Hallo! Ich versuche gerade eine Phasenanschnitt Steuerung zu reparieren. Leider hab ich schon zweimal das falsche Bauteil ersetzt, daher dachte ich mir ich bitte euch mal um eure Ratschläge. Die Steuerung sollte eigentlich das Gebläse von meinem Heizungsofen (Fröling FHG 2000) steuern. Der Motor vom Gebläse fängt aber, sobald die Drehzahl runter geregelt wird, an zu brummen und bleibt manchmal sogar ganz stehen. Der Motor selber ist aber in Ordnung, da ich einen Ersatzmotor habe und der verhält sich genauso. Also hab ich in Internet etwas recherchiert und herausgefunden, dass der Triac (im Bild 1) bei dieser Steuerung manchmal ausfällt. Daher hab ich den mal ausgetaucht. Das brachte aber leider nichts. Als nächstes hab ich den Optokoppler (im Bild 2) der den Triac zündet getauscht. Und plötzlich lief der Lüfter wieder ganz normal. Leider hat das nur für ca. 3 Tage gehalten, dann trieb der Lüfter wieder dasselbe Spielchen. Mein nächster verdacht wären die Optokoppler (im Bild 3), die für die Nulldurchgang Erkennung zuständig sind, gewesen. Dann würde der Triac einfach zum falschen Zeitpunkt gezündet werden und daher eine saubere Regelung nicht mehr möglich sein. Was haltet ihr von dieser Theorie? Was mich aber etwas Verunsichert ist die Tatsache, dass die Steuerung kurzzeitig funktioniert hat. MfG! Martin
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Martin28 schrieb: > 3 Tage gehalten Dann schau mal genauer was orignal drin war und ergoogle das richtige Datenblatt dazu. Der unscheinbare Kennbuchstbe hinter dem Typ könnte Wunder bewirken.
Gebläsemotoren sind oft Kondensatormotoren, bei denen ist dann einfach der Kondensator kaputt. Deine TRIAC Steuerung ist mit dem MOC3022 für 230V VOLLKOMMEN UNTERDIMENSIONIERT (leider findet man so dieses mangelnde Fachwissen auch bei kommerziellen Herstellern), in Deutschland nimmt man den MOC3052. Über die TRIACs kann man wenig sagen, man sieht sie nicht, nimm aber mindestens 600V, besser 800V Typen.
Der Moc3022 ist nur bis 400V spezifiziert. Ich habe schon viele 400V triacs durch 600V ausgetauscht, damit sie nicht immer wieder kaputt gehen. Schau mal, ob Du einen 600V Ersatz für den triac und den Optokoppler findest.
MaWin schrieb: > Deine TRIAC Steuerung ist mit dem MOC3022 für 230V VOLLKOMMEN > UNTERDIMENSIONIERT ACK, aber die 10nF Kondensatoren haben wohl auch nicht die nötige Spannungsfestigkeit.
Eine Thyristor- bzw. Triacsteuerung verhält sich bei kleinen Schnittwinkeln ähnlich wie eine PWM-Ansteuerung. Der Motor brummt nur wird warm, macht aber keinen Ruckler.
hinz schrieb: > ACK, aber die 10nF Kondensatoren haben wohl auch nicht die nötige > Spannungsfestigkeit. So ist sie halt, die deuzstche Wertarbeit. Ob denn dann der Motorkondensator ein solider Betriebskondensator, kleiner Anlaufkondensator, normaler Folienkondensator oder bloss ein Elko war ?
