicherung ausgezahlt bekomme und ab 67 kommt zusammen mit der privaten von 1300 vom Staat. Davon zahle ich KK und liege unter dem Selbstbehalt, muss also weder Unterhalt noch Steuern zahlen! Was ich aus der privaten bekomme ist dann auch steuerfrei! Ich habe also rund 800,- zur Verfügung + mein Gespartes. Das sind jetzt etwa 600,- wenn ich 90 werde und bis ich 60 bin habe ich sovie, dass ich fast 1100,- zuschiessen kann. 1800,- netto als Rentner reichen mir, um im billigen Östereich zu wohnen.
Ingenieur schrieb: > und wer soll das zahlen? > > und wer soll das bekommen? Alle und alle. Das geht ziemlich gut auf. Der große Nachteil: Hundertausende Arbeitslose in der Verwaltung.
Antimedial schrieb: > Ingenieur schrieb: >> und wer soll das zahlen? >> >> und wer soll das bekommen? > > Alle und alle. Was ja "bedingungslos" bereits impliziert. > Hundertausende Arbeitslose in der Verwaltung. Aber die bekommen dann ja auch BGE. Also halb so schlimm. Nur dass es überhaupt finanzierbar ist, daran darf gezweifelt werden.
cyblord ---- schrieb: >> Hundertausende Arbeitslose in der Verwaltung. > Aber die bekommen dann ja auch BGE. Also halb so schlimm. Nur politisch eben nicht umsetzbar. Und Beamte kann man nicht entlassen. cyblord ---- schrieb: > Nur dass es überhaupt finanzierbar ist, daran darf gezweifelt werden. Das ist eine relativ simple Rechenübung. Es würde funktionieren. Schließlich würde nicht nur Hartz IV wegfallen, sondern auch z.B. Bafög und Kindergeld. Und über 100 andere Sozialleistungen.
Das BGE kostet nicht viel mehr als ALG, weil von dem BGE ja auch die Miete bezahlt werden muss. Ich meine mal gelesen zu haben, dass ein Harzer im Schnitt ~1000€ kostet. Miete und Verwaltung machen also mehr aus, als der tatsächlich selbst verprassen kann. Hätte vielleicht den Effekt, dass Arbeitslose mehr aufs Kosten wie Miete achten. Prinzipiell hätte ich nix gegen das BGE, insofern es so niedrig ist, dass es richtig unbequem ist davon zu leben ->800-900€ Vielleicht. Die derzeitige Variante gängelt unnötigerweise arbeitswillige und die langzeitschnarcher komment trotzdem nicht in die Pötte. Wir hatten vom Amt einen Jobber als Winterdienst für unsere Wohnanlage vermittelt bekommen. Der Typ war völlig fertig, unwillig zu arbeiten und unhöflich. Wenns geschneit hat war er nicht um 7 Uhr da um zu räumen, sondern um 13 Uhr. Manchmal kahm er auch gar nicht. Solche Leute kann niemand brauchen. Insofern wir nicht bereit sind solche Fehlschüsse verhungern zu lassen, müssen wir ihnen wohl oder übel trotzdem Geld geben. Bevor man jetzt auch noch organisatorischen Aufwand an denen verschwendet, kommt man mit BGE billiger weg. Mit etwas Glück nimmt der die 800€ und säuft sich tot.
Ich finde das alles witzig. Der Thread-Starter ist tatsächlich ein Troll, aber er hat genau das los getreten, was er sehen wollte. Wie kommen denn hier die meisten darauf, dass dieser Staat sozial ist. Hier lebt niemand auf kosten der anderen. Es ist viel mehr so, dass der H4-Status verhindern soll, dass die Menschen auf die schiefe Bahn geraten bzw. extrem kriminell werden. Das bedeutet, H4 ist ein Schutzgeld für die Gesellschaft. Wir haben in unserer Wohlstandsgesellschaft völlig vergessen, wozu Menschen in der Lage sind. Schafft einfach mal H4 ab. Baut aber dann hohe Zäune um eure Eigentumshäusser; die nebenbei sowieso der Bank gehören. :)
Fabian F. schrieb: > Wir hatten vom Amt einen Jobber als Winterdienst für unsere Wohnanlage > vermittelt bekommen. Der Typ war völlig fertig, unwillig zu arbeiten und > unhöflich. Wenns geschneit hat war er nicht um 7 Uhr da um zu räumen, > sondern um 13 Uhr. Manchmal kahm er auch gar nicht. Solche Leute kann > niemand brauchen. Hast du ihn auch mal gefragt was er dafür bekommt? Hättest du für den selben "Lohn" die Arbeit gemacht? > Insofern wir nicht bereit sind solche Fehlschüsse > verhungern zu lassen, müssen wir ihnen wohl oder übel trotzdem Geld > geben. Bevor man jetzt auch noch organisatorischen Aufwand an denen > verschwendet, kommt man mit BGE billiger weg. Mit etwas Glück nimmt der > die 800€ und säuft sich tot. BGE bekommt aber jeder, wer finanziert das? Was ist wenn dadurch die Preise steigen, was bleibt dann davon? Arbeiten plötzlich mehr Leute gar nichts mehr? Steigen die Löhne oder fallen sie eher, was bleibt dann unterm Strich? Ziehen wir daduch mehr Wirtschaftsflüchtlinge ins Land,....? BGE funktioniert nicht, das kapiert jeder Trottel der 1+1 zusammenzählen kann.
