Hallo Leute, ich habe folgendes Problem. Ich messe mittels Shunt und einem OP Strom. Soweit nichts besonderes und es geht auch problemlos. ;-) Der Shunt ist Highside angebracht und die OPV Versorgung ist symetrisch per Floating GND hinter dem Shunt angebracht. Jetzt kann als Worst Case eine große leere Kapazitive Last (>10.000µF) "plötzlich" an der Last auftreten. In diesem Fall entsteht über dem Shunt aber dermaßen viel Spannungsdrop, das dieser mir den OPV Eingang mit deutlich mehr als seiner OPV-Versorgung für einen "Augenblick" (Nadelpeaks) überlastet. Wie kann ich da effektiv den Eingang schützen? Also zwischen OPV Eingang und Shunt liegt noch ein Hochohmiger (1k) Widerstand. Eine Idee war es Ableitdioden gegen zwischen OPV Eingang und der OPV Versorgungsspannung zu legen. Doch die Dioden (z.B. 1N4148) sind scheinbar so langsam das die erst zu spät reagieren. Ein anderer Ansatz war den 1k Widerstand zwischen Shunt und OPV mittels Kondensator als ein Filter zu benutzen. Doch dieser "Verlangsamt" mit die Regelung zu sehr... Könnt ihr mir da einen Profi-Tipp geben?
>Eine Idee war es Ableitdioden gegen zwischen OPV Eingang und der OPV Versorgungsspannung zu legen. Doch die Dioden (z.B. 1N4148) sind scheinbar so langsam das die erst zu spät reagieren. Dann ist was anderes falsch. Die 1N4148 reagieren innerhalb von Nanosekunden. Allenfalls noch zwei Dioden antiparallel zwischen beiden Eingaengen.
Es bit uebrigens spezielle highside Currentsense Verstaerker : zB den LT1787 (36V), LTC6106 (60V), LTC6102HV (100V)
Siebzehn Zu Fuenfzehn schrieb: > Allenfalls noch zwei Dioden antiparallel zwischen beiden Eingaengen. Okay, aber dann leiten sie doch auf den anderen Eigang am... wäre das nicht schädlich?
Nein, sie machen, dass die Eingnagsspannungsdifferenz zB 0.6V nicht ueberschreiten kann. Was bei einem Shunt eh nie sein kann. Denn ein Shunt ist eine niederohmige Quelle.
Eine Überspannung am Shuntwiderstand mit einer Diode zur Versorgungsspannung zu begrenzen funktioniert nur, wenn der Strom auch wirklich irgendwo hin kann. Schau dir mal den Schaltplan deines Gerätes unter diesem Gesichtspunkt genauer an. Helfen könnte hier zum Beispiel eine Zenerdiode parallel zum Shunt (Zenerspannung kleiner als VCC) oder eine Zenerdiode zwischen VCC und GND (Zenerspannung etwas höher als VCC).
ernst oellers schrieb: > Helfen könnte hier zum Beispiel eine Zenerdiode parallel zum Shunt > (Zenerspannung kleiner als VCC) oder eine Zenerdiode zwischen VCC und > GND (Zenerspannung etwas höher als VCC). Daran ahb ich auch schon gedacht, aber Zener brauchen doch eine gewisse Zeit bis diese (ab)leiten, oder? Ich werde die antiparallelen Dioden probieren. Spricht da etwas gegen die Gelebohne 1N4148? genügen Strom und Spannungsfestigkeit hätte diese für meinen Fall.
Antiparallele Dioden sollten im Prinzip funktionieren, vorausgesetzt die Spannung über dem Shunt ist im Normalbetrieb klein genug um nicht durch die Dioden verfälscht zu werden. Probiere es aus.
ernst oellers schrieb: > Antiparallele Dioden sollten im Prinzip funktionieren, vorausgesetzt die > Spannung über dem Shunt ist im Normalbetrieb klein genug um nicht durch > die Dioden verfälscht zu werden. Das ist gerade der Witz, daß die Diodenkennlinie vollkommen unbedeutend ist. Solange der OV im Arbeitsbereich liegt, wird die Spannung zwischen den Eingängen immer nahe Null sein. Anders ist es bei den Eingangsschutzdioden nach Plus und Minus der Versorgungsspannung. Bei hochohmigen Eingangsschaltungen wirkt sich zum Teil der temperaturabhängige Sperrstrom solcher Dioden bereits aus.
Route 66 schrieb: > Anders ist es bei den Eingangsschutzdioden nach Plus und Minus der > Versorgungsspannung. Bei hochohmigen Eingangsschaltungen wirkt sich zum > Teil der temperaturabhängige Sperrstrom solcher Dioden bereits aus. Dafür gibt es Picoampere-Dioden. Z.B. die Doppel-pA-Diode BAV199, leider nur in SMD: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/FILES/bav199.pdf Ein zu diesem Thema passender Elektronik-Minikurs: "Überspannungsschutz von empfindlichen Verstärkereingängen" http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ovprot.htm Das Hauptthema besteht darin, dass man diverse handelsübliche Si-Transistoren (z.B. BC550C) als pA-Dioden einsetzen kann. Es kommt dabei auch auf die Anwendung an, ob diese Methode ausreicht oder man besser tut BAV199, der sehr preiswert ist, einzusetzen. Die Idee der Transistor-pA-Diode entstand in einer Zeit, als pA-Dioden noch selten und sehr teuer waren. Gruss Thomas
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