Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Innenwiderstand Autobatterie ermitteln


von Jens (Gast)


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Hallo alle miteinander!

Ich möchte gerne den Innenwiderstand einer Autobatterie (63Ah) messen. 
Dazu habe ich einen 1,5Ohm (50W) Widerstand parallel zur Batterie 
geschaltet (wird über einen FET IRL1004 zugeschaltet). Nach der 
Leerlauf-Last-Methode berechne ich dann den Innenwiderstand. Nun gibt es 
aber ein kleines Problem worauf ich keine Antwort finde...

Messung1:
Widerstand einschalten, 5ms warten, Spannung messen, Widerstand 
ausschalten.
Ergebnis = 11mOhm

Messung2:
Widerstand einschalten, Spannung messen und erst verwenden wenn sie 
nicht mehr schwankt (nicht weiter absinkt), Widerstand ausschalten.
Ergebnis = 97mOhm

Nun bin ich genau so schlau wie vorher, bei 11mOhm wäre die Autobatterie 
OK und bei 97mOhm ist sie nicht mehr zu gebrauchen. Welcher Ansatz ist 
hier der richtige, sofort messen oder erst nach einer Pause (war hier 
ca. 3 Sekunden) messen?

LG Jens

von Paul Baumann (Gast)


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Ich denke, daß der Strom zu gering ist, um eine anständige Aussage
treffen zu können. Die industriell hergestellten Geräte lassen Ströme
von >100 Ampere fließen. Das ist auch richtig so, denn in Natura
können im Auto im Winter auch ca. 300 Ampere "gezogen" werden.

MfG Paul

von Batterietester (Gast)


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Woher weißt du denn, welcher Innenwiderstand gut oder schlecht ist? Habe 
schon vergebens nach dieser Information gesucht.

von Amateur (Gast)


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Hast Du das "Auto" abgeklemmt?

Allzu genau wird eine solche Messung nicht, da es sich um einen 
chemischen Prozess handelt, der zudem noch stark temperaturabhängig ist.

Auch den verwendeten Teststrom und Ladezustand kann man nicht unter den 
Tisch kehren.

von C Forever (Gast)


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> Ich möchte gerne den Innenwiderstand ...
einfach mal die Suchmaschine anwerfen - da solltest auch Du fündig 
werden, wie man den Innenwiderstand einer Spannungsquelle (und nichts 
anderes ist eine Autobatterie) ermitteln kann ;-)

von Noch einer (Gast)


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Akkutester aus dem Museum ausleihen!
http://www.b-kainka.de/bastel105.htm

Knallgasexplosionen darf man bei solchen Messungen nicht zu verbissen 
sehen.

von Jens (Gast)


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@Paul
> Die industriell hergestellten Geräte lassen Ströme
> von >100 Ampere fließen.

Ja, das ist mir auch bekannt, aber ich hatte erst vor ein paar Tagen ein 
Messgerät gesehen, da waren 1,5mm² Kabel zum Messen dran und da kann auf 
keinen Fall so viel Strom fließen. Darum bin ich einfach einmal davon 
ausgegangen dass es auch mit viel weniger funktionieren muss (wenn 
vielleicht auch nicht auf die Nachkommastelle genau).

@Batterietester
> Woher weißt du denn, welcher Innenwiderstand gut
> oder schlecht ist?

Das hatte ich in einem Auto-Forum gelesen (finde den Link jetzt leider 
nicht), da war von „10mOhm Top Zustand“ bis hin zu „40mOhm nur noch im 
Sommer gut“ die Rede. Wenn ich von dem Datenblatt einer ähnlichen 
Batterie (150Ah) ausgehe wo der Innenwiderstand Neu mit 3,5mOhm 
angegeben war, dann neige ich doch dazu den angaben aus dem Auto-Forum 
zu glauben.

@Amateur
> Hast Du das "Auto" abgeklemmt?
> Allzu genau wird eine solche Messung nicht.............

Ja, die Batterie ist im Auto und sie wird auch verwendet. All zu genau 
muss das Ergebnis auch nicht sein, nur sollte eine Aussage „OK oder 
Mist“ doch schon möglich sein...

@C Forever
> einfach mal die Suchmaschine anwerfen - da solltest
> auch Du fündig werden, wie man den Innenwiderstand
> einer Spannungsquelle (und nichts anderes ist eine
> Autobatterie) ermitteln kann ;-)

Na mal bloß gut das ich darauf nicht schon gekommen bin. Darum geht es 
auch bei meiner Frage nicht. Einfach noch mal durchlesen...

@Noch einer
;-)))

von RoJoe (Gast)


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Jens schrieb:
> Nach der
> Leerlauf-Last-Methode berechne ich dann den Innenwiderstand.

Besser miss nach der Last-ZusatzLast-Methode:
Gib der Autobatterie eine Grundlast (zB. Scheinwerfer an)
und schalte dann periodisch den 1,5-Ohm-Widerstand parallel zur Batterie 
dazu.
Aus dieser Spannungsdifferenz kannst du einen realistischeren 
Innenwiderstand berechnen.

von MaWin (Gast)


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C Forever schrieb:
> einfach mal die Suchmaschine anwerfen - da solltest auch Du fündig
> werden, wie man den Innenwiderstand einer Spannungsquelle (und nichts
> anderes ist eine Autobatterie) ermitteln kann ;-)

Du hast nix gefunden ?
Ich mein, dann hättest du es ja nennen können.

http://batteryuniversity.com/learn/article/how_to_measure_internal_resistance

http://www.datasheetarchive.com/files/maxim/0003/appno057.htm

> Messung2:
> Widerstand einschalten, Spannung messen und erst verwenden wenn sie
> nicht mehr schwankt (nicht weiter absinkt

Richtig gesehen wäre das erst der Fall, wenn die Batterie leer ist. Die 
Messmethode kann also nicht stimmen.

Aber direkt nach dem Ladeimpuls gibt es eine Spannungsüberhöhung, die 
sich abbaut weil die am Anschluss in die Batterie geladene Ladung sich 
in der Batterie verteilt. Statt 1 Stelle 10V und 9 Stellen 9V hat sie 
dann 10 Stellen mit 9.1V. Das absinken von 10 aus 9,1 hat nichts mit dem 
Innenwiderstand zu tun, sondenr nur damit, daß beim Laden der Akku noch 
nicht ganz voll war. Messung 1 ist also richtig.

von C Forever (Gast)


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> Du hast nix gefunden ?
> Ich mein, dann hättest du es ja nennen können.
man braucht doch nur ein paar Schlagwörter einzugeben und schon wird man 
fündig - ist das so schwer?
http://www.hobby-bastelecke.de/grundlagen/spannungsquellen_innenwiderstand.htm

http://www.husvedvf.de/index.php?view=article&id=102

von Jens (Gast)


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@RoJoe
> Besser miss nach der Last-ZusatzLast-Methode:

Ja, die Schaltung die ich aufgebaut habe hat auch noch einen zweiten 
Widerstand mit 33Ohm (5W), ich kann also eine Lerlauf-Last oder 
Last-Last Messung durchführen. Der Unterschied zwischen den beiden 
Methoden ist aber sehr gering (5mOhm Abweichung bei 97mOhm), darum hatte 
ich es gar nicht erst erwähnt...

@MaWin
Danke für Deine Antworten. Mit den Links kann ich erst einmal nicht viel 
anfangen (mit Englisch habe ich so meine Problem), aber ich denke mal 
dass es hier in die Richtung Kapazitive Messung geht. Da ich mein 
„Messgerät“ aber mehr oder weniger schon fertig habe (wenn man mal davon 
absieht das es nur sehr ungenau mist), mache ich erst einmal mit den 
Widerständen weiter. Wenn Messung1 in die richtige Richtung geht bin ich 
doch zufrieden, mit 11mOhm (oder so etwas in der Nähe) kann ich doch 
schon mal gut leben... Danke...

@C Forever
> man braucht doch nur ein paar Schlagwörter einzugeben
> und schon wird man fündig - ist das so schwer?

Dann verrate mir doch bitte mal wo genau da meine Frage beantwortet 
wird, ist ja nun nicht so dass ich diese ganzen Links nicht schon alle 
durch habe.

LG Jens

von RoJoe (Gast)


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Jens schrieb:
> Ja, die Schaltung die ich aufgebaut habe hat auch noch einen zweiten
> Widerstand mit 33Ohm

Bei 33Ohm fliessen ja keine 0.4A
Versuchs mal mit einer Grundlast von etlichen Amps.
(Wie gesagt, zB. Scheinwerfer an)

von stefanus (Gast)


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Kommt es nicht hauptsächlich auf die Bedürfnisse des jeweiligen Autos an 
und ob man das Auto überhaupt im Winter nutzt?

Solange der Wagen zuverlässig startet, ist die Batterie für dieses Auto 
noch gut. Völlig egal, welche Kapazität oder Innenwiderstand sie hat.

von jo (Gast)


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Jens schrieb:
> @RoJoe
> Wenn Messung1 in die richtige Richtung geht bin ich
> doch zufrieden, mit 11mOhm (oder so etwas in der Nähe) kann ich doch
> schon mal gut leben... Danke...

hm, startet dein Auto mit dem Wissen jetzt besser?

wichtiger als die ganzen Messungen ist es, die Batterie regelmäßig mal 
richtig voll aufzuladen, d.h. z.B. 24h mit 14,2V
dann hält die (im normalen Auto) ewig

von Purzel H. (hacky)


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> (jens) Ja, das ist mir auch bekannt, aber ich hatte erst vor ein paar Tagen ein 
Messgerät gesehen, da waren 1,5mm² Kabel zum Messen dran und da kann auf keinen 
Fall so viel Strom fließen.

Natuerlich kann man so 100A und mehr fliessen lassen. Nur nicht allzu 
lange. Ich wuerd's mal mit 1 us probieren.

von Amateur (Gast)


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Angeblich soll es auch kleinere/schwächere Batterien geben, die keine 
Probleme mit 1,5 mm² machen.

Bei den üblichen Messzeiten und Leitungslängen sollten 1,5 mm² auch bei 
etwas größeren Batterien keine Probleme bereiten.

von MaWin (Gast)


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Amateur schrieb:
> Angeblich soll es auch kleinere/schwächere Batterien geben, die keine
> Probleme mit 1,5 mm² machen.

Es geht schon um Autobatterien, wie du wüsstest, wenn du den Thread 
gelesne hättest.

> Bei den üblichen Messzeiten und Leitungslängen sollten 1,5 mm² auch bei
> etwas größeren Batterien keine Probleme bereiten.

Die Erwärmung bleibt bei kurzem Impuls im Rahmen, aber der 
Spannungsbaafll ist hoch, höher als der zu messende Spannungsabfall des 
Akkus, und Kupfer ist temperaturabhängig, kann man also nicht so einfach 
herausrechnen, zumal die Tempertatur während des Impulses steigt und 
nicht mehr der Raumtemperatur entspricht.

Man braüchte bei dünnem Kabel also wohl 4-Leiter-Messung.

von Purzel H. (hacky)


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Die Messung natuerlich ueber einem geeigneten Shunt, mit einem 
Sample-hold oder einem hinreichend schnellen Wandler

von 0815 (Gast)


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Wenn er tatsächlich den Innenwiderstand wissen will, lädt er die 
Batterie, lässt sie eine Nacht ruhen. Dann mit sehr kurzen Pulsströmen 
belasten, an deren Ende man den Spannungsabfall oszilloskopiert. Z.B. 
200A eine Millisekunde lang. Genauer geht es eigentlich kaum noch.
Daß der Innenwiderstand allein zur Ermittlung der Wintertauglichkeit aus 
mehreren Gründen fragwürdig ist, wurde ja schon genannt. Wenn er das 
testen will, bringt er sowohl Motor als auch Batterie auf -20°, und 
misst Startdauer und Anlasserstrom. Dann simuliert er ebendiese 
Belastung so oft er will, und muss dann nur noch den Akku frostig 
halten...also alles reinste Theorie, erst der nächste Winter wird es 
tatsächlich zeigen.

von Michael_ (Gast)


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Mit deinen Widerständen kommst du nicht weit.
In der Guten Alten Zeit gab es zum Testen solche Geräte wie hier:
ebay 281445333670
Das ist aber ein Spielzeug. Es gibt da auch noch welche, wo der Wendel 
wesentlich dicker ist.
Besorg dir sowas vom Trödel und häng dort deine moderne Elektronik ran.

von Schreiber (Gast)


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stefanus schrieb:
> Kommt es nicht hauptsächlich auf die Bedürfnisse des jeweiligen
> Autos an?

Selbstverständlich.

Bei einem neuen Diesel mit Automatikgetriebe ist ein 
altersschwacher/leerer Akku ein Fall für den ADAC, bei einer Ente 
betätigt der Fahrer den Armstrong-Anlasser und der Motor läuft...

von Die Welt geht vor die Hunde (Gast)


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Der berechnete Innenwiderstand ist ein recht genaues Maß für den 
Ladezustand der Batterie.
Das Problem ist, dieser hängt wesentlich von der verwendeten Legierung 
und dem Typ der Batterietechnik ab. Eine AGM Batterie von Hersteller x 
hat einen völlig anderen Innenwiderstand als von Hersteller y.

Die Innenwiderstände sind bspw. bei VW mit Bordnetzmanagement für 
verschiedene Hersteller im Steuergerät hinterlegt. Eine noname Batterie 
kann also dazu führen, dass sie nie richtig vollgeladen wird, da der 
Innenwiderstand ein Anderer ist bei Ladezustand x.

Mit Start/Stoppautomatik und Energierückgewinnung wirds noch 
komplizierter, denn hier wird die Batterie im Regelbetrieb nur zu 80% 
geladen um einen Puffer zur Aufname bei der Rückgewinnung zu haben. Ist 
der Ladezustand erreicht kann es also auch sein, dass man keine 
Ladespannung von 14V misst.