Ich hab das falsche Bild eingefügt. Jetzt könnt ihr die Nummerierung auch sehen. Sorry! Hier noch ein paar Informationen zu den getauschten Bauteilen: Triac: BTA 16 600B (Hersteller: NXP) Der Optokoppler (2): K3022PG (Hersteller: Vishay) Nachdem die Steuerung erneut ausgefallen ist habe ich sicherheitshalber gleich nochmal beide Bauteile gewechselt, da ich sowieso gleich ein paar Stück davon bestellt hatte. Dann müsste die Steuerung ja wenigsten für kurze Zeit wieder funktioniert haben, das hat sie aber nicht. Die Triacs hab ich bei der Gelegenheit alle mit Kühlkörper ausgestattet. Da original nur der Triac vom Lüfter Motor ein Kühlblech hatte. Die restlichen Triacs sind übrigens für diverse Pumpen zuständig. Ich hab mal versuchshalber den Lüfter an einen der Pumpen Anschlüsse gehängt. Scheinbar funktionieren diese Ausgänge auch nicht richtig. Daher denke ich, dass der Fehler nicht bei den Triacs liegt. MfG! Martin
Martin28 schrieb: > Ich hab mal versuchshalber den Lüfter an einen der Pumpen Anschlüsse > gehängt. Und hast du denn den Motorkondensator schon geprüft?
hinz schrieb: > Und hast du denn den Motorkondensator schon geprüft? Nein. Hab ich noch nicht. Werde ich heute Abend prüfen. Ich hab ihn bis jetzt ausgeschlossen, da ich, wie ich bereits geschrieben habe, ein Ersatzgebläse habe und da im Motoranchlusskasten bereits ein Motorkondensator verbaut ist. MfG Martin
Ich hab jetzt die Motorkondensatoren überprüft. Die beiden sollten eigentlich 6,3µF haben. Einer hat 2,2µF, der zweite 4,8µF. Das heißt es sind entweder beide defekt oder meine Messgerät ist mies. Ich werd mal zwei neue Kondensatoren besorgen. Auf dem Motortypenschild steht zwar 6,3µF, aber sollten bei einer Motorleistung von 180W nicht ein Kondensator mit ca. 12,6µF verbaut sein? Da ich heute Zeit hatte habe ich ein paar Bauteile von einem anderen Ausgang (Ansteuerung für eine Pumpe die ich nicht verbaut habe) ausgelötet und die Bauteile des Gebläse Ausgangs damit ersetzt. Ich hab den 10nF Kondensator, einen zweiten Kondensator und den TRIAC umgelötet, leider hat das auch nix gebracht. Ich werde jetzt mal neue Motorkondensatoren bestellen und Optokoppler von Typ MOC3052. H.Joachim Seifert schrieb: > Wo hast du den MOC3022 gekauft? Da gibts etliches an Müll. Welchen Hersteller würdet ihr mir empfehlen? MfG! Martin
Nur mal so nebenbei: Wenn der TRIAC nicht durchschaltet, geht der MOC in vielen Schaltungen gleich mit kaputt.
Ob der Typ genau stimmt? Ein Buchstabe kann viel bewirken.
oszi40 schrieb: > Ob der Typ genau stimmt? Ein Buchstabe kann viel bewirken. Laut Bezeichnung sollte das schon passen. Auf dem original Triac steht folgendes: ST MRC BTA 16 600 B C1 03 Auf dem Nachbau: BTA16-600B GK073 VU CHN 419 bestellt hab ich den von RS. ArtikelNr. such ich morgen raus. Auf dem alten Optokoppler stand: K3022P 047CTK63 0884 gekauft hab ich die neuen bei RS ArtNr.: 7085424 (ich habs nicht geschafft den Link einzufügen) und diese Optokoppler hätte ich jetzt bestellt: RS ArtNr.: 671-1447 Passen die Teile? stefanus schrieb: > Nur mal so nebenbei: Wenn der TRIAC nicht durchschaltet, geht der MOC in > vielen Schaltungen gleich mit kaputt. Martin28 schrieb: > Nachdem die Steuerung erneut ausgefallen ist habe ich sicherheitshalber > gleich nochmal beide Bauteile gewechselt, da ich sowieso gleich ein paar > Stück davon bestellt hatte. MfG! Martin
Martin28 schrieb: > Auf dem Motortypenschild steht zwar 6,3µF, aber sollten bei einer > Motorleistung von 180W nicht ein Kondensator mit ca. 12,6µF verbaut > sein? Das ist ein Kondensatormotor, kein Drehstrommotor in Steinmetzschaltung.
Martin28 schrieb: > Auf dem Nachbau: > BTA16-600B > GK073 VU > CHN 419 Martin28 schrieb: > und diese Optokoppler hätte ich jetzt bestellt: RS ArtNr.: 671-1447 Passt schon.
