Hallo Forum, vor kurzem habe ich mein Studium abgeschlossen und damit geht es jetzt nicht nur ans Geld verdienen sondern auch ans Geld ausgeben. Zum Beispiel bin ich jetzt genötigt die schützenden Flügel der Familienkrankenversicherung zu verlassen. Nun scheint es trotz einer unglaublich großen Auswahl an Versicherern (140?) nur eine homöopathisch geringe Anzahl zu geben, die nicht irgendwelchen Voodoo fördern. Um es kurz zu machen: Kennt ihr Gesetzliche Krankenversicherung die KEINE Homöopathischen Behandlungen oder ähnlichen Quacksalber fördern?
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Zuversicht und Glauben an Heilung kann helfen wieder zu gesunden. Das kann Alternative Medizin zusätzlich leisten.
Hallo, auch wenn du es nicht glaubst, Krankenversicherungen handeln normal so, dass sie minimale Kosten haben. Die Akzeptanz alternativer Methoden trägt auch dazu bei, die Kosten gering zu halten, auch wenn es dabei um mehr oder weniger Hokuspokus geht. Gruß Öletronika
Selbst wenn die KV den Hokuspokus anbietet, bist du noch lange nicht verpflichtet, ihn auch in Anspruch zu nehmen. Falls du möchtest, dass die Homöopathie vertraglich explizit ausgeschlossen wird, dann frage einfach bei der KV nach, ob sie – natürlich gegen eine entsprechende Bearbeitungsgebühr – den Vetrag nicht ändern können. Also Probleme haben manche Leute :)
Pastor Braune schrieb: > Zuversicht und Glauben an Heilung kann helfen wieder zu gesunden. > Das kann Alternative Medizin zusätzlich leisten. Ist dieses Feld nicht schon durch die Kirche abgedeckt, Herr Pastor? ;-) U. M. schrieb: > auch wenn du es nicht glaubst, Krankenversicherungen handeln normal so, > dass sie minimale Kosten haben. Ich denke eher, sie handeln so, dass sie den maximalen Gewinn schöpfen? Da wird es vermutlich eher die Anzahl der Mitglieder eine Rolle spielen, als die Anzahl der Menschen die dann letztendlich wirklich Zusatzleistungen in Anspruch nehmen. > Die Akzeptanz alternativer Methoden trägt auch dazu bei, die Kosten > gering zu halten, auch wenn es dabei um mehr oder weniger Hokuspokus > geht. Kannst du das Belegen? Ich kann mir nicht vorstellen dass durch Zusatzleistungen Kosten gesenkt werden, vor allem bei so kostspieligen wie der Erstanamnese. Yalu X. schrieb: > Selbst wenn die KV den Hokuspokus anbietet, bist du noch lange nicht > verpflichtet, ihn auch in Anspruch zu nehmen. Und wenn sich der Bischof eine schöne Villa von deinen Kirchensteuern baut ist das für dich kein Problem weil du sie nicht benutzen musst? > Also Probleme haben manche Leute :) Sicher ein Luxusproblem, das ist mir klar. Aber ich kann es nicht verstehen wieso ich im Jahr 2014 diesen offensichtlich Schwachsinn mitfinanzieren sollte. Auch wenn die tatsächlichen Kosten anteilig vermutlich vernachlässigbar sind ist es für mich doch ein ideeller Wert. Für micht ist dieses Unterstützung - wenn auch nur ein Marketingtrick der Kassen - ein Problem da anstatt ernsthafter medizinischer Beratung eine lächerliche Industrie gefördert und geadelt wird die es so in keiner Weise verdient hat. http://www.sueddeutsche.de/wissen/alternative-heilverfahren-experten-homoeopathie-streichen-1.973695
Yalu X. schrieb: > Also Probleme haben manche Leute :) Er hat eher keine Lust, mit seiner Knete homöopathische Behandlungen andere Leute zu bezahlen. Da sollte er aber mal den Katalog komplett durchforsten und nicht bloss auf die Säue achten, die grad durch Dorf getrieben werden.
Yalu X. schrieb: > Also Probleme haben manche Leute :) Die Kasse (und damit alle Beitragszahler) bezahlt etwas, dessen Wirksamkeit nie nachgewisen wurde (bis auf den Placebo_Effekt), Industrie und and Ärzte verdienen sich damit eine goldene Nase, und für einige wirklich kranke ist für eine gute Therapie nicht genügend Geld da. Man kann damit schon Probleme haben. Aber gut, das Zeug hat wenigstens keine nachteiligen Wirkungen, und die Einfältigen, die wirklich daran glauben können, mögen davon durch den Placebo-Effekt in der Tat profitieren. Das Tamiflu war ja wohl auch nur ein Placebo, wie wohl auch viele andere teure Medikamente. Kürzlich haben ja so genannte Heilpraktiker ätzenden Desinfektionslösung als Heilmittel verordnet und damit Kleinkinder verätzt -- ja hier in Deutschland, und die laufen wohl noch frei herum. Kam in Report oder Panorama, vor ein paar Monaten. Dass der ehemalige Eipad-Chef momöglich noch leben würde, wenn er nicht zu lange auf irgendwelchen esoterischen Humbug vertraut hätte, ist ja wohl bekannt. Und er wird wohl nicht der Einzige sein.
Myxo Matrose schrieb im Beitrag #3810460: > Entgegen den schlauen Hinweisen der sublemierten Mods (auch derer mit > den obskuren Namen, wie Yalu et cetera futuristische Konstrukte) in > diesem Forum kann auch nur jedem Zweifler empfehlen, in die durch Ebola > gefährdeten Gebiete zu gehen, um dort arische Komponenten zu > integerieren. Momentan (19.09.2014) verdoppelt sich die Infektionsrate > alle 3 Monate. > Wenn Euch diese Pest erreicht hat, dann sehnt ihr euch nach den 82 > Jungfrauen des Islahm, nachdem ihr euren Löffel abgegeben habt. 72
AlternativerMenschenverstand schrieb: > Aber ich kann es nicht verstehen wieso ich im Jahr 2014 diesen > offensichtlich Schwachsinn mitfinanzieren sollte. Ok, kann ich nachvollziehen. Mir ist aus deinem ersten Beitrag (vielleicht habe ich ihn zu schnell überflogen) dein eigentlicher Beweggrund für die Frage nicht klar geworden. Vielleicht hilft dir ja das ein wenig weiter: Nimm diese Liste http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gesetzlichen_Krankenkassen_in_Deutschland und subtrahiere davon diese http://www.homoeopathie-heute.de/homoeopathie/Liste_gesetzlicher_Krankenkassen.pdf Letzteres sind die gesetzlichen Krankenkassen, die an der so genannten "integrierten Versorgung" teilnehmen. Dann kannst du ja bei den übrig gebliebenen auf der jeweiligen Homepage nachschauen, wie sie sich zur Homöopathie stellen. Natürlich wird keine davon explizit in den Werbetext hineinschreiben, dass sie keine Homöopathie unterstützen. Aber anhand des Wortlauts kannst du vielleicht diejenigen herausfinden, die sich zumindest dagegen sperren. Die AOKen könnten bspw. dazugehören. Bei den aussichtsreichsten Kandidaten, kannst dann zusätzlich noch die AGBs oder andere vertraglich relevante Dokumente durchforsten, sofern verfügbar. Irgendwo sollten ja die genauen Bedingungen stehen, unter denen Homöopathiekosten erstattet werden. Sind diese genügend schwer zu erfüllen, hast du dein Ziel erreicht. Myxo Matrose schrieb im Beitrag #3810460: > Entgegen den schlauen Hinweisen der sublemierten Mods Jetzt musst du nur noch erklären, was "sublemiert" auf Deutsch heißt :)
Such dir eine Krankenkasse, der die Mitglieder davonlaufen. Das wird häufig dadurch erreicht, daß keine Kann-Leistungen gewähert werden.
Ein Homöopathieablehner will eine Bestätigung in einem technischem Forum. Die Kombination von Geiz, Ungemeinschaftssinn, Dünkel usw., entnehme ich dem Eröffnungspost. Darwin hatte ja so Recht.