Ein Bordnetzmanagement ist erkennbar an einem Sensor am Massepol der 
Batterie.
Diese sind am CAN-Bus angeschlossen. Starthilfe oder extra 
Masseanschlüsse am Sensor vorbei führt definitiv zu Fehlern. Der Sensor 
kann hierbei auch in einen Fehlermodus springen, der das Bordnetz nicht 
einschlafen lässt = Batterie wird in Ruhe entladen usw.

Das Thema ist hochkomplex und mit klassschem gebastel und geprüfe wird 
das nichts.

von asd (Gast)


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Die Welt geht vor die Hunde schrieb:
> Der Sensor
> kann hierbei auch in einen Fehlermodus springen, der das Bordnetz nicht
> einschlafen lässt = Batterie wird in Ruhe entladen usw.

Gerade im Fehlerfall müsste das Steuergerät eigentlich in einen sicheren 
Zustand übergehen.

von BMS (Gast)


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von Die Welt geht vor die Hunde (Gast)


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leider bedingen die heute in Fahrzeugen verbauten Komfort-, 
Sicherheits-, Energiespar- und sonstiger Schnulli der angeblich vom 
Verbraucher gewünscht wird ein Energiemanagemennt. Man kommt hier 
einfach nicht mehr drumherum. Die Generatorleistung ist nicht 
ausreichend für alle Verbraucher gleichzeitig, zudem muss die el. 
Energie aus der Wärmekraft mit entsprechend schlechtem Wirkungsgrad 
gewonnen werden.

Im Schnitt zahlt der Kunde immer drauf, eventuell ein Liter Sprit 
gespart, aber Batterien, Steuergeräte und Sensoren die ständig sterben 
und ganze Systeme die vom Hersteller so gestaltet sind, dass einem nur 
der teure Weg in die Vetragswerkstatt bleibt, sind wesentlich 
kostenintensiver.

Deswegen sind Oldtimer, selbst mit guter Ausstattung auf längere Sicht 
schon zum größtenteils günstiger, umweltfreundlicher und insgesamt 
sparsamer mit Ressourcen (inkl. Ersatzteile und deren Herstellung) als 
ein EURO-x Fahrzeug.

Würde man hypothetisch noch die notwendigen Energie, Herstellungs und 
Unterhaltungskosten der Diagnosewerkzeuge hinzurechnen, wirds sicherlich 
nicht besser.

von Paul B. (paul_baumann)


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>....die heute in Fahrzeugen verbauten Komfort-,
>Sicherheits-, Energiespar- und sonstiger Schnulli der angeblich vom
>Verbraucher gewünscht wird....

Genau so sieht es aus.
:-((

Jede Menge DRECK, den niemand braucht und der nur als Störungsquelle
fungiert.

MfG Paul

von Schreiber (Gast)


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Die Welt geht vor die Hunde schrieb:
> Im Schnitt zahlt der Kunde immer drauf, eventuell ein Liter Sprit
> gespart,

Benzin sparen ist halt ein politisch vorgegebenes Ziel. Und wer grün 
wählt, der soll sich halt nicht beschweren, wenn er grün bekommt und mal 
wieder eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird...

von Christoph W. (wasle)


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Hallo

da ich dass beim überfliegen all der Posts noch immer nicht gelesen noch 
mal wie Erklärung für einen Messungen.

Beide werte Innenwiderstände die du gemessen hast sind im wesentlichen 
Innenwiederstände. Sie sind nur das Resultat unterschiedlicher Vorgänge.

Die 11mOhm sind das Resultat der elektrischen Widerstände. Also der 
elektrische widerstand in den Klemmen und in den Bleiplatten.
Die restlichen 86mOhm für die 97mOhm sind entstehend durch die 
Ionenleitung. Also im wesentlichen durch den Strom durch den Elektrolyt.

Deswegen wird der Innenwiederstand einer Batterie auch meist als 
Kombination 2er Widerstände mit einem Kondensator dargestellt.
http://batteryuniversity.com/_img/content/rest2.jpg

von Die Welt geht vor die Hunde (Gast)


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@jens: zum Abschluss noch die Antwort auf deine Frage: Die Steuergeräte 
messen ähnlich, Lastzeit vor Messung in der Regel <2 ms. Mit den 3 ms 
lagst du wohl mit deinem Widerstand richtig. Ich denke die verwenden 
sicher einen kleineren Widerstand und eine kürzere Zeit.

von Die Welt geht vor die Hunde (Gast)


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ansonsten werden die Innenwiderstände aus anderen, zahlreichen 
Parametern des Bordnetzmanagement berechnet, Neuere führen also zumeist 
keine direkte Messung durch.

von Jens (Gast)


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Hallo alle miteinander!

Zuerst einmal: Danke für die rege Anteilnahme. Einige Eurer „Bedenken“ 
sind allerdings unbegründet, da es mir nicht ausschließlich um diese 
eine Autobatterie geht (es ist nur mein Testobjekt gewesen). Viel mehr 
geht es mir darum einen „halbwegs zuverlässigen“ Innenwiderstand zu 
ermitteln, mit dem man Aussagen über den Batteriezustand treffen kann 
(z.B. Sulfatierung).

Mittlerweile habe ich noch herausgefunden:
Die Messung mit 5ms (Methode1), entspricht den elektrischen Widerständen 
in der Batterie (so wie es auch Christoph beschrieben hat), dieser 
Messwert ist hier ehr uninteressant da er kaum Rückschlüsse über den 
Batteriezustand zu läst.
Die Messung mit 3 Sekunden (Methode2) berücksichtigt auch die 
Ionenleitung, also mehr oder weniger genau den Wert der sich durch eine 
Alterung (Sulfatierung) ändert. Soweit ich das richtig verstanden habe 
gibt es keine Möglichkeit diesen Wert „genau“ zu bestimmen, so dass man 
in der Praxis nach 3 Sekunden misst.

@Christoph

> Die restlichen 86mOhm für die 97mOhm sind entstehend durch
> die Ionenleitung.

Macht es Sinn die 11mOhm von den 97mOhm zu subtrahieren um so einen 
„realistischeren“ Wert zu erhalten? Oder währe es Sinnvoller gleich zwei 
Messwerte anzeigen zu lassen?
R-AC = 11mOhm
R-DC = 97mOhm

LG Jens

von MaWin (Gast)


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Jens schrieb:
> Mittlerweile habe ich noch herausgefunden:
> Die Messung mit 5ms (Methode1), entspricht den elektrischen Widerständen
> in der Batterie (so wie es auch Christoph beschrieben hat), dieser
> Messwert ist hier ehr uninteressant da er kaum Rückschlüsse über den
> Batteriezustand zu läst.
> Die Messung mit 3 Sekunden (Methode2) berücksichtigt auch die
> Ionenleitung, also mehr oder weniger genau den Wert der sich durch eine
> Alterung (Sulfatierung) ändert. Soweit ich das richtig verstanden habe
> gibt es keine Möglichkeit diesen Wert „genau“ zu bestimmen, so dass man
> in der Praxis nach 3 Sekunden misst.

Allerdings war seine Erklärung falsch.

Der Innenwiderstand nach Methode1 ist durchaus die Ionenleitung, ein 
Kondensator hat keine so hohe Kapazität, daß er ohne Leitung durch den 
Elektrolyten eine nenneswerte Last treiben kann.

Methode2 liefert keinen Innenwiderstand, sondern Spannungsänderung durch 
Verteilung der Ladung im Akku.

Das Akkumodell, bestehend aus einer Kette von Innenwiderständen und 
(real nicht vorhandenen aber als Mikrozelle der Akkuoberfläche 
versinnbildlichten) Kondensatoren

+ --R--+--R--+--R--+--R--+--R--+--R--+--R--+ .... zigtausende
       |     |     |     |     |     |     |
       C     C     C     C     C     C     C
       |     |     |     |     |     |     |
- -----+-----+-----+-----+-----+-----+-----+ ....

Zeigt, was passiert, direkt nach dem Laden:

+ --R--+--R--+--R--+--R--+--R--+--R--+--R--+ .... zigtausende
       |     |     |     |     |     |     |
     13.8V 13.6V 13.5V 13.4V 13.4V 13.3V 13.3V
       |     |     |     |     |     |     |
- -----+-----+-----+-----+-----+-----+-----+ ....

und einige Zeit später

+ --R--+--R--+--R--+--R--+--R--+--R--+--R--+ .... zigtausende
       |     |     |     |     |     |     |
      13.5V 13.5V 13.5V 13.5V 13.5V 13.5V 13.5V
       |     |     |     |     |     |     |
- -----+-----+-----+-----+-----+-----+-----+ ....

Es osllte aus diesem Digramm klar sein, daß diese Ladungsangleichung 
kein relevanter Innenwiderstand ist und nichts mit Ionenleitung zu tun 
hat.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ja, und damit wären wir bei der Impedanzkurve eines Akkus.

von Jens (Gast)


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@MaWin
> Allerdings war seine Erklärung falsch.

Hier der Link zu meinen Erkenntnissen:
http://www.basytec.de/Literatur/schnelltest/schnelltest.html
Unter „2.2 Grenzschichten“ und dann ab „Abbildung 3“

von gn (Gast)


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nur ein echter Kapazitätstest kann eine wirkliche Aussage treffen
alle Schnelltests sind für die Katz...

von Christoph W. (wasle)


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gn schrieb:
> nur ein echter Kapazitätstest kann eine wirkliche Aussage treffen
> alle Schnelltests sind für die Katz...
Naja vorausgesetzt es ist überhaupt die Kapazität die man wissen will. 
Beim starten eines Autos ist der Innenwiederstand viel interessanter.

Weiters sind Stabbatterien nicht Zyklenfest. Wenn du die einmal voll 
Entlädst hast du die Lebensdauer stark reduziert.

von Praktiker (Gast)


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Ihr macht das kompliziert.
Einfach die Batterie aufschrauben und nachschauen was da für ein 
Innenwiderstand verbaut ist.
Sieht man doch auf jeden Ersatzschaltbild. ?

von Schmunzler (Gast)


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Praktiker schrieb:
> Einfach die Batterie aufschrauben und nachschauen was da für ein
> Innenwiderstand verbaut ist.

Stimmt.
Beim Wasser-Nachfüllen kann man ihn gut sehen, den Innenwiderstand.
Leider ist aber vom Hersteller der Wert nicht aufgedruckt worden.

von Jens (Gast)


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@Praktiker
> Einfach die Batterie aufschrauben und nachschauen
> was da für ein Innenwiderstand verbaut ist.

Hab ich schon gemacht, leider hat die Säure die Beschriftung 
weggeätzt...

von wasle (Gast)


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Naja sonst einen Schraubenschlüssel auf die Batterieklemmen legen. Wenn 
er zu leuchten beginnt ist die Batterie noch gut.

von Schmunzler (Gast)


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wasle schrieb:
> Naja sonst einen Schraubenschlüssel auf die Batterieklemmen legen. Wenn
> er zu leuchten beginnt ist die Batterie noch gut.

Wenn stattdessen die Batterie zu leuchten beginnt, war sie noch gut 
gewesen.

von C Forever (Gast)


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siehe hier: http://www.hobby-bastelecke.de/grundlagen/spannung...
Eine weitere Möglichkeit zur Bestimmung des Innenwiderstandes ist es, 
die Spannung bei zwei verschiedenen Stromstärken zu messen. So z. B. die 
Leerlaufspannung bei 0 Ampere und die Spannung beim Anschluß einer Last.
Das habe ich mit einem 12 Volt Bleiakku mit 7 Ah und einer 12 V 
Glühlampe mit 25 Watt gemacht ...
Der Autor nennt sogar ein nachvollziebares praktisches Beispiel wie man 
die Messung bei einer Autobatterie machen kann - ist der Autor ein Idiot 
?!
Offenbar schon, da der TO seine "elegantere" Meßmethode durchziehen will 
zu kuriosen Ergebnissen kommt und der Link von ihm zwar vielleicht 
ebenfalls gefunden, aber wohl nicht gelesen wurde weil ihm meine Antwort 
nicht paßt.
Also offensichtlich machst Du was falsch.
Hast Du überhaupt eine Leerlaufmessung gemacht?
Dein Meßergebnis aus Methode2 hat ja nun MaWin eindeutig erklärt.
Ich verstehe nicht wieso Du Messung nicht noch einmal nach obiger 
Methode wiederholst - wenn dann die Werte identisch sind, dann kann man 
den Thread hier wohl endgültig schließen ?!

von Jens (Gast)


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@C Forever
> http://www.hobby-bastelecke.de/grundlagen/spannung............
> ...................ist der Autor ein Idiot ?!
> Offenbar schon, da der TO seine "elegantere" Meßmethode
> durchziehen will zu kuriosen Ergebnissen kommt und der
> Link von ihm zwar vielleicht ebenfalls gefunden, aber wohl
> nicht gelesen wurde............

Ich lege Dir noch einmal ans Herz meinen ersten Beitrag richtig zu 
lesen. Dort steht unter anderem dass ich die „Leerlauf-Last-Methode“ 
verwendet habe, also genau die, die Dur hier auch in diesen Link 
aufführst. Ich ziehe hier also keine "elegantere" Meßmethode durch – das 
ist Blödsinn!!!

> ............weil ihm meine Antwort nicht paßt.

Welche Antwort, habe noch keine von Dir gefunden.

> Also offensichtlich machst Du was falsch.

Ja natürlich, ansonsten hätte ich hier auch nicht um Hilfe gebeten.

> Hast Du überhaupt eine Leerlaufmessung gemacht?

Und das gleiche in grün, erster Post...

> Dein Meßergebnis aus Methode2 hat ja nun MaWin eindeutig erklärt.