Karl Otto schrieb: > Tja, Scheisse. Erzähl das mal den ganzen Droschkenfahrern als das Auto > aufkam oder den Zeitungsleuten im Internetzeitalter... Es gibt doch kein > verbrieftes Recht auf das, was man gelernt hat, bis zum Ende hin bezahlt > zu werden... Unsinniger Vergleich. Diese Berufe wurden/werden ueberfluessig, weil sie durch neue, modernere Berufe ersetzt wurden. Das ist bei der Softwareentwicklung noch lange nicht der Fall. Auf dem Hoehepunkt des Bedarfs erlebt die IT-Branche einen Tiefpunkt der Gehaltsentwicklung. Hier findet hier ein Verdraengungswettbewerb statt, weil mitten in einer kapitalistischen Gesellschaftsordnung eine kommunistische Insel aufgemacht wird. Was die Moechtegernweltverbesserer dabei voellig uebersehen: Hauptnutzniesser sind mal wieder die Unternehmer. Glaubst du etwa, die Kostenersparnis nutzt der Gesellschaft? Davon profitieren am Ende nur Kader! Ich wuerde gerne erleben, was hier los waere, wenn die Hardwareentwickler genauso bloed waeren, fuer den Rest der Gesellschaft fuer lau zu arbeiten. Fuer genau die Typen, die Ingenieure fuer komische Freaks halten. > Ohne Open Source / Freeware wäre die Welt noch bei Weitem > nicht so weit, wie sie es heute ist! Unsinn. Aber durch diese rosarote Brille ist wohl kein Durchkommen bei einem Publikum, fuer das die IT-Welt nur aus dem guten Linux und dem boesen Windows besteht.
Befreiter schrieb: > Und als Bedürftiger muss man sich nicht ständig sorgen um Rente, > Versicherungen usw. zu machen. Stimmt, weil Leute, die täglich zur Arbeit gehen das für dich übernehmen. > Haftpflicht? Mit welchem Vermögen soll > ich haften, ist alles unter der Freigrenze. Heißt, wenn du einen Unfall baust, bei dem ich zu Schaden komme, haftest du mit deinem Vermögen, das sicherlich nicht ausreichen wird, um schwere / länger dauernde Beeinträchtigungen zu decken
hartzer plündern demnächst dein haus schrieb: > BGE bekommt aber jeder, wer finanziert das? Was ist wenn dadurch die > Preise steigen, was bleibt dann davon? Arbeiten plötzlich mehr Leute gar > nichts mehr? Steigen die Löhne oder fallen sie eher, was bleibt dann > unterm Strich? Ziehen wir daduch mehr Wirtschaftsflüchtlinge ins > Land,....? Das BGE kostet nicht mehr als alle heutigen Sozialleistungen. Die Finanzierung ist also da. Steigende Preise ist heute bei allen Sozialleistungen berücksichtigt, wieso sollte das plötzlich nicht mehr funktionieren? BGE ist auch kein wirklicher Anreiz, gar nicht mehr zu arbeiten. Zumindest wenn es nicht zu hoch angesetzt wird. Und auf die Löhne hat es erst einmal keine Auswirkungen. hartzer plündern demnächst dein haus schrieb: > BGE funktioniert nicht, das kapiert jeder Trottel der 1+1 zusammenzählen > kann. Es funktioniert nicht, weil die gesetzlichen und politischen Rahmenbedingungen nicht stimmen und es deshalb nie eingeführt wird. Die Thematik Wirtschaftsflüchtlinge von oben gehört dazu. Heinz S. schrieb: > Was die Moechtegernweltverbesserer dabei voellig uebersehen: > Hauptnutzniesser sind mal wieder die Unternehmer. Glaubst du etwa, die > Kostenersparnis nutzt der Gesellschaft? Davon profitieren am Ende nur > Kader! Open Source wird im Wesentlichen von Unternehmen vorangetrieben. Die paar Hobbyentwickler fallen da kaum noch auf. Von daher profitieren natürlich auch erst einmal Unternehmen. Heinz S. schrieb: > Unsinn. Aber durch diese rosarote Brille ist wohl kein Durchkommen bei > einem Publikum, fuer das die IT-Welt nur aus dem guten Linux und dem > boesen Windows besteht. Versuche mal ein großes Softwarepaket zu finden, bei dem absolut kein Open Source Code verwendet wurde. Gerade viel Profisoftware basiert teilweise zum Großteil auf Open Source. Versuche mal eine Entwicklungsumgebung für eingebettete Systeme zu finden, bei der weder die Oberfläche noch der Compiler Open Source ist. Das Verhältnis wird da wohl 1:10 oder noch schlechter stehen.
