Hi! Im Moment bin ich auf der Suche nach einer Uni/FH, die Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Mikroelektronik anbietet. Die FH Münster macht einen ganz guten Eindruck, soweit man das jedenfalls beurteilen kann, wenn man nur die Website durchstöbert hat. Ich wohne in der Nähe von Köln und wäre auch bereit nächstes Jahr, nach Abschluss meiner Ausbildung zum Fachinformatiker, umzuziehen. So nun meine Frage :): Wer von euch kann mir etwas über das Studium der Elektrotechnik allgemein sagen und wer kennt vielleicht sogar die FH Münster? Oder wer hat einen Tipp für mich wo es sich zu studieren lohnt?
Ach ja, nochwas: Was ist von den Bacherlor/Master Abschlüssen zu halten? Werden die jetzt schon flächendeckend anerkannt und geschätzt oder ist man mit dem guten alte Dipl.Ing. immer noch besser bedient?
Die Uni Erlangen bietet die Fachrichtung Mikroelektronik an. Angeschlossen ist das Fraunhofer Institut für integrierte Schaltungen, der schlechteste Studienort für diese Fachrichtung ist es also sicher nicht. Bachelor/Master ist IMO eher mit Vorsicht zu genießen; hier in Erlangen gibt es zwar kein E-Technik Bachelor/Master, aber Computational Engineering, und wenn man sich anschaut wie "viele" Vorlesungen die im Vergleich zum E-Technik Grundstudium haben kann man das nicht anders als "Schmalspur" bezeichnen. Ist ja OK, wenn man wenig Zeit/Aufwand investieren möchte, muss man aber wissen. > Wer von euch kann mir etwas über das Studium der > Elektrotechnik allgemein sagen Dazu musst du schon etwas konkreter Fragen :)
Hast du dir die Uni Siegen schonmal angeguckt? Als Studienrichtung gibt es dort Mikrosystemtechnik. Prof. Böhm soll sehr bekannt auf dem Gebiet Mikroelektronik sein, der wohl auch in der Wirtschaft Erfolg hat. Kann ich allerdings nicht mehr zu sagen. Der Link zu seinem Institut: http://www.imt.fb12.uni-siegen.de/he/ Zum Studium in Siegen allgemein: Ist aus elektrotechnischer Sicht eine eher kleine Uni, unter 100 Neuanfänger pro Jahr, daher eine recht gute Betreuung von Seiten der Profs. Insgesamt ca. 10000 Studenten. Also ich war hier immer sehr zufrieden mit der Studiensituation, kenne aber vergleichbare Unis nicht. Gruß Andreas
hallo was zum Bachelor/Master Studiengang: ich bin an der FH-Münster und mein Studiengang Maschinenbauinformatik wird 2006 von Diplom auf Bachelor/Master umgestellt Die Professoren sagen, dass die Unternehmen von Bachelor-Absolventen nicht viel halten; nur mit dem Master-Abschluss können die was Anfangen. Das Problem: nur die besseren Studenten können ein Masterstudium anschließen(vielleicht 30%)der Rest hat Pech gehabt gruß triple2448
Hi da es AFAIK ab 2006 nur noch Bachelor/Master geben wird erledigt sich das Problem relativ bald. Evtl. gibt es aber eine kleine Übergangszeit in der dann die späten Diplome einen Vorteil bei der Jobsuche gegenüber den frühen Bachelorn haben. Das hat IMHO nichts mit der Qualität der Ausbildung zu tun sondern vielmehr von der (Un)Kenntnis von Personalabteilungen was denn überhaupt ein Bachelor ist. Matthias
Bei meiner FH kann man nach einem fertigen Diplom einen verkürzten Master-Abschluss dranhängen. Damit hat man das beste von beiden Wegen zur Auswahl. Einfach mal informieren, ob die gewünscht FH/Uni auch solche eine Option anbietet.
Ein Bachelor ist ein staatlich zertifizierter Studiumabbrecher, heisst es unter bösen Zungen...
Hi... Ich leige in der FH Osnabrück im Bereich Mikroelektronik grad in den letzten zügen. Ich denke mal, das ich in einem Jahr fertig bin. Ich muss sagen das ich hier sehr sehr zufrieden bin. Die mehrzahlder Professoren ist sehr engagiert. Grundstudium ist (wie glaub ich überall) nicht ganz einfach, aber nach den Grundstudium wird es sehr interessant. Zum thema Master / Bachelor... in der nächsten Zeit wird es hier in OS auch eingeführt. Ich muss sagen, das ich froh bin noch Dipl Ing zu werden. Zu dem Thema gibt es aber an den Meisten Hochschulen Infoabende. Da kann man sich dann sein eigenes Bild machen. Ich würde dir aber empfehlen zu einer FH zu gehen. Da sind die Berufschangen erheblich besser. Ausnahmen bestimmen die Regel :-) Der Direkte Link zu unserem Fachbereich ist folgender: http://www.ecs.fh-osnabrueck.de/?id=3663 Die FH allgemein erreichst du unter ww.fh-osnabrueck.de Viel Spass beim stöbern... Axel
"Evtl. gibt es aber eine kleine Übergangszeit in der dann die späten Diplome einen Vorteil bei der Jobsuche gegenüber den frühen Bachelorn haben. Das hat IMHO nichts mit der Qualität der Ausbildung zu tun sondern vielmehr von der (Un)Kenntnis von Personalabteilungen was denn überhaupt ein Bachelor ist." Bachelor kann man nicht annähernd mit Diplom vergleichen; den Master schon eher. "staatlich zertifizierter Studiumabbrecher" ist böse, wenn man sich die Inhalte von Bachelor-Studiengängen anschaut trifft es das aber recht gut; der Bachelor entspricht ca. Diplom Grundstudium + 2 Semester Hauptstudium. Zum Thema FH vs. Uni: ein Freund von mir war bei der Studienberatung einer FH; als er sagte er habe Abitur war man dort sehr irritiert und hat ihn sofort zur Uni geschickt, von wegen er wäre ja blöd mit Abitur an eine FH zu gehen...
Das mit ABI zur FH = schön blöd habe ich mir auch schon anhören müssen, aber da ich eben von trockener Theorie nicht viel halte, ist eine Uni nichts für mich. Dafür bin ich bisher in der FH konstant um mindestens 1 Note besser als der Durchschnitt, obwohl mein Abi Schnitt nicht der beste war. Der größte Teil in meinem Studiengang hat Berufsausbildung + FOS. Eine schlechte Kombination ist Abi + Null Praxiserfahrung. Grundkenntnisse und etwas Praxiserfahrung in Elektronik sollte man bei einem Studium an der FH schon haben. Wenn jemand nichtmal weiß wierum man einen Schraubenzieher halten muss, dann sollte er garnicht über ein FH Studium nachdenken, sondern direkt zur Uni gehen. www.fh-aschaffenburg.de Wir sind etwa 40 Leute im Studiengang (demnächst dann im 3. Semester). Die FH ist immer bei den Top 10 dabei.
Moin... Aaaalsooooo, Onkel Johannes packt die Mottenkiste aus. Mal kurz zu meinem Werdegang um das Folgende einzuordnen: - Abitur, naturwissenschaftliche Gym, - Ausbildung zum Kommunikations Elektroniker, - Studium E-tech an der TU Harburg, 4 Semester, dann hatte ichs satt. - Wechsel an die FH, Technische Informatik. - Ing. seit 2004, seit Mai 05 auch Dipl, insgesamt 10 Semester. Abi ist eine gute Grundlage, wenn man denn die richtigen Fächer wählt. Physik war gut , Chemie hätte ich mir klemmen können. Mathe wäre gut gewesen. Die Ausbildung macht viele Sachen leichter, verbaut einem aber diesen "Elfenbein Turm" Blick auf die Theorie. Wenn vorne der Prof. bald nen Abgang hat weil er einem so eine schöne, elegante Theorie an den Beamer haut, deren Verwendbarkeit allerdings gegen Null tendiert, wirds hart. Uni ist etwas für Theoretiker. Praxisbezug findet man da eher selten. Ganz schlimm kommts halt, wenn man als "Praxis"mensch da ankommt, man knallt arg an die Wand. Semester Praktikum E-Tech: praktischen Teil in 3 Stunden abgehakt, danach Mathematik satt um die Daten auszuwerten. Die Gruppen die keinen Facharbeiter in der Grupe hatten, wir waren zu zweit, brauchten schon das halbe Semester ihre Hardware zu "konstruieren".... HARRSTRÄUBEND!!! 80% des Studiums ist Mathe, auch die Fächer in denen man das garnicht vermutet. FH ist eher an den "richtigen" Fächern orientiert, die nötige Mathematik bekommt man "dazu", sie ist nicht Hauptzweck. Mit meinem Abi hatte ich ersteinmal Probleme genommen zu werden, bin erstmal haarscharf am NC vorbei. Bachelor/Master ist ein zweischneidiges Schwert. Natürlich ist der Master mit seiner internationalen Ausrichtung nett. Aber kann man sich für einen Master-Gang immatrikulieren? Hier in Hamburg gehts nicht, man muss Bachelor oder ggf. Dipl.Ing. sein um eine Zulassung zum Master zu bekommen. Man ist als immer postgrad. und darf das Ding komplett selbst bezahlen. Wenn jetzt noch die Gebühren dazu kommen wirds finster... Den Bachelor selbst kann man (noch?) klatschen, der öffentliche Dioenst will die wie Techniker einstellen. -- Sven Johannes
Wenn man sich allerdings unwohl fühlt, wenn man nicht alles wirklich bis ins Detail überblickt, kommt man um eine theoretisiertere, mathematischere Betrachtungsweise allerdings nicht herum. Bei einer praxisorientierteren Ausbildung wie an einer FH oder Berufsschule steht ein gewisses 'Blackbox'-denken im Raum, was auch angemessen ist, wenn man den Zweck im Auge behält. In einem Praxisforum wie hier ist das eine beste Vorraussetzung. Aber eben nicht bis auf den Grund und nicht für alle Ziele. Allen reicht das Kratzen an der Oberfläche -auch persönlich- nicht. Und so wie man gewisse Mathematik als nebenbei betrachtet, kann man auch den praktischen Einsatz als Beiwerk sehen. Theoretisierter ist ein Diplom Studiengang auf alle Fälle. Seinerzeit fiel mir auf, daß insbesondere die Leute mit Ausbildung da ihre Probleme hatten, weil sie eben schon einigermaßen Oberflächenwissen mitbrachten, infolgedessen irgendwie abschalteten bzw. den Professor nicht ernst nahmen und zwei Stunden später auf dem Schlauch standen. Ist man sich dieses Problems bewusst ein die Uni ein absolut lohnender Aufbau nach Ausbildung oder FH! Hatten wir doch schon mal in einem anderen Thread - jede Ausbildung macht ihren Sinn....