Und was möchtest Du mir damit sagen? Für den Fall das Du den Link 
übersehen hast:
http://www.basytec.de/Literatur/schnelltest/schnelltest.html
Unter „2.2 Grenzschichten“ und dann ab „Abbildung 3“

> Ich verstehe nicht wieso Du Messung nicht noch einmal nach
> obiger Methode wiederholst....................

Warum soll ich genau das wiederholen was ich bereits gemacht habe? Und 
auch hier noch einmal genau die gleiche Frage von mir, so wie ich sie 
Dir schon einmal gestellt habe: Wo in dem von Dir angeführten Link wird 
beschrieben nach „welcher Zeit“ gemessen werden muss. Wo macht also der 
Autor von dem Link eine Angabe, nach welcher Zeit er die Messergebnisse 
abgelesen hat? Nach 5ms, nach 3 Sekunden, oder nach 1 Minute, wo steht 
das hier bitte?

von Komfortbenutzer (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Jede Menge DRECK, den niemand braucht und der nur als Störungsquelle
> fungiert.

Woher willst Du wissen, was andere brauchen?

von C Forever (Gast)


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> Warum soll ich genau das wiederholen was ich bereits gemacht habe?
Weil der andere Werte bzw. Bauteile verwendet - 25W Birne als Last u.a.
Wenn dann ebenfalls ein Wert +/- 11 mOhm rauskommt, dann stimmt Dein 
Wert versuchstechnisch.

> Wo in dem von Dir angeführten Link wird beschrieben nach „welcher Zeit“
> gemessen werden muss.
"Dieses habe ich mit einer normalen 9 Volt Blockbatterie gemacht. Die 
Spannung sollte zur Messung immer nur sehr kurz eingeschaltet werden! 
Besonders bei kleineren Widerständen wird viel Energie verbraucht, so 
daß die Leerlaufspannung der Batterie langsam zurückgeht"

Nochmal: Spannung IMMER nur sehr kurz einschalten, also 5ms oder weniger 
und dann war es das ... Du kannst ja auch ein Meßdiagramm mit Werten von 
1ms bis 5ms anfertigen, wenn es ganz genau werden soll und Du auf 
irgendwelchen exakten Meßwerten im ms Bereich rumhackst.
Durch Deinen Lastwiderstand (der ja auch noch recht kleine ist!) gibt es 
eine Änderung der Ladungskapazität, die sich durch allmählichen 
Spannungsabfall bemerkbar macht und zwar je nach Ladezustand der 
Autobatterie und Größe der Last unterschiedlich ... da ist Deine 
Methode2 schlicht falsch, da das Abwarten der Schwankung eben schon eine 
kleine Spannungsänderung ist.
Der Autor hat das am Beispiel der 9V Blockbatterie erklärt und auf das 
Phänomen bei der Wahl von kleinen Widerständen hingewiesen - wieder 
nicht gelesen.

von Jens (Gast)


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@C Forever
>> Wo in dem von Dir angeführten Link wird beschrieben
>> nach „welcher Zeit“ gemessen werden muss.
> "Dieses habe ich mit einer normalen 9 Volt Blockbatterie
> gemacht. Die Spannung sollte zur Messung immer nur
> sehr kurz eingeschaltet werden!..........
> ........Spannung IMMER nur sehr kurz einschalten, also
> 5ms oder weniger und dann war es das

Also heißt hier „sehr kurz“ automatisch = 5ms, woher hast Du diese 
Erkenntnis? Wenn ich einmal spekuliere dass er ein digital Multimeter 
zum messen verwendet hat und dieses mehrere Millisekunden zur „stehenden 
Anzeige“ braucht, dann kann das so schon einmal überhaupt nicht stimmen. 
Oder was meinst Du, wie hat er wohl die Messspitze vom Multimeter nur 
5ms auf den Kontakt gehalten und gleichzeitig das Messergebnis 
abgelesen?

> Besonders bei kleineren Widerständen wird viel Energie
> verbraucht, so daß die Leerlaufspannung der Batterie
> langsam zurückgeht"

Ja, da stimme ich Dir erst einmal ungesehen zu. Ich habe jetzt einen 
0,75 Ohm Widerstand für meine Messung verwendet (an Stelle des 1,5Ohm 
Widerstandes), damit fließen bei 13V gute 17,3A. Bei der besagten 9V 
Batterie geht damit unwiderruflich der Saft aus. Erinnere Dich aber 
bitte daran dass ich eine Autobatterie mit 63Ah durchmesse und wenn ich 
da 17A fließen lasse lacht die sich Tot. Auch nach 15 Sekunden schwankt 
die Spannung hier nicht, nimmt nicht weiter ab (länger konnte ich den 
0,75Ohm Widerstand wegen Wärmeentwicklung nicht eingeschaltet lassen). 
Der Einwand ist an der Stelle also schon einmal nicht berechtigt...

> da ist Deine Methode2 schlicht falsch, da das Abwarten der
> Schwankung eben schon eine kleine Spannungsänderung ist.

Ich zitiere mal Ausschnitte aus dem Link:
http://www.basytec.de/Literatur/schnelltest/schnelltest.html

Zitat: „Direkt nach Änderung des Stroms findet man einen Sprung in der 
Spannung, der durch die ohmschen Widerstände im Akku hervorgerufen wird 
(Bereich 1). Rechnet man an dieser Stelle den Widerstand aus, so erhält 
man.................... Dieser ohmsche Innenwiderstand der Batterie wird 
auch oft als RAC bezeichnet, da man bei Messung über ein hochfrequentes 
Sinussignal theoretisch den selben Wert erhalten sollte.“

Hier heißt „Direkt“ also auch sofort, was ich mit 5ms umgesetzt habe 
(entspricht bei mir „Messung1“). Damit habe ich also den ohmschen 
Innenwiderstand der Autobatterie ermittelt. Und weiter heißt es im Link:

Zitat: „Bereich 2, der in der Regel bis zu etwa einer Sekunde reichen 
kann, ist im wesentlichen durch die Vorgänge in der Doppelschicht 
(Doppelschichtkapazität) beeinflusst.“

Das ist genau das was MaWin auch beschrieben hat, nur ist MaWin der 
Ansicht dass dieser Vorgang nicht zum Innenwiderstand der Batterie 
gehört. Und jetzt geht es im Link weiter mit:

Zitat: „Da für den Betrieb eines Akkumulators weniger der rein ohmsche 
Widerstand als vielmehr der gesamte Innenwiderstand eine Rolle spielt, 
dieser sich jedoch nicht eindeutig messen lässt, hat sich eingebürgert, 
den Innenwiderstand einer Batterie (dann im Gegensatz zum AC oft auch 
als DC-Widerstand bezeichnet) anhand der Spannungsänderung nach 3s zu 
messen:“

Und dass heißt dass hier nach 3 Sekunden der „chemische Innenwiderstand“ 
(gesamter Innenwiderstand) gemessen wird. Das entspricht bei mir 
„Messung2“, da sich nach ca. 3 Sekunden die Spannung nicht mehr geändert 
hat (nicht mehr weiter abnimmt). Zusammengefasst heißt das also:
RAC = Messung nach 5ms = Ohmscher Innenwiderstand der Autobatterie
RDC = Messung nach 3 Sekunden = Chemischer Gesamtwiderstand der 
Autobatterie
Es sind also beide Messungen richtig gewesen, man muss nur wissen wie 
man sie lesen muss.

Als Abschluss noch einmal die Messung meiner Test – Autobatterie (mit 
der Last-Last-Methode):
RAC = 3mOhm
RDC = 40mOhm
Der ohmsche Innenwiderstand liegt bei 3mOhm, der chemische 
Innenwiderstand liegt bei 40mOhm, das macht einen Gesamtwiderstand von 
43mOhm. Dieses Ergebnis lässt nun die Einschätzung zu:
* Die Elektroden der Autobatterie sind noch gut
* Die Sulfarierung der Autobatterie ist doch schon sehr weit 
vorgeschritten

Mein zweites Testobjekt ist ein Bleiakku mit 150Ah, der defekt ist:
RAC = 223mOhm
RDC = 430mOhm
Der Bleiakku hat noch 13,1V, aber man kann ihn nicht mehr belasten. Zum 
Vergleich ein weiterer Bleiakku der gleichen Baureihe (150Ah), der noch 
OK ist:
RAC = 5mOhm
RDC = 31mOhm
Im Neuen Zustand wurde der Innenwiderstand mit 3,5mOhm angegeben, die 
5mOhm lassen nun den Schluss zu dass er nicht mehr all lange durch hält 
(bzw. Wasser durch ausgasen verloren hat).

Damit ist meine Frage erst einmal beantwortet und das Messgerät fertig. 
Auch wenn ich damit nicht Haargenau messen kann, ein brauchbares 
Ergebnis liefert das Messgerät alle mal...

LG Jens

von C Forever (Gast)


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> Also heißt hier „sehr kurz“ automatisch = 5ms, woher hast Du diese
> Erkenntnis?
nein, das sind falsche Schlußfolgerungen Deinerseits.

> Wenn ich einmal spekuliere dass er ein digital Multimeter
> zum messen verwendet hat und dieses mehrere Millisekunden zur „stehenden
> Anzeige“ braucht, dann kann das so schon einmal überhaupt nicht stimmen.
genau Spekulation!
Dann nimm ein Analog-Multimeter oder ein digitales Multimeter mit 
Bargraph.
Außerdem ist Deine Widerstandswahl sehr unglücklich.

> Oder was meinst Du, wie hat er wohl die Messspitze vom Multimeter nur
> 5ms auf den Kontakt gehalten und gleichzeitig das Messergebnis
> abgelesen?
Ja warum hat der Autor wohl schlauerweise eine 25W Glühbirne genommen 
anstatt so wie Du einen 1,5 Ohm Widerstand?
Dreimal darfst Du raten! Kleiner Tip: Innenwiderstand der Glühbirne.
Damit sind dann auch die 5ms vom Tisch.

> Auch nach 15 Sekunden schwankt
> die Spannung hier nicht, nimmt nicht weiter ab (länger konnte ich den
> 0,75Ohm Widerstand wegen Wärmeentwicklung nicht eingeschaltet lassen).
tja, siehe oben, da hättest Du weiter messen können.

> Das ist genau das was MaWin auch beschrieben hat, nur ist MaWin der
> Ansicht dass dieser Vorgang nicht zum Innenwiderstand der Batterie
> gehört
sehe ich genauso

> Da für den Betrieb eines Akkumulators weniger der rein ohmsche
> Widerstand als vielmehr der gesamte Innenwiderstand eine Rolle spielt,
> dieser sich jedoch nicht eindeutig messen lässt, hat sich eingebürgert,
> den Innenwiderstand einer Batterie (dann im Gegensatz zum AC oft auch
> als DC-Widerstand bezeichnet) anhand der Spannungsänderung nach 3s zu
> messen
was heißt hier "gesamter Innenwiderstand"?  Der gesamte Innenwiderstand 
setzt sich aus einem ohmschen Anteil und Blindanteil zusammen - bei 
Gleichstrom ist dieser Blindanteil immer 0.
Der gesamte Innenwiderstand ist in diesem Fall der ohmsche Widerstand.

>„chemische Innenwiderstand“(gesamter Innenwiderstand)
>...
eine sehr fragwürdige Definition.
Daß nach 3 Sekunden eine kurze Pause im Spannungsabfall einsetzt liegt 
m.E. an der Ladungskapazität der Batteriezellen, chemischen Prozessen im 
Akku und an der Größe des gewählten Verbrauchers.

von Jens (Gast)


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@C Forever
>> Also heißt hier „sehr kurz“ automatisch = 5ms, woher
>> hast Du diese Erkenntnis?
> nein, das sind falsche Schlußfolgerungen Deinerseits.

Also jetzt wird es doch verrückt. Ich habe bei dem Link keine 
Zeitangaben gefunden, sondern nur wie Du schon bemerkt hastet die Angabe 
„sehr kurz“. Du hast daraus geschlussfolgert das diese Zeitangabe = 5ms 
entspricht, denn genau das hast Du hier geschrieben:

Zitat von Dir: „Spannung IMMER nur sehr kurz einschalten, also 5ms oder 
weniger
und dann war es das“

Damit habe nicht ich die falsche Schlussfolgerung getroffen, sondern Du 
hast die falsche Schlussfolgerung getroffen und behauptet das hier „sehr 
kurz“ mit 5ms gleich zu setzen sind. Also was soll diese Behauptung???

> Außerdem ist Deine Widerstandswahl sehr unglücklich.

Warum?

> Ja warum hat der Autor wohl schlauerweise eine 25W Glühbirne
> genommen anstatt so wie Du einen 1,5 Ohm Widerstand?
> Dreimal darfst Du raten! Kleiner Tip: Innenwiderstand der
> Glühbirne. Damit sind dann auch die 5ms vom Tisch.

Kannst Du mir das bitte ganz genauer erklären. Warum ist hier eine 25W 
Glühlampe ein besserer Widerstand als ein Hochlast-Drahtwiderstand mit 
0,75Ohm / 100W? Und warum sind dann damit auch die 5ms vom Tisch, läst 
die Glühbirne etwa nur 5ms Strom durch? Ich kann hier Deinen Gedanken 
nicht folgen.

>> Auch nach 15 Sekunden schwankt die Spannung hier nicht,......
> tja, siehe oben, da hättest Du weiter messen können.

Was möchtest Du mir damit sagen? Weil die Spannung immer noch nach 15 
Sekunden nicht schwankt, kann ich die Messung des Innenwiderstandes 
immer noch weiter vornehmen? Hm, also Deiner Meinung nach gehören die 3 
Sekunden schon nicht mehr zum Innenwiderstand, die 15 Sekunden dann aber 
schon? Puh...