Wenn das Teil trotzdem mehrfach stirbt, würde ich nochmals gründlicher nach der Ursache suchen. Evtl. ist die Schaltung ungünstig, das Material nicht original oder es treibt sich noch irgendwo z.B. ein kranker MP-Kondensator in Motornähe herum? Nicht jeder Triac zündet bei 50 mA.
Soll ich die neuen Triacs gleich mit intigrierten Snubber bestellen? Also einen BTA16 800BW. Muss ich den vorhandenen Snubber dann auslöten? MfG! Martin
Martin28 schrieb: > Soll ich die neuen Triacs gleich mit intigrierten Snubber bestellen? > Also einen BTA16 800BW. Da ist kein Snubber integriert, der verträgt nur mehr dU/dt. Ein richtiger Snubber ist besser.
oszi40 schrieb: > Wenn das Teil trotzdem mehrfach stirbt, würde ich nochmals gründlicher > nach der Ursache suchen. Evtl. ist die Schaltung ungünstig, das Material > nicht original oder es treibt sich noch irgendwo z.B. ein kranker > MP-Kondensator in Motornähe herum? Danke für den Tipp. Heute hab ich mal einen MKP Kondensator ausgelötet und geprüft. 1nF statt 100nF. Das wird der Fehler sein. Auf dem Kondensator steht folgendes: 100nM 275V~X2 336 2 MKP Ist der als Ersatz geeignet? http://at.rs-online.com/web/p/polypropylen-folienkondensator/1908371/ MfG
Martin28 schrieb: > Das wird der Fehler sein. Ach. Martin28 schrieb: > Ist der als Ersatz geeignet? Er entspricht nicht der X2 Sicherheitsanforderung, ist aber belastbar und wird funktionieren. Warum nicht bei Reichelt einen FUNK 100N für 12ct kaufen ? Zu billig ? Irgendwie würde ich aber vermuten, haben am Motor montierte Kondensatoen isolierte Kabel statt blanker Drähte dran.
Nicht wirklich. Da sollten wieder X2-Kondensatoren rein, bevorzugt wieder als Metallpapier. Such dir einen aus: http://at.rs-online.com/web/c/?searchTerm=x2+100nf&sra=oss&r=t Wenn das Raster passt, sollte das passen. Grüße Andreas
MaWin schrieb: > Irgendwie würde ich aber vermuten, haben am Motor montierte Kondensatoen > isolierte Kabel statt blanker Drähte dran. Dieser Kondensator sitzt auf der Platine kurz vor dem Motoranschluss. Der Motor hat dann nochmal einen Betriebskondensator im Anschlusskasten. (Den hab ich auch neu bestellt). MaWin schrieb: > Warum nicht bei Reichelt einen FUNK 100N für 12ct kaufen ? Zu billig ? Ich weiß. Leider ist der Versand nach Österreich recht teuer. Teile von RS kann ich über einen Bekannten bestellen. Danke an euch für die vielen Antworten. MfG Martin
Mea culpa: MKP ist natürlich ein Polypropylen-Kondensator. Zugelassen für X2 (direkter Anschluss an das Lichtnetz) sollte er aber halt schon sein. Hat typischerweise auch auswirkungen auf die "Selbstheilung". Ein normaler Kondensatorkönnte bei Überspannung einen Kurzschluss ausbilden, der dann zum Brand führen kann. X2-Kondensatoren sollten¹ stattdessen durch "Ausheilen" etwas an Kapazität verlieren, aber grundsätzlich weiterfunktionieren. Deswegen ist auch die Metallpapier-Konstruktion an der Stelle recht beliebt, da dort wohl weniger Ruß beim Durchschlag entsteht, sodass die Durschlagsstelle besser isoliert wird. 1) Früher™ gab es auch mal Kondensatoren, wo das, anders als spezifiziert, nicht so war. Die nannte man damals auch "gelbe Brandbombe". Saßen u.a. in Fernsehgeräten bevorzugt im Netzeingang und sollen wohl für so einige Wohnungsbrände verantwortlich gewesen sein. Fieserweise können diese Kondensatoren innerhalb von Monaten oder nach Jahzehnten ausfallen.
