Forum: Offtopic µSD-Speicherkarten aufbewahren


von Uhu U. (uhu)


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Es ist ja toll, wie klein man diese Flash-Speicher machen kann, aber die 
Handhabung ist doch etwas gewöhnungsbedürftig:

- Etikett draufkleben? Dürfte nach der ersten Nutzung wieder ab sein.
- drauf schreiben? Wo und womit?
- die Seriennummer auf der Rückseite ablesen? Per Mikroskop?
- wie aufbewahren, dass man sie auch wieder findet?
- eine Datei draufschreiben, die den Inhalt beschreibt?
  Viel Spaß beim Suchen...

Im Moment habe ich nur 3 davon und die sind an äußeren Merkmalen zu 
unterscheiden, aber es dürften mehr werden...

Wie behaltet ihr den Überblick über diese Winzdinger?

von Sni T. (sniti)


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Es gibt diverse Cases, wo z.B. 6 Platz haben. Eventuell auch ein weißer 
Marker zum draufschreiben/ durchnummerieren, gibt es z.B. für Bojen 
recht abriebfest.
Alternativ SD-Adapter, dann sind die Dinger so groß, wie eine "normale" 
SD Karte. Aber wofür genau braucht man denn so viele von den Dingern?

von Uhu U. (uhu)


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Sni Ti schrieb:
> Aber wofür genau braucht man denn so viele von den Dingern?

Z.B. Raspberry Pi B+

von Axel S. (a-za-z0-9)


Angehängte Dateien:

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Das ist eine der beiden µSD-Karten, die im Wechsel in meinem Garmin 
eTrex stecken. Auf der anderen steht "OSM". Mit Bleistift auf ein Stück 
Notizzettel geschrieben, ausgeschnitten. Mit der Schriftseite auf ein 
Stück Tesafilm geklebt, Film rundherum mit ca. 2mm Überstand 
abgeschnitten. Anschließend auf die Karte geklebt. Hält seit gut 2 
Jahren.

Zur Aufbewahrung nutze ich die kleinen Schächtelchen in denen SD-Karten 
(zumindest früher immer) verkauft werden. Gibts aber auch als Zubehör 
für z.B. Fotografen.


XL

von Uhu U. (uhu)


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Versuch: Etiketten aus dem Abfallbehälter des Lochers. Mal sehen, ob das 
mit Tesafilm hält.

Eine andere Möglichkeit wären mit dem Locher zerschredderte 
Selbsklebeetiketten auf Schutzfolie.

von John D. (Gast)


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Darfst du keine Scheren verwenden?

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Es gibt Acryl-Lack Stifte, das sollte gehen.

von Uhu U. (uhu)


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Markus Müller schrieb:
> Acryl-Lack Stift

Gibts die in guten Schreibwarenläden, oder wo bekommt man sowas?

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Ich verwahre sie in den Plastikhüllen der Ü-Eier auf. Kann man auch gut 
beschriften.

von Timm T. (Gast)


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Jörg P. R. schrieb:
> Kann man auch gut
> beschriften.

Passen aber schlecht ins Portemonnaie...

Wenn man helle nimmt, kann man die mit einem stinknormalen CD-Marker 
beschriften.

von Uhu U. (uhu)


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Jörg P. R. schrieb:
> Ich verwahre sie in den Plastikhüllen der Ü-Eier auf. Kann man auch gut
> beschriften.

Das löst aber nicht das Problem, dass man die Karten selbst irgendwie 
erkennbar machen muss - sie dafür jedesmal in den Leser zu schieben und 
die hoffentlich darauf vorhandene Informationsdatei zu lesen, ist ein 
sauschlechter Suchmechanismus.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Jörg P. R. schrieb:
>> Ich verwahre sie in den Plastikhüllen der Ü-Eier auf. Kann man auch gut
>> beschriften.
>
> Das löst aber nicht das Problem, dass man die Karten selbst irgendwie
> erkennbar machen muss - sie dafür jedesmal in den Leser zu schieben und
> die hoffentlich darauf vorhandene Informationsdatei zu lesen, ist ein
> sauschlechter Suchmechanismus.