Nunja, das Anliegen des TE leuchtet ein und ist auch für mich nachvollziehbar. Leider sehe ich keine Ausweichoption, zumindest keine, die durch Ausschluss von Leistungen pseudowissenschaftlicher Quacksalber Beiträge senkt oder am Gießkannenprinzip von solidarischen Gemeinschaftsfonds etwas ändert. Stichworte hierzu sind "Risikostrukturausgleich" der GKVen bzw. neumodisch "Gesundheitsfonds", sprich was die eine GKV einspart kommt in Teilen in einen große Topf aus dem anderen ihre Voodoo-Heiler bezahlen. PKV ist leider auch keine Alternative, auch wenn dort in einem 100 seitigen Regelwerk sicher jedes Detail von Zahlungen und Nichtzahlungen medizinischer oder Voodoo-Leistungen definiert werden kann. Extreme Gewinn-Maxmierung auf Niveau des Urzeitkapitalismus der PKVen kann niemals ein "gesundes" Gesundheitssystem stemmen.
TE schrieb: > Um es kurz zu machen: Kennt ihr Gesetzliche Krankenversicherung die > KEINE Homöopathischen Behandlungen oder ähnlichen Quacksalber fördern? Mal zurückgefragt, was ist dir denn lieber, ein Kranker der sich nach ein paar "Homöopathischen Behandlungen" geheilt fühlt (soll es ja geben) oder der gleiche Kranke, der bei konventioneller Behandlung sämtliche Arztpraxen/Krankenhäuser im Umfeld zyklisch durchläuft und sich anschließend noch immer nicht geheilt vorkommt? Soll heißen, womöglich erzeugt dein Anliegen bei bestimmten Personen gerade umso mehr Kosten als du es haben möchtest oder dir vorstellen kannst. Ich würde nicht von meiner Warte aus entscheiden wollen welche Behandlung anderen zu finanzieren oder zu gewährleisten ist. Das ist ein sehr schwieriges Feld auf das du dich da wagst. In einer Solidargemeinschaft finanziert man unweigerlich viele fragwürdigen Dinge mit. Darüber hat ein einzelnes KK-Mitglied nun mal keine Entscheidungsbefugnis und das ist auch richtig so, sonst wäre es nun mal keine Solidargemeinschaft, sondern ein Club von Egoisten, bei dem jeder des anderen Therapieplan bzw. Behandlung neidet.
Es gibt doch nichts besseres als Homöopathie. Den Leuten die bei jeder Erkältung zum Arzt rennen gibt man ein paar Zuckerkugeln und spart sich die Antibiotika
Auch bei Krankenkassen herrscht Lobbyismus. Einerseits werden Behandlungen gezahlt, wo noch nie eine Wirkung nachgewiesen wurde. Andererseits werden sinnvolle Behandlungen abgelehnt. Als Beispiel sei nur die Kalkschulter erwähnt. Eine halbwegs risikofreie Stoßwellentherapie wird nicht gezahlt, wohl aber eine Operation.
Yalu X. schrieb: > Vielleicht hilft dir ja das ein wenig weiter: > (...) Danke, so Ähnlich war mein Ansatz auch, bisher bin ich nur in der großen Masse untergegangen. Davon abgesehen scheint die Liste von homöopathie-heute nicht aktuell zu sein, falls jemand in Zukunft etwas Ähnliches sucht, diese sollte besser sein: https://www.dzvhae.de/homoeopathie-fuer-patienten/kosten---erstattung-1-402/gkv-versorgung/teilnehmende-krankenkassen/homoeopathie-vertraege.html Helge A. schrieb: > Such dir eine Krankenkasse, der die Mitglieder davonlaufen. Das wird > häufig dadurch erreicht, daß keine Kann-Leistungen gewähert werden. Ja, so kommt mir das leider inzwischen auch vor. Am Anfang war ich noch so naiv um zu denken, dass es doch sicher eine größere Auswahl gibt die bei dem Spiel nicht mitmachen. Übel schrieb: > (...) > Darwin hatte ja so Recht. Mal von der inhaltlichen Leere deines Posts abgesehen würde es mich schon interessieren wie du den großen Naturwissenschaftler Darwin als Homöopathie-Gläubigen positionieren willst? prg schrieb: > Mal zurückgefragt, was ist dir denn lieber, ein Kranker der sich nach > ein paar "Homöopathischen Behandlungen" geheilt fühlt (soll es ja geben) > oder der gleiche Kranke, der bei konventioneller Behandlung sämtliche > Arztpraxen/Krankenhäuser im Umfeld zyklisch durchläuft und sich > anschließend noch immer nicht geheilt vorkommt? Sicher möglich dass es diesen Fall gibt, dann gibt es aber auch noch: - "Alternative" die Dank unwirksamen Naturheilverfahren eine Krankheit so weit verschlimmern dass sie später eine deutlich teurere Behandlung benötigen, oder gleich sterben (Steve Jobs wurde hier schon mal genannt) - Außerdem dürfte das gleiche Klientel auch die alternativen Heiler zyklisch durchlaufen, einfach weil es Leute gibt die scheinbar gerne beim Arzt sind Davon abgesehen werden alternative Methoden in der Regel fürstlich entlohnt (siehe Studie: "teurere Placebos wirken besser"). Ich glaube also nicht dass sich das insgesamt rechnet, bis ich Zahlen dazu gesehen habe. prg schrieb: > Ich würde nicht von meiner Warte aus entscheiden wollen welche > Behandlung anderen zu finanzieren oder zu gewährleisten ist. Das ist ein > sehr schwieriges Feld auf das du dich da wagst. > > In einer Solidargemeinschaft finanziert man unweigerlich viele > fragwürdigen Dinge mit. Darüber hat ein einzelnes KK-Mitglied nun mal > keine Entscheidungsbefugnis und das ist auch richtig so, sonst wäre es > nun mal keine Solidargemeinschaft, sondern ein Club von Egoisten, bei > dem jeder des anderen Therapieplan bzw. Behandlung neidet. Ich erkenne da nichts solidarisches daran, wenn alle für Marketingzwecke der Krankenkassen überteuerte Zuckerkügelchen mit bezahlen müssen. Das Geld wird dadurch wohl der ernsthaften Behandlung/Forschung entzogen und fließt nur direkt in die Marketingabteilung etwaiger Alchemiebuden bzw. deren Manager. Wenn du mich frägst ist genau das grob asozial. Anders gesagt, wer entscheidet dann ob wir Homöopathie als Standard-Placebo bezuschussen oder doch lieber die Naturheilverfahren eines beliebigen afrikanischen Dorfschamanen? Oder noch etwas alternativeres: Mein gesundheitliches Wohlbefinden würde sich auch sicher noch etwas steigern lassen durch die Übersendung von einem Koffer voll mit Geld, möchtest du das schön solidarisch diese Behandlung mit bezahlen, oder bist du etwa ein Egoist? Neidisch auf meine Behandlungsmethode? MaWin schrieb: > AOK Sachsen Anhalt, Shell BKK, HKK Vielen Dank für den ersten Beitrag zum Thema, die werde ich mir gleich genauer anschauen :)
AlternativerMenschenverstand schrieb: > Kannst du das Belegen? Ich kann mir nicht vorstellen dass durch > Zusatzleistungen Kosten gesenkt werden, vor allem bei so kostspieligen > wie der Erstanamnese. Es ist unintuitiv, aber tatsächlich so. Grund ist, daß Homöopathie-Freaks üblicherweise nicht Arbeitslose oder Mindestlöhner sind, sondern wohlsituierte Gutverdiener. Die Kassen bieten daher den Hokuspokus an, um diese begehrten Hoch-Beitragszahler an sich zu binden (bzw. nicht zu verlieren). Unterm Strich scheint das tatsächlich positiv für die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung der Kassen zu sein.
Stefan Rand schrieb: > Die Kassen bieten daher den Hokuspokus an, um diese begehrten > Hoch-Beitragszahler an sich zu binden (bzw. nicht zu verlieren). Damit profitieren vielleicht die einzelnen Kassen, über das ganze System gesehen gibt es dann aber immer noch mehr Kosten.
AlternativerMenschenverstand schrieb: > Zum > Beispiel bin ich jetzt genötigt die schützenden Flügel der > Familienkrankenversicherung zu verlassen. Da mussten wohl die meisten durch. > Nun scheint es trotz einer unglaublich großen Auswahl an Versicherern > (140?) nur eine homöopathisch geringe Anzahl zu geben, die nicht > irgendwelchen Voodoo fördern. Ob Homöopathie immer zu 100% Voodoo ist? FAKT ist, manchen Menschen hilft dieser Voodoo, warum auch immer. Die Mehrkosten sind für sowas verschwindend gering. Einige Krankenkassen tragen auch Raucherentwöhnungtraining, Ernährungsberatung, ... - ich rauche nicht und ernähre mich selbst halbwegs vernünftig - warum sollte das meine Krankenkasse zahlen? Es steht dir frei eine Krankenkasse zu suchen, die so einen Zauber nicht trägt. Das ist dann eher ein persönliches Statement als ein Kostenfaktor.
