Hallo Jungs, simples Problem: Autobatterie immer wieder alle 4 Wochen leer, Batterie ist neu. Problem ist früher schonmal da gewesen, damals war ein CAN-Knoten des Auto nicht in den Ruhezustand gegangen und zog die Batterie langsam leer. Hab jetzt den Ruhestrom gemessen. Liegt so bei 25mA, das wirds wohl nicht sein. Ich schätze also, dass nur manchmal ein CAN-Knoten nicht in den Ruhezustand geht. Um das Problem besser zu verstehen, möchte ich nun den Strom an meiner Batterie messen und z.B. alle 10s mitloggen. Ich dachte so an eine Stromzange und einen arduino mit sd-karte...? Gibt es fertige Sensor-Spulen (plus ein bisschen Elektronik), die ein zum Strom proportionales Spannungssignal ausgeben, so ich eine stromführende Leitung der Batterie durchfädeln kann? Der Anlasser zieht sicher 50A, ich will aber auch meine 20mA Ruhestrom sehen. merci Schorsch
Guten Morgen, mein Vorschlag: 1. eine kleine 12V Bleibatt. besorgen zum Überbrücken, diese parallel zu Autobatt. anklemmen 2. ein Pol abziehen und ein Messgerät/Messwiderstand in Reihe zum Hauptstrompfad anschließen 3. kleine Batt. wieder abklemmen. Alles abbauen bevor man wieder losfährt! (Punkt 3 bis 1). Es geht noch einfacher: Mit einer 2. Batt. gleicher Kapazität parallel an die 1. anschließen und nur den Strom der 2. Batterie messen, dürfte etwa die Hälfte des Iges sein. Du kannst auch, wie ganz oben beschrieben,eine kleine Batt. nehmen, dann den Faktor zwichen Ib2 und Iges erstmal ermitteln. MfG
Was bedeutet "immer wieder alle 4 Wochen leer"? Heißt das, ein Problem tritt sporadisch etwa alle 4 Wochen auf und saugt die Batterie dann über Nacht leer, so dass es morgens nicht zum Starten reicht, obwohl die Batterie abends gut geladen war? Oder heißt das, die Batterie ist nach 4 Wochen Standzeit immer mal entladen? Letzteres wäre bei modernen Autos fast normal. Die einfachste Möglichkeit wäre ein simples Multimeter mit Log-Funktion im 20A-Messbereich. Ich würde die Messvorrichtung einfach abends anklemmen und morgens vor dem Starten wieder abklemmen. Der Anlasserstrom interessiert dich wahrscheinlich eher weniger. Ein defekter CAN-Knoten, der fehlerhaft irgendeine Aufwachbedingung feststellt und dann über CAN-Bus auch andere Steuergeräte aus dem Schlaf holt, kann locker zu einer Stromaufnahme von 10 Ampere führen. Tritt das Problem denn immer bei ähnlichen Umgebungsbedingungen auf (Temperatur, Regen) auf? Dann könnte man es evtl. provozieren.
Wenn kein Datenlogger o.ä. vorhanden ist kann man auch das hier verwenden: http://www.franksteinberg.de/uni8ad.htm Shunt zwischen Batterie und Bordnetz und mit NB oder PC protokollieren lassen. Das Teil funktioniert auch an USB-Adaptern und die 8-Bit sollten genügen.
Oliver schrieb: > simples Multimeter mit Log-Funktion > im 20A-Messbereich Da man weder Stromstärke noch Zeitdauer ahnen kann würde ich bei sowas zumindest eine Sicherung in die Messleitung klemmen. Die meisten 10 bzw. 20 A-Bereiche sind ungesichert und haben nur eine begrenzte Messdauer. Dann vielleicht doch lieber Messshunt und Spannung loggen lassen.