Karten durchnummerieren und Eine Informationsdatei auf Karte 0 
speichern, ist ein ein wenig besserer Suchmechanismus.

Eine kleine 0.25k Offline Datei aka Zettel in das Ü-Ei dazupacken 
vielleicht sogar noch ein wenig besser.

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Das löst aber nicht das Problem, dass man die Karten selbst irgendwie
> erkennbar machen muss - sie dafür jedesmal in den Leser zu schieben und
> die hoffentlich darauf vorhandene Informationsdatei zu lesen, ist ein
> sauschlechter Suchmechanismus.

Ich meinte pro Karte ein Ei. Die Karte, welche man benötigt, kann man 
trotzdem bequem in die Tasche stecken.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Jörg P. R. schrieb:
> Ich meinte pro Karte ein Ei. Die Karte, welche man benötigt, kann man
> trotzdem bequem in die Tasche stecken.

Und wenn man mit mehreren Karten jonglieren muss?

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Dann nehme ich die entsprechenden "Eier" mit. Bei mir funktioniert das 
sehr gut.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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1 ei pro Karte erscheint mir unhandlich.
Es gibt doch diese Pillendosen mit mehreren Kammern. vielleicht wäre das 
ja was

von Timm T. (Gast)


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Ihr habt Probleme...

Was ich viel faszinierender finde: Dass man 32Gbyte in so einem kleinen 
Plättchen unterbringt. Ist doch Wahnsinn, oder? Das sind 20.000 3 1/2 
Zoll Disketten. Ach Disketten, ok, kennt hier keiner mehr...

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Was ich viel faszinierender finde:

Uhu Uhuhu schrieb:
> Es ist ja toll, wie klein man diese Flash-Speicher machen kann

Timm Thaler schrieb:
> Das sind 20.000 3 1/2 Zoll Disketten. Ach Disketten, ok, kennt hier
> keiner mehr...

Das 5¼" - Format kennst du nicht mehr?

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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8'' Disketten hatte ich auch mal in der Hand, aber nie in Benutzung.

von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Das 5¼" - Format kennst du nicht mehr?

Nur vom Anschauen.

Es gab mal Zeiten, da hat man Backups auf Disketten gemacht... 
Unverstellbar.

Allerdings gab es damals schon das Problem mit der Beschriftung. 
Schlecht klebende Etiketten, die sich im Diskettenlaufwerk verteilt 
haben, sorgten regelmäßig für Spass.

Ich nehm für Foto-SDs diese Boxen: 
http://www.reichelt.de/Kamera-Taschen/CARDCASE-SD-5ER/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3830&ARTICLE=134519&OFFSET=16&WKID=0&;

Und wie bekommt man damit eine Micro-SD aufbewahrt? So: 
http://www.reichelt.de/Kartenleser-und-Adapter/ADAPTER-MSD-SD/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=4825&ARTICLE=88840&OFFSET=16&WKID=0&;

Nagut, das ist jetzt nicht platzoptimiert. Man kann die Micro-SD auch 
lose in die Boxen schütten. Oder man macht doppelseitiges Klebeband rein 
und klebt sie auf.

von Serge W. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> Dass man 32Gbyte in so einem kleinen
> Plättchen unterbringt. Ist doch Wahnsinn, oder?

Und die gibt's mittlerweile bis 128GB... schon klasse, was für 
Fortschritte da gemacht werden.

Unvorstellbar, wenn ich meine Schrankwand voller LPs in 320kbps mp3 
umwandeln würde, würde eine(!) solche µSD Karte genügen!

von Uhu U. (uhu)


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Falk Brunner schrieb:
> 8'' Disketten hatte ich auch mal in der Hand, aber nie in Benutzung.

Ich habe bei meinen Studentenjobs damit gearbeitet. 160 KB hatten die, 
wenn ich mich recht erinnere und um ein PL/M-Programm zu übersetzen 
mussten die Compilerpässe von verschiedenen Disketten geladen werden - 
natürlich in Etappen.