Zum Post vom Andreas, Wenn man beim Böhm seine Diplomarbeit gemacht hat, braucht man sich um einen Job keine Gedanken mehr zu machen. Wir haben das Elektrotechnik Studium zum WS 2001 mit etwa 40 Leuten begonnen. jetzt sind wir noch etwa 16. Auch nach der neuen DPO bekommt man seinen Dipl. Ing, wenn man ihn bekommt. Der Fachbereich Elektrotechnik und Maschinenbau und ich glaube noch die Lehrerausbildung sind ganz gut, Die Uni und die Stadt Siegen selber sind beim Drumherum nicht sehr zu empfehlen.
Benedikt: Das Gerücht Uni-Studenten könnten keine Schraubenzieher (sic, bei diesem Wort stehen jedem Mechaniker die Haare zu Berge) halten ist alt, aber völliger Unsinn. In unserem vorgeschriebenen Praktikum lernen wir nicht nur wie man einen Schraubendreher hält, sondern wie man einen Schraubendrehergriff aus Werkzeugstahl dreht und rändelt und die Einsätze fräst, schmiedet und härtet...
/* Wenn jemand nichtmal weiß wierum man einen Schraubenzieher halten muss, dann sollte er garnicht über ein FH Studium nachdenken, sondern direkt zur Uni gehen. */ Hehe, ich kenne eine Frau, die ET an der FH studiert hat und jetzt Dipl.-Ing. ist. Sie weiß bis heute nicht, wie ein Widerstand aussieht.
Das man Praxiserfahrung hat, wenn man einen FH-Abschluß hat, muss nicht immer stimmen. Ich brauch z.B. nicht ins Buch schauen, um ein 08/15 Netzteil aus Trafo, Gleichrichter, Kondensatoren und 7805 aufzubauen. Eine FH-Absolventin bei uns in der Firma aber schon. :-) Aber Uni-Absolventen sind auch nicht immer besser. Da hat sich einer bei uns gewundert, warum seine Messung verrauscht ist. Er meinte dann zu mir, er hat im Tietze/Schenk nachgeschaut und es wäre das thermische Rauschen der Widerstände. Oh man, was hab ich da gelacht. Dazu sollte man wissen, dass die Versorgungsspannung der OPV von einem Schaltnetzteil kam und das auch noch direkt neben den Messleitungen angebracht war. Lange rede, kurzer Sinn. Es kann nie schaden, auch mal neben dem Studium ein wenig zu basteln. Da bekommt man am besten Praxiserfahrung, finde ich.
@andreas Es gibt immer Ausnahmen... Nein, das war nur ein Scherz. Aber sind wir doch mal ehrlich: An jedem Vorurteil ist doch etwas wahres dran. Ein Beispiel: Man schaut sich einige Leute hier im Forum an, die z.B. gerade ihre Diplomarbeit schreiben, aber nichtmal wissen wie man einen Spannungsteiler berechnet....
@ Benedikt... What??? Welcher Diplomant fragt denn hier nach der Berechnung eines Spannungsteilers? Oder macht der sein Diplom in BWL? Aber mal ganz ehrlich, ich stelle das auch oft fest. Die Leute die teilweise die besten Noten schreiben, haben in der Umsetzung ihres erlangten Wissens richtig Probleme... Na gut das es auch andere gibt :-)
> Oh man, was hab ich da gelacht. > Lange rede, kurzer Sinn. Es kann nie schaden, auch mal neben > dem Studium ein wenig zu basteln. Da bekommt man am besten > Praxiserfahrung, finde ich. Stimmt, aber jemanden auslachen der diese "Praxiserfahrung" nicht hat, ist auch nicht so toll. Thermisches Rauschen der Widerstände ist nicht falsch. Und was das Schaltnetzteil angeht, so hab ich hier welche stehen, die +5V@3A und +-15V@1A bringen. Intern sind die mit speziellen Rauschfiltern ausgerüstet, waren schweineteuer. Sind speziell für die Versorgung von empfindlichen Analogbaugruppen konzipiert. Also es geht alles :) > What??? Welcher Diplomant fragt denn hier nach der > Berechnung eines Spannungsteilers? Das würde mich allerdings auch mal interessieren.
ich habe das Gefühl, manch einer bezeichnet eine Abschlussarbeit an seiner Berufsschule als Diplomarbeit.... Gern mutiert da auch ein Dozent zum Professor.....
Hmmm ich habe gerade mal mit Münster und Siegen telefoniert. Siegen bietet den Diplomstudiengang nur noch einschl. WS 2005/2006 an, die in Münster wussten es nicht genau weil sie noch auf den Beschlus warten... und das vielleicht noch bis April. Naja sieht also so aus, als wäre das WS 2005/2006 die letzte Möglichkeit einen Dipl.Studiengang zu ergattern. Dumm nur dass meine Ausbildung noch bis Februar 2006 dauert. Zu allem Überfluss habe ich schon OFT mit dem Gedanken gespielt sie abzubrechen um zu studieren, aber gerade jetzt in den letzten 6 Monaten einen Rückzieher machen? Was ist wohl besser: Eine abgebrochene Ausbildung und Diplom oder eine abgeschlossene (aber für meinen späteren Werdegang wahrscheinlich/hoffentlich absolut undsinnige) Ausbildung und Bachelor?...
@Marco: Ich weiß natürlich nicht, wie Dein Gefühl bei der Ausbildung genau ist, aber ich würde die Ausbildung nicht abbrechen, vor allem wenn es nur noch 6 Monate sind. Mit dem Bachelor/Master muss man aufpassen, da hast Du völlig recht - aber nicht alle Universitäten machen da solche Schnellschüsse. Es wird auf jeden Fall Übergangsregelungen geben. Hier in Karlsruhe an der Uni wird es noch ein wenig dauern, bis die Bachelor/Masterstudiengänge die einzigen Studiengänge sind - genauere Informationen gibt's vielleicht im Internet. Ich selbst habe Elektrotechnik in Karsruhe studiert und kann nur sagen, dass man es sicher viel schelchter erwischen kann. Das Karlsruher E-Technik Studium zeichnet sich durch eine recht breite mathematische Grundbildung mit eingestreuten praktischeren Elemente zur Motivationserhaltung im Grundstudium und einer riesigen Vielfalt an Vertiefungsrichtungen im Hauptstudium aus. Ganz nebenbei kann man noch viele interessante Fächer bei den Informatikern abgreifen, da die Fakultät für Informatik in Karlsruhe da auch sehr gut sortiert ist. MfG, Daniel.
Schon mal daran gedacht eine Lehrzeit-Verkürzung zu beantragen ? Bei entsprechend guten Noten kann die Ausbildung um 1/2 Jahr verkürzt werden. Muß der Betrieb aber auch mitmachen. Gruss
Mein Kommentar war nur auf Bachelor bezogen, nicht auf Bachelor + Master.
