Hallo zusammen, kann mir einer mal grob die Vorteile eines gesteuerten ggü eines ungesteuerten Gleichrichters erläutern? Der ungesteuerte Gleichrichter hat ja keine schaltbaren Transistoren, ist somit leichter zu konstruieren (keine Ansteuertechnik nötig). Der gesteuerte Gleichrichter kann wiederrum überschüssige Energie zurück ins Netz speisen. Der Verlauf der Spannung soll aber auch unterschiedlich sein zwischen beiden Formen und zwar in dem Sinne, dass diese beim ungesteurten Gleichrichter weniger Oberschwingungsanteile besitzt. Stimmt das? Wenn ja, warum ist das so? LG Sarah
Am besten den genauen Aufgabentext posten.
Wir verkaufen Induktionsumrichter und der Kunde fragt, warum sind unsere Induktionsumrichter mit gesteuertem Gleichrichter besser, als die der Konkurrenz mit ungesteuertem Gleichrichter. Ein Kollege sprach dabei was von "weniger Rippel"...
Hab den Kollegen gefragt, der hat es mir jetzt erklärt :-)
Das "Zauberwort" heißt Power Factor Correction.
Das ist nicht ganz richtig. Oftmals ist eine aktive PFC einem herkömmlichen passiven Gleichrichter nachgeschaltet. Aktive Gleichrichter sind auch nicht alle identisch. Je nach Einsatzbdingungen verfolgt man damit unterschiedliche Ziele oder ähnliche Ziele auf unterschiedliche Art. Im Kleinspannungsbereich will man oft, wenn auch nicht nur und immer, damit die Verlustleistungen reduzieren, weil der Spannungsabfal am aktiven Gleichrichter dort geringer ist. Bei Netzanendungen geht es dabei oft eher darum aktiv Einfluß auf den Stromverlauf zu nehmen. Ohne Kontext. bzw. ohne diesen einzuschränken, läßt sich die Frage kaum abschließend beantworten ohne damit Bücher zu füllen.
Carsten R. schrieb: > Das ist nicht ganz richtig. Oftmals ist eine aktive PFC einem > herkömmlichen passiven Gleichrichter nachgeschaltet. Doch es ist richtig, dassn man mit einem gesteuerten Gleichrichter eine aktive PFC realisieren kann. Dass es andere (und weiter verbreitete) Lösungswege gibt, ändert daran nichts.
Es gibt da zwar Überschneidungen, aber ich bezog mich darauf, daß das nicht gleichbedeutend ist. Darum ist es nicht ganz korrekt, wenn auch nicht völlig falsch. Diese Überschneidung ist recht speziell, so daß man mit dem Hinweis wunderbar am Thema vorbeischippern kann. In gängigen Consumerprodukten (Schaltnezteil) ist es vielmehr üblich die aktive PFC mit einem herkömmlichen Gleichrichter zu kombinieren. Es gibt verschiedene Anwendungen für gesteuere Gleichrichter die absolut nichts mit PFC zu zun haben und es gibt PFC die absolut nichts mit gsteuerten Gleichrichtern zu tun haben. Das waren auch die Beispiele die ich angab. Aktiver Gleichrichter bei Kleinspannungen ungleich PFC und herkömmliche PFC (aktiv wie passiv) hinter herkömmlichem Gleichrichter.
Mit einem GESTEUERTEN Gleichrichter in Form von Thyristoren/MOSFETs/Whatever kann man die Spannung bzw. Leistung am Verbraucher steuern, mit einem ungesteuerten Gleichrichter aus passiven Dioden logischerweise nicht.
Wie sieht's denn mit dem Wirkungsgrad aus? Speziell bei eingesetzten MOSFETs und niedrigen Strömen sehe ich eine niedrigere Verlustleistung beim gesteuerten Gleichrichter - wohl aber auch ein höherer Steueraufwand.
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