Hallo, ich habe mir einen Topf, der laut Beschreibung für eine Induktionskochplatte geeignet sein soll gekauft. Der Topfkörper besteht aus Aluminimum der Boden ist magnetisch mit dieser eigenartigen Struktur. Mein Problem ist, der Topf wird oft nicht erkannt und er wird schlecht erwärmt. Gruß Jochen
Moin Jochen, Dieselbe Erfahrung habe ich mit "induktionsgeeigneten" Pfannen vom Discounter gemacht. Die werden zwar warm, aber damit brennt im wahrsten Sinne des Wortes nichts an. Vernünftig braten konnte man damit nicht. Da wurde wahrscheinlich am Eisen gespart. Topf zurückgeben und einen kaufen, der von Kunden mit Induktionsherd gut bewertet wurde.
Einhart Pape schrieb: > Da wurde wahrscheinlich am Eisen gespart. Seltsam. Wo doch Eisen deutlich billiger als Aluminium ist.
Und auch, weil Induktionsströme problemlos auch in Aluminium zur Erwärmung fließen können - was schon bei der Herstellung des Roh-Aluminiums zur Anwendunk kommt. Das magnetische Eisen ist doch IIRC hauptsächlich für die Topferkennung notwendig!?
Es würde mich wiklich interessieren, was denn nun einen guten Topf für Induktion von einem schlechten unterscheidet. Dicke des Topfbodens? Material? Hat da vielleicht jemand Ahnung und kann dazu etwas schreiben? Danke Einhart
ich zitiere mal Wiki: (http://de.wikipedia.org/wiki/Induktionskochfeld) Ferromagnetisches Material im Topfboden bündelt das elektromagnetische Wechselfeld in demselben. Die eingekoppelte elektromagnetische Energie erzeugt Wirbelströme in den Außenflächen des Topfes. Aufgrund des ohmschen Widerstandes des ferromagnetischen Materials wird ein großer Teil der elektrischen Energie (etwa 2/3 der Heizleistung) in thermische Energie umgesetzt. Ein weiterer Teil der in den Topfboden eingebrachten Energie wird durch den Ummagnetisierungsverlust (Hysterese) in thermische Energie gewandelt. Dies entspricht etwa 1/3 der Heizleistung. Im nicht ferromagnetischen Topfboden wird das Magnetfeld weniger gebündelt und kann sich somit in stärkerem Maße im Raum ausbreiten. Dies kann zu ungewünschter Wechselwirkung mit der Umgebung der stromdurchflossenen Spule führen: Elektromagnetische Umweltverträglichkeit Gruß nitraM
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Einhart Pape schrieb: > Es würde mich wiklich interessieren, was denn nun einen guten Topf für > Induktion von einem schlechten unterscheidet. Dicke des Topfbodens? > Material? Die physikalischen Notwendigkeiten, damit der Topf funktioniert sind ja hinreichend beschrieben worden. Das Dumme ist, dass man als Käufer dem Topf von außen nicht ansieht, wie gut er funktioniert. Der Boden kann z.B. aus mehreren Schichten bestehen, die evtl. das optimale Ausnutzen von Wirbelstömen behindern. Ich hatte schon Töpfe, die mit Kupferschichten im Boden glänzen wollten, weil das die Wärme besser verteile. Sie wurden auh als All-Herd-Töpfe bezeichnet sund für Induktion geeignet. Auf Ceran haben sie super funktioniert, bei Induktion kläglich versagt. Wasser kochen hat ca. doppelt so lange gedauert.
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