Hi, das hilft mir momentan alles nicht wirklich weiter.... insbesondere....warum soll ich eine zweite Batterie anklemmen, deren Strom messen und dann den Strom mal zwei nehmen, um auf den Verbrauch zu schließen. Ich kann doch einfach den Strom der richtigen Batterie messen... Die Batterie ist meistens leer, wenn ich am Wochenende nicht gefahren bin und Montags morgens das Auto starten will. Ich würde sagen, wenns kalt ist, wird dieser Zustand begünstigt. Früher bin ich jeden Tag 200km gefahren, da ist das nicht so aufgefallen, heute fahr ich nur noch 10km, da wird die Batterie kaum noch geladen. ...übrigens habe ich eine zweite Batterie, aber die liegt im Kofferraum, zusammen mit einem Überbrückungskabel, falls es montagsmorgens mal wieder so weit ist.... Was mich wirklich verdutzt sind die 25mA Ruhestrom, ich hätte viel mehr erwartet - ich meine, es ist ne 105Ah Batterie, das ist schon n richtiger Trümmer. Selbst wenn das Auto mal 4 Wochen steht, dürfte die maximal 20% der Kapazität weg sein, der Anlassen muss dann doch noch anspringen Auf einen Shunt würde ich eigentlich gerne verzichten, weil die Ströme kurzzeitig wirklich hoch werden können. Kennt ihr nicht ein Zangenamperemeter (für Gleichstrom) mit "Langzeitlogfunktion?", oder einem proportionalem Ausgang merci Schorsch
Welche Spannung hat die Batterie denn nach der Standzeit? Und wie alt ist die Batterie? Hast du mal ne Werkstatt zu deinem Problem konsultiert? Ich bin mir fast sicher, das dein Problem eher die Batterie ist und nicht irgendein CanKnoten. Allerdings ist das natürlich nicht auszuschließen. Bei viel Kurzstreckenbetrieb würde ich noch eher auf die Batterie tippen, aber bei nem Diesel wird es wohl kein Kurzstreckenauto sein. Gruß, Stefan
Georg T. schrieb: > Der Anlasser zieht sicher 50A, ich will aber auch meine > 20mA Ruhestrom sehen. Das heisst, Du willst einen Strombereich von 1:2500 erfassen. Das ist schon mit einem Shunt schwierig genug; mit einer Stromzange gehen Deine 20mA im Rauschen unter... Gruss Harald
Hallo, Der_Dicke82 schrieb: > Welche Spannung hat die Batterie denn nach der Standzeit? hab ich nicht gemessen, werd ich das nächste mal tun, wenn sie wieder schwächelt. > Und wie alt ist die Batterie? Habe die Batterie vor etwa einem Jahr gekauft, weil die alte genau das gleiche Problem hatte, mit der neuen kam ich dann so gerade eben noch über den Winter. Das das Problem noch nicht behoben war zeigte sich aber schon damals. Seitheit ist die alte Batterie geladen und im Kofferaum. -> ich denke, wohl eher nicht die Batterie Ich würde mir einfach gerne mal über einen längeren Zeitraum den Ruhestrom ansehen, vielleicht zieht das Auto ja aus irgendeinem Grund immer zwischen 12 und 1 uhr nachts 20A... reine Spekulation...die 25mA passen einfach nicht zu den zwei Tagen stehen, dann leer das mit dem "im Rauschen untergehen" ist natürlich wahr! Aber ich denke alles über 10A ist eh egal. 8 oder 10 bit werden wahrscheinlich reichen Schorsch
Dann schau dir mal das Ding an http://www.watterott.com/de/ACS714-Current-Sensor-Carrier-30-to-30A Gruß, Stefan PS: Gibt es auch für weniger Strom
20 mA Ruhestrom bedeutet 1Ah ist nach 50h, also ca. 2 Tagen weg. Meine letzte Batterie hatte, als sie breit war, noch 6 Ah Restkapazität von 40 Ah! Bei meinem ollen Golf 3 damals war das Problem hausgemacht, denn der 1F Elko für die 500W Bassendstufe genehmigte sich 30 oder 40 mA im Standby. Da war nach 3 Wochen Ende Gelände. Also habe ich mir einen besseren Elko mit Remoteleitung geholt, der nicht so ein "Stromschwein" war. Außerdem, kauf dir nicht die Batterie, die minimal nötig ist (manche nennen es auch Erstausrüstung), sondern nimm, was die Lichtmaschine hergibt und die Batteriehalterung aufnimmt. Statt 36Ah ab Werk dürfen es auch ruhig 68 Ah sein. Wenn man sich die nicht in der Werkstatt aufschwatzen läßt, sondern online kauft, bekommt man definitiv mehr fürs Geld. Ich habe eine Bosch Silverline drin - bei ATU wäre das Beste die Bosch Blueline gewesen - die dann noch mehr gekostet hätte.