hartzer plündern demnächst dein haus schrieb: > Hast du ihn auch mal gefragt was er dafür bekommt? Hättest du für den > selben "Lohn" die Arbeit gemacht? Ich hab genau den Job 4 Jahre lang während meines Studiums gemacht (Für 8€/h). 5 Uhr aufstehen 2h Schnee schippen und Streuen, dann zur Uni. Nicht schön, aber auch nicht Unmenschlich. Manche zahlen Geld für körperliche Anstrengung in dieser Art. Außerdem muss man eben wenn man nix gelernt hat auch mit Jobs zurechtkommen die suboptimal sind... > BGE bekommt aber jeder, wer finanziert das? Was ist wenn dadurch die > Preise steigen, was bleibt dann davon? Arbeiten plötzlich mehr Leute gar > nichts mehr? Steigen die Löhne oder fallen sie eher, was bleibt dann > unterm Strich? Ziehen wir daduch mehr Wirtschaftsflüchtlinge ins > Land,....? Wird natürlich über Steuern finanziert. Alle kriegen 800 mehr. Normalverdiener zahlen 800€ mehr Steuern, Gutverdiener zahlen mehr als sie kriegen. Ist auch nicht anders als Aufstocker und Harzer heute...
Mag sein das ich etwas hart bin, aber für mich ist der Theard-eröffner schlicht und einfach ein Parasit. Eine Person welche die Allgemeinheit, sprich seine Mitbürger ununterbrochen ausnutz und betrügt. Solche leute gehören für mich auf die Strasse geschmissen bei einer Streichung sämtlicher Leistungen um 100%! Sorry meine Meinung, ich verspüre nur Verachtung für sozial-Parasiten... (nichts gegen Personen welche aus diversen gründen keinen job finden (und allenfalls nie finden werden), für jene soll es einen großzügigen Sozialstaat geben, aber nicht für Leute wie der theard-eröffner...)
Ich verstehe die Leute hier nicht, die sich beschweren, beschwert euch doch nicht über den Kameraden hier, beschwert euch über den Staat, wenn überhaupt. Aber seid froh , dass es noch ein Auffangnetz gibt, auch ihr könntet das mal brauchen. Es betrifft euch nicht im geringsten, ob dieser jemand H4 bezieht oder nicht, es hat auf euer Mikrouniversum keinerlei Auswirkungen. Nur, ihr müsst die Gesamtsicht sehen. Da hat es dann natürlich schon viel mehr Auswirkungen, wenn man berechnet, dass Tausende H4 beziehen. Aber! Noch viel besser, als wenn wir Horden von Kriminellen und Obdachlosen in unseren Städten haben. Schaut nur mal in die USA , oder macht mal Urlaub dort. Kann euch einige gute Viertel empfehlen. Und.. wenn es euch nicht in den Kram passt, meldet euch doch selbst zu H4 an. Doch nicht? Na siehste.
Ich verstehe eure Message schon, dass ihr ihm das missbilligt. Aber wenn er es so leicht geschafft hat, ist er sicher nicht der Einzige, deswg. müsstet ihr eine Ebene höher ansetzen - das System wäre dann zu durchlässig. Die raffgierigen Konzerne knebeln uns doch schon genug warum nicht mal ne Auszeit nehmen? Denn die unfaire Verteilung von Vermögen und Reichtümern in der Bevölkerung und Konzerngierigkeit spottet jeder Beschreibung. Da würde ich eher ansetzen, als jemandem seinen H4 Satz neidig zu sein.. typisch Deutschland, keine Worte mehr..
Paul schrieb: > Es ist viel mehr so, dass der > H4-Status verhindern soll, dass die Menschen auf die schiefe Bahn > geraten bzw. extrem kriminell werden. Das bedeutet, H4 ist ein > Schutzgeld für die Gesellschaft. Wir haben in unserer > Wohlstandsgesellschaft völlig vergessen, wozu Menschen in der Lage sind. Das ALG II soll das Existenzminimum garantieren und verhindern, dass Leute auf der Straße leben müssen und die Wahl haben zwischen verhungern oder die Paläste stürmen.