> was heißt hier "gesamter Innenwiderstand"?  Der gesamte
> Innenwiderstand setzt sich aus einem ohmschen Anteil
> und Blindanteil zusammen - bei Gleichstrom ist dieser
> Blindanteil immer 0. Der gesamte Innenwiderstand ist in
> diesem Fall der ohmsche Widerstand.

Und noch einmal ein Zitat aus dem Link, den Du offensichtlich nicht 
verstanden hast (oder nicht gelesen):
http://www.basytec.de/Literatur/schnelltest/schnelltest.html

Zitat: „Da für den Betrieb eines Akkumulators weniger der rein ohmsche 
Widerstand als vielmehr der gesamte Innenwiderstand eine Rolle spielt, 
dieser sich jedoch nicht eindeutig messen lässt, hat sich eingebürgert, 
den Innenwiderstand einer Batterie (dann im Gegensatz zum AC oft auch 
als DC-Widerstand bezeichnet) anhand der Spannungsänderung nach 3s zu 
messen:“

Und jetzt frage ich mal mit Deinen Worten: Ist der Autor von dem Link 
ein Idiot? Offenbar schon, denn Deiner Meinung nach kann man ja diese 
Angeben hier komplett ignorieren, da ja nur der reine ohmsche 
Innenwiderstand zählt. Sorry, aber ich neige dazu den Angeben aus dem 
Link zu glauben...

Ach dazu fällt mir doch grade noch etwas ein. In einem Auto-Forum hatte 
ich gelesen:
* Innenwiderstand 11mOhm = Top Zustand, Batterie OK
* Innenwiderstand 40mOhm = Nur noch im Sommer gut
Hm, bei meiner Batterie liegt nun RAC bei 3mOhm, damit ist sie ja besser 
als Neu (obwohl schon 5 Jahre alt), oder wie erklärst Du Dir diesen 
Wert? Und bitte verkneife Dir die Aussage dass mein Messgerät hier so 
eine große Fehlerabweichung hat...

> Daß nach 3 Sekunden eine kurze Pause im Spannungsabfall
> einsetzt liegt m.E. an der Ladungskapazität der Batteriezellen,
> chemischen Prozessen im Akku und an der Größe des
> gewählten Verbrauchers.

Ach sie an, jetzt sind es doch die chemischen Prozesse! Na mal bloß gut 
das die nicht zum Innenwiderstand der Batterie gehören, da ja die 
Batterie auch nur aus Elektroden besteht, und nichts weiter. OK, dann 
frag ich mal anders herum. Wie sollte Deiner Meinung nach der „chemische 
Innenwiderstand“ beschrieben werden? Vielleicht reden wir ja auch nur 
aneinander vorbei weil wir dafür unterschiedliche Worte haben...

von C Forever (Gast)


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> Zitat von Dir: „Spannung IMMER nur sehr kurz einschalten, also 5ms oder
> weniger und dann war es das“
ich zitiere jetzt mal weiter:
das können auch weit über 5ms sein, das liegt an Deinem Versuchsaufbau!

> Damit habe nicht ich die falsche Schlussfolgerung getroffen, sondern Du
> hast die falsche Schlussfolgerung getroffen und behauptet das hier „sehr
> kurz“ mit 5ms gleich zu setzen sind. Also was soll diese Behauptung???
ich hab die 5ms nur ins Zitat gebracht, weil das im Rahmen DEINES 
Versuchs so hinkommt! Der Autor benutzt ganz andere Werte - diesen 
Versuch willst Du ja nicht nachvollziehen, da angeblich eine völlig 
sinnlose Wiederholung!
Du setzt Deinen Versuch als Maßstab für alles an und setzt Deine Werte 
als krönenen Maßstab an - da wollte ich Dir die 5ms mal schenken und das 
ist dann der Dank!

>Warum?
viel zu kleiner Widerstand

> Kannst Du mir das bitte ganz genauer erklären. Warum ist hier eine 25W
> Glühlampe ein besserer Widerstand als ein Hochlast-Drahtwiderstand mit
> 0,75Ohm / 100W?
Weil eine Glühlampe mit Wolframdraht einen Innenwiderstand von ca. 60 
Ohm hat - damit kann das "sehr kurze" Meßintervall wesentlich 
großzügiger ausfallen und (vermute ich jetzt mal!) die Flackerei auf 
Deinem Multimeter ist etwas kurzweiliger.

> Was möchtest Du mir damit sagen? Weil die Spannung immer noch nach 15
> Sekunden nicht schwankt, kann ich die Messung des Innenwiderstandes
> immer noch weiter vornehmen?
Du konntest nach eigener Aussage nicht weiter messen, weil Dein 
Widerstand zu heiß wurde (und drohte kapput zu gehen?) - das wäre Dir 
mit einer Glühlampe nicht passiert.
Da hättest Du gemerkt, daß die Spannung weiter runter geht (in 
langsameren Schritten).
Außerdem ist das DEINE Aussage, daß die Spannung nach 15 Sekunden nicht 
schwankt ... meine war: tja, siehe oben, da hättest Du weiter messen 
können

> Und noch einmal ein Zitat aus dem Link, den Du offensichtlich nicht
> verstanden hast (oder nicht gelesen):
ne, hab ich auch nicht verstanden - er führt eine neue Nomenklatura ein, 
DC-Innenwiderstand, AC-Innenwiderstand und chemischer Innenwiderstand.
Was soll denn das werden? Quellen dazu?
Ich kenne einen Wirkwiderstand und einen Scheinwiderstand, die Summe ist 
der Gesamtwiderstand.

> Und jetzt frage ich mal mit Deinen Worten: Ist der Autor von dem Link
> ein Idiot? Offenbar schon, denn Deiner Meinung nach kann man ja diese
> Angeben hier komplett ignorieren, da ja nur der reine ohmsche
> Innenwiderstand zählt.
genaugenommen ist es so, weil sein "chemischer Innenwiderstand" nur eine 
Hilfsgröße ist, die die abnehmende Energiedichte meßbar machen soll.
Ich gebe zu diesen Begriff habe ich noch nie gehört und er wird ja auch 
nicht richtig erklärt!
Er mischt das dann auch noch alles zusammen als Gesamtinnenwiderstand 
und das ist m.E. falsch. Es kommt auf die Energiedichte bzw. Ladung des 
Akkus an; die nimmt bei Last ab und deshalb liest Du andere Werte auf 
Deinem Multimeter ab.

> OK, dann frag ich mal anders herum. Wie sollte Deiner Meinung nach der
> „chemische Innenwiderstand“ beschrieben werden? Vielleicht reden wir ja > auch 
nur aneinander vorbei weil wir dafür unterschiedliche Worte haben...
Ich hab mal bei der Suchmaschine chemischer Widerstand eingegeben und da 
findet sich dann das hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0708161.htm
Jetzt also auch noch ein physikalischer Innenwiderstand ... jedenfalls 
ist Ri eine fixe Größe wie Du anhand der Formeln erkennen kannst.
Du mußt also die Spannungen und Ströme messen und dann mit der 
jeweiligen Differenz Delta rechnen - das wurde aus meßtechnischen 
Gründen offenbar nicht gemacht und so kommt es dann zum Chaos bzw. zu 
dieser Hilfsgröße chemischer Ri in Deinem anderen Link.

von Jens (Gast)


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@C Forever

So, nun sind wir an dem Punkt angelangt, der in pures Vergnügen 
gipfelt...

>> Zitat von Dir: „Spannung IMMER nur sehr kurz einschalten,
>> also 5ms oder weniger und dann war es das“
> ich zitiere jetzt mal weiter: das können auch weit über 5ms sein,
> das liegt an Deinem Versuchsaufbau!

Toll wie Du diese Sätze aus dem Zusammenhang gerissen hast, einfach 
genial. Es ging schlicht weg darum dass der Autor von dem Link:
http://www.hobby-bastelecke.de/grundlagen/spannungsquellen_innenwiderstand.htm
Auf seiner Seite keine eindeutige Zeitangabe gemacht hat, wann er die 
Messergebnisse abgelesen hat. Hier steht legendlich:
„Die Spannung sollte zur Messung immer nur sehr kurz eingeschaltet 
werden!“
Und genau hier hast Du die Zeit von 5ms ins Spiel gebracht, die hier 
aber nirgends erwähnt wird. Das war schlicht weck eine freie 
Interpretation von Dir. Wenn das nicht stimmt, dann will ich jetzt von 
Dir die Stelle im Link erfahren wo das steht. Und diese Aussage hat 
nichts, aber auch überhaupt nichts mit meinem Versuchsaufbau zu tun.

> ich hab die 5ms nur ins Zitat gebracht, weil das im
> Rahmen DEINES Versuchs so hinkommt! Der Autor
> benutzt ganz andere Werte.................

Das schlägt doch wohl dem Fass den Boden aus. Jetzt will ich wissen 
welche Werte der Autor hier verwendet hat und zwar Haargenau. In dem 
ganzen Link wird nicht eine einzige Zeitangabe gemacht, hast Du den 
Autor kontaktiert oder die Kristallkugel befragt? Woher nimmst Du diese 
Erkenntnisse???

> .............diesen Versuch willst Du ja nicht nachvollziehen,
> da angeblich eine völlig sinnlose Wiederholung!

So, dann wollen wir mal... Wie schon mehrfach erwähnt habe ich die 
„Leerlauf-Last-Methode“ zur Ermittlung meiner Messwerte verwendet, in 
dem Link verwendet der Autor genau die gleiche Methode. Hier nur für 
Dich die Volle Auflistung, da Du ja als einziger nicht in der Lage bist 
mit „meinen kurzen Angeben aus dem ersten Beitrag“ die Zusammenhänge zu 
erkennen...

Messmethode Nr.1 – Verarbeiten der Spannung nach 5ms
1.) V1 = Leerlaufspannung messen
2.) R2 (1,5Ohm) einschalten (über den FET IRL1004)
3.) 5ms warten
4.) V2 = Spannung messen
5.) R2 ausschalten (über den FET IRL1004)
6.) A1 = 0   (da Leerlaufspannung = 0A Laststrom)
7.) A2 = V2 / R2
8.) Delta U = V1 – V2
9.) Delta I = A2 – A1
10.) Ri = Delta U / Delta I
Ergebnis = 11mOhm

Messmethode Nr.2 – Verarbeiten der Spannung nach 3 Sekunden
1.) V1 = Leerlaufspannung messen
2.) R2 (1,5Ohm) einschalten (über den FET IRL1004)
3.) 3 Sekunden warten
4.) V2 = Spannung messen
5.) R2 ausschalten (über den FET IRL1004)
6.) A1 = 0   (da Leerlaufspannung = 0A Laststrom)
7.) A2 = V2 / R2
8.) Delta U = V1 – V2
9.) Delta I = A2 – A1
10.) Ri = Delta U / Delta I
Ergebnis = 97mOhm

Damit rechne ich: Ri = Delta U / Delta I und der Autor aus dem Link 
rechnet genau das gleiche, mit genau der gleichen Formel. Wenn ich nun 
also Sage dass ich eine Wiederholung der selben Berechnung für Sinnlos 
halte, stimmst Du mir dann vielleicht auch zu? Oder Soll ich Dir 
vielleicht noch meinen Quellcode anhängen, dann kannst Du nachrechnen ob 
ich auch die Kommastellen richtig verarbeitet habe...
Der einige Unterschied ist hier mal wieder dass der Autor keinerlei 
Angaben gemacht hat wann er die Messergebnisse abgelesen hat. Ich habe 
hingegen die Messungen nach zwei verschiedenen Zeiten verarbeitet:
* Messung1 = 5ms = 11mOhm
* Messung2 = 3s = 97mOhm
Wenn also nach zwei verschiedenen Zeiten zwei unterschiedliche 
Ergebnisse heraus kommen, dann muss es auch einen ohmschen und einen 
„anderen“ Innenwiderstand geben, denn ansonsten wären die beiden 
Messungen gleich ausgefallen...

> Du setzt Deinen Versuch als Maßstab für alles an und setzt
> Deine Werte als krönenen Maßstab an - da wollte ich Dir
> die 5ms mal schenken und das ist dann der Dank!

Wie bitte!!! Die Werte sind Messergebnisse bei unterschiedlichen Zeiten 
gemessen (und mit der gleichen Formel berechnet). Wenn ich also 
nachfrage bei welcher Zeit man die Messergebnisse verarbeitet, dann ist 
das der „krönenen Maßstab“??? Was hast Du hier bitte für ein Problem? 
Sollte ich mir lieber irgendwelche Messergebnisse ausdenken? Und warum 
willst Du mir die 5ms schenken, Sag mir doch lieber nach welcher Zeit 
man die Messergebnisse verarbeitet, dann musst Du doch auch nicht auf 
den 5ms rum trampeln.

>> Warum?
> viel zu kleiner Widerstand

Und der nächste Knaller, ich kann es nicht glauben. Im Link verwendet 
der Autor eine 25W Glühbirne, damit fließen bei 12V also 2A. Das ist ja 
ein richtig guter Laststrom, wenn man einmal bedenkt dass hier 
Lastströme von mehreren 100A angeführt werden um den Innenwiderstand zu 
messen. Dadurch dass ich meinen Widerstand aktualisiert habe und nun mit 
0,75Ohm messe, komme ich auf einen Laststrom von 15A. Wie kommst Du nun 
also darauf dass der Widerstand zu klein ist, sag es mit bitte, ich kann 
es nicht nachvollziehen. Und bedenke bitte auch dass die Batterie vom 
Autor 7Ah hatte, meine hat hier 63Ah...

> Weil eine Glühlampe mit Wolframdraht einen Innenwiderstand
> von ca. 60 Ohm hat.........