@Thomas: Ich verkürze schon. Regulär wäre ich erst im Juni 2006 fertig. Aber so oder so wahrscheinlich zu spät. @Daniel: Das klingt auch nicht übel. Ich werde mich mal schlau machen. Aber auf den ersten Blick sehe ich dass es ein internes Auswahlverfahren gibt. Schöner wär's ohne g Was meinst du mit Übergangsregelungen? Ich habe bisher erfahren dass die "Deadline" beim WS 2005/2006 liegt und jeder, der sich später bewirbt muss den Bachelor machen :( Und die Möglichkeit im Anschluss den Master zu machen gibt es angeblich nur für ganz ganz wenige handverlesene Studenten... Da frage ich mich doch wirklich ob es nicht schlauer wäre jetzt noch schnell auf den Zug aufzuspringen, denn wie schon gesagt: Ich habe nicht vor es bei meiner Ausbildung als Fachinformatiker zu belassen und ärgere mich seit zwei Jahren warum ich sie damals nur angefangen habe um irgendwas zu machen, nur weil ich mich nicht entscheiden konnte ob ich Elektrotechnik oder Informatik studieren soll... Das Gefühl hier in der Firma/Berufschule geistig ein "bisschen" unterfordert zu sein brauche ich euch wohl nicht beschreiben...
Kann man sich nicht schonmal einschreiben und in Ruhe seine Lehre zuende machen? anschließend dann das Studium zuendebringen. Gebühren musst Du sowieso zahlen und mit einer einschlägigien Lehre kann man sich auch ein oder 2 Semester an der Uni schenken. Frag mal nach ob das möglich ist.
Machen kannst du das sicher, Problematisch wird das dann nur mit den Gebühren für ein Langzeitstudium, Bafög .... Undich glaube kaum, daß du dir mit einer Lehre auch nur ein Semster an der Uni schenken kannst.
Ein Pflichtpraktikum dürfte mit abgeschlossener Lehre entfallen. Das ist doch auch schon mal eine Erleichterung!
@HariboHunter :-) Da brauchst du nichts fragen! Nicht mal wenn du Meister bist wird dir was anerkannt. Und schon gar nicht mit ne Lehre!! Gruss
Das Praktikum wird mit Sicherheit nicht entfallen, zumindest nicht das Fachpraktium, das i.d.R. nach dem Grundstudium gemacht wird.
In Siegen entfällt nach eine Lehre das 13-wöchige Grundpraktikum. Fachpraktikum musst du in jedem Fall machen
Kann man zusammenfassend sagen, der Zug ist für mich abgefahren was ein Diplom angeht und ich muss mich dem Schicksal beugen? Als ich Abi gemacht war ich der erste Jahrgang, bei dem einiges geändert wurde und der gleiche Jahrgang wird nun einzweites mal vor den Kopf gestoßen indem man den Studenten nicht nur mit Gebühren, sondern auch noch mit den ungeliebten Bachelor/Master Studiengängen das Leben erschwert? Tja... dumm gelaufen. Arschkarte gezogen. Ins Klo gegriffen... oder?
Trotzdem besteht noch die Hoffnung, dass sich in 4 oder 5 Jahren die neuen Abschlüsse etabliert haben (der Wirtschaft bleibt ja auch nichts anderes übrig...). An irgendwas muss man ja noch glauben und wenn es nur das ist g
im Münster muss man bei best. Studiengängen ein 3-monatiges Grundpraktikum vor dem Studiengang machen, das entfällt mit einer Lehre. Praxissemester uä. natürlich nicht
Hallo Marco, ich habe mich mal schlau gemacht in der Familie. Karlsruhe wird voraussichtlich bis WS2006/07 Diplomstudiengänge in Elektrotechnik anbieten. Genaueres kann man dazu erfahren, wenn man mit dem Studiendekan Kontakt aufnimmt (findet man irgendwo eine Kontaktadresse auf den Seiten der Fakultät). Bei einer abgeschlossenen Lehre entfällt ein großer Teil des zu leistenden Praktikums (Information eines Mitarbeiters, der eine abgeschlossene Lehre hatte und dann hier angefangen hat). Falls Du genauere Informationen zum Praktikum möchtest - Praktikantenamt der Fakultät. Da hoch einer, der weiß, was geht und was nicht - einfach mailen oder anrufen. Übrigens : http://www.etit.uni-karlsruhe.de/ ist die Startseite der Fakultät. MfG, Daniel
Ich meinte nich das Dir Semester erlassen werden. die Prüfungen wirst Du alle schreiben müssen. Aber mit einer Lehre kann man sich eigentlich das Fach Grundlagen der Elektrotechnik I und vieleicht noch ein paar andere schenken, sich ein wenig auf die Prüfung vorbereiten und bestehen. Beispielrechnung: Du bist in 6 Monaten mit deiner Lehre fertig. Du schreibst Dich jetzt bei der Uni -Siegen im Fach Elektrotechnik ein, und bezahlst die 123 Bearbeitungsgebühren. Dafür bekommst Du ein formschönes, blaues Din A 4 Blatt mit einer Fahrkarte für Bus und Bahn im Raum Siegen (Bis Au-Sieg/ Dillenburg/ Eine Station vor Hagen) und ein paar Inmatrikulationsbescheinigungen die die Jungs von der Sparkasse (Konto umsonst) der Aok , Kindergeld, etc. immer gerne haben wollen. in einem Halben Jahr kannst Du dann im Semester einsteigen, viel ist da eh nich gelaufen. Du versuchst noch ein oder 2 Fächer zu bestehen, die Sache mit den Praktika zu regeln (Mit gutem Zureden bekommt man mit ner Lehre auch die Fachpraktika zuerkannt). In Siegen werden die Studiengebühren laut Kanzlerin für Normalstudenten zunächst nicht eingeführt werden. Sobald du aus der Lehre bist, Bafög beantragen. Wenn du den D1- Studiengang wählst, dann hast insgesammt Regelstudienzeit +1/2 Regelstudienzeit, Zeit dein Studium abzuschließen bevor du etwa 600 pro Semester beitragen darfst. Bei 7 Semestern sind das also (immer aufgerundet) 11 Semester. -Das reicht auch für weniger Begabte. Soviel zu Siegen, auf anderen Unis war ich noch nicht ^^. Mfg. Florian
Hört sich für mich vernünftig an, das so zu machen. Vor allem hast du dann nach deinem Abschluss kein halbes Jahr Leerlauf, weil viele Unis dich eh erst zum Wintersemester wieder nehmen. Im Sommersemester kannst du dich so schonmal rantasten und im WS dann richtig loslegen. Die 1 1/2-fache Studiendauer reicht bei ernsthaftem Studium nach meiner Erfahrung locker aus!
Grundlagen der ET kann man sich in Siegen mit einer Lehre klemmen??? Falls das tatsächlich so ist, würde ich durchaus empfehlen, auch mal über eine andere Uni nachzudenken.... Falls das tatsächlich so sein sollte, sind das ja immerhin satte 4 Semesterwochenstunden die du dir sparen könntest(obwohl ich das nicht glaube - kenne aber Siegens Ausbildung jetzt nicht) Gerade die Rechnerei macht erfahrungsgemäß Leuten mit Lehre etwas zu schaffen. Unglücklicherweise gibt es i.d.R. zu Beginn noch einige andere Vorlesungen, auch im Grundstudium. Und die können es auch mehr als in sich haben. Das Grundstudium besteht leider nicht nur aus dem Lösen von Matrizengleichungen für Gleichstromkreise. Das Anerkennen von Fachpraktika müsste schon sehr viel Glück erfordern, da der Sinn dieser Praktika ja ist, einen Teil der universitären Ausbildung anzuwenden. Glück kann man aber haben und ich wünsche dir echt, noch einen Dipl.-Ing oder Dipl.-Ing FH machen zu können! Auch wenn machne Politiker das nicht einsehen - das steht auch weltweit für Qualität. Ist natürlich nicht hip und zeitgemäß und reformiert usw.
Dass man sich in Siegen die Grundlagen der ET klemmen kann würde ich nicht behaupten. Wo ich drauf hinauswill ist eigentlich, dass ich es unter seinen Umständen für möglicherweise sinnvoll halte, sich jetzt schon einzuschreiben, bzw. im nächsten Sommersemester, wenn dann noch die alte DPO gilt. Dann hat er alle Möglichkeiten offen, auch wenn er doch lieber Bachelor oder Master machen will, zur neuen DPO wechseln ist meist kein Problem. Im Sommersemester kann er dann einsteigen und sehen, wieviel aufzuholen ist. Wie Haribo-Hunter schon sagte, vielleicht etwas einfaches schon machen, und dann im Herbst richtig einsteigen und die wichtigen Vorlesungen hören.
Hmmm das klingt zwar etwas haarsträubend aber trotzdem auf seiner Weise verlockend :) Bleibt nur die Frage ich mich überhaupt an einer Uni einschreiben darf ohne dass mit z.B. die IHK einen dicken Strich durch die Rechnung macht. Und ein Semester sausen lassen, in dem ich mit den Prüfungen beschäftigt bin... hmmm ich habe schon eleltrotechnische Grundkenntnisse, schließlich habe ich damit tun seit ich denken kann :) aber ich wäre fast schon enttäuscht wenn ich im ersten Semester nicht oder nur wenig neues lernen würde! Dass Siegen keine Studiengebühren verlangt ist ein weitere großer Pluspunkt! Karlsruhe bietet, wie mir eben telefonisch bestätig wurde, auch noch nächstes Jahr Diplomstudiengänge an. Wäre auch ne Alternative, vor allem weil die Uni einen sehr guten Ruf genießt. Aber ich denke trotzdem mal über euren Vorschlag nach. Er ist gewagt, aber vielleicht gar nicht mal so übel...