Fabian F. schrieb: > Wir hatten vom Amt einen Jobber als Winterdienst für unsere Wohnanlage > vermittelt bekommen. Der Typ war völlig fertig, unwillig zu arbeiten und > unhöflich. Wenns geschneit hat war er nicht um 7 Uhr da um zu räumen, > sondern um 13 Uhr. Wie würdest du dich den Verhalten, wenn das Amt dich zum Schneeschüppen abkommandiert?
Damian schrieb: > Mag sein das ich etwas hart bin, aber für mich ist der Theard-eröffner > schlicht und einfach ein Parasit. Eine Person welche die Allgemeinheit, > sprich seine Mitbürger ununterbrochen ausnutz und betrügt. Solche leute > gehören für mich auf die Strasse geschmissen bei einer Streichung > sämtlicher Leistungen um 100%! > Sorry meine Meinung, ich verspüre nur Verachtung für sozial-Parasiten... Falsches Forum. Probiers mal hier: http://www.bild.de/
Prinzipiell lebt Befreiter fast wie ein Privatier. Er kann arbeiten, muss aber nicht, kann sich seine Zeit einteilen wie er es gerne hätte und lebt auch ohne Stress vom Arbeitgeber. Nur fast weil er nicht von seinem eigenen Geld lebt und auch nicht mal eben spontan weiter weg verreisen kann (weil zu teuer). Das Problem mit der Vereinsamung und das Gefühl "Warum soll ich das jetzt machen, bekomm eh nix dafür" haben auch die Privatiers, nur auf der anderen Seite der Vermögensskala. Um eigenverdient am finanziellen Minimum in Deutschland zu leben (imo 800€/Mon und das ist schon arg auf der Kante genäht) brauchst du ca. 250.000*. Bei dem Betrag auf dem Konto kannst du von den Zinsen dann auch wie jeder Harzer leben, nur ohne Arbeitslosenamt im Nacken. Tcha viele tauschen das Harzfeeling gegen ein Eigenheim aus. Manchmal verstehe ich die Resignierten schon. Wenn du dich bewirbst wirst du meistens herablassend angeschaut. Nicht immer, hab ich aber auch schon öfters erlebt. Das zehrt gewaltig am Selbstwertgefühl. Auf der anderen Seite kann man gerne mal das Zinssystem ansprechen, einmal groß Kohle scheffeln und bis in alle Ewigkeiten von den Erträgen leben. Da können ganze Generationen ausgesorgt haben und die Zinsen müssen auch die bezahlen, die sich keinen Wohlstand erarbeiten können. * Angenommen 6% Zinsen abzgl. 25% Abgeltungssteuer
Lasst mich Arzt schrieb: > brauchst du ca. 250.000*. Bei dem Betrag auf dem Konto > kannst du von den Zinsen dann auch wie jeder Harzer leben, nur ohne > Arbeitslosenamt im Nacken. > * Angenommen 6% Zinsen abzgl. 25% Abgeltungssteuer oh-oh! In welchem Paralleluniversum lebt eigentlich der Herr Möchtegern- Kurpfuscher? Eine freundlich formulierte Diagnose spricht hier von signifikant verzerrter Realitätswahrnehmung. ;-)
Ingenieur schrieb: > Antimedial schrieb: >> Besser ist dann immer noch das bedingungslose Grundeinkommen, > und wer soll das zahlen? Gegenfrage: wer bezahlt das jetzige, teuere, ineffiziente, ungerechte Sozialsystem mit überhöhten Zwangsabgaben und nur mittelmäßigen Leistungen? ;) > und wer soll das bekommen? Jeder, der seit wenigstens 5 Jahren in D vom eigenen Geld lebt, so wie es das EU-Recht vorgibt. > Das Ergebnis ist doch jetzt schon, dass sich immer mehr ZAHLER von dem > deutschen Sozialsystem abwenden. "ZAHLER" ist von mir eingefügt worden. > > Die einen gehen ins Ausland und verdienen dort besser, bezahlen weniger > Steuern > > Die anderen machen es so wie ich, und sind selbständig und kassieren > JETZT, um in Zukunft im billigen Ausland zu leben. Man kann beides verbinden: Als Freiberufler kann man z.B. seinen (offiziellen) Wohnsitz nach Tschechien verlegen und dort die Einkünfte mit einem fixen Steuersatz von nur 6% versteuern. Vorteil: In den Grenzregionen verstehen die Leute auch deutsch. Zudem kann man es sich dort auch später im Ruhestand sehr gut gehen lassen. > > Ich verdiene momentan run 20% mehr, als ich als Angestellter maximal > hätte und kann es mir daher erlauben, mit 60 in Rente zu gehen. Ich werde ab 58 Privatier sein. :) > Zwischen > 60 und 67, lebe ich von dem was ich aus der 60er Rentenversicherung > ausgezahlt bekomme und ab 67 kommt zusammen mit der privaten von 1300 > vom Staat. Du meinst: ab 60 erhältst du steuerfreie Zahlungen von 800 € aus deiner privaten Renten- oder Lebensversicherung und dann ab 67 kommen 1300 € aus der gesetzlichen RV hinzu? > 1800 netto als Rentner reichen mir, um im billigen Östereich zu wohnen. Ob man in Österreich billig leben kann, weiß ich nicht ... glaube nicht. Aber mit 1.800 € im Monat kommt man als Einzelner schon über die Runden. ;)