Zu der Zeit gab es Festkopfplatten mit der sagenhaften Kapazität von 40 
MB und der Größe von einem kleinen Kleiderschrank. Wir hatten ein beim 
Großrechner ausrangiertes Exemplar mit Lagerschaden. Der Krach, den die 
Kiste machte, war mindestens so beeindruckend, wie die Kapazität.

Timm Thaler schrieb:
> Allerdings gab es damals schon das Problem mit der Beschriftung.
> Schlecht klebende Etiketten, die sich im Diskettenlaufwerk verteilt
> haben, sorgten regelmäßig für Spass.

Na ja, es gab auch Etiketten, die man überhaupt nicht mehr 
runterkriegte...

Aber man kann durchaus konstatieren, dass sich das Beschriftungsproblem 
seit den 1970ern stetig verschärft hat.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> 8'' Disketten hatte ich auch mal in der Hand, aber nie in Benutzung.

Ich sollte beim Praktikum mit einem uralt-System 6800 Assembler (keine 
Null vergessen) programmieren. Das lief noch mit 8". Das waren Zeiten!

Vlad Tepesch schrieb:
> Karten durchnummerieren und … Zettel … dazupacken

Das ist dich die beste Lösung! So mache ich das mit meinen Akkus auch, 
um Akku-Packs mit gleicher Kapazität zu bündeln.

PS: Was ist mit ebay 370522035111?

Ziemlich preiswert, finde ich.

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Na ja, es gab auch Etiketten, die man überhaupt nicht mehr
> runterkriegte...

Deswegen hab ich die dann nur noch mit Bleistift beschriftet...

Uhu Uhuhu schrieb:
> mussten die Compilerpässe von verschiedenen Disketten geladen werden

Ha, das ist gar nichts. Beim KC85 kam das Programm ausm 
Kasettenrecorder. Und ein ehem. Arbeitskollege hat immer vom 
Programmieren auf Lochstreifen geschwärmt.

Wieviele km Lochstreifen sind eigentlich 32Gbyte?

Vlad Tepesch schrieb:
> Es gibt doch diese Pillendosen mit mehreren Kammern.

Die hier sind wahrscheinlich schon zu voluminös: 
http://www.pollin.de/shop/dt/MzE1NjMxOTk-/Fundgrube/Koerperpflege_Gesundheit/Pillenbox_7_Tage.html

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Ha, das ist gar nichts. Beim KC85 kam das Programm ausm
> Kasettenrecorder. Und ein ehem. Arbeitskollege hat immer vom
> Programmieren auf Lochstreifen geschwärmt.

Diese Diskettenkiste war kein Spielzeug, sondern ein professioneller 
Rechner von Siemens mit einem 8080 und sagenhaften 64 kB RAM -- 10 Jahre 
vor dem KC85

Mit Lochstreifen (5-Kanal) durfte ich auch noch programmieren - in einem 
Numerikpraktikum. Das war auf einer Elektrologica X8 mit einer PDP-8 als 
E/A-Rechner zur Bedienung von 12 Fernschreibern. An die X8 selbst haben 
sie uns nicht heran gelassen, nur an die Rattermänner.

Das Gerät wurde nicht all zu lange nach unserm Praktikum abgewrackt.

http://www-set.win.tue.nl/UnsungHeroes/machines/electrologica/x8.html

Das Programmierpraktikum wurde auf einer Univac 1108 mit Lochkarten 
absolviert. Den Lochkartenkasten gab man an einem Schalter ab und 
wartete dann bis der Operator den Ausdruck aus dem Drucker - einem 
Trommeldrucker: für jede Position ein Hammer und ein vollständiger 
Typensatz auf der Trommel - geholt hat.

Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen...

Die Lochkarten wurden auf IBM 29 Card Punches getippt - die Dinger 
hatten eine wunderbare Tastatur mit gutem Druckpunkt, die trotzdem sehr 
leichtgängig war. Der Eindruck wurde wohl auch noch durch den Lärm der 
Mechanik verstärkt, den ein Tastendruck losgetreten hat.

http://bitsavers.trailing-edge.com/pdf/ibm/punchedCard/Keypunch/029/GA24-3332-6_Reference_Manual_Model_29_Card_Punch_Jun70.pdf

Timm Thaler schrieb:
> Wieviele km Lochstreifen sind eigentlich 32Gbyte?