Grüß euch! Ich habe diese Woche mein Paket von Reichelt erhalten. Folgende Bauteile habe ich ausgetauscht: Alle TRIACs durch BTA16 800B ersetzt. Optokoppler K3022P durch MOC3052 ersetzt zwei Optokoppler vom Type SFH620A-1 Motorkondensator Entstör-Kondensator 100nF, 220nF und 3,3nF erneuert fünf Elkos (im Logik-Teil) ersetzt Ich habe ein paar der alten Kondensatoren durch gemessen und manche waren schon ziemlich hinüber. Leider will das Gebläse noch immer nicht so ganz. Wobei die Änderungen schon eine Besserung gebracht haben. Komischerweise verhalten sich jetzt beide Lüfter unterschiedlich, während der eine Lüfter immer zu wenig Drehzahl (ich hab mir jetzt einen Drehzahlmesser besorgt) hat, dreht der zweite ab 50% fast bis zur maximalen Drehzahl hoch. Ich hab die Motorkondensatoren untereinander vertauscht, das hat auch nichts geändert. Könnt ihr mir nochmal eine Tipp geben welche Bauteile noch defekt sein könnten? Was ist mit den SMD Kondensatoren? Werden die häufig kaputt? Im Bild sieht man neben dem TRIACs blaue Keramikkondensatoren mit 10nF, die hab ich nicht getauscht (hab gelesen das die recht robust sind). Was ist das eigentlich für ein 8 beiniges SMD Bauteil (rechts unten im Bild)? Ich bin für jeden Tipp dankbar. MfG Martin
Martin28 schrieb: > Im Bild sieht man neben dem TRIACs blaue Keramikkondensatoren mit 10nF, > die hab ich nicht getauscht (hab gelesen das die recht robust sind). Ein Fehler.
hinz schrieb: > Ein Fehler. Ich hab den 10nF Kondensator gestern Abend mal durch gemessen. Der Wert passt. hinz schrieb: > ACK, aber die 10nF Kondensatoren haben wohl auch nicht die nötige > Spannungsfestigkeit. Welche Kondensatoren sollten eigentlich verbaut werden? Ich hab sogar diese Kondensatoren bestellt: http://www.reichelt.at/Vielschicht-bedrahtet-X7R-10-/X7R-2-5-10N/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=22854&GROUPID=3162&artnr=X7R-2%2C5+10N Die sind aber aufgrund der Spannungsfestigkeit auch ungeeignet.
Martin28 schrieb: > Welche Kondensatoren sollten eigentlich verbaut werden? Keramische oder Folienkondensatoren, die wenigstens 250VAC vertragen, sinnvoller Weise Klasse X2.
Hi Martin! Ich habe die gleichen Symptome bei meinem FHG 3000. Hast du mittlerweile rausgefunden, woran es lag? Den K3022PG von Vishay bekomme ich(Privatperson) momentan nur bei mouser aus Amerika und die wollen 20€ Versand haben. Welche (besseren) Alternativen gibt es? Dem hier fehlt das (PG) am Ende http://www.reichelt.de/Optokoppler/MOC-3022/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3046&ARTICLE=12521&OFFSET=16& Gruß Danke Patrick
Hallo Patrich, mir haben die Tipps aus diesem Form sehr weiter geholfen: http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/98345/Froeling-P2-Saugzug-Problem Bei meinem Kessel ist vermutlich der Gebläsemotor beschädigt. An deiner Stelle würde ich den Optokoppler (oder den MOC 3052) von reichelt nehmen und gleich alle Entstör-Kondensator mit bestellen. Die waren bei mir auch alle defekt. Falls du irgend welche Bauteil- Bezeichnungen benötigst findest du meine Bestellung im Anhang. Viel Erfolg!