Coole Geschichte, die Glühbirne hat 60 Ohm? Rechnen wir doch mal:
25W / 12V = 2,08A
12V / 2,08A = 5,9Ohm
Die 25W Glühbirne hat also einen Widerstand von 6 Ohm und der ist für 
eine Lastmessung viel zu groß (nicht zu klein). Für eine 7Ah Batterie 
(so wie sie der Autor verwendet hat), wäre die 25W Glühbirne ja OK, aber 
für eine 63Ah ist der Widerstand viel zu groß. Der 1,5 Ohm Widerstand 
von meinem ersten Versuch hat schon sehr ungenaue Messergebnisse 
geliefert und jetzt soll ich 6 Ohm verwenden. Nachtigall ich hör Dir 
trapsen... Ach bei der Gelegenheit, eine Glühbirne mit 12V und einen 
Widerstand von 60 Ohm hat 2,4W...

> .........damit kann das "sehr kurze" Meßintervall wesentlich
> großzügiger ausfallen und (vermute ich jetzt mal!) die
> Flackerei auf Deinem Multimeter ist etwas kurzweiliger.

Also Deine Kristallkugel muss ich unbedingt haben, die ist ja absolut 
genial. Wann oder wo habe ich jemals erwähnt dass ich ein Multimeter 
verwende? Die Last-Widerstände werden durch einen FET gesteuert und am 
FET hängt ein ATmega48, der über einen Spannungsteiler 1:3 die Spannung 
der Batterie misst. Die Messergebnisse werden im ATmega48 verarbeitet 
und an einem LCD-Display angezeigt. Die Spannungswerte habe ich zu 
Anfang mit einem Multimeter überprüft, das stimmt wohl (aber auch das 
habe ich nie erwähnt), ansonsten arbeitet die Schaltung vollkommen 
autark. Du kannst also davon ausgehen dass wenn ich nach 5ms messe die 
Ergebnisse auch noch Minuten später ablesen kann...

> Du konntest nach eigener Aussage nicht weiter messen, weil
> Dein Widerstand zu heiß wurde (und drohte kapput zu
> gehen?) - das wäre Dir mit einer Glühlampe nicht passiert.

Ja, ich kann den Lastwiderstand nur 15 Sekunden eingeschaltet lassen, 
nur wo zu soll das bitte gut sein??? Wenn ich nach 5ms RAC messe und 
nach 3s RDC, dann kann ich ihn danach wieder ausschalten, weil ich mit 
der Messung fertig bin. Ich habe also noch ganze 12 Sekunden über die 
ich überhaupt nicht benötige, was bitte soll da der Kommentar mit der 
Glühbirne? Was macht es also für einen Unterschied ob ich nun 3 Sekunden 
lang eine Glühbirne einschalte oder ob ich 3 Sekunden lang den 
Widerstand einschalte? Beide bleiben während den 3 Sekunden in Takt...

> Da hättest Du gemerkt, daß die Spannung weiter runter
> geht (in langsameren Schritten).

Sag mal rede ich hier gegen eine Wand? Wenn der Widerstand 15 Sekunden 
eingeschaltet ist, dann sinkt die Spannung während den letzten 12 
Sekunden nicht weiter ab. Ich benötige aber nur 3 Sekunden um den 
gesamten Innenwiderstand zu ermitteln. Wie so zum Geier spielt es dann 
eine Rolle ob die Spannung nach den 15 Sekunden langsam abnimmt? Nach 15 
Sekunden bin ich bereits seit 12 Sekunden mit der Messung fertig...

> ne, hab ich auch nicht verstanden - er führt eine neue
> Nomenklatura ein, DC-Innenwiderstand, AC-Innenwiderstand
> und chemischer Innenwiderstand. Was soll denn das
> werden? Quellen dazu?

Quellen folgen im nächsten Abschnittweiter.

> Ich hab mal bei der Suchmaschine chemischer Widerstand
> eingegeben und da findet sich dann das hier:
> http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0708161.htm

Du suchst nach Quellen für eine Bestätigung und gibst den Link dafür 
selber an, ist doch nicht Dein ernst...

Zitat aus dem Link: „Allerdings hat jede Spannungsquelle einen 
physikalischen oder chemischen Innenwiderstand Ri. Er beeinflusst den 
Spannungswert, welcher der Spannungsquelle wirklich entnehmbar ist.“

Komisch, hier taucht schon wieder „chemischen Innenwiderstand Ri“ auf 
und Du willst immer noch nicht glauben dass er existiert. Sorry, die 
Autoren der Links haben alle nichts drauf, nur Deine Sichtweise ist die 
richtige. Ich verneige mich vor Deinem Fachwissen...

LG Jens

von MaWin (Gast)


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Jens schrieb:
> Die 25W Glühbirne hat also einen Widerstand von 6 Ohm

Nein, eine Glühbirne hat eine PTC Characteristik und einen viel 
kleineren Kaltwiderstand und ist daher als Millisekunden-Messwiderstand 
weitgehend ungeeignet.

von Jens (Gast)


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@MaWin
> Nein, eine Glühbirne hat eine PTC Characteristik und
> einen viel kleineren Kaltwiderstand und ist daher als
> Millisekunden-Messwiderstand weitgehend ungeeignet.

Danke für die Richtigstellung, das habe ich nicht gewust.

von Die Welt geht vor die Hunde (Gast)


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Jens schrieb:
> Wenn also nach zwei verschiedenen Zeiten zwei unterschiedliche
> Ergebnisse heraus kommen, dann muss es auch einen ohmschen und einen
> „anderen“ Innenwiderstand geben, denn ansonsten wären die beiden
> Messungen gleich ausgefallen...

Mein Senf dazu:

Sie können nicht gleich ausfallen, da die Spannungsquelle kein Netzteil, 
sondern ein chemischer Speicher von elektrischer Energie ist.

Es gibt auch keine feste Zeitspanne für "kurz Einschalten", denn wie ich 
schon in meinen Beiträgen hingewiesen habe (die von dir ignoriert 
wurden), ist dieser Innenwiderstand eine theoretische Größe und keine 
physikalisch feste Größe! Sie hängt WESENTLICH vom technischen Aufbau 
und den verwendeten Materialien/Legierungen ab!

Daher: ERFAHRUNGSGEMÄß nimmt man einen Zeitwert von ca. 3 ms für deine 
erste Messung. Wie du die erhaltenen Werte einordnest, kannst du nur 
korrekt anhand einer Tabelle bezogen auf Hersteller, Ausführung, 
Kapazität, Kaltstartleistung usw. vornehmen. Deine Messung muss also 
nicht zwangsläufig dasselbe Ergebnis in ZAHLEN wiedergeben, wie bspw. 
vom Hersteller angegeben.

Deine Zweite Messung ist rein von der Interpretation und zur Aussage ob 
"ok" oder "nicht ok" DASSELBE wie deine erste Messung, denn bei einer 
defekten Batterie wird der zweite Messwert auch entsprechend höher 
ausfallen als der Erste, nur mit einer logarithmischen Abweichung.

Mit "anderen Innenwiderstand" ermitteln kann im höchsten Fall nur die 
Messung mit Wechselstrom an einer Kapazität sein, was hier nicht 
vorgenommen wird.

von Jens (Gast)


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@Die Welt geht vor die Hunde

> Es gibt auch keine feste Zeitspanne für "kurz Einschalten",
> denn wie ich schon in meinen Beiträgen hingewiesen
> habe (die von dir ignoriert wurden),...............
> .............Daher: ERFAHRUNGSGEMÄß nimmt man einen
> Zeitwert von ca. 3 ms für deine erste Messung.

Sorry für das ignorieren, ich habe aber Deinen Beitrag schon mit in 
meine Gedanken aufgenommen. Bei einer 3ms Messung weichen die Werte im 
Vergleich zur 5ms kaum voneinander ab (vielleicht in der 
Nachkommastelle, die kann ich nicht ermitteln), so dass die Messwerte 
hier gleich ausfallen. Und dass die Ergebnisse dann auch nur 
„Aussagekräftig“ sind wenn man die technischen Daten der Batterie kennt 
leuchtet mir auch ein. Da sich aber der ganze Streit hier um die 3 
Sekunden dreht, ging diese Info leider unter – Sorry...

> Deine Zweite Messung ist rein von der Interpretation und zur
> Aussage ob "ok" oder "nicht ok" DASSELBE wie deine erste
> Messung, denn bei einer defekten Batterie wird der zweite
> Messwert auch entsprechend höher ausfallen als der Erste,
> nur mit einer logarithmischen Abweichung.

OK, zur Kenntnis genommen. Dazu habe ich jetzt aber eine Frage: Im 
Moment bearbeite ich eine Batterie 150Ah mit einem Desulfator. Bevor ich 
mit dem Desulfator angefangen habe, habe ich den Innenwiderstand 
gemessen:
*RAC = 5mOhm
*RDC = 31mOhm
Ich habe diese Anzeige bei meinem Messgerät gewählt, so lassen sich 
beide Messwerte einsehen. Nach 2 Tagen Bearbeitung mit dem Desulfator 
habe ich nun diese Messwerte ermittelt:
*RAC = 5mOhm
*RDC = 29mOhm
Warum hat sich hier RAC nicht geändert, RDC hingegen ist um 2mOhm besser 
geworden? Wenn man an Hand von RDC erkennen kann das sich in der 
Batterie etwas tut, warum soll dann nur RAC die „richtige“ Anzeige 
(Messung) sein?

LG Jens

von Die Welt geht vor die Hunde (Gast)


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Jens schrieb:
> Warum hat sich hier RAC nicht geändert, RDC hingegen ist um 2mOhm besser
> geworden? Wenn man an Hand von RDC erkennen kann das sich in der
> Batterie etwas tut, warum soll dann nur RAC die „richtige“ Anzeige
> (Messung) sein?

Ich weiß nicht was der von dir verwendete Desulfator genau anstellt. 
Grundsätzlich haben solche "Desulfatoren" zumeist die Funktion eines 
Ladegerätes mit dem Unterschied, dass hohe Impulsströme in die Batterie 
eingespeist werden (ähnlich wie bei der Restladung ab 80% die bei 
Gel-Batterien notwendig ist). Je nach Frequenz sollen dann die 
abgelagerten Sulfatkristalle "abgesprengt" werden. Ein Effekt ist 
vorhanden, aber meiner Meinung nach eher gering, insofern würde ich eher 
auf eine Messabweichung tippen als auf einen echten Effekt.

Ich habe keine Aussage darüber getroffen, welche der beiden Messungen 
die "Richtigere" ist, vielmehr ist es so, dass eine Kombinierte Messung 
vohl am sinnvollsten ist um eine Aussage treffen zu können.

Nichtsdestotrotz erfährt man von Leuten die täglich solche Sachen testen 
und bewerten müssen (KFZ-Bereich), dass diese "Elektronischen Dinger" 
mit "Hochfrequenzmessung" und solchen beeindruckenden Beschreibungen 
"für die Tonne" sind. Hier werden Messgeräte mit hohen Lastströmen in 
Verbindung mit elektronischer Steuerung und Auswertung bevorzugt.

Würde ich ein solches Messgerät bauen wollen, würde die Messung in zwei 
Stufen wie die von dir propagierter Messart funktionieren, eine Tabelle 
enthalten und lernfähig sein. Lernfähig im Bezug auf "Kalibrierung" 
eines Batterieherstellers neuwertig/defekt.

von C Forever (Gast)


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> Coole Geschichte, die Glühbirne hat 60 Ohm? Rechnen wir doch mal:
> 25W / 12V = 2,08A
> 12V / 2,08A = 5,9Ohm
> Die 25W Glühbirne hat also einen Widerstand von 6 Ohm
rechne doch mal mit 230V statt mit 12 Volt - es geht nicht darum die 
Glühbirne zum Glühen zu bringen (überhaupt nicht!), sie soll lediglich 
den Zweck eines dauerhaft belastbaren Widerstands für mehrere Messungen 
haben, was ja bei Deinem 1,5 Ohm Widerstand so nicht richtig geht.
Niemand hat hier etwas von 12V Glühbirnen gesagt - dann sieht die Sache 
etwas anders aus.

> 6.) A1 = 0   (da Leerlaufspannung = 0A Laststrom)
> 7.) A2 = V2 / R2
vielleicht liegt ja hier Dein Fehler, die spätere Differenz Delta sollte 
möglichst klein ausfallen - Du nimmst aber hier erneut wie bei Deiner 
5ms Messung A1=0 als Bezugspunkt. Auf diese Weise vergrößerst Du das 
Delta I Intervall noch einmal erheblich und kommst deshalb auf einen 
falschen Wert, d.h. der Widerstand wird immer größer. Und genau das ist 
falsch.

> Ja, ich kann den Lastwiderstand nur 15 Sekunden eingeschaltet lassen,
> nur wo zu soll das bitte gut sein??? Wenn ich nach 5ms RAC messe und
> nach 3s RDC, dann kann ich ihn danach wieder ausschalten, weil ich mit
> der Messung fertig bin.
Du hast gerade mal 2 Meßzeitpunkte ermittelt(5ms und 3s), weil Dein 
ganzer Versuchsaufbau mehr Messungen nicht zuläßt. Wenn Du noch größere 
Zeitintervalle als z.B. 15s Sekunden messen würdest, dann würde Dir auch 
Dein Berechnungsfehler auffallen - vielleicht.

