Hallo zusammen, ich hier ein Notebook in das bisschen Flüssigkeit rein gelaufen ist. Seitdem lässt sich das Teil nicht mehr einschalten. Ich hab das Mainboard mal ausgebaut. Sieht so weit eigentlich ganz OK aus. Könntet ihr mir evtl. mal mit drauf schauen und mir ein paar Tips geben wie ich messen kann um den Fehler einzugrenzen? Ich häng hier mal ein Foto vom Mainboard mit an. Falls ihr noch andere braucht sagt Bescheid. Danke schon mal mfg Blumenkind
Meine Erfahrung: Ein wenig Flüssigkeit reicht aus, um es so zu Schrotten, dass man es in die Tonne kloppen kann........
Hubert Mueller schrieb: > Meine Erfahrung: Ein wenig Flüssigkeit reicht aus, um es so zu > Schrotten, dass man es in die Tonne kloppen kann........ Insbesondere wenn man es danach direkt einfach anschaltet ohne es ganz ordentlich lange zu trocknen (Heizung - nur die Platinen, nicht das Plastik Gehäuse natürlich)...
Kannst du die stelle eingrenzen wohin die Flüssigkeit gelaufen ist?
Welche art von Flüssigkeit?
bisschen Flüssigkeit < 0,1L ?
War das Gerät an? Ist es Dadurch ausgegangen?
War der Akku drine und das Ladekabel angeschlossen?
> Seitdem lässt sich das Teil nicht mehr einschalten.
Garnix? Keine Led kein Lüfter nix? oder nur kein Bild?
Und selbst wenn du wüsstest was defekt ist. Würdest du dir zutrauen an
dem teil irgendwas zu löten? Hast du überhaupt geeignetes Werkzeug?
Ich habe hier noch eine gute alte russische Platine, die haben damals über die Platine sauber eine ordentliche Lackschicht gezogen, so dass Staub und Feuchtigkeit keine Chance hatten. Vielleicht sollte man sich einfach etwas durchsichtigen Acryllack (nicht auf Wasserbasis) besorgen und das neue Mainboard einstreichen. (die Buchsen und Steckverbinder müssten natürlich ausgespart werden)
Ernsthaft das habe ich bei meiner Ip Camera, welche nicht für Outdoor ist gemacht. Jetzt hängt sie bald 3 Jahre vor meiner Tür. Da habe ich alle Platinen mit einem Plastikspray glaub von Pollin eingenebelt. Wirkt anscheind wunder. Nur die Stecker gammeln langsam etwas.
Myxo Matrose schrieb im Beitrag #3810429: > Günniii schrieb: >> Jetzt hängt sie bald 3 Jahre vor meiner Tür. Da habe ich >> alle Platinen mit einem Plastikspray glaub von Pollin eingenebelt. Wirkt >> anscheind wunder. Nur die Stecker gammeln langsam etwas. > > Stecker gammeln nur, wenn die Chemie unausgeglichen ist. Oder wenn Gleichspannung anliegt.
@ Günniii (Gast) Meine Gegensprechanlage hat sich auch immer dann aktiviert wenn die Luftfeuchtigkeit angestiegen ist oder es geregnet hat. (es hat also z.B. auch in der Nacht an der Tür geklingelt) Innen drin gab es einige unschöne stellen (oxidiertes Kupfer) und teilweise sind auch die Drähte und Beinchen der LEDs angerostet. Als Lösung habe ich die Platine getrocknet und dann eine Dünne Schicht Heißkleber über die Platine gestrichen, dazu habe ich zusätzlich eine Heißluftpistole und einen kleinen Schraubenzieher verwendet. Das funktioniert einwandfrei, das Ding aktiviert sich nicht mehr und es leutet auch nicht mehr spontan.
Mir hat mal ein Kollege Limonade über mein Notebook geschüttet, die sich großflächig auf dem ganzen Mainboard verteilt hat. Die Kiste ging damals sofort aus und ich habe direkt den Akku rausgenommen. Zuhause habe ich alles mit Spiritus gereinigt. Besser wäre Isopropanol, da das nicht vergällt ist, aber das hatte ich gerade nicht im Haus. Das Notebook läuft wieder, und das seit über einem Jahr; Das ist mein Erfahrungsbericht dazu, allerdings denke ich, wenn die Sache schon länger her ist und die Flüssigkeit inzwischen größere Schäden angerichtet hat (Oxidation), wird dir das auch nichts mehr bringen. Reinigen würde ich das aber in jedem Fall erstmal, sofern die Flüssigkeit wie in meinem Fall kein reines Wasser war. Übrigens: Von irgendwelchem Lack auf Mainboards würde ich absehen, die neigen dazu, warm zu werden. Der Lack vermindert die Wärmeabgabe der Bauteile und wird - je nach Produkt - womöglich auch das brutzeln anfangen... Gruß, Stefan
Die Lithium-Knopfzelle hat einen blauen Farbcode. Der ist von 2003! Wegwerfen!