Hallo Martin, vielen Dank für deine Antwort. Habe paar Teile mit den Werten aus deiner Tabelle verglichen und sind fast alles andere. Elkos haben andere Spannung/Kapazität. Werde am WE mal umlöten... Also nochmal Danke für deine Hilfestellung Gruß Patrick
Hallo, ich habe ein ähnliches Problem. Wenn der die Drehzal runter geregelt wird, läuft er zwar noch weiter, brummt aber. Der Motor wurde bereits vor 4 Jahren gegen einen neuen getauscht. Beim Nachmessen am Ausgang ist mir aufgefallen, dass die Spannung am Motor zwar sinkt - aber ab und zu kurzzeitig die Spannung wieder hoch geht (so ca. 1 Sekunde) und durch diese kurze Ansteuerung das Brummen verursacht wird. Bei einer Vergleichsmessung mit den Pumpenkreisen konnt ich sehen, dass die Ansteurung am Optokoppler (Messung zwischen Pin 1 und 2) zwischen 0V und 1,14 V beträgt (je nach Einstellung: 0,5 V bei 50%, 0,6V bei 60% etc.). Am Ausgang für den Gebläsemotor messe ich konstant 0,188 V. Erst bei einer Drehzaherhöhung bei 96 % steigt dann die Spannung auf 1,14V an. Angeblich soll das Gebläse nicht weiter wie 35% runter geregelt werden. Bei dieser Drehzahl sind aber deutliche Vibrationen am Motor spürbar und man hört ein leises brummen. Hat jemand einen Schaltplan zu der Steuerung? Normalerweise sollte doch die Steuerung des Gebläsemotors doch gleich zu den anderen Ausgängen aufgebaut sein. Im nächsten Schritt werde ich den Triac und den Optokoppler tauschen und mal nachmessen, was diese Änderung bringt. MfG Markus
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Hallo, Die Pumpen werden über eine Wellenpaketsteuerung angesteuert. Nur das Gebläse wird über Phasenanschnitt gesteuert. Daher kannst du die Ausgänge nicht miteinander vergleichen. Ich hab damals die Spannung am Optokoppler mit einem Oszi gemessen. Ob man mit einem Multimeter (nehme ich mal an) solche Sachen überhaupt messen kann? Ich kann dir die Messungen schicken wenn du möchtest. Wobei meine Steuerung keine gute Referenz ist. An deiner Stelle würde ich folgende Bauteile ersetzen: Triac, Optokoppler, ALLE Folienkondensatoren, Optokoppler für die Nulldurchgangserkennung (der ganz links außen) Den Motorkondensator würde ich vorher durchmessen der ist nämlich teuer. Verpass dem Triac gleich einen vernünftigen Kühlkörper. Und wenn du schon dabei bist könntest du gleich alle Elkos (im rechten Teil der Platine) tauschen. Hört sich jetzt viel an sollte aber nicht allzu teuer werden. MfG! Martin
Hallo, danke für das schnelle Feedback. Material ist bestellt. Zunächst habe ich einfach das Multimeter genommen, weil ich kein Oszi zur Wahl hatte. Über die Ansteuerung des Gebläsemotors muss ich noch nachdenken bzw. herausfinden wie das funktioniert. Zunächst dachte ich einfach an eine PWM. Dann wäre der Wert vom Multimeter einfach der Mittelwert der "PWM - Spannung". Ein Screenshot vom Oszi wäre toll, dann wird vieles klarer - danke für das Angebot. Grüße Markus