> Komisch, hier taucht schon wieder „chemischen Innenwiderstand Ri“ auf
> und Du willst immer noch nicht glauben dass er existiert.
ja was denn, ist damit diese Theorie des chemischen Innenwiderstands Ri 
bewiesen? Ich finde außer diesen zwei Links gar nichts dazu!
Und genau das macht mich stutzig.
Kann genauso gut ein hilfstechnisches Konstrukt zur Erklärung nicht 
meßtechnisch ermittelbarer Größen sein. Das heißt dann aber weiterhin, 
daß aufgrund dieser seltsamen Größe der Innenwiderstand Ri variabel wird 
... denn genaus das würde es ja bedeuten. Das macht man aber wenig Sinn.
Deine zweite "berechnete" Größe kannst Du so nicht berechnen. Du müßtest 
identische Intervalle nehmen und diese dann einzeln berechnen - falls 
sie dann identisch sind, hast Du Ri ermittelt.
Die Leerlaufspannung und A1=0 kannst NUR beim ersten Intervall so wählen 
und deshalb liegt es nahe, daß dieser Wert Ri ist ( +/- x%).

von C Forever (Gast)


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> Wenn also nach zwei verschiedenen Zeiten zwei unterschiedliche
> Ergebnisse heraus kommen, dann muss es auch einen ohmschen und einen
> „anderen“ Innenwiderstand geben, denn ansonsten wären die beiden
> Messungen gleich ausgefallen...
genau so ist es und die Begründung siehe oben.


> Ich weiß nicht was der von dir verwendete Desulfator genau anstellt.
wahrscheinlich schwebt ihm sowas vor ?
http://www.human-survival-project.de/forum/index.php?topic=3378.0

von Jens (Gast)


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@Die Welt geht vor die Hunde

> Ich weiß nicht was der von dir verwendete Desulfator genau anstellt.

Im Prinzip ist es diese Schaltung:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/163242/Bildschirmfoto.png
Wie stark der Impulsstrom ist weis ich nicht (weis nicht wie ich das 
messen soll), die Impulsspannung liegt bei ca. 60V bis 65V.

> Je nach Frequenz sollen dann die abgelagerten
> Sulfatkristalle "abgesprengt" werden.

Kannst Du mir vielleicht auch etwas zur Frequenz sagen? Im Moment 
experimentiere ich mit 1KHz, 3,2KHz, 6KHz und 8KHz, allerdings fische 
ich hier im Trüben, was „am besten“ funktioniert (hab alle im Interwall 
hintereinander durchlaufen lassen). Mit 10KHz habe ich es auch probiert, 
dabei sind mir allerdings die Drosseln angebrannt (waren doch etwas 
schwach ausgelegt), darum muss jetzt erst einmal neue Drosseln 
wickeln...

> Ein Effekt ist vorhanden, aber meiner Meinung nach
> eher gering, insofern würde ich eher auf eine Messabweichung
> tippen als auf einen echten Effekt.

Ja, auf die Messabweichung würde ich auch tippen, allerdings kam bei 
drei aufeinander folgenden Messungen immer wieder das gleich raus. Ich 
kann mir auch nicht vorstellen dass nach 2 Tagen hier schon eine 
Besserung eintritt, hm, ich werde das auf jeden Fall weiter beobachten 
(so wie die neuen Drosseln fertig sind)...

> Ich habe keine Aussage darüber getroffen, welche
> der beiden Messungen die "Richtigere" ist,..........

Ja, das habe ich damit auch nicht sagen wollen, es war viel mehr eine 
Frage.

> ..........vielmehr ist es so, dass eine Kombinierte Messung
> vohl am sinnvollsten ist um eine Aussage treffen zu können.

Genau so sehe ich es auch, darum habe ich mich auch für beide Anzeigen 
entschieden. Ob nun RAC und RDC hier die „richtige Bezeichnung“ ist, ist 
mir dabei auch relativ egal. Man kann die Werte eindeutig zuordnen und 
darauf kommt es ja unter dem Strich an...

> Nichtsdestotrotz erfährt man von Leuten die täglich solche
> Sachen testen und bewerten müssen (KFZ-Bereich), dass
> diese "Elektronischen Dinger" mit "Hochfrequenzmessung"
> und solchen beeindruckenden Beschreibungen
> "für die Tonne" sind.

Ich habe hier 18 Akkus mit 150Ah zu stehen, die messe ich im Moment alle 
durch. Fast alle Akkus sind „Müll“ laut einem Hochfrequenzmessgerät. Ein 
Akku der noch gut seien sollte, der brach bei meinem Messgerät zusammen 
(da waren die 15A Laststrom zu viel) und anschließen hat er sich auch 
nicht mehr laden lassen. Und zwei Akkus die laut Hochfrequenzmessgerät 
größer 300mOhm Innenwiderstand hatten, die laufen wie ein Bienchen...
Ich hatte erst mein Messgerät in Verdacht, nun wo ich Deinen Beitrag 
aber gelesen habe muss ich doch schmunzeln. ;-)

> Würde ich ein solches Messgerät bauen wollen, würde die
> Messung in zwei Stufen wie die von dir propagierter Messart
> funktionieren, eine Tabelle enthalten und lernfähig sein.

Wenn Interesse besteht, dann hänge ich die Unterlegen zu meinem 
Messgerät hier auch gerne mit an...

LG Jens

von Walter S. (avatar)


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C Forever schrieb:
> vielleicht liegt ja hier Dein Fehler, die spätere Differenz Delta sollte
> möglichst klein ausfallen - Du nimmst aber hier erneut wie bei Deiner
> 5ms Messung A1=0 als Bezugspunkt. Auf diese Weise vergrößerst Du das
> Delta I Intervall noch einmal erheblich und kommst deshalb auf einen
> falschen Wert, d.h. der Widerstand wird immer größer. Und genau das ist
> falsch.

@C Forever
ich versteh nur Bahnhof und gebe Mal den Tipp, Schuster bleib bei deinem 
Leisten

QJens
man muss nicht auf jeden Blödsinn antworten ...

von psy (Gast)


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C Forever schrieb:
> einfach mal die Suchmaschine anwerfen - da solltest auch Du fündig
> werden

C Forever schrieb:
> ist das so schwer?

C Forever schrieb:
> Nochmal: Spannung IMMER nur sehr kurz einschalten, also 5ms oder weniger
> und dann war es das ...

C Forever schrieb:
> das können auch weit über 5ms sein, das liegt an Deinem Versuchsaufbau!

C Forever schrieb:
> Wenn Du noch größere
> Zeitintervalle als z.B. 15s Sekunden messen würdest, dann würde Dir auch
> Dein Berechnungsfehler auffallen - vielleicht.


C Forever schrieb:
> Dreimal darfst Du raten! Kleiner Tip: Innenwiderstand der Glühbirne.

C Forever schrieb:
> Das habe ich mit einem 12 Volt Bleiakku mit 7 Ah und einer 12 V
> Glühlampe mit 25 Watt gemacht ...

C Forever schrieb:
> Weil eine Glühlampe mit Wolframdraht einen Innenwiderstand von ca. 60
> Ohm hat - damit kann das "sehr kurze" Meßintervall wesentlich
> großzügiger ausfallen

C Forever schrieb:
> rechne doch mal mit 230V statt mit 12 Volt - es geht nicht darum die
> Glühbirne zum Glühen zu bringen (überhaupt nicht!), sie soll lediglich
> den Zweck eines dauerhaft belastbaren Widerstands für mehrere Messungen
> haben, was ja bei Deinem 1,5 Ohm Widerstand so nicht richtig geht.
> Niemand hat hier etwas von 12V Glühbirnen gesagt - dann sieht die Sache
> etwas anders aus.

usw. usw.

Fazit:
wirres, widersprüchliches, völlig inkompetentes Geschwafel.

Ziel:
Verwirrung, Verunsicherung, subtiles Beleidigen, Destabilisieren.

Gegenmittel:
IGNORIEREN

von Jens (Gast)


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@Walter S.
> man muss nicht auf jeden Blödsinn antworten ...

Da stimme ich Dir zu, aber ab einen bestimmten Punkt geht das einfach 
nicht mehr. Spätestens wenn man mir das Wort im Mund umdreht kommt dass 
kleine Männchen mit dem Holzhammer raus...

@C Forever
> rechne doch mal mit 230V statt mit 12 Volt..........
> Niemand hat hier etwas von 12V Glühbirnen gesagt.........

Also ich zitiere mal frei weck dem Satz aus dem besagten Link um den es 
hier geht:
http://www.hobby-bastelecke.de/grundlagen/spannungsquellen_innenwiderstand.htm

Zitat: „Das habe ich mit einem 12 Volt Bleiakku mit 7 Ah und einer 12 V 
Glühlampe mit 25 Watt gemacht:“

Wer lesen kann ist klar im Vorteil...

>> 6.) A1 = 0   (da Leerlaufspannung = 0A Laststrom)
>> 7.) A2 = V2 / R2
> vielleicht liegt ja hier Dein Fehler, die spätere Differenz Delta
> sollte möglichst klein ausfallen - Du nimmst aber hier erneut
> wie bei Deiner 5ms Messung A1=0 als Bezugspunkt.

Die Leerlaufspannung „V1“ hat einen Leerlaufstrom „A1“ von = Null 
Ampere. Daran beißt die Maus keinen Faden ab, denn wenn Du an die 
Klemmen einer Batterie keine Last anschließt, dann wird da nun mal auch 
kein Strom fließen. A1 = 0 ist also bei der „Leerlauf-Last-Messung“ 
richtig...

> Du hast gerade mal 2 Meßzeitpunkte ermittelt(5ms und 3s),
> weil Dein ganzer Versuchsaufbau mehr Messungen nicht zuläßt.

Ich habe hier 2 Messzeiten ermittelt (5ms=RAC und 3s=RDC), weil für die 
Berechnung nicht mehr benötigt werden.

> Wenn Du noch größere Zeitintervalle als z.B. 15s
> Sekunden messen würdest, dann würde Dir auch
> Dein Berechnungsfehler auffallen - vielleicht.

Hm, Du hast schon verstanden worum es hier eigentlich geht??? Zeige mir 
doch bitte mal auf wie Du hier rechnen würdest, das würde mich jetzt 
einmal brennend interessieren.

>> Komisch, hier taucht schon wieder „chemischen Innenwiderstand
>> Ri“ auf und Du willst immer noch nicht glauben dass er existiert.
> ja was denn, ist damit diese Theorie des chemischen
> Innenwiderstands Ri bewiesen?

Nö, und solange Du keinen findest der Dir die Beschriftung von einem 
„chemischen Innenwiderstand“ zeigt, wird das hier bestimmt auch noch 
lange so weiter gehen. Nenne das Ding doch einfach so wie Du willst...

> Kann genauso gut ein hilfstechnisches Konstrukt zur
> Erklärung nicht meßtechnisch ermittelbarer Größen sein.

Und wie würdest Du dieses Konstrukt nennen?

> Das heißt dann aber weiterhin, daß aufgrund dieser seltsamen
> Größe der Innenwiderstand Ri variabel wird ... denn
> genaus das würde es ja bedeuten.

Und was meinst Du warum hier mehrmals aufgeführt wurde dass es „keinen 
festen Zeitpunkt“ gibt um den Innenwiderstand zu ermitteln? Denk doch 
darüber vielleicht einmal nach...

> Deine zweite "berechnete" Größe kannst Du so nicht
> berechnen. Du müßtest identische Intervalle nehmen
> und diese dann einzeln berechnen - falls sie dann
> identisch sind, hast Du Ri ermittelt.

Las Dir diesen Satz bitte noch einmal durch den Kopf gehen und dann 
denke da bitte ganz Laaaaaaaaange noch mal drüber nach...

von RoJoe (Gast)


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Jens schrieb:
> Wie stark der Impulsstrom ist weis ich nicht (weis nicht wie ich das
> messen soll), die Impulsspannung liegt bei ca. 60V bis 65V.

Bei eingeschaltetem MOSFET steigt der Strom durch L2 linear an
(insofern L2 nicht gesättigt wird)
Wie schnell er ansteigt ist abhängig von Ub und der Induktivität von L2.

Nach Abschalten des MOSFETs möchte der durch L2 fliessende Strom 
weiterfliessen und macht das dann durch die Diode in die Batterie 
hinein.

Die Impulsspannung stellt sich - je nach Batteriezustand -
entsprechend ein.

Falls die Batterie hochohmig sein sollte,
kann dieser Strom dann natürlich nicht fliessen
und die Impulsspannung wird entsprechend hoch.

Wenn du einen Shunt in die Sourceleitung des MOSFETs legst,
kannst du den Strom via Spannungsabfall indirekt messen.


Jens schrieb:
> Spätestens wenn man mir das Wort im Mund umdreht kommt dass
> kleine Männchen mit dem Holzhammer raus...

Genau das bezweckt er aber:
Er ist Argumenten völlig unzugänglich und möchte dich hochkitzeln,
dich Löcher in die Luft schlagen lassen,
dir deine Zeit und Energie rauben.
Der wird dir immer aufs Neue deine Worte im Mund umdrehen, denn:

Er ist Argumenten völlig unzugänglich und möchte dich hochkitzeln,
dich Löcher in die Luft schlagen lassen,
dir deine Zeit und Energie rauben.
usw.

LOOP

Weil es ihm Spass macht, dir deine Worte im Mund umzudrehen
und dich hochzukitzeln....

Who is in control of the situation?

von Jens (Gast)


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@RoJoe
> Wie schnell er ansteigt ist abhängig von Ub und der
> Induktivität von L2.

L2 = 220µH und L1 = 1000µH, den Schaltungen aus dem Internet 
nachempfunden. Müsste es nicht auch von L1 abhängen, denn da muss ja der 
Strom auch durch? Der FET schaltet 50µs durch, mehr kann ich dazu kaum 
sagen.

> Wenn du einen Shunt in die Sourceleitung des MOSFETs legst,
> kannst du den Strom via Spannungsabfall indirekt messen.

Dafür fehlt mir leider die passende Hardware...

> Weil es ihm Spass macht, dir deine Worte im Mund
> umzudrehen und dich hochzukitzeln....