Antimedial schrieb: > Ingenieur schrieb: >> und wer soll das zahlen? >> >> und wer soll das bekommen? > > Alle und alle. So wie beim jetzigen Mißwirtschaftssystem auch. > Das geht ziemlich gut auf. Ja, ein Bürgergeldsystem würed nicht mehr kosten. > Der große Nachteil: > Hundertausende Arbeitslose in der Verwaltung. Das ist kein Nachteil, sondern ein Vorteil. Der riesig aufgeblähte Verwaltungsapperat könnte verschwinden. Über 100 Mrd. € Verschwendung weniger. Das Geld kommt den Bürgern direkt zu gute.
cyblord ---- schrieb: > Nur dass es überhaupt finanzierbar ist, daran darf gezweifelt werden. Nein, es ist genau so finanzierbar, wie das jetzige System! Nur daß mehr bei den Bürgern ankommen würde, als bei den Bürokraten.
Jo S. schrieb: > Das ist kein Nachteil, sondern ein Vorteil. Der riesig aufgeblähte > Verwaltungsapperat könnte verschwinden. Über 100 Mrd. € Verschwendung > weniger. Das Geld kommt den Bürgern direkt zu gute. Natürlich ist es eigentlich ein Vorteil, aber genau dieser Punkt macht das System politisch nicht umsetzbar.
Hallo Justus, Justus Skorps schrieb: > klausi schrieb: >> oder bricht irgendein Gesetz. > > man braucht kein Gesetz zu brechen um asozial zu sein... Aber asozial ist er ja gerade nicht, im Gegenteil. Wer an der Gesellschaft teilnimmt und sogar in Form von OpenSource zu ihr beiträgt, ist eben nicht asozial. Letzten Endes geht es doch für jeden von uns darum, eine Nische in unserer Gesellschaft zu finden, in der er sich wohlfühlt. Wenn der TO diese, seine Nische gefunden hat, ist das doch prima für ihn. Und wenn er andererseits mit seinen Fähigkeiten etwas zur Gesellschaft beiträgt, ist mir das zehn- oder sogar hunderttausendmal lieber, als wenn er sich ins Abseits stellen und dem Rest der Welt den nackten Hintern zeigen würde. Liebe Grüße, Karl
Hi Karl, Karl Otto schrieb: > Tja, Scheisse. Erzähl das mal den ganzen Droschkenfahrern als das Auto > aufkam oder den Zeitungsleuten im Internetzeitalter... Es gibt doch kein > verbrieftes Recht auf das, was man gelernt hat, bis zum Ende hin bezahlt > zu werden... Ohne Open Source / Freeware wäre die Welt noch bei Weitem > nicht so weit, wie sie es heute ist! Für mich zählt der Fortschritt der > Welt und menschlichen Gesellschaft erheblich mehr als die Pfründe > irgendeines Berufsstandes. Da schließe ich mich auch selbst gern ein. Das sehen aber nur nur die guten Leute so. Weil die nämlich wissen, daß sie sich notwendigenfalls in neue Sachen einarbeiten und davon leben können. Liebe Grüße, Karl
Hallo, Antimedial schrieb: > Das BGE kostet nicht mehr als alle heutigen Sozialleistungen. Das ist einer der fraglichen Punkte am BGE. > BGE ist auch kein wirklicher Anreiz, gar nicht mehr zu arbeiten. Wer sagt das? Es gibt heute schon viele Mitbürger, denen ALG2 reicht -- Stichwort Grenznutzen. > Zumindest wenn es nicht zu hoch angesetzt wird. Dann sind wir aber wieder bei ALG2, und letztlich nur bei dessen Höhe. Im Endeffekt ist ALG2 so etwas wie ein BGE. > Und auf die Löhne hat es erst einmal keine Auswirkungen. Ja, genau, "erst einmal". Wenn das BGE heute eingeführt wird, hat es morgen keine Auswirkungen. Übermorgen schon, aber... Schade, Karl