Hallo, Hier wie versprochen die Messungen. Ich hab allerdings nur ein analoges Oszi das sind nur Bilder vom Bildschirm. Gemessen wurde mit folgenden Einstellungen: Zeitbasis: 2µs/cm Verstärkung: 5V/cm Signal oben = Signal am Optokoppler (wird über Masse geschallten) Signal unten = Signal am Komparator (für Nulldurchgang) Hier noch eine kurze Erklärung: Bei einer fallenden Flanke beim unteren Signal wurde ein Nulldurchgang der Netzspannung erkannt. Die Steuerung wartet nun eine definierte Zeit (je nach gewünschter Leistung). Anschließend zündet die Steuerung den Triac über den Optokoppler (siehe Signal oben). Sobald der nächste Nulldurchgang erreicht ist und somit der Strom auch gegen Null geht erlischt der Triac von selbst. Es ist also nur ein kurzer Zündimpuls notwendig, daher sollte die Effektivspannung die du mit deinem Multimeter messen kannst immer die gleiche sein. Gut verstehen kann man das wenn man sich die Bilder "Signal-80" und "Signal-90" ansieht. 80% -> ~7000µs 90% -> ~4200µs MfG! Martin
Hallo, ich habe mit Hilfe dieses Beitrags die kritischen Komponeneten meiner Heizungssteuerung getauscht. Anders als sonst geschildert, ist bei mir die Gebläsedrehzahl zu hoch - läuft im Betrieb bei 35% Drehzahlvorgabe bei fast 3.000U/min - leider auch nach dem Tausch der Komponenten. Motorkondensator ist ok, Optokoppler 2+3, Triac und Kondensatoren sind getauscht. Habe ich eine Maßnahme übersehen, gibz es einen anderen Schwachpunkt?? Bei mir gibts neben dem linken Optokoppler einen Zweiten, welche Funktion hat dieser? Hoffentluich hat jemand noch einen Ansatz, ich befürchte andernfalls muß ich bei Fröling eine neue (teuere) Platine kaufen. Vielen Dank im voraus. Gruß Tom
Hallo Tom, kannst du mal die Spannung am MOC 3022 zwischen Pin 1 & 2 messen? Wenn da zwischen 100% und 35% die gleiche Spannung zu messen ist, dann wird der Fehler vor dem Optokoppler liegen. Bei 100% wird der Optokoppler bei mir mit einer konstanten Spannung versorgt. Ab 95% wird er mit einer gepulsten Spannung betrieben. Der Unterschied sollte messbar sein. Was macht der Motor wenn du ihn an einen Pumpenausgang hängst und dort versuchst die Drehzahl zu regeln? Ist der Türkontakt in Ordnung? Sag Bescheid falls das nichts geholfen hat. Tom Schweiger schrieb: > Bei mir gibts neben dem linken Optokoppler einen Zweiten, welche > Funktion hat dieser? Bei meiner Steuerung ist der linke kleine Optokoppler für die Nulldurchgangs Erkennung zuständig. Der rechte wird benötigt um zu erkennen ob die thermische Sicherung ausgelöst hat. MfG! Martin
Danke. Gebläse läuft wieder ohne Probleme. Grüße Markus
Hallo, ich war der Meinung, dass ich bereits vor Wochen eine Rückmeldung gegeben hätte... wahrscheinlich hab ich den "Absenden"-Button nicht gedrückt :-) Martin28, ich habe die Spannung zw. den Pins gemessen, bei 100% sind es etwa 1,1V, sobald ich die %-Vorgabe reduziere fällt die Spannung sofort auf ca. 0,33V ab und bleibt auf diesem Niveau. Die Motorendrehzahl sinkt jedoch weiter ab. Auffallend ist, dass die Ist-Drehzahl weit von dem %-Wert entfernt liegt und das Gebläse selbst bei 15%-Vorgabe noch immer dreht. Weiter steigt die Drehzahl ohne Veränderung des Vorgabewertes langsam aber kontinuierlich wieder an. Beim Betrieb am Pumpenanschluß mit 100%läuft das Gebläse normal, reagiert erstmal nicht auf die Drehzahlreduzierung und beginnt bei ca. 40% "unrund" zu laufen. Hab ihr noch Tips für mich?? Gruß Tom
Nachtrag: Den mit ?? gekennzeichneten Optokoppler (SFH615A-1) habe ich nicht getauscht. Bringt das was? Gruß Tom