Sorry, das soll jetzt nicht unverschämt klingen aber ich habe mir irgendwie weniger „unqualifizierte“ Meldungen erhofft. „Falls du es nicht mehr hinbekommst, leih' dir den Duden in der Fahrbücherei aus.“ Hm, was soll ich dazu sagen? Hast du was nicht verstanden oder macht es dir einfach Spaß Rechtschreibfehler zu suchen und andere Leute damit zu beleidigen? Zur Flüssigkeit: Es war Kaffee und ich habe den rein gekippt als das Notebook noch an war. Danach ist es ausgegangen und nicht wieder an. Akku war zu diesem Zeitpunkt noch drin. Das Ganze ist auch schon 3-4 Wochen her. Trocken sollte also schon alles sein. Zum Thema „Der ist von 2003! Wegwerfen“: Ich glaube nicht, dass es 2003 schon Windows 8 und einen i5 mit 4GB DDR3 RAM gab. Das Ding ist maximal ein Jahr alt.
Wasch es mit Wasser, dann mit dest Wasser und dann ab in den Backofen bei 80-100°C für ein paar Stunden. Wennde glück hast, funzts wieder, wenn nicht pech gehabt, so einfach
Hier.mal.eine ernsthafte Antwort: Blumenkind schrieb: > Seitdem lässt sich das Teil nicht mehr einschalten Das hättest du nicht testen sollen. Evtl. Hast du erst damit etwas zerstört. Mit Flüssigkeiten in Laptops etc habe ich schon Erfahrungen gesammelt. Auch, wenn es sich bei deinem laptop nicht um ein thinkpad handelt, gibt es nur ein richtiges vorgehen:http://thinkwiki.de/Erste_Hilfe_bei_Fl%C3%BCssigkeitssch%C3%A4den Viel Glück! Gruß Max
Naja, was erwartest du denn für Antworten? Du siehst ja selbst, dass die Bauteile alle gut aussehen. Günniii hat gefragt, was denn passiert, wenn du versuchst das Notebook einzuschalten?! Wie lang war der Akku noch im Notebook nach dem Flüssigkeitseintritt? Auch wenn du denkst es wäre trocken, wäre mein erster Schritt eine Reinigung mit Isopropanol (vorher Ram raus, Kühler ab, ggf. Aufkleber ab). Auch wenn es reiner schwarzer Kaffee war, führt das zu Ablagerungen.. Wer weiss, wie es unter den BGAs aussieht - grundsätzlich glaube ich auch, dass wohl dort der Fehler zu suchen ist, da kannst du weder viel messen, noch viel machen, wenn ein Defekt vorliegt. Gruß, Stefan
Dödel schrieb: > ab in den Backofen > bei 80-100°C für ein paar Stunden. Super Tip, aber man spart Zeit und Strom, wenn man es gleich wegschmeißt. Denn danach ist es definitiv Schrott. Die Backofenregelung ist nur für Substanzen ausgelegt, die viel Wasser enthalten.
Wenn man nach einem Nässeschaden zu früh schaut ob es noch geht, kann das der größte Fehler sein. Was man jetzt noch tun kann ist das Teil in Spiritus baden , danach in warmen destiliertem Wasser. Mit einem Haarfön zuerst kalt das Wasser abblasen dann Warm. Danach in den Backofen bei 50 Grad und die Tür dabei einen Spalt offen lassen. Nach zwei drei Stunden sollte es durch getrochnet sein. Danach und zur absoluten Sicherheit nochmal einen halbenTag hochkant stellen. Danach kannst es wieder in Betrieb nehmen. Es Versteht sich von selbst ,dass für diese Prozedur die Lithium Batterie rausmuß. Während das ganze trocknet kannst auch eine Kerze aufstellen....;-) Also das würde ich noch vor dem wegwerfen machen.