Harald Wilhelms schrieb: > Das heisst, Du willst einen Strombereich von 1:2500 erfassen. > Das ist schon mit einem Shunt schwierig genug; mit einer > Stromzange gehen Deine 20mA im Rauschen unter... Wenn ein paar mA keinen Schaden anrichten und daher uninteressant sind, warum dannn messen? Wenn du wissen willst ob sich nachts zig Ampere vom Acker machen, dann lege die Überwachung des Batteriestroms doch entsprechend aus. Vielleicht funktioniert es schon, wenn du das Kabel von der Batterie zum Sicherungskasten als Shunt benutzt (nicht das zum Anlasser).
Der_Dicke82 schrieb: > Und wie alt ist die Batterie? Georg T. schrieb: > ... Batterie ist neu Noch Fragen?
Warum willst Du unbedingt den Aufwand zum Strommessen betreiben? Wenn tatsächlich ein (plötzlicher) höherer Strom aus der Batterie gezogen wird, dann sieht man das auch an der Batteriespannung. Ein kleiner, autonomer (USB-) Spannungslogger (z.B. CONRAD) dürfte dafür genügen.
Das meine ich auch. Spannung genauer messen! Nicht nur die Batteriespannung sondern auch die Ladespannung durch die Lichtmaschine! Wenn das Auto schon über 100000km auf der Uhr hat, könnten z.B. auch die Lima-Kohlen etwas gelitten haben und der Akku nicht ausreichend geladen werden?
erstmal als Tip: miss die Ladespannung durch die Lichtmaschine! so: im Stand, Motor läuft, mit DMM an den Batteriepolen. dann etwas Gas geben...damit "gute" Lade-drehzahl erreicht wird, zb 2500 U/min. welche Spg macht deine Lima ?
Ach naja, die Ladespannung sagt auch erstmal wenig über den Ladestrom aus. Es kann gut sein, das deine Lima genug Strom liefert du ihn aber in der kalten Jahreszeit über Lüftung, Heizung usw. verbrauchst! aber 10 A Ladestrom ist immer noch recht viel im Gegensatz zu irgendwelchen Ladegeräten! Also teste mal deine Batteriespannung !vor! einem vermeintlichen Fehlstart, sollte trotz ausreichender Spannung (12,5 + V) das Auto dann nicht anspringen, liegt es definitiv an der Batterie! Die kann dann den notwendigen Kaltstartstrom nicht liefern und blub war es das, normalerweise bekommst du eine Batterie (jünger als 2 Jahre) dann auf Garantie ersetzt. Die Idee den Ruhestrom über längere Zeit (2+ Wochen) zu loggen finde ich aber sehr interessant und würde mich auch interessieren! Eine induktive Messmöglichkeit ohne notwendige Eingriffe von außen wäre da echt Top! Also egal wie es ausgeht, ich bleibe mit Interesse dabei!