Karl Käfer schrieb: > Hallo, > > Antimedial schrieb: >> Das BGE kostet nicht mehr als alle heutigen Sozialleistungen. > > Das ist einer der fraglichen Punkte am BGE. Vorallem weil einige es noch nicht so richtig realisiert haben, das D-land nicht mehr geteilt ist und in der EU Freizügigkeit herrscht! Also demzufolge wir in D-land keinen geschlossener Wirtschafts- und Sozialraum haben. Da wird jedes BGE, das über den durchschnittlichen Sozialleistungen irgendeines EU-Landes liegen, jene anziehen, die sich mit den BGE besserstellen in D-Lan, als in ihren Herkunftsländer. Aktuell sind die Roma aus BG und RO ja auch deshalb in D-land unterwegs, weil schon das Kindergeld und die Möglichkeit des Aufstockens ihre Lebensbedingungen wesentlich besser stellt, als dies in ihren Herkunftsländer möglich währe. Auch wenn die in D-land wie "Penner" (Miet-Schlafstätten) leben, so haben die durch die Sozialleistung in D-land einen Anreiz zur Zuwanderung. Und wer hier glaubt, ihm würde der Min-Lohn ned tangieren, weil er ja als IG-Metaller im IGM-Disneyland lebt. Der kann halt auch ned sich die Mirkung von Substitutions- und Multiplikatoreneffekte vorstellen. Aber "Null Ahnung" schützt vorm "Betroffen sein" halt auch ned!
Jo S. schrieb: > 1800 netto als Rentner reichen mir, um im billigen Östereich zu wohnen Alle reden nur vom Auswandern bzw. wie viel besser es wohl woanders ist als in Schland. Jedoch wissen diejenigen leider nicht, wie gut sie es haben. Ich kann aus Erfahrung sprechen, denn ich bin vor 4 Jahren nach Österreich ausgewandert, da ich keine Lust mehr auf Ausbeuterfirmen hatte und auf die Titelgeilheit deutscher Unternehmen. Aber eines weis ich jetzt, Ausbeuterfirmen sind keine Erfindung der deutschen ;-) Ebenso brauchen sich alle deutschen, die in Deutschland leben, nicht über steuern und Lebenshaltungskosten zu beklagen. z.B. Österreich im vergleich zu Deutschland: Vorteile: Schöne Lage, günstigerer Benzinpreis Nachteile: 3-4mal so hohe KFZ Steuer, Zusatzsteuer bei KFZ Kauf, höhere Mehrwehrsteuer, Lebensunterhaltskosten deutlich höher, im generellen Mietpreise wie in Hamburg und das beste ist :-) den Lohn bekommt man auch im osten von Schland. Soviel zum Thema "ich mache mir später woanders ein schönes, günstiges Leben". Aber um auf das eigentliche Thread-Thema zurück zu kommen. Ich verachte Leute, die bewusst Harz4 beziehen, weil Sie einfach keinen Bock haben. Denn andere hingegen, die gesundheitsbedingt dorthin abgerutscht sind bekommen sogar noch Kürzungen, nur weil Peng! Danke den Schmarotzern der Gesellschaft. Wenn Ihr doch keinen Bock habt für Unternehmen zu arbeiten, dann liegt aber auch nicht dem Staat auf der Tasche und für die, die nur wegen der Stütze nach D eingewandert sind, sollten schneller als sie, wenn überhaupt, gebrochen Deutschland sagen können wieder über die Grenze geschmissen werden.
Karl Käfer schrieb: > Antimedial schrieb: >> Das BGE kostet nicht mehr als alle heutigen Sozialleistungen. > > Das ist einer der fraglichen Punkte am BGE. Nein, das ist eine einfache Rechenübung. Wenn man wirklich alle Sozialleistungen (abgesehen von vielleicht ALG1 und Rente) zusammen rechnet, kommt man auf den entsprechenden Betrag. Und dann hat man immer noch die Verwaltungskosten gespart. Karl Käfer schrieb: > Wer sagt das? Es gibt heute schon viele Mitbürger, denen ALG2 reicht -- > Stichwort Grenznutzen. Was heißt "viele"? 1%, vielleicht 5%? Karl Käfer schrieb: > Dann sind wir aber wieder bei ALG2, und letztlich nur bei dessen Höhe. > Im Endeffekt ist ALG2 so etwas wie ein BGE. Fast. Es ersetzt nicht nur ALG2, sondern auch Kindergeld, Bafög und viele andere Sozialleistungen. Die Verwaltungskosten gehen dafür gegen 0. Es ist unglaublich, wie viel Aufwand man treibt, nur um sicherzustellen, ob jemand jetzt berechtigt ist, eine Sozialleistung zu bekommen. Das könnte man alles sparen. Cha-woma M. schrieb: > Vorallem weil einige es noch nicht so richtig realisiert haben, das > D-land nicht mehr geteilt ist und in der EU Freizügigkeit herrscht! > Also demzufolge wir in D-land keinen geschlossener Wirtschafts- und > Sozialraum haben. Das ist eines der wahren Probleme, wieso es nicht umsetzbar ist. Das ist ein politisches Problem.