Hallo, Ich hatte selbiges Problem wie oben scho beschrieben. Auch bei mir brummte/stockte das Saugzug-Gebläse beim Fröhling FHG3000, sobald dieser unter 90% Ansteuerung ging. Ich habe den gesamten Ansteuerungs "Pfad" gewechselt. Sprich: - K3022 auf MOC3052 - BTA16-600B auf BTA16-700 (die 800er waren bei Conrad nicht lagernd) - die Folienkondensatoren (bei mir hatten die 100nF nur noch 3-4nF !!!) - SFH620A-1 (beide) - links und rechts von den K3022. Übersicht Conrad Teile 4 ST x 1265990 OPTOCOUPLER TRIAC O MOC3052TVM DIP-6 FSC 4 ST x 151332 TRIAC BTA16-700B STM 4 ST x 450208 MKP KONDENSATOR X2 0,1 F 275VAC RM15 2 ST x 154005 OPTOKOPPLER SFH620A-1 DIP4 VIS Ich habe mich entschieden, alle Komponenten auf einmal zu wechseln, um sicherzugehen dass ein noch defekter Bauteil einen neu verbauten Teil vorschädigt. (alle 4 Folien-Ko's hatten nur noch 3-4nF). Beim Motor selber habe ich den 6,3µF ebenfalls erneuert (habe ich vom E-Händler um die Ecke). Dieser hatte auch nur noch 1-2µF. Alle Teile gewechselt und nun läuft der Ofen wieder wie am ersten Tag... lg
Nur mal so am Rande zu den Motorkondensatoren bemerkt: Bei ca 7µF sollten, direkt an 230V angeschlossen, etwa 0,5A messbar sein. ichbin
Hallo, zu erst einmal vielen Dank an alle für die Tips. Ich hatte ähnliche Fehlersymptome. Bei mir brummte/stockte das Saugzug-Gebläse beim Fröhling FHG3000 mit Steuerung 3100, besonders im Bereich unter 50% zuletzt auch bei um die 70-80% Ansteuerung. Zuerst hatte ich nur auf den Motorkondensator gesetzt. Der Austauch war zwar eine deutliche Verbesserung im Anlaufverhalten aber hat das eigentliche Problem nicht beseitigt. Habe daher prophylaktisch den gesamten Ansteuerungsstrang aber ohne Kondensator (hatte ich vergessen mit zu bestellen) gewechselt. Dabei auch den K3022 gegen MOC3052 getauscht, BTA16-600B mit gleichem gewechselt, den SFH620A und den SFH 615A getauscht. Bauteile habe ich bei RS bestellt. Wer noch einzelne Bauteile benötigt, kann sich gerne melden. Jetzt läuft der Ofen auch mit über 10.000 Betriebsstunden wieder wie zu Beginn. Danke. Grüße Alexander
Hallo, Auch ich hatte das Problem mit der Saugzuggebläse. Ich habe daraufhin alle Komponenten (TRIAC, Kondensatoren, MOC3052, SFH620A und den SFH 615A) gewechselt und seitdem funktioniert wieder alles. Heute habe ich eine neue Heizungspumpe Grundfos Alpha1 25-60 eingebaut, und habe gesehen dass das Power LED ander Pumpe im 50Hz Takt flackert, solange der Pumpenausgang nicht aktiv geschalten ist. Wird der Ausgang geschalten, funktioniert die Pumpe einwandfrei. Ich vermute die neue Hocheffizienzpumpe verhält sich anders wie die zuvor verwendete 15Jahre alte Heizungspumpe, da diese schon bei sehr geringen Strom anspricht. Was kann ich tun, um das Flackern wegzubringen? Hab schon überlegt ein 230V Relais dazwischen zu schalten, da der Ausgang sowiso nicht drehzahlgesteuert ist. Danke Michael
Vorsicht, nicht alle modernen Pumpen vertragen sich mit einem
Triac-Ausgang.
Grund: hohe Strom-Peaks durch die eingangsseitigen Kondensatoren.
Zur Not einen NTC33 in Reihe schalten, besser eine geeignete Pumpe
verwenden, die speziell für Triac-Ausgänge geeignet ist.
Ansonsten vielen Dank für die vielen Reparaturberichte!
Ein Grund für das Ausfallen des Lüftermotors könnte eine durch unsaubere
Triac-Ansteuerung bedingte Gleichstrombelastung und damit Überhitzung
sein.
Der Triac zündet dann in der positiven Halbwelle anders als in der
negativen.
Wer eine solche (noch funktionierende) Steuerung hat, wechselt die
kritischen Bauteile prophylaktisch, es ist nur eine Frage der Zeit.
> Was kann ich tun, um das Flackern wegzubringen?