Ich bin seit Jahren im Bereich des Gesundheistwesens tätig. Mein persönlicher Eindruck ist der, dass die Kassen mit den 3 weiss/grünen Buchstaben am meisten Bürokratie machen, wenn es darum geht, etwas zu bezahlen (Im Sinne von Eugen Roth: "Ein Mann der eine ganze Masse, gezahlt hat an die ..."). Da ärgert man sich schwarz. Technische bzw. barmende Kassen sind nach meinem Eindruck 180° anders.
Hi, vorab: Ich persöhnlich glaube nicht das Homöpathie oder Akkupunktur einen Nutzen haben der über den Placeboeffekt (u.ä.) hinausgeht. Dennoch ist nachgewiesen das ein nicht kleiner Teil der Patienten die entsprechend behandelt werden (und daran glauben) davon profitieren. Daher ist das im Rahmen enger Grenzen definitiv eine wirksame Heilmethode. Ob die Wirkung nun daher kommt das da ein künstliches durch Pharmahersteller produziertes Enzym A an Reptor B anblockt oder aber rein durch den Glauben an die Wirkung (wodurch aber wieder Körpereigene Enzyme ausgeschüttet werden von denen manchmal welche an den Rezeptor B passen) ist völlig Sekundär. (Bei der Akkupunktur kommt zum Glauben evtl. dann unterstützend noch dazu das die Patienten genötigt werden sich mehrmals die Woche für 30-45 halbwegs zu entspannen...) Wenn die Indikation und die Gesamtumstände (glaube an die Wirkung) stimmen, dann ist es also durchaus angebracht entsprechende Leistungen zu übernehmen um Geld ZU SPAREN. Zudem meinen ich aus den Beiträgen des TE eine völlig falsche Vorstellung darüber was "Übernahmen von Homöopathie" bedeutet herauszulesen. Es wird gleich direkt mit Kostenübernahmen bei irgendwelchen "Nichtmedizinern" gleichgestellt. Das ist aber völlig falsch. Genauso falsch wie die Vorstellung das es bei einer solchen Behandlung dann zu Zahlungen solcher REchnungsummen wie auf den Seiten mehr oder weniger Dubiosen "Möchtegernheiler" verlangt wird. In der Regel bedeutet die Übernahme von Homöpathie nur das eine ZUGELASSENER KASSENARZT dessen Haupttätigkeit die normale Schulmedizinische Versorgung ist, bei bestimmten Krankheitsbildern wie leichten Kopfschmerzen oder Schnupfen auch genauso bezahlt wird wenn er auf das "GRÜNE" Rezept statt "Aspirin" sowas wie "IRGENDEINHEILKRAUT D99" schreibt. Vielleicht kann er für eine Beratung dann auch noch 3,50 mehr abrechnen. Aber mit X-Hundert Euro für ein Hokuspokusgespräch hat das nichts zu tun. GEnausowenig wie damit das man plötzlich auf KAssenkarte zum Schamanen gehen könnte. ICh sehe es ja beispielsweise bei meiner Mutter. Sie glaubt -sehr zur regelmäßigen Belustigung von uns- an Homöopathie und ist bei einem Homöopathiekundigen HAusarzt. Geht sie da mit einer Erkältung o.ä. hin (Gelber Schein...) so kommt Sie wieder und soll irgeines ihrer Zuckerpillen schlucken. Geht Sie da mit einer Mandelentzündung oder länger als ein paar Tage andauernden Husten (mit anzeichen von Baterieller ursache) hin so bekommt sie sofort normale Antibiotika. Geht sie da hin weil sie "mal" Kopfschmerzen hat die etwas anders als sonst sind, dann gibt es Zuckerpillen. Hält das länger an oder sind andere Warnzeichen (wie letztens Sehstörungen) gibt es direkt eine Überweisung zum Neurologen -in dem Fall mit telefonischer Vereinbarung eines Termins durch die Praxis dort für 90min später, war aber glücklicherweise harmlos- Zieht es im GElenk o.ä. gibt es Zuckerpillen, ist es schlimmer gibt es eine Überweisung zum Orthopäden und "wirksamere" Schmerzmittel zur Überbrückung. Je nach Notwendigkeit und Grund der Schmerzen von Ibuprofen bis Novalgin bzw. Tramal (wenn wirklich gravierend) Diese Homöopathieprogramme der Kassen haben also gar nichts mit der Förderung von obskuren Heilpraktiken auf Kosten der Patienten zu tun. Daher ist auch der Vergleich mit Steve Jobbs nicht angebracht. Denn ein an diesem Programm teilnehmender Arzt der eine Krebs Erkrankung ernsthaft STATT Schulmedizinisch lieber alternativ behandeln will ist nicht nur die längste Zeit im Programm gewesen, nein, er dürfte zudem die längste ZEit auch Arzt gewesen sein. Gruß Carsten
AlternativerMenschenverstand schrieb: > Übel schrieb: >> (...) >> Darwin hatte ja so Recht. > > Mal von der inhaltlichen Leere deines Posts abgesehen würde es mich > schon interessieren wie du den großen Naturwissenschaftler Darwin als > Homöopathie-Gläubigen positionieren willst? Damit wollte ich sagen die Natur selektiert (die Deppen sterben schneller aus).
Ich schrieb: > Ob Homöopathie immer zu 100% Voodoo ist? > FAKT ist, manchen Menschen hilft dieser Voodoo, warum auch immer. > Die Mehrkosten sind für sowas verschwindend gering. Fakt ist erst mal nur das sämtliche Studien zu dem Thema bisher nur ergeben haben dass es niemanden hilft. Aus welchem Grund sollte sich auch sonst die Medizin dagegen verweigern? Auch wenn es seltsam klingt, so gibt es doch den Nachweis das Akupunktur tatsächlich für diverse Probleme hilft, deshalb gehört es nun auch zur Medizin. Homöopathie nicht. Ich schrieb: > Einige Krankenkassen tragen auch Raucherentwöhnungtraining, > Ernährungsberatung, ... - ich rauche nicht und ernähre mich selbst > halbwegs vernünftig - warum sollte das meine Krankenkasse zahlen? Das ist nicht der Punkt. So lange es medizinisch nachweislich hilft ist das die Aufgabe der KV das zu zahlen, meiner Meinung nach. Wenn es aber nachweislich nicht hilft gehört das nicht zur Medizin und ist damit auch kein Thema für KV. Ich schrieb: > Das ist dann eher ein persönliches Statement als ein Kostenfaktor. Das es mir weniger ums finanzielle geht hatte ich jetzt wirklich schon oft genug geschrieben hier. Carsten S schrieb: > Ich persöhnlich glaube nicht das Homöpathie oder Akkupunktur > einen Nutzen haben der über den Placeboeffekt (u.ä.) hinausgeht. Es ist ziemlich egal was du glaubst. In den hunderten Studien zu Homöopathie konnte nur der Placebo Effekt festgestellt werden, aber bei diversen Krankheiten hatte die Akupunktur eine höhere Heilungsquote als die vorhergehenden Behandlungsmethoden. Carsten S schrieb: > Aber mit X-Hundert Euro für ein Hokuspokusgespräch hat das nichts zu > tun. Leider doch. Die meisten Krankenkassen übernehmen das Homöopathische Erstgespräch (Anamnese), für dass die meisten Kassen so ca. eine Stunde beim homöopathisch geschulten Kassenarzt zahlen. Ich weiß nicht wie oft es euch passiert, aber selbst bei ernsthafteren Sachen habe ich eigentlich nie meinen Arzt eine Stunde im Gespräch beschäftigt. Warum? Weil es nicht gezahlt wird. Carsten S schrieb: > Denn ein an diesem Programm teilnehmender Arzt der eine Krebs Erkrankung > ernsthaft STATT Schulmedizinisch lieber alternativ behandeln will ist > nicht nur die längste Zeit im Programm gewesen, nein, er dürfte zudem > die längste ZEit auch Arzt gewesen sein. Das Beispiel mit deiner Mutter hört sich natürlich nett an, in der Praxis sieht das eher düsterer aus. Vor einiger Zeit habe ich eine Dokumentation auf den Öffentlich Rechtlichen gesehen, bei der sie eine junge Dame mit versteckter Kamera begleitet haben. Sie hatte Röntgenbilder und Blutproben eines anderen Arztes dabei die eindeutig auf einen Krebstumor hingewiesen hat. Dieser konnte im Anfangsstadium leicht behandelt werden, durch einen operativen Eingriff, wäre aber sonst später sehr gefährlich geworden. Mit diesen Ergebnissen sind sie dann zu verschiedenen Alternativen gezogen und haben nach deren Meinung gefragt. Das erschreckende war das ausgerechnet diese klassischen Ärzte mit Homöopathischer Zusatzausbildung praktisch nie zu der Operation sondern viel eher zu Hokuspokus geraten haben, wohingegen sogar die klassischen Schamanen eher vorsichtig waren und so gut wie immer zu einer OP geraten haben.