Leute die Hartz4 bekommen schauen nicht über den Tellerrand ;-) Und wenn sie dann ins Rentenalter kommen und in der Fußgängerzone Pfandflaschen sammeln müssen um über die Runden zu kommen weiß ich warum ich 45 Jahre gearbeitet habe. Und es ist glaube ich der Wunsch von jedem etwas zu erreichen in seinem Leben und seinen Kindern was zu hinterlassen. sakasmus an Als Erbe hinterlasse ich dir 2 Lidltüten voll mit Pfandflaschen für eine bessere Zukunft. xD sakasmus aus
In welchem "Kanton" lebst Du denn da in Österreich? Könnte es sein, dass es doch St. Gallen oder Appenzell ist? Aero-AT schrieb: > Nachteile: 3-4mal so hohe KFZ Steuer Das stimmt nicht. Woher kommt denn die Rechnung? Ich zahle für einen Diesel hier 3xx und in Österreich waren es nicht mehr. > Zusatzsteuer bei KFZ Kauf das sind ein paar Hunderter, dafür ist der Wagen billiger. Habe ich damals selber ausgerechnet. > höhere Mehrwehrsteuer 20% statt 19% > Lebensunterhaltskosten deutlich höher nein, definitiv nicht. Dann vergleichst Du zwei unterschiedliche Gebiete. Ich hatte damals 1,15 für den Diesel, wo er hier mal auf 1,50 war Die Wohnung mit Steuer war um 750,- gleiches in D 900,-
Peet schrieb: > Und wenn sie dann ins Rentenalter kommen und in der Fußgängerzone > Pfandflaschen sammeln müssen um über die Runden zu kommen weiß ich warum > ich 45 Jahre gearbeitet habe. Arrogantes Arschloch.
Cha-woma M. schrieb: > Da wird jedes BGE, das über den durchschnittlichen Sozialleistungen > irgendeines EU-Landes liegen, jene anziehen, die sich mit den BGE > besserstellen in D-Lan, als in ihren Herkunftsländer. Jedes Land kann Zuwanderer, die in den ersten 5 Jahren Sozialleistungen für den Lebensunterhalt beziehen wollen, zur Ausreise auffordern und ihnen die Wiedereinreise verwehren. Das ist gültiges EU-Recht.
Karl Käfer schrieb: >> BGE ist auch kein wirklicher Anreiz, gar nicht mehr zu arbeiten. > > Wer sagt das? Es gibt heute schon viele Mitbürger, denen ALG2 reicht -- > Stichwort Grenznutzen. > >> Zumindest wenn es nicht zu hoch angesetzt wird. Das BGE muß allen Bürgern in gleicher Höhe gewährt werden. Es darf keine Bevorzugung von Leuten geben, die nicht arbeiten wollen. Das BGE würde mit der Lohnsteuer verrechnet werden. Dadurch würde der Anreiz zur Arbeitsaufnahme gesteigert werden.
ehemaliger Arbeitnehmer in Österreich schrieb: > In welchem "Kanton" lebst Du denn da in Österreich? Könnte es sein, dass > es doch St. Gallen oder Appenzell ist? Niederösterreich (Industrieviertel) > Aero-AT schrieb: >> Nachteile: 3-4mal so hohe KFZ Steuer > Das stimmt nicht. Woher kommt denn die Rechnung? Ich zahle für einen > Diesel hier 3xx und in Österreich waren es nicht mehr. Ich habe einen Benziner (156 PS). In Deutschland 108€ pro Jahr gezahlt und hier sind es ca. 65€ im Monat. >> Zusatzsteuer bei KFZ Kauf > das sind ein paar Hunderter, dafür ist der Wagen billiger. Habe ich > damals selber ausgerechnet. im kleinstwagenkauf sind es vielleicht ein paar Hunderte aber im normalen Mittelklasse Sektor sind es 4-6 tausend (seit 2014) bis zu 12 Prozent auf den Neuwagenpreis >> höhere Mehrwehrsteuer > 20% statt 19% in D auf Lebensmittel 7%, in Ö 20% >> Lebensunterhaltskosten deutlich höher > nein, definitiv nicht. Dann vergleichst Du zwei unterschiedliche > Gebiete. vergleich wurde gezogen zwischen Mitteldeutschland (durchschnitt) und Wiener Neustadt > Ich hatte damals 1,15 für den Diesel, wo er hier mal auf 1,50 war > Die Wohnung mit Steuer war um 750,- gleiches in D 900,- Diesel heute Ö 1,29€ in D 1,39€ --- Benzin Ö 1,33 in D 1,55€ Aber wer es nicht glauben möchte kann ja gerne seine eigenen Erfahrungen machen.