Andreas, das ist so sicher richtig gesehen; finde ich auch! Wenn man sich für eine Uni innerlich entschieden hat und zudem die Semestergebühren nicht allzu weh tun (Was ja eigentlich nicht der Fall sein dürfte, man bekommt ja Gehalt bei der Lehre), ist es absolut sinnvoll, sich lieber zu früh einzuschreiben und damit die gewünschte Diplomlaufbahn einzuschlagen. Würde ich auch ernsthaft in Erwägung ziehen und mal drüber nachdenken. Bei der Sichtweise von HariboHunter, nämlich die Einstellung zu haben das banale Zeug am Anfang quasi übergehen zu können, gibt es die große Gefahr, den Unterschied zur Lehre zu unterschätzen, ins straucheln zu geraten und u.U. sogar auf die Nase zu fallen. Darauf wollte ich noch mal hinweisen. ;-)
"ich wäre fast schon enttäuscht wenn ich im ersten Semester nicht oder nur wenig neues lernen würde!" Wird dir aber vielleicht so vorkommen. Das Studium ist ja breitbandiger und vor allem länger als eine Lehre angelegt, weshalb es im Lehrplan auch vorgesehen ist, etwas länger zu brauchen um zum ersten Transistorschalter zu kommen und ..... Das ist das, was häufig als zu theoretisch oder unwichtig gesehen wird. Ist aber wichtig, je nachdem was man später machen will. :-) Pragmatismus kommt dann nach dem Studium im Beruf.
Ich hätte absolut nichts dagegen vieles sehr ausfühlich und detailiert zu lernen, auch wenn es dabei sehr theoretisch wird! Hauptsache man geht den Dingen damit wirklich auf den Grund. Ich denke dabei kann man schon noch sehr viel lernen auch wenn es auf den ersten Blick so wirkt als wüsste man schon bescheid...
Also ich kann auch nicht verstehen, wie jemand hier sagen kann, dass man sich das erste Semester 'sparen' könnte, wenn man eine Lehre gemacht hat; da kann die Uni/FH nicht wirklich gut sein bzw. die Anforderungen nicht sehr hoch sein. Ich studiere an der FH in Münster. Von ca. angefangenen 300 Studenten sind wir nun nach knapp 2 Jahren nur noch 70-80; und es werden sicher noch weniger:p Durchfallquote bei den ersten Klausuren liegt meist bei 70-90%. U.a. E-technik, obwohl die meisten eine Lehre in dem Bereich gemacht haben. Also wenn man eine Lehre gemacht hat, schön und gut. Man hat den Vorteil die Grundlagen schonmal durchgenommen zu haben, aber ein 'Garantieschein' zum Bestehen ist es dennoch nicht.
Garantiescheine gibt es nicht. E-technik ist ein Killerfach. Trotzdem hat man in der Klausur Grundlagen der Elektrotechnik nicht viel was nicht auch schon in der Lehre angesprochen wurde. Beispielaufgaben: Einfache, lineare Netzwerke berechnen; Punktladungen im Raum; Temperaturaufgabe; Effektivwert; Ortskurve; 3 oder 4 Leitersystem; Schwingkreis; kleines, komplexes Netzwerk. u. a. die hohen Durchfallquoten sind normal und man sollte sich nicht abschrecken lassen. (Die kochen auch nur mit Wasser) Besorg Dir das Skript, Schenk Dir die Vorlesungen, arbeite die Übungen durch, benutze alte Klausuern zur Vorbereitung ( Wenn vorhanden in der Fachschaft) Ein Patentrezept gibt es nicht, mußt Du für Dich selber rausfinden. Einen Rückschluss auf die Uni im speziellen, lassen diese Tipps nicht zu. Um Münster anzusprechen... Münster ist der Heiratsmarkt in NRW, wo die Töchter aus gutem Hause ein paar Semester absitzen, in der Hoffnung, sich einen angehenden Juristen/ Apotheker zu fangen und diesen dann anschließend als Ursache für das Nichtbeenden des eigenen Studiums hinzustellen. Hinsichtlich der Qualität der Lehre in Naturwissenschaftlichen Bereichen ist Münster quasi unbekannt. (Nur so als kleine Retourkutsche ^^) Greetz HariboHunter
/* Besorg Dir das Skript, Schenk Dir die Vorlesungen, arbeite die Übungen durch, benutze alte Klausuern zur Vorbereitung ( Wenn vorhanden in der Fachschaft) */ Kann ich auch nur bestätigen, viele Vorlesungen sind definitiv verschwendete Zeit.
Schubladendenken olé... Sorry, aber bei dem was einige hier so schreiben, tuts echt weh und es wundert mich nicht, das mit solch einem Schmalspurdenken, bei uns in der Firma die Leute von der FH a) weniger verdienen und b) keine Führungsaufgaben übernehmen. Ausserdem möchte ich bezweifeln, das zB die hier anwesenden Studenten/Ings etc von der Uni nicht wissen wie ein Widerstand/Schraubenzieher etc aussieht. Da sollte selbst der noch so schmalspurig denkende FHler mal drüber nachdenken...schliesslich ist das ein Mikrocontoller Forum!! Das ein fertiger Ing nicht weiss, wie ein Widerstand aussieht halte ich auch entweder für eine tolle Geschichte oder ein Hirngespinst. Macht einem sowas Mut oder wieso erzählt man sowas? 1. wurden bei uns bereits im Grundstudium Labore angeboten, wo man sowas spätestens das erste Mal zu Gesicht bekam...2.selbst wenn einer bei den Versuchen blind, total betrunken etc gewesen sein sollte, hätte er das im Praktikum gesehen. Ich denke da spricht einzig und allein der Neid. Da hat man studiert, und trotzdem tanzt ein anderer "ähnlich qualifizierter" einem vor der Nase rum. In diesem Sinn: Herzlichen Glückwunsch... mfg ein sich köstlich über diesen beitrag amüsierender UniIng
> Das ein fertiger Ing nicht weiss, wie ein Widerstand aussieht > halte ich auch entweder für eine tolle Geschichte oder ein > Hirngespinst. Es gibt diese Leute, definitiv! Zum Thema Labor kann ich nur sagen, daß bei uns an der Uni sowas im Grundstudium nicht angeboten wurde, also bekam man auch keinen Widerstand zu Gesicht. Das Grundpraktikum war ausschließlich metallbearbeitender Natur, somit auch keine Widerstände. Die Labore im Hauptstudium behandelten Spektrumanalyzer, PCM, Kabelreflexion, Antennenrichtdiagramme, Digitaler Signalprozessor etc. Auch hier hat man mit diskreten Bauteilen i. d. R. nichts zu tun. Außerdem gibt es erschreckend viele Studenten, die einfach nur schnell ein solches Labor hinter sich bringen wollen, weil es entweder langweilig ist oder weil draußen grad die Sonne scheint. Die einzige richtige Möglichkeit, mit einem Widerstand in Kontakt zu kommen, ist das Fachpraktikum. Aber selbst hier begegnet man ihm nicht, wenn man ausschließlich programmiert. > selbst wenn einer bei den Versuchen blind [...] hätte > er das im Praktikum gesehen. hmm...