Bei den 5-Kanal-Lochstreifen gingen 10 x 5 Bit auf ein Zoll - jetzt 
kannste rechnen...

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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Nehmen wir an, dass pro 5 Bit ein Nibble gespeichert wird, sind das 5 
Byte pro Zoll. Ergibt 160.000km, reicht also 4 mal um die Erde.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Timm Thaler schrieb:

> Ich nehm für Foto-SDs diese Boxen:
> 
http://www.reichelt.de/Kamera-Taschen/CARDCASE-SD-5ER/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3830&ARTICLE=134519&OFFSET=16&WKID=0&;

Ja. Genau die meinte ich auch. Früher wurden SD-Karten in eben diesen 
Boxen geliefert.

Timm Thaler schrieb:
> Wieviele km Lochstreifen sind eigentlich 32Gbyte?

Alle 2.54mm kommt eine Lochreihe, die netto 7Bit aufnehmen kann. 
Außerdem wird auf Lochstreifen eher nicht binär abgespeichert sondern 
z.B. Intel HEX. Das macht ca. 3 Reihen Löcher pro Byte Nettodaten (zwei 
für die HEX-Darstellung des Bytes und eine dritte anteilig für 
Record-Overhead wie Adresse, Prüfsumme, Recordtype etc.).

Damit kommt man auf 262'000 km. Etwa 6½ mal um den Äquator herum :)


XL

von Uhu U. (uhu)


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Axel Schwenke schrieb:
>> Ich nehm für Foto-SDs diese Boxen:
>>
> 
http://www.reichelt.de/Kamera-Taschen/CARDCASE-SD-5ER/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3830&ARTICLE=134519&OFFSET=16&WKID=0&;

Sind die für SD, oder für µSD?

> Außerdem wird auf Lochstreifen eher nicht binär abgespeichert sondern
> z.B. Intel HEX.

Wer sagt das? Das Format, in dem geschrieben wurde, hing ausschließlich 
von der verwendeten Hard-/Software ab. Häufig genug kam der 
Coldboot-Code vom Lochstreifen und das war dann 1:1 Maschinencode.

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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von Axel S. (a-za-z0-9)


Angehängte Dateien:

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Uhu Uhuhu schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> Es ist ja toll, wie klein man diese Flash-Speicher machen kann
>
> Timm Thaler schrieb:
>> Das sind 20.000 3 1/2 Zoll Disketten. Ach Disketten, ok, kennt hier
>> keiner mehr...
>
> Das 5¼" - Format kennst du nicht mehr?

Weils grad paßt -> Bild


SCNR, XL

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Axel Schwenke schrieb:
> Weils grad paßt -> Bild
>
> SCNR, XL

das ist gut.

Hab nie darüber nachgedacht, dass die nächste Generation den Ursprung 
bestimmter Icons gar nicht mehr kennt und für sie das eher ein 
abstraktes Symbol ist, dessen Funktion nicht mit einem Objekt und 
eigener Erfahrung assoziiert ist.
Interessanter Punkt für Gui-Design.

von Oliver S. (phetty)


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Vlad Tepesch schrieb:
> Interessanter Punkt für Gui-Design.

Das Datenbank-Icon ist auch so ein Anachronismus.
Was soll das sein? Ein Winchester-Tönnchen?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Ein Bekannter berichtete mal folgenden Dialog mit seiner Mutter (IIRC)

Sie: "Wie speichere ich jetzt mein Dokument?" (sie war in Word)
Er:  "Du klickst auf das 'Speichern' Icon"
Sie: "Welches ist das?"
Er:  "Das was wie eine Diskette aussieht"
Sie: "Aber ich will das doch gar nicht auf einer Diskette speichern,
      sondern auf der Festplatte!"


XL

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