Österreich soll super sein, aber nicht wenige Österreicher gehen auch nach Deutschland, bevorzugt Bayern. Wie ist denn das Arbeitsklima so in Österreich als Deutscher ?
Aero-AT schrieb: > Ich habe einen Benziner (156 PS). In Deutschland 108€ pro Jahr gezahlt > und hier sind es ca. 65€ im Monat. Geht nach PS in Ö. Aber wer braucht schon 156PS? 75 oder 90 PS tun es auch. Dann sieht die Sache schon wieder anders aus! Skoda Fabia 75PS. In Dtl. 360€/Jahr in Ö 400€/Jahr. Dafür gibt es KEINE Kilometerbegrenzung! Aero-AT schrieb: > in D auf Lebensmittel 7%, in Ö 20% Dafür Kaffee billiger, es werden oft regionale Produkte angeboten. Wer nur vom Billig-China-Discount-Lebensmittel lebt, hat's halt schwerer in Ö. Dafür ist die Qualität um Längen besser! Dafür zahle ich gerne 10% mehr. In D sind Lebensmittel vergleichbarer Qualität sogar teurer als in Ö. Aero-AT schrieb: > vergleich wurde gezogen zwischen Mitteldeutschland (durchschnitt) und > Wiener Neustadt Der Vergleich hinkt etwas. In Mitteldeutschland (Osten?) ist es sicher günstiger als Wiener Neustadt. Aber dann man müsste eher die Südsteiermark für den Vergleich verwenden. Ansonsten sind Immos ca. 15%-20% (Miete oder Kauf) günstiger bei vergleichbaren Lagen.
Gehalt ca. 15% weniger, dafür als Single deutlich weniger Steuern. Es gibt 14 Gehälter (ist aber eigentlich doch egal, es zählt das Gehalt im Jahr). Jede Sonderzahlung (z.b. Patentgeld) ist mit 6% Pauschalbesteuert + 18% Sozialabgaben = 24%. Jahresobergrenzen der Sozialabgaben gibt es nicht. Nur Monats bzw. Zahlungsgrenzen (ca. 4400€). Das ist wichtig, wenn man z.b. 3 oder 4 Sonderzahlungen bekommt! Das 13. und 14. Gehalt zählen auch als Sonderzahlung. Arbeitszeit normal 38,5h. Mehr als 40h sind GESETZLICH nicht erlaubt. Arbeitszeiten werden eingehalten, Stunden "verschenken" gibt es eigentlich nicht. Die Leute sind lockerer, machen oft Witze, aber viele Deutsche haben ein Problem mit Humor und fühlen sich dann nicht wohl. Die Industrielandschaft ist von kleinen bis mittelständischen Unternehmen geprägt, Großkonzerne sind selten.
Vielen Dank für die Infos. Aha als Ex Bayer hast du natürlich Vorteile in good old Austria. Gratuliere! Gibt aber auch ein paar Konzerne, von denen ich schon viel gutes gehört habe : Schon mal voestalpine, Magna Steyr, ams, at&s gehört?
Beitrag #6920215 wurde von einem Moderator gelöscht.
Vergaß fast zu erwähnen, dass dies aus der Ecke der Psychologen, sowie Soziologen, eine Prüfung und Meinungscheck von Foren kommen könnten. Letzterer Punkt läßt vermuten über welche Gelder das finanziert wird. Sah man schon am gelöschten Thread zur Autoblinkermodifikation oder zum "2 Studien abgeschlossen". Beitrag "2 Studien abgeschlossen, zu alt (32) - kein Job" Es gibt auf dem Gebiet einige fachliche Arbeiten, sowie Promotionen (auch abgebrochene), die sich damit beschäftigten. Diese werden nicht nur auf Grund der Qualität nicht zugänglich gemacht, sondern auch aus Gründen des Datenschutzes, weil dort Profile von Teilnehmern erstellt wurden, die nicht veröffentlicht werden dürfen.
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