Moin @Marco: Ich hab oben gelesen, daß Du aus der Nähe von Köln kommst, hast Du schon mal an Aachen gedacht ? Schliesslich bietet Aachen sowohl FH als auch die RWTH, die meines Wissens ET sowohl als Banchelor/Master als auch Diplom anbietet und das wohl auch noch länger. Und was Mikroelektronik angeht, dürfte Aachen nicht gerade den schlechtesten Ruf geniessen.. Gruß, MK
Haldemol, Momendemol, hier spricht eine ehemaliger Student der E-Technik der Universität Karlsruhe (TH). Ich möchte mal ein paar Missverständnisse bei Seite räumen : 1. Missverständnis : "Im Grundpraktikum wandern keine elektronischen Bauteile durch die Finger." Laut der Praktikumsvorschriften zahlreicher Unis (liegen mir z.T vor) umfasst das Grundpraktikum für Elektrotechniker die Ausbildung mit elektrischen Betriebsmitteln, elektronischen Bauteilen und Metallbearbeitung. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, muss nachgearbeitet werden. Wer bescheißt, kann u.U durchkommen, betrügt sich wie so oft aber nur selbst. 2. Missverständnis : "Das Fachpraktikum ist DAS Hands-on-hardware - Praktikum". Dass stimmt nicht, denn in diesem Praktikum soll der Ingenieur Einblick in die typischen Tätigkeitsfelder seiner irgendwanneinmal abgeschlossenen Ausbildung erhalten. Das bedeutet für einen (auf Grund der Institution die seine Ausbildung durchführt) theoretischeren Uni-Absolventen, dass die Phasen der Projektplanung, Entwicklung und Projektbegleitung vermittelt werden sollen. Dazu gehört auch, ein Gefühl für die Hardware zu entwickeln, völlig klar. Dazu gehört aber auch, dass ein Ingenieur lernt, wie Prozesse (die laber-blas) funktionieren und wie man mit McKinsey-verkrüppelten Managementmitgliedern umspringt. 3. Missverständnis : "Ein Absolvent einer hochschuligen Bildungseinrichtung (Uni/FH, BA nicht, denn die Leute arbeiten schon in dem Betrieb) ist mit seinem Abschluss so ausgebildet, dass er/sie sofort in den Job einsteigen kann." Mit dem Abschluss einer Ausbildung ist man darauf vorbereitet, einen Beruf zu ergreifen und sich in diesen mit dem nötigen Grundlagenüberblick und methodischem Vorgehen (sonst hätte man sein Studium nicht auf die Reihe bekommen) in das Tätigkeitsfeld einzuarbeiten und dann dort etwas zu leisten. Kein Lkw-Fahrer kann nach dem Führerschein einen Langholztransporter durch ein Kaff im Schwarzwald bugsieren und dazu noch mit einer ihm unbekannten Zugamschine. Der fährt auch erst mal ein paar Wochen mit und kann mit seinen erworbenen Kenntnissen diese Fähigkeit erlernen. Wenn einem manchmal Studenten unbeholfen vorkommen, dann liegt das vielleicht einfach daran, dass sie von einer komplett anderen Struktur (der Uni/FH) in einen Betrieb kommen - sie kennen niemanden, sie wissen nicht, wie man an Informationen kommt und jeder hält sie für bekloppt - das ist auch schwer ! 4. Missverständnis : "FH-Absolvent = Praktikesches Arbeitsvieh, Uni-Absolvent = Theoretischer Schnösel-Manager". Warum sollte ein FH-Absolvent keine leitenden Stellen bestzen können ?! Warum sollte ein Uni-Absolvent nicht sich auch mit ganz praktischen Aufgaben auseinandersetzen. Beide haben eine gute Ausbildung - vielleicht ist der eine ein wenig praktischer ausgebildet und der andere ein wenig mehr grundlagen(theoretische ...)orientiert, das heißt aber nicht, dass man das sein ganzen Leben lang nicht ändern kann. Außerdem, wenn eine Firma jemanden einstellen will, dann überlegt sie sich vorher was der/die neue Mitarbeiter/in können soll. Die Person, die dann die Forderungen erfüllt wird genommen - welche Institution auf dem Zettel steht, ist dabei höchstens ein grober Anhaltspunkt ! MfG, Daniel
Hi @Daniel Braun 100% FullACK. Das nenne ich einen Standpunkt ohne Schubladendenken. @Uni-Ing Schubladendenken mit Schubladendenken bekämpfen? Matthias
Viel Text aus Karlsruhe, aber lesenswert ;) Aachen ist nicht nur beim Maschbau die Numero Uno. Mehr kann ich zu Aachen aber auch net sagen. Ps: gibt es den Fragensteller zum thread überhaupt noch?
Ich hab hier noch was zu Siegen gefunden. http://www.stud.uni-siegen.de/carsten.mueller/revier/siegen.html#weiter
So, ich möchte mich auch kurz vorstellen: Ich bin Maik, 22 Jahre alt und studiere jetzt im 5ten Semester E-Technik an der FH-Osnabrück. Anfürsich ist es schon eine gute Ausbildung hier, aber etwas zu meckern gibts ja immmer. :-) Zum Inhalt des Bachelorstudiums kann ich sagen, dass es hier in Osna so ist, dass versucht wird, fast die ganze Theorie aus dem Diplom zu übernehmen, was wahrscheinlich auch nicht gut gehen wird... Desweiteren fehlt einem bei einem Bachelorabschluss einfach die Praxiserfahrung. Ich werde schon ein Praxissemester und eine Diplomarbeit in der Industrie gemacht haben, wenn ich meinen Abschluss erhalte. Im Übrigen ist es ja auch so, dass uns andere Länder für den Diplom-Abschluss beneiden und diesen einführen wollen, aus eben diesem Grund! Ich glaube, dass der Bachelor im Grunde nur aus Kostengründen eingeführt wurde bzw. wird, da es der Mehrzahl ja nicht vergönnt sein wird, einen Master draufzusetzen. Aber das ist bei der momentanen Bildungspolitik ja auch nicht verwunderlich...
> Ich glaube, dass der Bachelor im Grunde nur aus Kostengründen > eingeführt wurde 100% FullACK !
Moin... Da kommen noch ganz andere Fallstricke auf die künftigen Studis zu. Kennt jemand eine (Fach-)Hochschule in der man direkt in ein Master-Studium einsteigen kann? Also ich habe noch keine gefunden. Also darf man erst schön den Bac. machen um dann weiterzumachen. Falle: Man ist dann immer Studenten im zweiten Ausbildungsgang, man hat bereits einen akkredetierten Abschluss => zumindestens in Hamburg heisst das dann RICHTIG löhnen. Wird noch nicht praktiziert aber das schwebt wie ein Damoklesschwert über der Sache. Da gibts noch mehr, kann ich aber nicht öffentlich machen. Wenn man sich dann noch anhören muss, dass alle Studenten sowieso totale Egoisten sind die ruhig noch mehr zahlen dürfen, zur Finazierung der Kindergärten zu Beispiel (die die Stadt so richtig oin den Dreck gefahren hat...), weil DIE ja so super wichtig und sozial und sowieso sind.... Viel Spass beim Studium. -- Sven Johannes
Hi warum soll jemand nicht für eine gute Ausbildung einen angemessenen Anteil bezahlen (wenn dieses Geld den Hochschulen zu gute kommt!)? Wer studiert gehört später zu den besser bezahlten Bevölkerungsschichten. Es muß nur ein anständiges System eingeführt werden das den Studenten während der Studiums nicht höher belastet (zinnsloses Darlehn). Nach dem Studium kann man dann diesen Kredit abzahlen (bei 10 Semestern und 500 Euro sind das 5000 Euro, einem Dipl. Ing. sollte es möglich sein das innerhalb von 2 Jahren problemlos abzuzahlen) Wir sollten nur keine amerikanischen Verhältnisse mit Schulden im 100k Euro Bereich nach dem Studium bekommen. Mir fällt eine solche Meinung natürlich etwas leicht da ich gerade meine DA schreibe und mich das Thema Studiengebühren nicht mehr im Geldbeutel betreffen wird. Matthias
> da ich gerade meine DA schreibe Huch, wie die Zeit vergeht oder hast du ein Akkordstudium hingelegt? Kann mich noch gut erinnern als du angefangen hast... (aus d.s.e.). Andreas ist bestimmt nächstes Jahr auch fertig?! ;-) > einem Dipl. Ing. sollte es möglich sein das [5000EUR] innerhalb von > 2 Jahren problemlos abzuzahlen Hm, gibt ja noch sowas wie Familie und evtl. sonstige Verpflichtungen... von problemlos möchte ich nicht sprechen, aber im Grunde bin ich der gleichen Meinung. ----, (QuadDash).
Hi 5 Studiensemester (ein paar Vorlesungen aus dem DA-Semester vorgezogen, man will ja seine Ruhe haben), 1 Praxissemester und 1 DA-Semester. Wenn man sich ranhält reicht das für einen Dipl. Inf. (FH) mit ganz ordentlichem Notendurchschnitt. Natürlich sind 5k nicht wenig aber dafür hat man auch eine fundierte Ausbildung erhalten. Nur gilt die Bedingung das das Geld den Hochschulen zugute kommt ohne das andere Zuwendungen vom Land dafür gekürzt werden. Aber genau da seh ich das Problem. $POLITIKER wird den Hochschuletat dann genau um den Betrag kürzen den die Hochschule durch die Studiengebühren einnimmt :-( Matthias
Hi der hier angemeldete und der aus d.s.e sind beide die Selben. Zumindest ist mit in d.s.e noch kein anderer aufgefallen. Hier ist aber hin und wieder einer unterwegs der sich aber IIRC mit 'ss' schreibt. Matthias
Mir scheinen, dass hier viele das System nicht begriffen haben... Glaubt ihr ernsthaft, dass die Studiengebühren bei 500 pro Semester bleiben werden?? In spätestens zehn Jahren wird es neue Haushaltslöcher geben und man wird sich an die doch noch ausbaufähigen Studiengebühren erinnern. Die Argumentation, die man von vielen Nichtakademikern hört, dass sie nicht für die Ausbildung der Ingenieure bezahlen wollen ist doch auch nicht wahr. Dadurch, dass Ingenieure mehr Geld verdienen als Facharbeiter oder Ungelernte werden sie auch mehr Steuern bezahlen. Desweiteren müssen doch auch gewisse Anreize bestehen, damit man ein Studium aufnimmt. Wenn man den Facharbeiter mit einem Ingenieur vergleicht, dann verdient der Facharbeiter mit 16 sein erstes Geld, was sich dann mit etwa 19 schon recht ordentlich ist. Der Ingenieur macht im "schlimmsten" Fall mit 19 Abitur und ist dann frühestens mit 23 Jahren Ingenieur. Nun soll der Ingenieur aber nach dem Studium erstmal Studiengebühren bezahlen, also hat er bei der Rechnung mit den 2 Jahren abbezahlen erst mit 25 Jahren ein wirklich höheres Einkommen. Falls er dann noch das Glück hatte, Bafög zu bekommen und nicht in den Semesterferien arbeiten zu müssen, muss er das auch noch abbezahlen und hat noch später effektiv mehr Geld. Man sollte ein Studium ja nicht nur vom Geld abhängig machen, aber es ist schon so eine Investition in die Zukunft. Und es ist auch eine Investition in das eigene Land, denn mit lauter schlechtqualifizierten werden wir hier nicht glücklich, aber ich habe den Eindruck, dass gerade das das Ziel vieler Politiker ist.