Nachtrag: Was ist eigentlich mit der Tastatur? Hat die nix abbekommen? Eventuell ist die auch nass? Normalerweise sind diese Tasten waschdicht...normalerweise.....
>Super Tip, aber man spart Zeit und Strom, wenn man es gleich >wegschmeißt. >Denn danach ist es definitiv Schrott. >Die Backofenregelung ist nur für Substanzen ausgelegt, die viel Wasser >enthalten. Bullshit, ein Backofen misst die Lufttemperatur und regelt danach, egal wieviel Wasser vorhanden. Und selbst wenn der Backofen 150°C erreicht, was soll denn bitte passieren? Das Ding wurde schliesslich schonmal bei 220+°C gelötet, da stören die 150°C gar nicht, seidem man heizt innert ein paar sekunden, sodass es Popcorn-Chips gibt. Passiert bei 80-130°C aber noch lange nicht, weil da der Dampfdruck vom Wasser noch viel zu klein ist.
@ Blumenkind (Gast) Ich würde mir ein Flasche Spiritus und einen Kanister destilliertes Wasser besorgen. Erst sollte man die Wasserlöslichen Teile wegbekommen, das heißt man nimmt eine wasserdichte Tüte schüttet dort 1/2 Liter destilliertes Wasser rein und ca. 200ml Spiritus. Das Mainboard wird dann dort rein gelegt und die Tüte so zusammengefaltet dass keine Luft mehr drin ist und das Wasser nicht rausfließen kann. Nach einem Tag kann man es dann noch mal säubern, ich nehme dazu eine einfache Bürste (oder auch eine alte Zahnbürste) und Spülmittel. Jetzt noch mal mit destilliertem Wasser reinigen und dann wieder in die Tüte legen, dieses mal aber nur Spiritus hinzugeben. Nach einem Tag kann man es dann trocknen. Zur initialen Trocknung kann man einen Fön nehmen, aber selbst nach einer Stunde fönen ist noch überall Wasser, inzwischen ist auch der Wasseranteil in den Siliziumchips erhöht da man das Board so lange gebadet hat. Ich hatte es damals so gemacht dass ich einen leistungsschwachen Fön auf niedrigster Stufe in eine größere Holz-Kiste auf eine feuerfeste Unterlage gelegt hatte und dort dann das Mainboard ebenfalls, etwas erhöht in die Mitte gehangen habe. Mit einem Thermometer welches auch die Außentemperatur anzeigt habe ich die Temperatur in der Kiste überwacht. (die Kiste war nicht richtig dicht, daher ist die Temperatur nicht über 60°C gestiegen und mehr hätte der billige Plastikfön auch nicht ausgehalten) Wenn du es einfach nur so liegen lässt kann es auch mehrere Wochen dauern bis die Feuchtigkeit vollkommen weg ist.
@ Dödel (Gast) Das Mainboard wurde bei 260°C gelötet, aber da waren auch keine Plaste-Stecker drauf, die werden erst zum Schluss dort hoch gesetzt und verlötet. So ein Ofen regelt extrem schlecht nach, wenn ich bei meinem Ofen 40°C einstelle um dort Hefe gehen zu lassen wird das Mehl/Wasser/Hefe Gemisch quasi schon gebacken und bildet eine harte Kruste. Die Hysterese ist der Regelung im Ofen einfach viel zu groß.
Dödel schrieb: > Bullshit, ein Backofen misst die Lufttemperatur und regelt danach, egal > wieviel Wasser vorhanden. Und selbst wenn der Backofen 150°C erreicht, > was soll denn bitte passieren? Das Wasser im Ofen bleibt im Ofen. Problematischer ist allerdings der thermische Stress. Ich hab das vor einiger Zeit mal bei einer Grafikkarte ausprobiert, da man ja oft liest, dass es funktioniert und Flussmittelreste ausdampfen. Die Karte hat vorher zu Streifen auf dem Bildschirm geführt, nach dem Backofen blieb der Bildschirm dauerhaft schwarz. War für mich war das der letzte Versuch und deshalb kein großer Verlust. Ich würde es als letzte Alternative auch wieder versuchen (dann aber wohl eher mit einer Heissluftstation direkt an den BGAs). Vorher würde ich allerdings mit IPA reinigen und an der Luft trocknen lassen, denn ich sehe nach meinen Erfahrungen mindestens genauso viel Potential für eine Zerstörung wie für eine Reparatur mit dem Backofen. Gruß, Stefan
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