Übel schrieb: > Damit wollte ich sagen die Natur selektiert (die Deppen sterben > schneller aus). Beziehst du dich jetzt auf Leute wie Steve Jobs die wegen diesem Alternativen Gedöns früher das Zeitliche segnet?
Also ich kann die Intention des TP nur voll unterstützen. So einen unbeweisenen Quatsch (sorry) sollte soll man gefälligst selber bezahlen. Dafür soll die Kasse wieder medizinisch notwendige Sachen übernehmen, wie z.B. Brillen oder Zahnersatz oder Medikamente. Schön wäre hier Wahlfreiheit : Homöopathie oder Brille? Ich bin glücklicherweise im angrenzenden Ausland versichert, da gibts so einen Quatsch nicht!
AlternativerMenschenverstand schrieb: > Fakt ist erst mal nur das sämtliche Studien zu dem Thema bisher nur > ergeben haben dass es niemanden hilft. Stimmt nicht! Es hilft ja manchen. Wobei Homöopathie eher etwas ist gegen "nicht-Wohlfühlen" und nicht etwas was man ausschließlich gegen ernsthafte Krankheiten (krebs) einsetzen sollte. Es wird aber Homöopathie stellenweise gegen die Nebenwirkungen der Chemo eingesetzt, nicht als Ersatz. http://www.carstens-stiftung.de/artikel/homoeopathie-bei-nebenwirkungen-einer-krebstherapie.html Wenn es DIR nicht um das finanzielle geht, warum der Aufstand hier? Es gibt Leute die wollen so eine Alternative haben wollen. Das sind sicher mehr als ein paar Prozente, die möchten zumindest die Möglichkeit haben, so etwas im Einzelfall nutzen können. AlternativerMenschenverstand schrieb: > Leider doch. Die meisten Krankenkassen übernehmen das Homöopathische > Erstgespräch (Anamnese), für dass die meisten Kassen so ca. eine Stunde > beim homöopathisch geschulten Kassenarzt zahlen. Ich weiß nicht wie oft > es euch passiert, aber selbst bei ernsthafteren Sachen habe ich > eigentlich nie meinen Arzt eine Stunde im Gespräch beschäftigt. Warum? > Weil es nicht gezahlt wird. Die Frage ist dann doch auch, wann übernimmt die KK dieses Gespräch bei einem Homöopathischen Arzt? So oft bin ich nicht beim Arzt und die Gespräche sind in ca. 5 Minuten erledigt. Eine KK kann Homöopathie etc. aus dem Leistungsangebot streichen, warum? Die Mehrkosten für diese Leistungen sind nur gering, spielen für dich keine Rolle, aber zumindest einige hätten sowas gerne. Handys haben auch so viele Funktionen, die ich schwachsinnig finde, auf die vorinstallierten Spiele kann ich gerne verzichten, andere halt nicht. Ansonsten gibt es über den Sinn und Unsinn vom Homöopathie genug andere Foren.
AlternativerMenschenverstand schrieb: > Zum > Beispiel bin ich jetzt genötigt die schützenden Flügel der > Familienkrankenversicherung zu verlassen. Ja, wenn andere für dich die Beiträge zahlen, dann nimmst du das gerne in kauf. Wenn es ans selber zahlen geht, zeigen sich die Grenzen deiner sozialen Einstellung. Bist ein VersicherungsNEHMER - richtig?
Diese Diskussion beginnt sich im Kreis zu drehen... Rick McGlenn schrieb: > Stimmt nicht! Stimmt schon. Wenn du mich vom Gegenteil überzeugen möchtest kannst du gerne damit anfangen die Quellen aus Wikipedia zu widerlegen. Zum Beispiel die Erklärung des Marburger Ärzterats. Rick McGlenn schrieb: > http://www.carstens-stiftung.de/artikel/homoeopathie-bei-nebenwirkungen-einer-krebstherapie.html Du möchtest mir jetzt nicht etwa ernsthaft die Carstens Stiftung als Quelle verkaufen? Eine Stiftung die nur dafür existiert den Unfug gut zu heißen. Da kannst du auch gleich die Werbebrochüre des nächstbesten Quacksalber verlinken. Das werde ich mit Sicherheit nicht Lesen. Rick McGlenn schrieb: > Es hilft ja manchen. Wobei Homöopathie eher etwas ist gegen > "nicht-Wohlfühlen" und nicht etwas was man ausschließlich gegen > ernsthafte Krankheiten (krebs) einsetzen sollte. Dann kann ich meine nächste Urlaubsrechnung auch an die Krankenkasse schicken weil ich mich danach besser gefühlt habe? Wohlfühlen ist nicht das Business der KK. Auch wenn ich hier einen Kritikpunkt sehe: Dem "Alternativen" erlaubt man es den Arzt für eine Stunde lang zu bequatschen um sich danach besser zu fühlen, während der normale Mediziner keine Zeit hat für eine sinnvolle Aufnahme, weil eben nicht bezahlt. Rick McGlenn schrieb: > Eine KK kann Homöopathie etc. aus dem Leistungsangebot streichen, warum? > Die Mehrkosten für diese Leistungen sind nur gering, spielen für dich > keine Rolle, aber zumindest einige hätten sowas gerne. Die Villa des guten Tebartz waren auch sicher nur ein paar Prozent der Kirchensteuereinnahmen und er hatte das scheinbar auch sehr gerne. Es geht um das Prinzip!
AlternativerMenschenverstand schrie:
>Es geht um das Prinzip!
Nein, es geht Dir darum, Deine Thesen bestätigt zu bekommen.
Also gut: Du hast in vollem Umfang Recht.
Ich hoffe, daß Dich das befriedigt und Du kannst Dich nun wieder
hinlegen.
AlternativerMenschenverstand schrieb: > Die Villa des guten Tebartz waren auch sicher nur ein paar Prozent der > Kirchensteuereinnahmen und er hatte das scheinbar auch sehr gerne. Es > geht um das Prinzip! Was soll der Aufstand? Es gibt sicherlich Krankenkassen, die zahlen weder für Homöopathie, noch für eine andere ähnlich unsinnvolle Behandlung. Die kannst Du dann gerne nehmen. AlternativerMenschenverstand schrieb: > Du möchtest mir jetzt nicht etwa ernsthaft die Carstens Stiftung als > Quelle verkaufen? Nein! Nur zwischen Homöopathie ist ALLES Schwachsinn und es hilft warum auch immer in bestimmten Fällen und sei es nur Placebo, weil der Arzt sich länger kümmert ist ein weites Feld. AlternativerMenschenverstand schrieb: > Dann kann ich meine nächste Urlaubsrechnung auch an die Krankenkasse > schicken weil ich mich danach besser gefühlt habe? Wohlfühlen ist nicht > das Business der KK. Jaein! Wenn es mit nicht-gut-geht darf ich zum Arzt gehen. Depressionen, andere psychische Belastungen, organische Gründe (unerkannte Diabetes, ...), ... Jung dynamisch stark, eine Grippe, einmal schlafen und weg ist die, das klappt ganz gut bis ca. 30 Jahren, spätestens danach wird diese Einstellung kritisch. Was nicht heißen soll, das man das alles mit Homöopathie heilen kann- Homöopathie und Bachblüten sind stimmungsaufhellend, zumindest, wenn sie in Allohol aufgelöst sind. :-) In diesem Sinne einen schönen Samstag Abend.