Warum klappt es dann in anderen Ländern mit Studiengebühren so problemlos? Dort wird auch immer noch studiert. Tobi, der ganz sicher kein Freund von Studiengebühren ist
Das kann ich auch nicht sagen, Deutschland ist halt nicht so ohne weiteres vergleichbar mit anderen Ländern. Oder in welchem Land Europas ist die soziale Herkunft so entscheidend wie hier. Die Einführung von Studiengebühren würde dies nur fördern. Desweiteren sind die Studentenzahlen viel zu niedrig. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als wir verstärkt Ausländer angewerbt haben, da wir selber keinen akademischen Nachwuchs hatten.
Trotzdem ist es nicht einzusehen, wieso man für Kinderkrippen /-garten Plätze bezahlen soll, und für das Studium nicht. Das ist doch absurd, erstmal müssen doch mal die Kinder her, die später studieren sollen, oder? Da werden die 500 eben fest geschrieben.
Für den Kindergarten bezahlen die Eltern, die Kinder werden deswegen nicht verschuldet. Soll nicht heißen, dass Kindergärten unbedingt Geld kosten sollen, aber andererseits ermöglichen sie den Eltern ja auch ein zweites Einkommen zu beziehen.
Alleinerziehende müssen die Kinder in den Kindergarten schicken, damit sie überhaupt Geld verdienen können. Da ist nichts mit 2. Einkommen. Und gerade im Osten sind viele Eltern sowieso auf das 2. Einkommen angewiesen, damit sie über die Runden kommen. Ich denke, meinetwegen 500 pro Semester über Darlehen würde niemanden überfordern. Es dreht sich nicht die ganze Welt nur um uns Studenten. Viele andere müssen mit weit weniger auskommen. Obwohl sie arbeiten gehen.
Bevor man von den Studenten Studiengebühren verlangt, sollte man den Beamtenapparat abschaffen. Wofür haben die einzelnen Bundesländer jeweils ein eigenes Ministerium für die Bildung? Warum müssen Professoren Beamte sein? Für Viagra auf Staatskosten ist genug Geld da, aber die Studenten sollen zahlen. Martin
> Vorsicht, hier und in d.s.e gibt es 2 verschiedene Matthias Weißer. ja, bekannt, siehe hier: http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-14750.html#15146 > welcher d.s.e'ler verbirgt sich denn hinter QuadDash? naja, kann mich fast noch erinnern als Thomas Schaerrer (und noch einer) die Gruppe gegründet hat - naja, dürfte so ein paar Monate danach in d.s.e lesend eingestiegen sein. AFAIR irgendwann 1995. Aber dort (d.s.e) eigentlich immer nur lesend! Also verbirgt sich hinter QuadDash kein aktiver d.s.e'ler. Bin dann ca. 2003 aus d.s.e. "ausgestiegen" - wurde mir zeitlich zuviel. Irgendwann muß ich mit Google Groups doch mal wieder reinlesen, um zu erfahren was MaWin inzw. so macht, bzw. ob er immernoch mit gleichem Engagement/Kompetenz alle Fragen beantwortet... oder wurde er hier schon gelesen? ----, (QuadDash).
Moin... "Wenn es den Hochschulen zugute kommt.) Schöner Spruch. Hier in Hamburg stellen sich die Politiker breit-grinsend und erzählen, dass "jeder Cent direkt an die Schulen geht." Klasse, ist auch so im Gesetzt verankert. Blöderweise, und das erzählen sie einem nicht so öffentlich, kürzen sie die Zuwendungen der Stadt dann im gleichem Maße.... Steht auch nicht ganz so prominent in den Verordnungen drin, aber hey, Studenten sind ja SO WICHTIG. Die Sache mit den mörderischen Studiengebühren klappt in den anderen Ländern weil insbesondere die anglo-amerikanischen Lernkulturen ein starkes Netz an Stipendien und sonstigen Förderern haben. Die Stanford Univ. verfügt alleine aus ihren "Alumni"-Fonds der Ehemaligen jährlich über Beträge im Bereich >400M$!! JÄHRLICH! Da treffen sich die Ex-Elite Studis zum jährlichen Plausch, von der Uni ausgerichtet, und dieTombola Lose gehen für vierstellige Beträge über den Tisch... Hier werden dann mal 50M$ auf zehn Hochschulen in sieben Jahren (oder so ähnlich) zur "Exellenzen"-Bildung rausgetan. Die FH sollte im Bereich E/I mit einem Etat von 20keur zehn Masterarbeiten betreuen. Wenn möglich mehr. Ist doch ein Witz. Als ich meine Dipl.Arbeit abgeliefert habe war meinen Profs die Arbeit (ziemlich) egal. Die wollten die Software und die Messgeräte sehen. Alleine mein Arbeitsplatz (wenn man mir nicht ständig das Scope wegschleppt...) stampft die kompletten Labore ein. Die brauchen bei modernen Technologien nichtmal antreten. Grundlagen, ok, den Studis erstmal beibrigen was ein Scope ist, was es mißt, was nicht und was es vortäuscht zu messen, dafür reicht auch ne Messbüchse von Tek. Eine Master/Diplomarbeit mit ernsthaften Anforderungen bei der Ausstattung/Etat? Lachhaft! (ich schreibe jetzt nur für Hamburg, ohne die TUHH. Die leiden schon am Geld) -- Sven Johannes
@MartinK Professoren sind Beamte ja, sie sollen das auch bleiben. Sie sollen auch teilweise noch mehr Geld bekommen. Für die meisten Professoren ist es nach einer mehrjährigen Tätigkeit in der freien Marktwirtschaft eine große Finanzielle Enttäuschung als Professor irgendwo anzufangen. Die Studenten wollen ja auch gute Professoren haben, die was auf dem Kasten haben, nicht jeden dahergelaufenen Deppen. Auch der Beamtenstatus für die Professoren ist daher wichtig, dass man diesen Leuten eine sichere Beschäftigung anbietet. Wer ist denn schon so doof, verzichtet auf die Hälfte (oder mehr) vom Geld und hat dann noch einen Arbeitsplatz der beim nächsten Gehirnschiss eines Politikers wegfallen könnte. @alle Zu den Studiengebühren muss ich natürlich auch meinen Senf dazugeben: - Grundsätzlich sind die Studiengebühren richtig, wenn - Die sozial schwächeren weniger zahlen sollen - Die Mehreinnahmen auch der Hochschule zugute kommen (und nicht gleichzeitig dieser Betrag aus dem Etat der HS gestrichen würde) - Die reichen mehr zahlen müssen - ein Zweitstudium dann auch nicht mehr kostet Vielleicht fallen ja euch noch andere Punkte ein, habe bestimmt einige vergessen. Da aber unsere Regierung unter sozialer (Un-)Gerechtigkeit etwas anderes versteht als die Leute die noch 1 und 1 zusammenzählen können, werden die Studiengebühren die Entwicklung in die Zweiklassengesellschaft (ups haben wir ja schon) noch schneller vorantreiben. Die Hochschulen könnten schon Geld brauchen, kriegen es aber über diese Gebührenerheberei auch nicht. Die akademische Ausbildung geht vor die Hunde und keinen unserer Politiker kümmerts anscheinend. Vor allem weil diese ja (die meisten jedenfalls) ein System genossen, als das Studium noch recht günstig war und dies auch in Anspruch genommen hatten. Aber man kanns ja auch verstehen: wir (das Volk) müssen sparen (damit die Diäten wieder steigen können) .... the neverending story ...
Jetzt will ich auch 'mal meinen Senf dazugeben, obwohl mich die Studiengebühren nicht mehr betreffen (habe fertig). Am meisten stört mich an den Studiengebühren, dass auch Berufsakademien davon betroffen sein werden. Gut werden jetzt manche sagen, die verdienen ja Geld, die können es sich leisten. Aber, je nach Studienrichtung und Ausbildungsbetrieb schwanken die Gehälter erheblich, so dass vielen nicht mehr viel übrigbleibt (es kommen ja noch Studentenwerksbeiträge und evtl. Semesterticket dazu). Zudem entfallen die Semesterferien, in denen man sich etwas dazuverdienen könnte. Und wenn man dann noch ein Zimmer braucht (oder sogar zwei, je nach Entfernung zwischen Berufsakademie und Ausbildungsbetrieb) kommt man auf keinen Fall mehr mit dem Geld aus. Nicht zu vergessen, dass die Anfangsgehälter meistens deutlich geringer ausfallen als bei Uni- oder FH Absolventen, so das die Bafög - Rückzahlung (wenn man überhaupt welches bekomt) auch schwieriger ist.