Die Ursache wird der besagte Snubber über dem Triac sein, ist
prinzipbedingt. Eine kleine ohmische Grundlast könnte helfen.
Ansonsten wird das Flackern auch nicht schädlich sein.
Hallo, Ich habe mir heute das Thema nochmals genauer angeschaut. Die Fröling Steuerung hat ja mehrere Pumpenausgänge. Ich habe nun auf einer Zusatzplatine die neue Alpha1 Heizungspumpe ausprobiert - und siehe da das Flackern ist weg. Ich habe mir den Pfad nach weg vom MOC3052 (bzw. der 3022 auf der Zusatzplatine) angeschaut. Auf der Zusatzplatine habe ich die TEile nicht generalüberholt. Zwischen dem Triac Ausgang und Phase hängt in Serie noch der 100nF/X2 in Serie mit einen 100R Widerstand. Auf der Zusatzplatine hat der Kondensator jedoch nur noch gut 30nF. Kann es sein, dass ein zu hoher Kondensatorwert das Flackern verursacht? Neben der Heizungspumpen habe ich auch noch die Mischermotoren gewechselt. Diese werden über ein Relais geschalten, auch hier hängt ein 4,7nF/X2 Kondensator mit einem Widerstand parallel zwischen Phase und Relaisausgang. Bei Mischerkreis 1 brummt der Motor, sobald dieser in einer Mittelstellung steht, bei Mischerkreis 2 nichts. Auch hier habe ich die Kondensatoren gemessen. Bei Kreis 1 --> 4,7nF --> Brummen; Bei Kreis 2 --> 0,5nF --> kein Brummen. Wenn die Ausgänge dann geschalten sind, funktionieren diese einwandfrei - nur wenn der Triac/Relais nicht schaltet. Kann es sein, dass es ev. schon Versorgungsseitig das Problem ist? Danke Michael
Danke für eure Hilfe bei mir war der Triac BTA16-700B defekt. den habe hier günstig gekauft. https://metari.de/products/triac-bta16-700b
Beitrag #6799596 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo in die Runde, ich habe eine Frage bezüglich der zu ersetzenden Elektronikbauteilen. Ich finde diese Teile mit genau der gleichen Beschriftung nicht wieder. Zumindest aus Deutschland nicht. Zitat von BossH: Übersicht Conrad Teile 4 ST x 1265990 OPTOCOUPLER TRIAC O MOC3052TVM DIP-6 FSC 4 ST x 151332 TRIAC BTA16-700B STM 4 ST x 450208 MKP KONDENSATOR X2 0,1 F 275VAC RM15 2 ST x 154005 OPTOKOPPLER SFH620A-1 DIP4 VIS Nun habe ich bei Reichelt folgendes gefunden: MOC 3052 Optokoppler https://www.reichelt.de/optokoppler-moc-3052-p42050.html?CCOUNTRY=445&LANGUAGE=de&trstct=pos_0&nbc=1&&r=1 BTA 16/800B TRIAC, 800 V, 16 A, TO-220 https://www.reichelt.de/triac-800-v-16-a-to-220-bta-16-800b-p110755.html?&trstct=pos_0&nbc=1 PAN-X2-100N Funkentstörkondensator, X2, 100 nF, 275 V, RM 15,0, 110°C, 10% https://www.reichelt.de/funkentstoerkondensator-x2-100-nf-275-v-rm-15-0-110-c-10--pan-x2-100n-p129273.html?&trstct=pos_0&nbc=1 SFH 620A-3 Optokoppler, Fototransistorausgang, 5,3 KV, CTR 100-320%, DIP-4 https://www.reichelt.de/optokoppler-fototransistorausgang-5-3-kv-ctr-100-320-dip-4-sfh-620a-3-p76195.html?&trstct=pos_0&nbc=1 Meint ihr, ich kann diese Teile verwenden? Vielen Dank für eventuelle Antworten Patrick
Patrick H. schrieb: > Meint ihr, ich kann diese Teile verwenden? Ist doch gut, du hast alle Teile gefunden.
Danke euch beiden für eure prompten Antworten! Dann kann ich mich mal dran machen und bestellen!
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