:-) schrieb: > Globilisierungsfalle: > > Youtube-Video "Science Busters - "Die Globulisierungsfalle" - 9.4.2013" Homöopathie ist medizinisch gesehen mehrfach schwachsinnig. Je höher man einen Wirkstoff potenziert, also verdünnt, desto wirksamer ist er Das geht soweit, das von dem Ursprungs-Wirkstoff nichts mehr, kein Atom/Molekül, mehr übrig ist. Aber es wirkt bei manchen. Warum wirken bei einigen Menschen Schmerztabletten bereits nach 10 Minuten, wenn diese vom Wirkstoff her erst nach 20 Minuten wirken könnten. Lourdes, die Pilgerstätte für Menschen mit Krankheiten und Gebrechen. Dort gibt es immer wieder "Wunderheilungen". Die sind auch in der Medizin bekannt, Menschen die an Krebs erkrankt sind, sind unerklärlich plötzlich frei von Metastasen. Wahrscheinlichkeit bei 1.100.000. Bei zehntausenden von Pilgern ist die Wahrscheinlichkeit groß, das einer davon eine "Wunderheilung" erlebt. Muss eine Krankenkasse Homöopathie anbieten? Nein! Muss ich geschätzte 300 Sorten Katzenfutter im Supermarkt haben? Nein! Wer von Euch hat schon mal den Supermarkt gewechselt, weil dort 200 Sorten Katzenfutter angeboten wurden, obwohl keiner diese Biester braucht? Homöopathie ist mehr als diese Globuli, die sprechende Medizin (normaler Hausarzt) kommt derzeit zu kurz.
Rick McGlenn schrieb: > Es gibt sicherlich Krankenkassen, die zahlen weder für Homöopathie, noch > für eine andere ähnlich unsinnvolle Behandlung. > > Die kannst Du dann gerne nehmen. Wenn du ganz nach oben scrollst, genau danach hatte ich gefragt ;-) Ich schrieb: > Muss eine Krankenkasse Homöopathie anbieten? Nein! > Muss ich geschätzte 300 Sorten Katzenfutter im Supermarkt haben? Nein! > > Wer von Euch hat schon mal den Supermarkt gewechselt, weil dort 200 > Sorten Katzenfutter angeboten wurden, obwohl keiner diese Biester > braucht? Wie oft kommt eigentlich noch dieser gleiche logische Fehler? In dem Vergleich ist das so, als müsste ich eine feste Gebühr für den Supermarkt zahlen damit alle Katzenfutter bekommen. Natürlich dürfte ich dann auch Katzenfutter mitnehmen unabhängig von meinem Bedarf, bezahlen muss ich trotzdem. Um genauer zu sein muss ich das Katzenfutter sogar zahlen auch wenn der Stand der Forschung ist dass es sich nicht mal Katzenfutter handelt, sondern um eine für Katzen unverdaubare Substanz. Ich schrieb: > Homöopathie ist mehr als diese Globuli, die sprechende Medizin (normaler > Hausarzt) kommt derzeit zu kurz. Das die sprechende Medizin zu kurz kommt ist sicher ein Problem. Aber warum ist die Lösung nicht den Ärzten mehr Geld pro Patient zu gewähren etc. Wofür braucht es dieses ganze Hokuspokus-System?
Einwurf: Homöopathie ist natürlich Unsinn. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass Menschen die bei leichten Erkrankungen billige Zuckerpillen statt teurere Medikamente schlucken (und subjektiv das Gefühl haben ihnen wird geholfen) dadurch zu einer Entlastung der Krankenkassen führen. Allerdings müsste man das auch ersmtal nachweisen. Gibts dazu Abschätzungen?
Schuppes schrieb: > Homöopathie ist natürlich Unsinn. Allerdings könnte ich mir vorstellen, > dass Menschen die bei leichten Erkrankungen billige Zuckerpillen statt > teurere Medikamente schlucken (und subjektiv das Gefühl haben ihnen wird > geholfen) dadurch zu einer Entlastung der Krankenkassen führen. > > Allerdings müsste man das auch ersmtal nachweisen. Gibts dazu > Abschätzungen? Dr Hirschhausen sagte mal dazu: 70% der Krankheiten wegen denen die Leute heute zum Arzt gehe, wie einfache Erkältungen, würden auch von ganz alleine wieder weg gehen. Ob man da noch Globuli dazu nimmt oder nicht, ist irrelevant. Weiter sagt er: manche Dinge der Alternativmedizin werden angepriesen, sie würden das Immunsystem anregen. Da sagte er: dann können Sie auch Dreck fressen, das regt ebenso das Immunsystem an :-) von dem her. Gerade unter Ingenieuren gibt es teilweise halt einige Ökos die an solchen Blödsinn glauben, diese glauben auch an den Klimaschwindel und meinen, das wir dringend Steuererhöhungen bräuchten.
AlternativerMenschenverstand schrieb: > Wofür braucht es dieses ganze Hokuspokus-System? Weil es da ist? Warum werden von den KK "neue" Medikamente teuer bezahlt, nur weil diese in leicht veränderte Dosis unter neuem Namen herauskommen? Warum werden gewisse OPs regional und zeitlich unterschiedlich durchgeführt? Knie-OPs sollen derzeit gut bezahlt werden... Wie groß ist der Anteil an diesem HokusPokus-System? Zwischen Homöopathie - alles Scheixe und ??? liegt noch sehr viel. Der Hausarzt ist klasse bei - ich habe Schnupfen seit 10 Tagen, geht nicht weg - Ich fühle mich mies - Blutzuckerspiegel bei 350 - ... aber wehe - es geht um, Nervosität ohne Grund, Panzertaktiken, Phobien, Schlaflosigkeit, ... Rezeptblock - Medikament (ev. Homöopathisch auf Privatrezept) und Tschüss. Wundert das einen, das Homöopathie einen gewissen Zulauf hat, also weiße Zuckerkügelchen teilweise ohne nachweisbarem Wirkstoff, außer Zucker? Liegt eventuell am Alter, aber über manche Dinge rege ich mich nicht mehr, naja kaum noch auf. Ich wähle meine Krankenkasse, bei einem Wechseln nicht nach der Übernahme von homöopathischen Behandlungen aus. Warum übernehmen Krankenkassen als gewinnorientierte Unternehmen so einen verdünnten Schwachsinn?
konservativer_Gesellschaftskritiker schrieb: > Schuppes schrieb: >> Homöopathie ist natürlich Unsinn. Allerdings könnte ich mir vorstellen, >> dass Menschen die bei leichten Erkrankungen billige Zuckerpillen statt >> teurere Medikamente schlucken (und subjektiv das Gefühl haben ihnen wird >> geholfen) dadurch zu einer Entlastung der Krankenkassen führen. >> >> Allerdings müsste man das auch ersmtal nachweisen. Gibts dazu >> Abschätzungen? > > Dr Hirschhausen sagte mal dazu: 70% der Krankheiten wegen denen die > Leute heute zum Arzt gehe, wie einfache Erkältungen, würden auch von > ganz alleine wieder weg gehen. Ob man da noch Globuli dazu nimmt oder > nicht, ist irrelevant. Weiter sagt er: manche Dinge der > Alternativmedizin werden angepriesen, sie würden das Immunsystem > anregen. Da sagte er: dann können Sie auch Dreck fressen, das regt > ebenso das Immunsystem an :-) > > von dem her. Gerade unter Ingenieuren gibt es teilweise halt einige Ökos > die an solchen Blödsinn glauben, diese glauben auch an den > Klimaschwindel und meinen, das wir dringend Steuererhöhungen bräuchten. Neulich war ich mal wieder in der Aphotheke und brauchte was. Da ist mir aufgefallen, dass die riesen Aphotheke gefühlte 1000 Sorten Halsbonbons, 100 Sorten Kopfwehpillen und noch mehr Sorten anderen Plunder beinhaltet, der im Grunde genommen genauso wirksam ist, wie jedes einfache Hausmittel. Ich habe manchmal den Eindruck das man 99% der Produkte getrost einstampfen könnte. Die wichtigen Medikamente mit wirksamen Inhaltsstoffen kann man an einer Hand abzählen. Und dann gibts diese Medikamente auch noch von 100 Herstellern und dennoch ist überrall das gleiche drinn. Und wenn man mal wirklich irgendwas hat, dann helfen die ganzen Mittelchen oft gar nicht. Einfache Gemüter greifen dann in ihrer Verzweiflung halt zu den Globulis, vor allem deshalb, weil sie in Wirklichkeit auch an einem psychischen Problem leiden und einfach etwas Aufmerksamkeit vom Arzt brauchen (was so ein homoöpath ja leistet).