Servas Leit. Ich muss etz auch mal so saublöd fragen, ob des etz ein Forum zum Thema Studiengebühren ist oder war die Frage net eigentlich ne andere? Ich hab ja keine Ahnung, obs überhaupt noch jemanden hier interessiert, aber es soll da in einer kleinen bayerischen Landeshauptstadt, die sich München nennt, auch eine kleine überschaubare Technische Universität geben, an der man auch voller Stolz von sich behauptet, die einzig ware und würdige "Elite"-Uni zu sein (ha!ha!) Aus sicherer Quelle weiß ich, dass die schon vor ein paar Jahren auf den Zug mit Bachelor und Master umgestigen sind. Die werden aber (ähnlich wie in den USA, wo es auch 5-jährige durchgehende (Elite-)Studiengänge gibt) auch in Zukunft einen Diplomstudiengang anbieten. Genauer is des bei uns so, dass wir sogar einen Bachelor machen können und uns dann entscheiden, ob wir Master oder Diplom machen. Beides hat erstaunlicherweise die gleiche Regelstudienzeit.Den Bachelor machen übrigens viele als "Absicherung", wenns nachm 6.Semester nimmer hinhaut. Mit Bafög haut des auch irgendwie hin (sagt unser Studiendekan). P.S.: Bei uns im ersten Semester wars leider nix mit paar mal in die Vorlesung gehen und sich bisserl des Skript durchlesen und dann vielleicht ein oder zwei Prüfungen mitschreiben und dann im Sommersemester Vollgas geben. Die meisten ham's nachm 1.Semester wieder heimgeschickt (wohl viele, die's so probiert haben - sie waren nie wieder gesehen)
Moin... Die Frage war schon eine andere, leider sind ide Gebühren ein nicht mehr zu unterschätzender Faktor. Leider macht da jedes Bundeslamnd nach eigenem Gusto und teilweise tricksen auch noch die einzelnen Hochschulen. Eine verbindliche Aussgae über die Zukunft, und seihen es auch nur wenige Jahre, macht keiner. Schon schlecht wenn man mittendrin steckt und man sich dann das Studium nicht mehr leisten kann. Ich habe zum Beispiel fast meine ganze Studienzeit ohne gültige Prüfungsordnung studiert. Da gab es derartig viele Ungereimtheiten, insbesondere beim Geld, das das Teil mehrere Jahre lang "überarbeitet" werden musste und letztendlich von der Bachelor-Geschichte überholt wurde. Da waren dann auch so lustige Passagen drin wie: "Wenn der Student etwas gegen die HS sagt/tut/macht, kann er rausgeschmisen werden." Noch bevor die Regelung in Kraftgetreten ist sollte dann schon mal "im Vorgriff" ein AStA Mitglied nach einer gepfefferten Rede im Studi-Parlament rausgeschmissen werden. Er hat ja "mit der Rede gegen die Interessen der Schule gearbeitet..." Hallo, ist das vielleicht Job des Parlamentes auch unbequeme Themen aufzugreifen! Also man sollte sich schon ganz genau informieren wo man sein Studium beginnen möchte. Die Prüfungsordnungen beinhalten mittlerweile echte Fallsctricke, man sollte sich in der jeweiligen HS mal mit dem AStA oder dergleichen in Verbindung setzen, da erfährt man mehr als in den Hochglanzflyern. -- Sven Johannes
Hallo Community, zwar ist das Thema hier schon einige zeit alt, allerdings kann es ja sein, dass sich jmd das gleiche fragt, wo man in dieser Republik denn gut ET studieren kann. Mein Tipp: FH Schmalkalden / Thüringen: Ich bin jetzt im 6. Semester und bin echt glücklich hier und fühle mich an der Hochschule total wohl. Die Betreuung, die Gruppengröße und die Labore sind alle top! Auch die Räume und der gesamte Campus ist neu gestaltet. Die ganze Lehre an sich ist echt gut und das Studium macht Spaß. Natürlich hat man auch hier die etwas schwereren Grundlagen wie Mathe und Physik, aber die hat man ja überall. Ähnliches gilt für den Wirtschaftsingenieurestudiengang, der auch sehr gut sein soll. Von Abi Freunden die an der TH in Aachen und in Karlsruhe ET studieren weiß ich, dass die Hörsäle oft überfüllt sind und es fast unmöglich ist bezahlbaren Wohnraum zu finden. - Anders hier, kernsanierte Wohnungen gibt es massenweise, für Studenten zu extra Konditionen. z.B. wohne ich in 58qm warm für 300 Euro und das mit Einbauküche und digitalem Fernsehanschluss. Studentenherz, was willst du mehr? Auch 3 Wohnheime gibt es in denen man günstig Zimmer mieten kann. Bleibt natürlich noch der Einwand: Schmalkalden, wo zum Teufel liegt das? Ein Blick auf die Landkarte verrät: Irgendwo in der Thüringer Pampa. Das ist zwar soweit richtig aber nette Leute gibt es überall und ich habe wirklich gute Freunde hier gefunden und man kann auch richtig Spaß haben. Also alle Leute die ernsthaft studieren wollen und das günstig und gut können diese FH als kleinen Geheimtipp ansehen. Wer noch weitere Infos möchte, kann hier mal nach schauen: www.fh-schmalkalden.de und auf der Fakultätshomepage: http://www.fh-schmalkalden.de/Elektrotechnik.html LG
Also bei uns in Ilmenauer sagt man das man nach Schmalkalden nur geht wenn hier geext wurde. Die Leute die hier geext wurden sollen es dort dann oftmals schaffen zu den besten zugehören. Wenn man also etwas ambitioniert ist sollte man schon an die TU Ilmenau gehen... (Wobei es hier in Zukunft wohl auch die Anforderungen gesenkt werden müssen - da im Bundesdurchschnitt Ilmenau zu den Unis gehört an den es am schwersten ist die Regelstudienzeit einzuhalten)
ilmenauer schrieb: > Wobei es hier in Zukunft wohl auch die Anforderungen gesenkt > werden müssen - da im Bundesdurchschnitt Ilmenau zu den Unis gehört an > den es am schwersten ist die Regelstudienzeit einzuhalten Bildungsinflation überall. Das Niveau hochhalten können gerade mal die bekannten und begehrten Hochschulen, hier aber auch zum Zwecke der Selektion. Wer studiert denn auf einer weniger bekannten Uni (Ich rede hier jetzt nicht explizit von Ilmenau) wenn man den Lebenslauf mit RWTH schmücken kann. Ich weiß das das Niveau an meiner Uni auch gesunken ist. Unter anderem, weil alte Professoren verstorben sind. War früher Messtechnik ein Modul bei dem 60 oder 70% Durchfallquote normal waren, schafft man solch eine Klausur heute mit verhältnismäßig wenig Aufwand. Ist zum Glück wohl noch (!) ein Einzelfall.
> War früher Messtechnik ein Modul > bei dem 60 oder 70% Durchfallquote normal waren, schafft man solch eine > Klausur heute mit verhältnismäßig wenig Aufwand. Ist für Dich 70 % Durchfallquote normal ??
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Ist für Dich 70 % Durchfallquote normal ?? Gerade in Mathe, Physik und theoretischer Elektrotechnik sind solchen Zahlen normal. Einerseits zum Aussieben aber gerade theoretische Elektrotechnik ist nicht ganz ohne. Abra schrieb: > Wer studiert denn auf einer weniger bekannten Uni (Ich rede > hier jetzt nicht explizit von Ilmenau) wenn man den Lebenslauf mit RWTH > schmücken kann. Was bringt es denn, wenn du dich damit schmücken kannst? Ich habe an einer kleineren FH studiert und hatte Jobangebote von Bosch, dSpace oder auch Vector. Wenn ich nun mit Kunden und Zulieferern rede sagt keiner, dass sie nur Absolventen von bestimmten Hochschulen nehmen. Gerade wenn man in die Industrie will, ist es relativ egal wo man studiert hat. Das sagt sogar ein Kollege von mir, der an der RWTH studiert hat.
Abra schrieb: > War früher Messtechnik ein Modul > bei dem 60 oder 70% Durchfallquote normal waren, schafft man solch eine > Klausur heute mit verhältnismäßig wenig Aufwand. Eine hohe Durchfallquote ist oft ein Anzeichen von schlechter Lehre. Vor allem wenn später dann doch die meisten durch kommen. Pit schrieb: > Gerade wenn man in die Industrie will, ist es relativ egal wo man > studiert hat. Ja, weil nur die persönliche Leistung zählt und die ist größtenteils unabhängig von der Uni, an der man studiert hat. Die Qualität der Lehre ist auch an kleineren Hochschulen ganz gut, vielleicht sogar besser als an "Eliteunis", die sich eigentlich nur durch ihre Forschung auszeichnen. Dazu kommt, dass besonders wenig erfolgreiche Menschen sich gerne auf externe Umstände konzentrieren. Falsche Uni, bedingungsfeindliche Unternehmen, und so weiter. Das ist einfach bequemer als an sich selbst zu arbeiten.