;-))) Aber mal ehrlich, seine Beiträge haben Eure Mundwinkel doch 
sicherlich auch nach oben getrieben. Mein Arbeitskollege musste sich 
sogar eine kleine Pause gönnen, das kann doch nur gut sein. Solange er 
damit den Beitrag auflockert – immer machen lassen – ich sorge dann 
schon für die Richtigstellung...

von RoJoe (Gast)


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>> Wenn du einen Shunt in die Sourceleitung des MOSFETs legst,
>> kannst du den Strom via Spannungsabfall indirekt messen.
>
> Dafür fehlt mir leider die passende Hardware...

Da du ja die Induktivität von L2
als auch die Einschaltzeit des FET kennst,
> L2 = 220µH
> Der FET schaltet 50µs durch
kannst du's stattdessen ja auch ausrechnen:

Ipeak = Ub * Ton / L2 = 12V * 50µs / 220µH = knapp 3A.

>  Müsste es nicht auch von L1 abhängen, denn da muss ja der
> Strom auch durch?

Nee, der Strompuls fliesst nach Abschalten des FET
durch die Diode in die BATTERY.
Da soll er ja auch hin.
(und von Batterie Minus über den Elko
zurück in den oberen Anschluss von L2)

L1 wirkt als Drossel und ist dazu da,
dass der Strom eben nicht direkt zurück
in den oberen Anschluss von L2 fliessen kann.

Sonst würde die Diode als Freilaufdiode für L2 wirken
und durch die Batterie nix von dem Strom fliessen.

von MaWin (Gast)


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Jens schrieb:
> Warum hat sich hier RAC nicht geändert, RDC hingegen ist um 2mOhm besser
> geworden?

Beide Messeerte sind innerhalb der Toleranz gleich weil der Desulfator 
nichts bringt.

von Jens (Gast)


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@RoJoe
> Ipeak = Ub * Ton / L2 = 12V * 50µs / 220µH = knapp 3A.

Sollte das wirklich so einfach sein... Passen die Einheiten hier genau 
so wie sie da stehen, oder hast Du die vorher noch umgerechnet?

@MaWin
> Beide Messeerte sind innerhalb der Toleranz gleich weil
> der Desulfator nichts bringt.

Kannst Du begründen warum der Desulfator nichts bringt? Es gibt ja 
schließlich auch Firmen die solche Desulfatoren herstellen z.B.:
http://www.novitec.de/index.php/megapulse/megapulse

von RoJoe (Gast)


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Jens schrieb:
>> Ipeak = Ub * Ton / L2 = 12V * 50µs / 220µH = knapp 3A.
>
> Sollte das wirklich so einfach sein...
Ja. (ausnahmsweise ...)

Passen die Einheiten hier genau
> so wie sie da stehen,
Ja.


Ob diese Desulfatoren was bringen oder nicht,
darüber streiten sich die Geister.
Dass sie verkauft werden bedeutet ja nicht unbedingt,
dass sie das tun, was behauptet wird.

Du hast 18 Akkus mit 150Ah,
kannst Innnenwiderstände messen und hast so einen Desulfator.
Beste Voraussetzungen also, mal einen A-B Vergleich zu machen.

Also die Akkus in 2 möglichst gleiche Gruppen aufteilen.

Die eine Gruppe nur normal Aufladen
und die andere Gruppe zusätzlich mit Desulfator behandeln.

Wäre sicherlich auch für Andere interessant, was dabei herauskommt.
Wäre auch einen neuen Thread wert.

Gruß
RoJoe

von Jens (Gast)


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@RoJoe
> Ob diese Desulfatoren was bringen oder nicht,
> darüber streiten sich die Geister.

Das habe ich auch schon mitbekommen, darum wollte ich das eigentlich gar 
nicht zur Ansprache bringen. Hm, zu spät...

> Dass sie verkauft werden bedeutet ja nicht unbedingt,
> dass sie das tun, was behauptet wird.

Jo, das ist Heute zu Tage leider so, daran kann man wohl auch nichts 
ändern. Was mir hier allerdings etwas Hoffnung verleiht, das sind die 
zahlreichen Links (von Privatpersonen). Da gibt es Links, da bringen die 
Leute mehrfach Updates zu Ihren Desulfaroren heraus, das würden sie 
bestimmt nicht machen wenn die nicht funktionieren würde...

> Du hast 18 Akkus mit 150Ah, kannst Innnenwiderstände
>  messen und hast so einen Desulfator. Beste Voraussetzungen
> also, mal einen A-B Vergleich zu machen.

Das war auch der Grund warum ich mir das Ri-Messgerät aufgebaut habe. 
Allerdings werde ich etwas anders vorgehen. Ich werde von jeden Akkus 
den Ri messen (und aufschreiben) und danach werde ich sie mit dem 
Desulfator bearbeiten. Damit bin ich nicht nur an eine Ladung/Entladung 
gebunden, das Spiel kann ich beliebig lange fortsetzen. Sollte sich nach 
einem Tag/Woche/Monat der Innenwiderstand verbessern, dann habe ich die 
Bestätigung für die Wirksamkeit...

> Wäre sicherlich auch für Andere interessant, was dabei
> herauskommt. Wäre auch einen neuen Thread wert.

Schauen wir mal ob es sich lohnt darüber zu berichten...

von RoJoe (Gast)


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Hallo Jens,

Wenn du einen Akku, der gestanden hat
und daher sulfatiert ist, wieder lädtst,
wieder in ein Auto einbaust und dort betreibst,
kann die Sulfatierung ja auch wieder zurückgehen.
Und der Innenwiderstand sich verbessern.
Ganz ohne Desulfator.

Zu beweisen wäre, ob/dass es mit dem Desulfator besser geht.
Also schneller und/oder mit stärkerem Effekt.
Und das kannst du nur mit einer Vergleichsgruppe.

Eigentlich müsstest du sogar einen Doppelblindversuch machen...

Gruß
RoJoe

von MaWin (Gast)


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Jens schrieb:
> Kannst Du begründen warum der Desulfator nichts bringt? Es gibt ja
> schließlich auch Firmen die solche Desulfatoren herstellen z.B.:
> http://www.novitec.de/index.php/megapulse/megapulse

Es gibt auch Firmen die Elektrofeldentkalker herstellen und zu 
verkaufen.

Der Aberglaube des Menschen und freche Werbung versetzte Berge.

Sulfatkrustalle sind in einem Bleiakku normal, sie werden bei jedem 
Lade/Entladevorgang gebildet und verschwinden wieder.

Eine Desulfatierung ist in eimem schwefelsäuregefüllten Akku also 
fachlich grober Schwachsinn.

Was alte Bleiakkus schädigt, sind Zellenschlüsse, abfallende 
Bleischichten, Schlammbildung. Gegen nichts von alledem hilft ein 
"Desulfator".

Technisch macht ein Desulfator nichts anderes als ein ganz normaler 
Lade- und Entladevorang auch.

Was hilft, ist hin und wieder mal den Wasserstand kontrllieren und 
nachfüllen, so weit es keine "wartungsfreien" = nicht wartbaren Akkus 
handelt.

von Jens (Gast)


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@RoJoe

> Wenn du einen Akku, der gestanden hat und daher sulfatiert
> ist, wieder lädtst, wieder in ein Auto einbaust und dort betreibst,
> kann die Sulfatierung ja auch wieder zurückgehen.

Neee, streich mal den Gedanken mit dem Auto wieder (der KFZ Akku war nur 
mein Testakku um das Ri-Messgerät auf zu bauen - zu prüfen). Bei den 
150Ah Akkus handelt es sich um ausrangierte stationäre Akkus, damit kann 
ich mehr oder weniger solange rum spielen wie ich will. Die Akkus werden 
also auch nach der Behandlung mit dem Desulfator nicht wieder eingebaut, 
es sei denn der Ri ist wieder wie Neu (das bezweifele ich aber). Eine 
Doppelblindstudie brauche ich hier nicht, wenn sie nach dem Desulfator 
bessere Werte aufweisen dann muss da ja auch irgendwo herkommen...

@MaWin

> Sulfatkrustalle sind in einem Bleiakku normal, sie werden bei
> jedem Lade/Entladevorgang gebildet und verschwinden wieder.
> Eine Desulfatierung ist in eimem schwefelsäuregefüllten
> Akku also fachlich grober Schwachsinn.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sulfatierung_%28Akkumulator%29

Zitat: „Bei der Sulfatierung eines Bleiakkumulators schließen sich an 
der Oberfläche seiner Elektroden die Bleisulfat-Kristalle zu immer 
grobkörnigeren Ablagerungen zusammen, was einerseits die aktive 
Oberfläche der Elektroden verringert und so zu einer schlechteren 
Reaktionsfähigkeit führt.“

Es geht doch also gar nicht darum dass Sulfatkristalle gebildet werden, 
es geht um die Größe der Sulfatkristalle. Werden die Sulfatkristalle 
größer (grobkörniger), dann verkleinert sich die Oberfläche die mit der 
Schwefelsäure in Berührung kommt. Das kannst Du Dir auch wie eine große 
Fläche mit Solarzellen vorstellen. Verkleinerst Du nun diese Fläche in 
dem Du einige Solarzellen abdeckst (Sulfatierung), dann haben die 
Solarzellen auch nicht mehr so viel Leistung (einige von denen bekommen 
ja kein Sonnenlicht mehr ab). Die abgedeckten Solarzellen sind also 
immer noch da (Sulfatkristalle) sie sind nur inaktiv. Wenn Du es nun 
schaffst die abgedeckten Solarzellen „wieder zu reinigen“ (Desulfator), 
dann wird die Fläche auch wieder größer wo die Sonne drauf scheinen 
kann. Ergo die Leistung der Solarzellen wird wider gesteigert. Wenn der 
Defulfator also in der Lage ist die grobkörnigen Sulfatkristalle wieder 
zu „zerkleinern“, dann wird auch die aktive Masse der Batterie wieder 
größer. Ergo die Oberfläche der Elektroden wird wieder größer und der 
Innenwiderstand wird kleiner. Oder sehe ich das falsch?

> Was alte Bleiakkus schädigt, sind Zellenschlüsse, abfallende
> Bleischichten, Schlammbildung. Gegen nichts von
> alledem hilft ein "Desulfator".

Zitat: „Zum anderen können die gebildeten Bleisulfat-Kristalle durch 
Erschütterungen von den Elektroden abfallen und am Boden der Zelle eine 
Schlammschicht bilden, die, wenn sie so hoch wird, dass sie beide 
Elektroden berührt, damit einen Kurzschluss und die Zerstörung der 
Akkuzelle bewirkt.“

Vorausgesetzt der Desulfator „zerkleinert“ die Sulfatkristalle wirklich, 
dann kann er sehr wohl der Schlammbildung entgegen wirken. Dass das 
natürlich nicht mehr funktioniert wenn das Kind bereits in dem Brunnen 
gefallen ist sollte dabei natürlich auch klar sein. Warum also nicht 
vorbeugen?

von MaWin (Gast)


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Jens schrieb:
> Es geht doch also gar nicht darum dass Sulfatkristalle gebildet werden,
> es geht um die Größe der Sulfatkristalle.

In einem vollgeladenen Bleiakku haben sich alle Sulfatkristalle 
aufgelöst (in Bleioxid bzw. Blei).
Wie gross kann also die Sulfatkristallgrösse sein ?

Jens schrieb:
> Warum also nicht vorbeugen?

Iss schön deinen Spinat, der enthält viel Eisen und das macht dich hat 
wie Kruppstahl.


Bei Entkalkern ausreichend belegt
http://www.elektronikinfo.de/magnete/wasserenthaertung.htm
aber man muss nicht bei jedem Hokuspokus denselben Aufriss machen.

Wer dumm ist, glaubt eben gerne.

von Jens (Gast)


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@MaWin
> In einem vollgeladenen Bleiakku haben sich alle Sulfatkristalle
> aufgelöst (in Bleioxid bzw. Blei). Wie gross kann also
> die Sulfatkristallgrösse sein ?

Guter Einwand... Besteht vielleicht die Möglichkeit, dass mit 
Sulfatierung der gesamte chemische Prozess gemeint ist, der die 
Oberfläche der Elektroden (aktive Masse) „verkleinert“?

http://www.elweb.info/projekte/dieterwerner/AKKU1A1.pdf
Unter „Sulfatieren“ steht,
Zitat: „Die Bleiplatten haben eine rauhe Oberfläche und das Bleisulfat 
kann sich zu glatten Kristallen auf den Bleiplatten ablegen. Dadurch 
verliert der Akku an Kapazität. Ein Sprengen des Bleisulfats und 
Wiederherstellen der rauhen Oberfläche ist möglich durch einen 
elektronischen Aktivator der den Akku im Intervall kurzzeitig mit extrem 
hohem Strom (100 A) entlädt, durch gezielte Überspannung beim Laden 
(leichte Gasung) und durch das Einleiten von Luft zur 
Säureumschichtung.“

Von solchen Angaben findet man mehr als genug, liegen diese Autoren alle 
samt daneben???

> Iss schön deinen Spinat, der enthält viel Eisen und das
> macht dich hat wie Kruppstahl.

Ach MaWin, wenn es doch nur so einfach wäre...

> Wer dumm ist, glaubt eben gerne.

Und darum hat mein Lehrer immer gesagt: Vom Messen zum Wissen. Leider 
muss ich meinen Desulfator erst wieder zusammen flicken, vorher kann ich 
nichts messen. Von daher muss ich hier also erst einmal klein beigeben, 
mir fehlen die passenden Messergebnisse um Dich vom Gegenteil zu 
überzeugen. Gut, die Messergebnisse kannst Du dann immer noch 
anzweifeln, allerdings hat dass dann keinen Einfluss mehr auf mein 
weiteres vorgehen...