Schuppes schrieb: > mmen genauso wirksam ist, wie jedes > einfache Hausmittel. Ich habe manchmal den Eindruck das man 99% der > Produkte getrost einstampfen könnte. Die wichtigen Medikamente mit > wirksamen Inhaltsstoffen kann man an einer Hand abzählen. Und dann gibts > diese Medikamente auch noch von 100 Herstellern und dennoch ist überrall > das gleiche drinn. ist auch so. Irgendwo hat Hirschhausen mal genannt, wie viele wirklich komplett neue Wirkstoffe in den letzen 10 Jahren überhaupt auf den Markt gekommen sind. Das ist höchstens eine handvoll. Sonst ist es eher so, dass z.B. irgendwo noch ein Vitamin C oder so hinzugefügt wird und es dann als was neues verkauft wird.
Schuppes schrieb: > Allerdings könnte ich mir vorstellen, > dass Menschen die bei leichten Erkrankungen billige Zuckerpillen statt > teurere Medikamente schlucken (und subjektiv das Gefühl haben ihnen wird > geholfen) dadurch zu einer Entlastung der Krankenkassen führen. Nach meiner Erfahrung sind die natürlichen Produkte i.d.R. sogar teurer als echte Medikamente. Davon abgesehen muss man auch noch berücksichtigen dass unter anderem ernsthafte Krankheiten zu spät richtig eingeschätzt werden und dann wirklich teuer werden, etc. etc. Ich habe dazu auch keine Zahlen, kann mir aber nicht vorstellen dass es insgesamt günstiger wird. Ich schrieb: > Warum übernehmen Krankenkassen als gewinnorientierte Unternehmen so > einen verdünnten Schwachsinn? Es wurde weiter oben schon mal gesagt: Man lockt damit zahlende Mitglieder die meistens diesen Dienst vermutlich nicht mal in Anspruch nehmen -> Profit
konservativer_Gesellschaftskritiker schrieb: > Schuppes schrieb: >> Homöopathie ist natürlich Unsinn. Allerdings könnte ich mir vorstellen, >> dass Menschen die bei leichten Erkrankungen billige Zuckerpillen statt >> teurere Medikamente schlucken (und subjektiv das Gefühl haben ihnen wird >> geholfen) dadurch zu einer Entlastung der Krankenkassen führen. >> >> Allerdings müsste man das auch ersmtal nachweisen. Gibts dazu >> Abschätzungen? > > Dr Hirschhausen sagte mal dazu: 70% der Krankheiten wegen denen die > Leute heute zum Arzt gehe, wie einfache Erkältungen, würden auch von > ganz alleine wieder weg gehen. Ob man da noch Globuli dazu nimmt oder > nicht, ist irrelevant. Weiter sagt er: manche Dinge der > Alternativmedizin werden angepriesen, sie würden das Immunsystem > anregen. Da sagte er: dann können Sie auch Dreck fressen, das regt > ebenso das Immunsystem an :-) > > von dem her. Gerade unter Ingenieuren gibt es teilweise halt einige Ökos > die an solchen Blödsinn glauben, diese glauben auch an den > Klimaschwindel und meinen, das wir dringend Steuererhöhungen bräuchten. Neulich war ich mal wieder in der Aphotheke und brauchte was. Da ist mir aufgefallen, dass die riesen Aphotheke gefühlte 1000 Sorten Halsbonbons, 100 Sorten Kopfwehpillen und noch mehr Sorten anderen Plunder beinhaltet, der im Grunde genommen genauso wirksam ist, wie jedes einfache Hausmittel. Ich habe manchmal den Eindruck das man 99% der Produkte getrost einstampfen könnte. Die wichtigen Medikamente mit wirksamen Inhaltsstoffen kann man an einer Hand abzählen. Und dann gibts diese Medikamente auch noch von 100 Herstellern und dennoch ist überrall das gleiche drinn. Und wenn man mal wirklich irgendwas hat, dann helfen die ganzen Mittelchen oft gar nicht. Einfache Gemüter greifen dann in ihrer Verzweiflung halt zu den Globulis, vor allem deshalb, weil sie in Wirklichkeit auch an einem psychischen Problem leiden und einfach etwas Aufmerksamkeit vom Arzt brauchen (was so ein homoöpath ja leistet). AlternativerMenschenverstand schrieb: > Schuppes schrieb: >> Allerdings könnte ich mir vorstellen, >> dass Menschen die bei leichten Erkrankungen billige Zuckerpillen statt >> teurere Medikamente schlucken (und subjektiv das Gefühl haben ihnen wird >> geholfen) dadurch zu einer Entlastung der Krankenkassen führen. > > Nach meiner Erfahrung sind die natürlichen Produkte i.d.R. sogar teurer > als echte Medikamente. Natürliche Produkte können aber auch wirksamer sein. Es gibt ja schließlich hochwirksame pflanzliche Produkte. Natürlich muss ja nicht zwangsläufig homöopathisch bedeuten. Es gibt Leiden, die können Beispielsweise mit spottbillig zu produzierenden Hanfprodukten behandelt werden. Das könnte (sofern erlaubt) jeder in einer Topfpflanze anbauen, bei einer Wirksamkeit, die in bestimmten Fällen unübertroffen ist. Jedes Tässchen mit heißer Milch + Honig wirkt genauso gut wie eines der 1000 Halspastillchen, von denen die Apotheken überquellen. Das ist doch alles nichts als Marketing. Teilweise haben sogar ganz normale Medikamente eine Wirksamkeit, die nahe am Placeboeffekt herumschrabbt. Teils gibts Medikamente, deren Nebenwirkungen den Nutzen übertreffen.
Schuppes schrieb: > Natürliche Produkte können aber auch wirksamer sein. Es waren natürlich homöopathische gemeint, sorry.
konservativer_Gesellschaftskritiker schrieb: > Irgendwo hat Hirschhausen mal genannt, Hirschhausen mag ein Arzt sein. Ob er wirklich eine medizinische Kapazität ist, kann ich nicht beurteilen. Ich kenne ihn nur als fabelhaften Comedian. Entsprechend werte ich seine Aussagen.
Schuppes schrieb: > Es gibt Leiden, die können > Beispielsweise mit spottbillig zu produzierenden Hanfprodukten behandelt > werden. Die Produktionskosten sind auch bei fast allen Medikamenten vernachlässigbar. Der Kostentrieber sind -Vorfinanzierung der Forschung, -Zulassungsfragen, -das was "Markteintrittskosten" genannt wird, -klassische Werbung. Drei Punkte sind davon normalerweise mindestens nötig, die Produktionskosten sind gegen jeden einzelnen Punkt verschwindend gering.
Rick McGlenn schrieb: > Nein! Nur zwischen Homöopathie ist ALLES Schwachsinn und es hilft warum > auch immer in bestimmten Fällen und sei es nur Placebo, weil der Arzt > sich länger kümmert ist ein weites Feld. richtig. Nur braucht man dazu keine mythisch behandelten Zuckerkügelchen mit einem Zucker-Kilopreis ab €450.0 aufwärts.
Die Krankenkassen bezahlen hömopathische Mittel, weil die meisten Kunden, die darauf bestehen, gut bezahlte Angestellte (u.a.) sind. Und die sind eben als Kunden sehr begehrt. Patienten sind eben nicht alle rational veranlagt, und viele sind ja schon dankbar, wenn sich jemand um sie kümmert. Da reicht ja auch oft ein Plazebo zur Heilung. Ich habe noch nie hömopathische Mittelchen genommen, und finde sie total albern. Die Zuckerkügelchen sind ja aber noch das absolut harmloseste was man so im Eso-Markt findet...
Ich möchte gern von den Zuckerkügelchen-Kritikern hören, ob von ihnen auch alle Arzneimittel aus pflanzlichen Wirkstoffen verdammt werden und ob diesen auch jede Wirkung abgesprochen wird. Das wäre wirklich interessant. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Ich möchte gern von den Zuckerkügelchen-Kritikern hören, ob von ihnen > auch alle Arzneimittel aus pflanzlichen Wirkstoffen verdammt werden und > ob diesen auch jede Wirkung abgesprochen wird. Gibt es Leute mit Verstand, die das würzige Strychnin für die böse Schwiegermutter als Hokuspokus verdammt wissen wollen? https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6hnliche_Brechnuss#Wichtige_Inhaltsstoffe_und_Wirkung
Paul Baumann schrieb: > Ich möchte gern von den Zuckerkügelchen-Kritikern hören, ob von ihnen > auch alle Arzneimittel aus pflanzlichen Wirkstoffen verdammt werden Homöopathie hat nichts mit Pflanzenheilkunde zu tun. Genau auf dieser Welle schwimmen die Globuli-Hersteller, dass da draussen die wenigsten wissen, auf welchen Ideen HP beruht. Befragt man die Bevölkerung, was ihrer Meinung nach Homöopathie sei, dann erhält man zu ca. 90% die Antwort "irgendwas mit Pflanzen". Das hat aber mit HP nichts zu tun. HP ist gelinde gesagt die Idee (und das steht auch genau so im Organon drinnen), dass man bei einer Verbrennung der Haut aus 2 Meter Entfernung die Hand in Richtung Ofen hält und das das dann die Verbrennung heilt.