Pit schrieb: > Was bringt es denn, wenn du dich damit schmücken kannst? Das weiß ich nicht. Es gibt aber genügend Leute, die meinen sie müssten an der RWTH, am KIT oder an der TUM studieren. Aber nicht wegen guter Lehre, sondern einzig und allein wegen des angeblich super guten Rufs der Hochschule in der Industrie und dem Vorteil gegenüber Bewerbern von anderen Hochschulen. Finde das selber fragwürdig und hatte mit meiner Provinz-Uni auch noch nie Probleme. Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Ist für Dich 70 % Durchfallquote normal ?? Heutzutage müssten die Durchfallquoten noch höher sein, wenn man mitunter sieht, was alles so durchs Studium kommt. Die meisten stellt man doch am besten direkt fachfremd ab. Unser TET-Prof hat es damals richtig gemacht. Warst du im dritten und mündlichen Versuch, konntest du dich auf was gefasst machen. Der hat deine missglückten Klausuren auseinandergepflückt und wusste dann wie er dich kriegt. Wenn du hier nicht richtig vorbereitet warst und das Ganze RICHTIG verstanden hattest, hat der die Leute eben exmatrikuliert.
Abra schrieb: > Unser TET-Prof hat es damals > richtig gemacht. Warst du im dritten und mündlichen Versuch, konntest du > dich auf was gefasst machen. Der hat deine missglückten Klausuren > auseinandergepflückt und wusste dann wie er dich kriegt. Wenn du hier > nicht richtig vorbereitet warst und das Ganze RICHTIG verstanden > hattest, hat der die Leute eben exmatrikuliert. Meiner Meinung nach der falsche Weg. In der mündlichen Prüfung kann man nur eine 4.0 holen. Mehr geht nicht. Also sollte die Prüfung auch der 4.0 angemessen sein und nicht auf 1.0 Niveau prüfen. Wenn man 3 mal während des Bachelors in einer mündlichen Nachprüfung war, darf man kein 4. mal, sondern wird dann exmatrikuliert. Finde ich angenehmer, da man immer ein schlechtes Fach hat, in dem man sich gerade über die mündliche 4.0 retten kann. Beispiel: Warum sollte mich TET interessieren, wenn ich in die Mikro und Nanotechnologie will? Nur, weil der Professor sein Fach unglaublich wichtig findet und andere Fachbereiche nicht aktzeptiert, soll mein gesamtes Studium vor die Hunde gehen?
asdf schrieb: > Beispiel: Warum sollte mich TET interessieren, wenn ich > in die Mikro und Nanotechnologie will? Nur, weil der Professor sein Fach > unglaublich wichtig findet und andere Fachbereiche nicht aktzeptiert, > soll mein gesamtes Studium vor die Hunde gehen? Naja ganz einfach: Ein Studium soll dich nicht auf ein Fachgebiet spezialisieren sondern soll ein breites Grundlagenwissen vermitteln. Mit diesem Grundlagenwissen sollte es einem guten Ing relativ leicht fallen sich tiefer in ein Fachgebiet anzuarbeiten. Ich war ( und bin ) auch kein Freund von TET, vor allem weil ich wusste, dass ich es nur für das Studium brauche. Trotzdem bin ich dadurch nicht dummer geworden. Daher sage ich immer, dass es relativ egal ist, welche Fachrichtung man einschlägt. Die wenigsten arbeiten später in der gewählten Fachrichtung. Bin selbst Nachrichtentechniker und arbeite als Software- und Systementwickler im Embedded Bereich.
asdf schrieb: > In der mündlichen Prüfung kann man > nur eine 4.0 holen. Mehr geht nicht Blödsinn! Es ist alles von 1.0 bis 5.0 (wie üblich) möglich. An meiner Uni gab es 2 schriftliche Versuche, der dritte war grundsätzlich mündlich. Danach war Schluss. asdf schrieb: > Warum sollte mich TET interessieren, wenn ich > in die Mikro und Nanotechnologie will? Mein Vorposter hat es ganz gut getroffen. So wirst du zum absoluten Fachidioten, dem einsamen Entwickler im stillen Kämmerlein. Ingenieure stehen ohnehin in der Kritik oft nicht interdisziplinär arbeiten zu können. Ich meine das Ganze kann man immer weiter spinnen. Warum soll derjenige Interesse für Physik / Technische Mechanik, Mathe 2,3 und 4 haben?! Auf einmal werden die Module alle überflüssig, denn man braucht später ohnehin ja nur 10% des Stoffs und interessant für das eigene Fachgebiet ist es ohnehin nicht. Ich musste auch Nachrichtentechnik, Informatik (Algorithmen, Datenstrukturen, ergo unrelecante Theorie für mich) und Module zur Halbleiterphysik hören, obwohl das nichts aus meinem Fachgebiet war. Trotzdem habe ich die Vorlesungen mit Interesse verfolgt und habe mich auch für die Klausuren gut vorbereitet. Auch wenn ich mich immer gefragt habe wofür ich als Automatisierer Schrödinger-Gleichungen kennen muss. In der Mündlichen hätte ich gewiss auch nicht mit einer LMAA-4gewinnt-Einstellung gesessen, sondern mir den Arsch aufgerissen.
asdf schrieb: > Beispiel: Warum sollte mich TET interessieren, wenn ich > in die Mikro und Nanotechnologie will? Nur, weil der Professor sein Fach > unglaublich wichtig findet und andere Fachbereiche nicht aktzeptiert, > soll mein gesamtes Studium vor die Hunde gehen? Wenn dir dein Studium zu allgemein ist (also zu universitär), dann mach doch eine Ausbildung! Dort wird dir eher das beigebracht was du direkt danach brauchst. Nahezu kein Überflüssiger Overhead, aber erwarte nicht, dass du ohne viel Aufwand später mal was anderes machen kannst. Speziell in Elektrotechnik ists sehr wichtig, von jedem Bereich etwas zu verstehen: Die Fachbereich werden sich in Zukunft noch stärker überschneiden und zusammenarbeiten müssen.
Studiere nicht würde Dipl. Ing ( FH ) sagen, da es schon zu viele gibt. Wilhelm Ferkes wird dir irgentwelche Geschichten aus seinem Leben erzählen, bitte beide nicht ernst nehmen.
asdf schrieb: > Beispiel: Warum sollte mich TET interessieren, wenn ich > in die Mikro- und Nanotechnologie will? Wie naiv. Den Kollegen TET trifft man überall, er ist sehr gut befreundet mit dem Kollegen Murphy. Die beiden arbeiten oft Hand in Hand und sind gute Bekannte von mir. :-) :-P Dummerweise spielen TET-Probleme gerade in unserer Zeit auch in der Mikrotechnik eine signifikante Rolle. Unterhalte Dich mal mit einem beliebigen Intel-Mikroelektronikingenieur über die neueste Core i7 Prozessorgeneration mit 3.6 GHz und mehr (*Giga*-Hertz! Der Fertigungsprozeß ist 22 Mikrometer!). Wenn Du schon draufhauen mußt, zeihe Beispiele heran, an denen Du Dich nicht wegen Unkenntnis balamierst. :-P
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Schmallibu schrieb: > Mein Tipp: FH Schmalkalden / Thüringen: Bist Du dort Assistent oder wirklich Student? Ich habe noch nie einen Studenten von seiner Uni oder Lehre schwärmen hören. Schmallibu schrieb: > die an der TH in Aachen und in Karlsruhe ET studieren > weiß ich, dass die Hörsäle oft überfüllt sind und es fast unmöglich ist > bezahlbaren Wohnraum zu finden. - Anders hier, Das glaube ich. Dort herrscht doch Landflucht. Da wohnt man ja mitten im Wald. Einsam und Allein. Sind eigentlich die ganzen Mädels schon abgehauen? Ich habe mal gelesen, dass in Thür. ein Verhältnis von 5 Männer zu einer Frau steht.
Siggi schrieb im Beitrag #3492056: > so ist das leider an vielen Orten wo man Ing/Inf studieren kann. Eben > total bedingungsfeindlicher Partnermarkt! dagegen ist das Jobsuchen > total easy. Deshalb gucken das dort noch eine "normale" Uni ist ;) Zum Beispiel in Dresden habe ich das Problem nicht :P (Auch wenn viele Leitende Personen der TU nicht einsehen das es Vorzüge hat an der TU auch Jura, BWL/VWL, Sprachen und Medizin zu haben, aber sonst hätte man ja auch hier bald Aachener Verhältnisse...). Hier kann man übrigens auch nen Master in Nanoelektronik machen und hat dann auch schon ein paar passende Firmen für die Masterarbeit in der Nähe (Infinion, Global Foundries (AMD) etc). MfG
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Dipl.- Gott schrieb: > (*Giga*-Hertz! Der > Fertigungsprozeß ist 22 Mikrometer!). Ich glaub da hat sich einer verschrieben... ohne I-net-Recherche nur mit Wissen außer meiner Studienzeit... 2008 waren die schon bei ca. 50 nm Prozessen. 22 nmm könnte stimmen aber 22 um sind schon lange out!! Da kann man die Fertigungmasken ja fast noch mit Lineal von Hand auf Klarsichtfolien zeichen ;)
Trundle Trollkönig schrieb: > 22 nmm könnte stimmen aber 22 um sind schon lange out Du liegst falsch. 22um ist die Architektur für Energietechniker. Nix mit Klingeldrähtchen... ;)
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