Hallo Georg, Hast du ein Handy am Fahrzeug angeschlossen? Falls ja, stecke es ab wenn du nicht fährst. Ich hatte das Problem bei einem Wagen einer Süddeutschen Marke mit drei Buchstaben auch schon. Gruß. Tom
Tom Amann schrieb: > Ich hatte das Problem bei einem Wagen einer Süddeutschen Marke mit drei > Buchstaben auch schon. Bei einem Wagen dieser Marke kämpft ein Kollege auch schon längere Zeit mit einem sehr ähnlichen Problem, wie der TO. Er hat den Täter auch schon zu nachtschlafender Zeit ertappt - Geisterstunde der Autoelektronik. Mitten in der Nacht entfaltete die Steuerelektronik ein Eigenleben zeige diverse Aktivitäten im Innenraum. Genaueres kann ich nachfragen. ... weiterhin Ursache unbekannt, Vertragswerkstatt ratlos.
Wolfgang A. schrieb: > Mitten in der Nacht entfaltete die Steuerelektronik ein > Eigenleben zeige diverse Aktivitäten im Innenraum. Genaueres kann ich > nachfragen. E.T. nach Hause telefonieren. :-):-) Sind zufälligerweise GSM-Schnittstellen oder Nachfolger an Board?
Hallo Leute, nicht E.T. will nach Hause telefonieren, sondern das Handy. Das Handy versucht zyklisch mit dem Mobilfunknetz in Verbindung zu kommen und weckt dabei die Steuergerätekette auf. Dadurch kommt es kurzzeitig zu einem hohen Stromverbrauch (gemessen ca. 30A) und das eben zyklisch. Geuß. Tom
Hallo Georg, da fällt mir noch was ein. Wir versuchen grad im Beitrag "[S] günstige Möglichkeit, zwei DC-Spannungen über mehrere Stunden zu überwachen", das kleine UsbScope verwendbar zu machen. Für so eine kleine Aufgabe wäre das Ding vermutlich jetzt schon zu gebrauchen. Du brauchst ja keine exakten Zahlenwerte, sondern nur die Info, ob da viel oder wenig Strom fließt. Bei einem hohen Strom, müßte das an einem Sprung der Batteriespannung zu erkennen sein. Das kann das kleine UsbScope. Es hat aber den Nachteil, daß es hinten dran einen PC/Laptop braucht, der ihm Strom gibt und die Daten abnimmt. In deinem Fall kann man einen Laptop über die Autobetterie versorgen. Gruß. Tom
Hallo, den ACS714 finde ich interessant, aber ich würde nicht meine gesamte Batterie über zwei Pins eines SOIC-8 laufen lassen :-) ich schätze, dann geht der Anlasser nicht mehr an. In dem Zusammenhang frage ich mich, ob es nicht möglich wäre den Chip einfach auf das Batteriekabel zu binden, dann ist der Abstand nur nen bisschen größer.... könnte klappen Anstellung des Stroms, die Spannung zu messen ist auch ne gute Idee, vor allem viel einfacher.... ich hab irgendwo noch nen Rasperry PI rumliegen, damit könnte ich loggen, aber der zieht alleine schon 500mA, vielleicht doch besser nen Arduino mit SD-Karte.... ich schau mal, was ich noch in der Grabbelkiste finde Ich hab bei Reichelt gerade ein Zangenamperemeter mit DCI-fähigkeit für unter 40EUR gefunden. Vielleicht ist es das einfachste das Ding zu kaufen, und irgendwo die Spannung, die auf den ADC geht anzuzapfen Schorsch
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Bearbeitet durch User
10km legt man in der Stadt in weniger als 20 Minuten zurück. Jetzt überlege mal... Anlassvorgang, Vorglühen/Nachglühen (beim Diesel), möglicherweise volle Beleuchtung, Innenraumgebläse und diverse weitere Verbraucher, die eine Menge Strom ziehen. Dann direkt wieder lange Standzeiten. Ich frage mich gerade, ob du eventuell deine Batterie mit jeder Fahrt weiter entleerst und dann über das Wochenende der Ruhestrom und die Selbstentladung ausreichen, um sie völlig zu entleeren. Eine "neue" Batterie kann auch nach einer Tiefentladung gleich wieder Schrott sein.
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