Karl Heinz schrieb: > HP ist gelinde gesagt die Idee (und das steht auch genau so im Organon > drinnen), dass man bei einer Verbrennung der Haut aus 2 Meter Entfernung > die Hand in Richtung Ofen hält und das das dann die Verbrennung heilt. Ein gelinde gesagt an den Haaren herbeigezogener Vergleich mit einer homöopathischen Dosis an Wahrheit. Da könnte man genauso gut behaupten, dass die Schulmedizin versucht mit Hustensaft Husten zu heilen.
Wolfgang Erbes schrieb: > Karl Heinz schrieb: >> HP ist gelinde gesagt die Idee (und das steht auch genau so im Organon >> drinnen), dass man bei einer Verbrennung der Haut aus 2 Meter Entfernung >> die Hand in Richtung Ofen hält und das das dann die Verbrennung heilt. > > Ein gelinde gesagt an den Haaren herbeigezogener Vergleich mit einer > homöopathischen Dosis an Wahrheit. Wie meinst du das jetzt? Nur für den Fall, dass das keine ironische Anmerkung sein sollte. Wie gesagt: Das steht in der Homöopathie-Bibel "Organon" von Samuel Hahnemann höchstpersönlich genau so drinnen und wird als Beispiel eines 'allgemein bekannten Beispiels des Prinzips' von S.H. angegeben. Das habe nicht ich mir aus den Fingern gesaugt.
Karl Heinz schrieb: > Das steht in der Homöopathie-Bibel "Organon" von Samuel > Hahnemann höchstpersönlich genau so drinnen und wird als Beispiel eines > 'allgemein bekannten Beispiels des Prinzips' von S.H. angegeben. Das > habe nicht ich mir aus den Fingern gesaugt. Richtige Homöopathie-Fans lesen auch nur in homöopathischen Dosen - alles andere würde die Restbestände an Verstand heillos überfordern.
Karl-Heinz behauptete: >(und das steht auch genau so im Organon >drinnen), dass man bei einer Verbrennung der Haut aus 2 Meter Entfernung >die Hand in Richtung Ofen hält und das das dann die Verbrennung heilt. Das ist nicht wahr. Das steht dort nicht. Wahr ist hingegen, daß Gleiches mit Ähnlichem behandelt wird. Kleines Beispiel: Das Gift der Herbstzeitlosen wird in einem Medikament zur Behandlung von Gicht benutzt. (Colchicum) Wenn es von jemandem eingenommen wird, der nicht unter Gicht leidet, ruft das bei dem einen Gichtanfall hervor. Bei jemandem, der unter einem akuten Gichtanfall leidet, bringt dieses Medikament die Entzündung innerhalb von Stunden zum Stillstand. Nichts Anderes ist dazu in der Lage. Weder Allopurinol, noch nichtsteroi- dale Antirheumatika -Nichts. Zur Wirksamkeit sei gesagt: Colchicum ist falsch angewandt hochgiftig und führt zum Tod durch Atemlähmung. Woher weiß ich das? Ich bin Betroffener und habe das schon (mehrfach) durchmachen müssen. Nein, nicht die Atemlähmung, aber die Gicht... ;-) MfG Paul
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Paul Baumann schrieb: > Zur Wirksamkeit sei gesagt: Colchicum ist falsch angewandt hochgiftig > und führt zum Tod durch Atemlähmung. Colchicin ist kein Homöopathikum - auch wenn es von Homöopathen verrührt und seine Wirkung nur gar zu gerne dem Hahnemannschen Unsinn zugeschrieben wird. Es wirkt chemisch - wie, ist hier beschrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Gicht#Akuter_Gichtanfall Colchicin stört die Zellteilung - bei der Zellteilung entsteht eine Zelle ohne Kern und eine mit dem doppelten Chromosomensatz¹ im Kern, darauf beruht die tödliche Wirkung. Als Gichtmittel eingesetzt darf die Dosis natürlich nicht im Entfernten so hoch sein, dass sie den Patienten umbringt. https://de.wikipedia.org/wiki/Colchicin#Wirkung -------------------- ¹) Weil es Pflanzen nicht unbedingt umbringt, verwendet man Colchicin in der Pflanzenzucht um polyploide Planzen zu erzeugen, also Pflanzen mit mehrfachem Genom in jeder Zelle. Ziel ist meist, Planzen zu erzeugen, die zwar ertragreich, aber deren Samen unfruchtbar sind - also letztlich reine Geschäftemacherei der großen Agrarkonzerne.
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Wolf W. schrieb: > Patienten sind eben nicht alle rational veranlagt Ist das ein Argument für Homöopathie oder den TE? Wäre der TE rational veranlagt, suchte er sich einfach die günstigste Krankenversicherung ;) Aber eine ausschließlich rationale Welt wär wohl auch sehr langweilig.
Paul Baumann schrieb: > Karl-Heinz behauptete: >>(und das steht auch genau so im Organon >>drinnen), dass man bei einer Verbrennung der Haut aus 2 Meter Entfernung >>die Hand in Richtung Ofen hält und das das dann die Verbrennung heilt. > > Das ist nicht wahr. Das steht dort nicht. Doch. Das steht dort. > Kleines Beispiel: Das Gift der Herbstzeitlosen wird in einem Medikament > zur Behandlung von Gicht benutzt. Räusper. In einer C30 Potenz ist nicht ein einziges Molekül deines 'Giftes der Herbstzeitlose' mehr enthalten. Und unter dieser eher gemässigten 'Potenz' tut sich bei einem echtem HP-Anhänger überhaupt nichts. Es ist immer das gleiche. Die eifrigsten Verfechter der Globuli haben keine Ahnung von ihren ureigenen Grundlagen. Zu deinen Gunsten: Paul du verwechselst Homöopathie mit Pflanzenheilkunde. Die beiden haben nicht das Geringste miteinander zu tun. Bei Homöopathie geht es nicht um Pflanzensäfte. Es geht darum, das Zeug immer weiter zu verdünnen (die Homöopathen bezeichnen das als 'potenzieren'), bis nichts mehr von der Ursubstanz im Wässerchen mehr drinnen ist, dass dann auf die Zuckerkügelchen aufgetropft wird. Bei einer C30 'Potenz' sind wir bei einer Verdünnung, die einer Aspirin-Tablette aufgelöst in einer Kugel von der Größenordnung des Sonnensystems entspricht. Davon dann wieder 10ml genommen und nochmal in einer Kugel von der Größe des Sonnensystems aufgelöst, und das ganze ein paar tausendmal wiederholt. Je öfter man das macht, desto wirksamer wird die Lösung. Das ist Homöopathie. Mit Pflanzenextrakten hat das alles im eigentlichen Sinne genau gar nichts zu tun.
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Karl Heinz schrieb: > Paul Baumann schrieb: >> Karl-Heinz behauptete: >>>(und das steht auch genau so im Organon >>>drinnen), dass man bei einer Verbrennung der Haut aus 2 Meter Entfernung >>>die Hand in Richtung Ofen hält und das das dann die Verbrennung heilt. >> >> Das ist nicht wahr. Das steht dort nicht. > > Doch. Das steht dort. Beleg http://www.doktor-quak.de/pdf/organon.pdf Seite 2, ziemlich weit unten.
1 | Eine mit kochender Brühe begossene Hand hält der erfahrne Koch dem Feuer in einiger Entfernung nahe und achtet den dadurch anfänglich vermehrten Schmerz |
2 | nicht, da er aus Erfahrung weiß, daß er hiemit in kurzer Zeit, oft in wenigen |
3 | Minuten, die verbrannte Stelle zur gesunden, schmerzlosen Haut |
4 | wieder herstellen kann |
Ok, den genauen Wortlaut hab ich aus dem Gedächtnis nicht mehr hingekriegt.