LG Jens

von Joachim (Gast)


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von MaWin (Gast)


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Joachim schrieb:
> 
http://books.google.de/books?id=U-E41USJb5oC&pg=PA43&lpg=PA43&dq=new+scientist+magnet+crystals+Calcium+carbonate&source=bl&ots=8Iap4n87F6&sig=_CpY94i3-oNVmheag1ue5MZhbJI&hl=de&sa=X&ei=qJUtVLDdM4XKOZOPgIAD&ved=0CCYQ6AEwAA#v=onepage&q=new%20scientist%20magnet%20crystals%20Calcium%20carbonate&f=false

Ja, natürlich gab es eine Menge Geschwurbel um den Verkauf der Dinger zu 
fördern, zufriedene Kunden, erfundenn Wirkungsweisen und immer wenn eine 
mühsam widerlegt war, liessen sich die Anbieter eine neue Ausrede 
einfallen.


Jens schrieb:
> Besteht vielleicht die Möglichkeit, dass mit
> Sulfatierung der gesamte chemische Prozess gemeint ist

Es besteht die Möglichkeit, daß mit dem wissenschaftlich klingenden 
Namen einfach eine Luftnummer gemeint ist.

von RoJoe (Gast)


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Jens schrieb:
> Ein Sprengen des Bleisulfats und
> Wiederherstellen der rauhen Oberfläche ist möglich durch einen
> elektronischen Aktivator der den Akku im Intervall kurzzeitig mit extrem
> hohem Strom (100 A) entlädt

Nach diesem Prinzip funktioniert übrigens mein Desulfator...

von Jens (Gast)


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@RoJoe

> Nach diesem Prinzip funktioniert übrigens mein Desulfator...

Kannst Du dazu noch weitere Angaben machen?

von RoJoe (Gast)


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Jens schrieb:
> Kannst Du dazu noch weitere Angaben machen?

Hi Jens,

ca 100A, ca 0,1ms,
(also wie in dem verlinkten Artikel beschrieben)
Folgefrequenz einstellbar von ca alle 4sec bis ca alle 40sec.

Der Akku war vor 3 Jahren ziemlich "fertig".
War damals schon min. 6 Jahre alt, vielleicht auch deutlich älter.

Ich habe 2 Massnahmen gleichzeitig gemacht:
(was man natürlich nicht machen sollte,
wenn man etwas wiss. untersuchen möchte)
A) dafür gesorgt, dass der Akku seitdem immer voll geladen war.
(was vorher nicht der Fall gewesen war)
B) den Aktivator dran

Der Akku ist jetzt prima in Schuss.
Mein Problem:
Ich weiss nicht, ob dies an Massnahme A) oder an A)+B) liegt.

Ich hoffe ja immer noch, dass ich mal in einem Forum jemanden finde,
der mal einen A-B-Vergleich machen kann...

Gruß
RoJoe

von Jens (Gast)


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@RoJoe
> ca 100A, ca 0,1ms, (also wie in dem verlinkten Artikel beschrieben)
> Folgefrequenz einstellbar von ca alle 4sec bis ca alle 40sec.

Doch 100µs, das ist schon ziemlich lange (finde ich). Warum hast Du eine 
so langsame Frequenz gewählt? Würde der Desulfator nicht wesentlich 
schnellere messbare Ergebnisse erzielen, bei schnelleren Frequenzen?

> Ich hoffe ja immer noch, dass ich mal in einem Forum jemanden
> finde, der mal einen A-B-Vergleich machen kann...

Mit „A“ kann ich ja anfangen (muss ja nicht alles parallel ablaufen) und 
dann mit „B“ an einem zweiten Akku beginnen. Ich suche mal zwei Akkus 
raus die einen annährend gleichen Innenwiderstand haben, dann sollte das 
auch gut hinkommen. So wie der Desulfator wieder läuft kann ich ja noch 
einmal bescheid sagen...

LG Jens

von RoJoe (Gast)


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Hi Jens,

> Doch 100µs, das ist schon ziemlich lange (finde ich).
Ich würds eher sogar noch nen Tuck länger machen.

> Warum hast Du eine so langsame Frequenz gewählt?

Die Kaufgeräte machen, glaub ich, nur alle >30sec einen Puls.

Würde der Desulfator nicht wesentlich
> schnellere messbare Ergebnisse erzielen, bei schnelleren Frequenzen?

Höchstwahrscheinlich ja. (mal angenommen, dass er dies überhaupt tut)
Dann muss man den Akku aber gleichzeitig laden,
da die Stromaufnahme entsprechend ansteigt.
Die entnommene Energie wird bei diesem Verfahren ja nicht 
zurückgespeist, sondern "verbraten".


> Ich suche mal zwei Akkus
> raus die einen annährend gleichen Innenwiderstand haben,...
Ja, am Besten beide einen eher hohen.

Wäre mal ein prima Vergleichstest.
Den einen Laden und auf Erhaltungsladung lassen (ca 13,5V),
den anderen ebenso, aber zusätzlich pulsen.
Und dann alle paar Tage mal messen...


Gruß
RoJoe

von C Forever (Gast)


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> Zitat: „Das habe ich mit einem 12 Volt Bleiakku mit 7 Ah und einer 12 V
> Glühlampe mit 25 Watt gemacht:“
> Wer lesen kann ist klar im Vorteil...
okay, gebe ich zu, mein Fehler, falsch gelesen.
Trotzdem könnte man auch eine 230V Glühbirne verwenden, es wäre möglich.

> Hm, Du hast schon verstanden worum es hier eigentlich geht??? Zeige mir
> doch bitte mal auf wie Du hier rechnen würdest, das würde mich jetzt
> einmal brennend interessieren.
suche mal bei wiki nach statischer Innenwiderstand,
dort wird auch auf die Messung eingegangen - Link finde gerade nicht, da 
der über proxy bei mir nicht reinkommt.

Und wie würdest Du dieses Konstrukt nennen?
statischer Innenwiderstand - ich finde jedenfalls nichts zum chemischen 
Innenwiderstand, diesen Begriff kenne ich nicht und der wird in dem 
genannten Link auch nur sehr kurz angerissen.


> Genau das bezweckt er aber:
ich bezwecke hier gar nichts, außer vielleicht selbst etwas dazuzulernen 
- Fehler darf man ja wohl noch machen?!
Hier aber offensichtlich nicht!
Das Thema war ganz interessant und so ganz falsch war einiges nicht von 
mir. Interessiert natürlich nicht sonderlich, auch klar.
Gut, lernen ist hier nicht erwünscht; die "Experten" möchten unter sich 
bleiben ... und dann auch noch eine IP Sperre über die Hintertür, alles 
klar.
Außerdem gehts ja jetzt um "Desulfatierung", ein anderes Thema.
Könnte ich auch noch was zu sagen, aber ich lasse es einfach.

Leider kann ich über meine normale IP nur noch mit Anmeldung posten.
Gut, ich werde mich im Sinne der Mods, die hier auf Verdacht IP-Adressen 
sperren, um im Sinne der Mehrheit Meinungen zu blocken, dann auch 
weitere posts unterlassen. Viel Spaß bei der Zensur im Forum.
Nein, anmelden werde ich mich hier nicht - dann eben nur noch zuschauen.
Keine weiteren Posts von mir - Dankeschön.
Bin über Proxy drin - blockt das doch auch noch alles - dann seit Ihr 
wenigstens perfekt, so nicht ... oder macht doch gleich einen 
Anmeldezwang für alle.

von Jens (Gast)


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@C Forever

> Trotzdem könnte man auch eine 230V Glühbirne verwenden, es wäre möglich.

Rechne doch mal solche Dinge durch, bevor Du die Online stellst.
25W / 230V = 0,11A
230V / 0,11A = 2091 Ohm
Der Wert kommt so nicht ganz hin, da wie MaWin bereits richtigstellte, 
der Wolframdraht im kalten Zustand einen kleineren Widerstand hat, aber 
es sollte doch ersichtlich sein dass hier gut 2000 Ohm Jenseits von Gut 
und Böse liegen. Und wenn Du jetzt an Stelle der 25W Glühlampe eine 100W 
Glühlampe anführst, dann rechne die erst durch und überlege Dir dann was 
Du antworten willst...

> suche mal bei wiki nach statischer Innenwiderstand,
> dort wird auch auf die Messung eingegangen

http://de.wikipedia.org/wiki/Ausgangswiderstand

Das ist genau das gleiche in grün, nur dass die Formel auf die 
„Leerlauf-Last-Messung“ zugeschnitten wurde. Und auch hier gibt es keine 
zeitliche Angabe, nach welcher Zeit die Messung (Uk) durchgeführt wird.
Die Angaben sind: U0=12V, Widerstand 0,5Ohm, Uk=10V
Ergebnis: 0,1Ohm = 100mOhm
Die viel wichtigere Frage ist hier aber nach welcher Zeit „Uk“ ermittelt 
wurde (und genau darum geht es auch bei meiner Frage). Hier wird also 
nur mal wieder gezeigt wie gerechnet wird, nicht wie man in der Praxis 
„Uk“ ermittelt. Des Ergebnis läst die Schlussfolgerung zu dass „Uk“ erst 
nach 3 Sekunden (mehr oder weniger) abgelesen wurden, denn eine 
Autobatterie mit 100mOhm ist doch schon ziemlich schlecht unterwegs. 
Hätte man hingegen „Uk“ nach 3ms (mehr oder weniger) ermittelt, dann 
wäre sicherlich ein Ergebnis kleiner 10mOhm dabei heraus gekommen...

> ich bezwecke hier gar nichts, außer vielleicht selbst etwas
> dazuzulernen - Fehler darf man ja wohl noch machen?!

Du kennst doch sicherlich das Sprichwort: So wie man in den Wald ruft, 
so schallt es auch zurück. Wenn Du hier also nur „wirres Zeug“ von Dir 
gibst, welches keinerlei Zusammenhang bietet, dann kannst Du nicht 
wirklich erwarten dass Dich hier irgendwer ernst nimmt. Wenn Du also 
dazulernen willst, dann stell doch einfach mal Fragen. Und ich bin mir 
sicher dass hier auch nicht ein einziger sein Fachwissen verweigert 
hätte, wenn die Frage vernünftig gestellt wurde...

> ... und dann auch noch eine IP Sperre über die Hintertür,
> alles klar.

Du solltest Dich vielleicht erst einmal informieren wie so eine IP 
Sperre funktioniert, bevor Du hier wieder offene Türen einrennst. Das 
Dein Internetanbieter alle 24 Stunden die Verbindung trennt weist Du? 
Und dass Du dann eine neue IP vom Internetanbieter zugewiesen bekommst 
weist Du auch? Wie meinst Du nun dass hier das Forum Deine IP sperrt? 
Wenn Dein PC hier nicht mehr auf die Seite zugreifen kann, dann hast Du 
ein viel größeres Problem als hier Nachrichten zu schreiben...

von Jens (Gast)


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@RoJoe

Ich habe jetzt einmal zwei Wochen die beiden Testakkus geladen. 
Startwert Ri:
Akku1: RAC = 6 / RDC = 32
Akku2: RAC = 6 / RDC = 26
Akku1 wurde mit einer konstanten Spannung von 13,8V geladen, Akku2 
zusätzlich zu der konstanten Spannung mit einem Desulfator bearbeitet. 
Ergebnis:
Akku1: RAC = 6 / RDC = 34
Akku2: RAC = 6 / RDC = 26
Der Innenwiderstand ist bei Akku1 (nur konstante Ladespannung) leicht 
nach oben gegangen, also etwas schlechter geworden. Bei Akku2 (mit 
Desulfator) hat sich der Innenwiderstand nicht verändert, weder zum 
Guten noch zum Schlechten. Ich werde das wohl über längere Zeiten 
beobachten müssen, bei zwei Wochen passiert hier erst einmal nichts...

LG Jens

von RoJoe (Gast)


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Hallo Jens,

> Der Innenwiderstand ist bei Akku1 (nur konstante Ladespannung) leicht
> nach oben gegangen

Stehen die Akkus in temperiertem Raum oder unbeheizt?
Der Innenwiderstand steigt ja mit fallender Temperatur.

> Akku2
> zusätzlich zu der konstanten Spannung mit einem Desulfator bearbeitet.

Akku2 plus Desulfator haben also einen "Vorsprung" bekommen gegenüber 
Akku1.
Um herauszufinden, ob diese Verbesserung am Akku2 liegt oder am 
Desulfator,
könnte man jetzt mal die Akkus tauschen.
Also jetzt den Desulfator an Akku1, wieder für 2 Wochen.

Falls sich jetzt Akku1 ggüb. Akku2 verbessern sollte,
wäre das ein guter Hinweis für die Wirksamkeit des Desulfators.

Gruß
RoJoe

von batman (Gast)


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Nicht direkt. Der Zweck eines Desulfators ist die Aufspaltung von 
Bleisulfat, d.h. die Erhöhung der (nutzbaren Rest-)Kapazität - was er 
vermutlich nicht tut. Die unkundigen Kunden dieser Zauberpulser geben 
sich erfahrungsgemäß ersatzweise mit geringen Verbesserungen des Ri 
(durch Umverteilung der schon bzw. noch vorhandenen aktiven Masse) 
zufrieden, die praktisch bei jedem Umladevorgang eintritt - und z.B. mit 
einmaligem schnellem Entladen/Laden deutlich stärker ausfällt. Aber dazu 
gibt es unzählige Threads.

von Jens (Gast)


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@RoJoe

> Stehen die Akkus in temperiertem Raum oder unbeheizt?

Die stehen schön warm in der Werkstatt, daher dürfte die Temperatur erst 
einmal keine Rolle spielen.

> Akku2 plus Desulfator haben also einen "Vorsprung"
> bekommen gegenüber Akku1.

So würde ich das nicht sehen. So wie die Sache im Moment aussieht würde 
ich sagen dass der Desulfator keinerlei Vorteile gebracht hat. Die 
Testzeit für eine zuverlässige Aussage ist einfach zu gering, von daher 
werde ich das jetzt mal über mehrere Monate beobachten.

LG Jens

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