Karl Heinz schrieb: > Wolfgang Erbes schrieb: >> Karl Heinz schrieb: >>> HP ist gelinde gesagt die Idee (und das steht auch genau so im Organon >>> drinnen), dass man bei einer Verbrennung der Haut aus 2 Meter Entfernung >>> die Hand in Richtung Ofen hält und das das dann die Verbrennung heilt. >> >> Ein gelinde gesagt an den Haaren herbeigezogener Vergleich mit einer >> homöopathischen Dosis an Wahrheit. > > Wie meinst du das jetzt? > > Nur für den Fall, dass das keine ironische Anmerkung sein sollte. > Wie gesagt: Das steht in der Homöopathie-Bibel "Organon" von Samuel > Hahnemann höchstpersönlich genau so drinnen und wird als Beispiel eines > 'allgemein bekannten Beispiels des Prinzips' von S.H. angegeben. Das > habe nicht ich mir aus den Fingern gesaugt. Nun, es steht in der Einleitung zum Organon und hat mit den Grundlagen der Homöopathie sehr wenig zu tun. Es ist nicht die "Idee der Homöopathie". Es ist ein von Hahnemann angeführtes Beispiel dafür, dass nicht allein die von Schulmedizinern zu dieser Zeit bevorzugte Behandlungsart der Kühlung allein zum Erfolg führt. Von 2 Meter Entfernung steht dort auch nichts. Dein Beispiel ist schlicht aus dem Zusammenhang gerissen.
Ich bedanke mich ausdrücklich bei UHU für seinen schulmeisternden Beitrag. Ehrlich gesagt: Denkst Du nicht, daß ich mich schon selbst damit beschäftigt habe? Ich nehme kein Medikament einfach so ein, ohne mich vorher kundig zu machen. Ich bereue, daß ich mich habe hinreißen lassen, in diesem Thread einen Beitrag zu schreiben -eigentlich hätte ich wissen müssen, was dabei herauskommt. Fakt ist: Ich werde immer zu Alternativen greifen, wenn mir die gebräuchlichen Medikamente keine Heilung bzw. Linderung gebracht haben. Das verbietet mir (noch) niemand. Ich bin wieder weg... MfG Paul
Wolfgang Erbes schrieb: > Nun, es steht in der Einleitung zum Organon und hat mit den Grundlagen > der Homöopathie sehr wenig zu tun. Das magst du so sehen. Ich seh das anders. Es sind alle Zutaten vorhanden * was schadet kann dasselbe Problem heilen .... * ... wenn man es entsprechend 'verdünnt'. Mann kann natürlich auch Wortklauberei betreiben. Soll ich dir raussuchen, wann laut Hahnemann Homöopathie nicht funktioniert? Die Liste der von Hahnemann angeführten Dinge ist lang und genauso skuril wie 'Berliner Mauer' Globuli oder 'Mondlicht'-Globuli oder 'Vakuum'-Globuli. Um nur einiger der skurilsten zu nennen.
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Paul Baumann schrieb: > Fakt ist: Ich werde immer zu Alternativen greifen, wenn mir die > gebräuchlichen Medikamente keine Heilung bzw. Linderung gebracht haben. > Das verbietet mir (noch) niemand. Dagegen hat auch niemand was. Nur musst du ein bischen kritisch sein, was denn tatsächlich Heilung bringt. Kein Einwand gegen Tees oder Pflanzentinkturen. Aber geschütteltes Wasser auf Zucker heilt nicht besser als Plazebos. Wenn du auf Zuckerl stehst, dann kauf sie dir im Supermarkt. Die sind dort billiger und haben denselben Effekt wie Globuli.
Karl-Heinz schrub: >Wenn du >auf Zuckerl stehst, dann kauf sie dir im Supermarkt. Die sind dort >billiger und haben denselben Effekt wie Globuli. Nein, ich nehme überhaupt keinen Zucker, der nicht schon "von allein" in Nahrungsmitteln enthalten ist, zu mir. Die Medikamente, die ich nutze, sind richtig "bullig" d.h. meist von dunkler Farbe und anständig "medizinischem" Geschmack. Als Beispiele führe ich das o.g. Colchicum an oder Kamillenextrakt bei Entzündungen des Zahnfleisches oder Arnika bei Zerrungen und Verstauch- ungen der extremen Extremitäten. Was will ich damit sagen? Ich ziehe solche Sachen jedem industriell synthetisch hergestellten Arzneimittel vor. (Schließlich muß eine gute Schmerztablette schon beim Schlucken richtig weh tun, deshalb heißt sie ja so.) ;-) MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Als Beispiele führe ich das o.g. Colchicum an oder Kamillenextrakt bei > Entzündungen des Zahnfleisches oder Arnika bei Zerrungen und Verstauch- > ungen der extremen Extremitäten. Beides hat mit Homöopathie nicht die Bohne zu tun.
Karl Heinz schrieb: > Aber > geschütteltes Wasser auf Zucker heilt nicht besser als Plazebos. Wenn du > auf Zuckerl stehst, dann kauf sie dir im Supermarkt. Die sind dort > billiger und haben denselben Effekt wie Globuli. Nein, denn Du weißt, das du nur Zucker gekauft hast. Globuli sollen aber eine Wirkung haben, die per Gedächtnis (oder wie das auch immer funktioniert) aus der Ur-Substanz in die Zuckerkügelchen übertragen wird. Chemisch bleibt das natürlich Zucker. Solange ich nicht versuche schwere Krankheiten wie Krebs,etc. ausschließlich mit Zuckerkügelchen zu behandeln, sehe ich da kein Problem. Bei homöopathischen Mitteln auf Basis Alkohol, tritt sicher eine nachweisliche Wirkung auf. Wenn ober juckt und unten beißt hilft Klosterfrau-Melissengeist. Die Melisse dürfte da wohl auch nur in homöopathischen Dosen im Alkohol gelöst sein.
AlternativerMenschenverstand schrieb: > Das > Geld wird dadurch wohl der ernsthaften Behandlung/Forschung entzogen und > fließt nur direkt in die Marketingabteilung etwaiger Alchemiebuden bzw. > deren Manager. Du willst Zahlen? Dann mal Butter bei die Fische: Eine Bekannte hat im stiegenden Maß nachts Sodbrennen. Der Arzt diagnostierziert "Kardiainsuffizienz". Behandlung: Protonenpumpenhemmer. Dauer der Behandlung: "Das werden sie jetzt immer nehmen müssen." Nun wird Frau auch mal schwanger, und lt. Beipackzettel sollte das Mittel dann nicht genommen werden. Nicht, weil es nachweislich schädlich ist, sondern weil es "keine klinischen Erfahrungen" gibt. Also "Versuchskaninchen" oder die nächsten 2 Jahre (Schwangerschaft und Stillzeit) wieder Reflux mit eventuellen Folgeschäden. Die Hebamme, in der normalen Schwangerenvorsorge - die auch Deine Kasse zahlt -, dazu: "Das geht ja gar nicht. Ich schau mal..." Sie gibt ein paar Kügelchen mit, die ganze Flasche zu 6 Eur muss es ihrer Meinung nach nicht sein. Ergebnis: Kein Sodbrennen, keine weiteren Reflux-Beschwerden. Seit über 8 Jahren nicht. Die Frau ist übrigens selbst PTA. Rechnen wir mal: Arzt: Pantozol 14 Stk zu 30 Eur. Nachts nur bei Beschwerden nehmen geht nicht, weil zu spät. Also immer nehmen. 60 Eur im Monat, 720 Eur im Jahr. Macht nichts, zahlt ja die Kasse. Hebamme: Ein Bruchteil von 6 Eur. Einmalig. Sagen wir 50ct. Hat auch die Kasse gezahlt, weil Hebammen das abrechnen können. In den letzten 8 Jahren: Ersparnis der Kasse 5.755,50 Eur. In weiteren statistischen 40 Lebensjahren: Ersparnis der Kasse 28.800 Eur. Preissteigerung des Medikaments nicht eingerechnet. Du würdest natürlich lieber die 34.000 Eur zahlen, als die 50ct. Klingt plausibel. Jaja, ich weiss, jetzt kommen gleich die blöden Sprüche von wegen Korrelation und Kausalität. Ich hab auch nen blöden Spruch: "Wer heilt, hat recht." Und lebenslang ein Mittel zu geben, um Symptome zu unterdrücken ist definitiv keine Heilung. Btw: Ich hab mal für Pharma Geräte gebaut. "Alchemiebuden" trifft es schon ganz gut...
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