Guten Tag Ich bin auf der Suche nach Ideen, wie ich folgendes Realisieren könnte Schritt 1: Motor ist für etwa 1-2 Stunden ausgeschaltet Schritt 2: Motor schaltet für etwa 20 Sekunden ein und dreht nach links Schritt 3: Motor dreht gleich darauf für etwa 30 Sekunden nach rechts Schritt 4: Motor dreht gleich darauf wiederum für 20 Sekunden nach links Schritt 5: Nun beginnt wieder die "Ruhephase" von Schritt 1, danach kommen wieder die Schritte 2-5 in Endlosschleife Beim Motor handelt es sich um einen 12V DC Motor mit weniger als 1A. Gerne würde ich mir die Schaltung ohne Arduino o.ä. aufbauen. Ginge dies evtl. mit einem NE555 als Impulsgeber und einer H-Brücke? Oder was brauche ich dazu? Vielen Dank, Marco
Kannst aber auch einen kleinen Atmega o.ä. nehmen, dann läßt sich die Abfolge später nochmal anpassen. Ich persönlich würde keinen NE555 nehmen. Für den Motor kann man eine H-Brücke L298 o.ä. verwenden. Hier im Forum gibts einen Artikel über Motoransteuerung mit H-Brücken. Dort sind auch die diversen gängigen Typen mit ihren Kenndaten aufgelistet. Grüße Bernhard, DL9RDW
Hallo, Danke vielmals für die Antwort. Mein Problem ist eigentlich, dass ich praktisch nichts von der Sache verstehe. Natürlich bin ich gewillt, mich hier einzulesen, dazu wäre ich aber um folgende Informationen dankbar: - Welche "Hardware" brauche ich? > Also z.B: Atmega Typ xxx, NE555, Programmer(?), ... - Wie sieht ein möglicher Schaltplan aus, welche Pins kommen an welche? - In die Software lese ich mich erstmal selber ein, da es sicher etwas viel verlangt wäre, hier nach dem Code zu fragen :-) Vielen Dank, Marco
ocram schrieb: > Ginge dies evtl. mit einem NE555 als Impulsgeber im Prinzip schon, wenn die Zeiten nicht allzu kritisch sind. Aber geh von dem Gedanken weg, mit dem 555 die Stunde oder die 20 Sekunden direkt zu implementieren. Was du zb nehmen kannst, wäre ein Zähler-IC, ein 'Dekadenzähler'. Das ist an und für sich ein ganz normaler Zählerbaustein, nur das mit jedem Zählschritt ein anderer Ausgangspin auf zb 1 geht. Wenn du an einen derartigen Zähler einen 555 als Taktgeber anschliesst, der zb alle 5 Sekunden einen Taktpuls generiert, dann geht logischerweise alle 5 Sekunden ein anderer Pin auf 1 (und der vorhergehende wieder auf 0). Dein Job ist es jetzt Zähler (die Anzahl der Ausgänge des Zählers, bzw. die ANzahl der Zähler-IC) und die durch den 555 Taktfrequenz so unter einen Hut zu bringen, dass * die Zähler in deiner längsten Zeit (1-2 Stunden) einmal rundum kommen * und du aber an einem Ausgang der Zähler (oder auch mehreren) die 20 bzw. 30 Sekunden 1-Potential kriegst. Und das wird schwer, denn 1 bis 2 Stunden ist ein gewaltig großes Vielfaches von 20 bzw. 30 Sekunden. Dementsprechend viele Zählerstufen wirst du brauchen. Auch wenn es dir nicht gefällt: mit einem µC ist das eine einfache Übung. Diskret aufgebaut ist das durch die krass unterschiedlichen Zeitanforderungen nicht so einfach.
ocram schrieb: > Hallo, > > Danke vielmals für die Antwort. > > Mein Problem ist eigentlich, dass ich praktisch nichts von der Sache > verstehe. Natürlich bin ich gewillt, mich hier einzulesen das sagen sie immer. Deine Fragestellung ist in etwa so wie: wie mache ich eine Blinddarmoperation? Ich bin gewillt mich in Chirurgie einzulesen. Der springende Punkt ist, dass man das eben nicht an einem oder zwei Nachmittagen lernt. > - Wie sieht ein möglicher Schaltplan aus, welche Pins kommen an welche? AVR-Tutorial viel Spass und ich hoffe, deine Frusttoleranz ist entsprechend hoch. Machbar ist es, keine Frage - genau so wie eine Blinddarmoperation. Nur eben nicht als Neuling von 13:00 bis 17:00 und danach ist alles fertig. Ausser du meinst mit 13:00 den 1. November und mit 17:00 den ersten Weihnachtsfeiertag. Das wäre in der Tat realistisch.
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Also Ocram, Der Wink sollte angekommen sein. 1. alle relevanten Artikel in diesem Forum durcharbeiten 2. das alles versuchen zu verstehen. 3. versuchen einen Stromlaufplan zu entwerfen. 4. dann wird dir hier im Forum auch wieder jeder gerne helfen um Fehler und Verbesserungen zu finden. Du solltest das hier als Hilfe zur Selbsthilfe verstehen und nicht als "hier wird dir die fertige Lösung präsentiert" Bitte nicht falsch verstehen, aber was der Karl-Heinz schon geschrieben hat, trifft's ziemlich genau. Ein Operationsbesteck macht noch keinen Chirurgen. Grüße Bernhard
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Ich würde sogar soweit gehen, dafür einen der kleinen Arduinos als Hardware-Basis zu benutzen. In der Bucht gibts die für ein paar Euros und dann ist der Rechner-Teil soweit auch schon erledigt. Hätte auch den Vorteil, dass da der Bootloader schon drauf ist und man theoretisch keinen Brenner braucht. Aber die H-Brücke wird nicht ausbleiben. Gibts als fertige Komponente, kann man auch selber aufbauen. Wenn man gar keine Ahnung hat, würde ich zu einer fertigen Lösung raten, die die Spannungen und Ströme abkann. Dann allerdings kommt der anspruchsvollere Teil: die Programmierung. Und dann stellt sich raus, wie 'einfach' die 'einfache Motorsteuerung' wirklich ist. (Gut, sie ist nicht wirklich kompliziert - für die meisten hier. Aber ein Neuling ist eben nicht 'die meisten hier')
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Oder nehm eine fertige Relaissteuerung, 2 Relais in Serie, eins (wechsler) für die Richtung (über kreuz) und eins (schließer) für an/aus.
Die einfachste Art (für einen Anfänger) wäre wohl, ein Motorumpolrelais zu nutzen. Das würde dann an einen AVR angeschlossen (ATtiny13 z.B. reicht vollkommen) http://www.pollin.de/shop/dt/NTc1OTU2OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Bauelemente/Relais_Zugmagnete/Twin_Relais_NEC_EP2_3L1S.html Anschluss von Relais an Atmel beachten! Und anstatt den ATiny die Arbeit mit der Zeit machen zu lassen, wäre eine einfachere Methode, einen 1Hz-Takt durch eine externe Hardwarebeschaltung an den ATiny zu geben. Dann muss der ATiny nur noch die Anzahl an Impulse zählen und eine Variable hochzählen und bei Erreichen des gewünschten Wertes eine Aktion durchführen, also einen Ausgang mit Relais aktivieren. http://knollep.de/Hobbyelektronik/projekte/21/index.htm
Obi Wan schrieb: > Und anstatt den ATiny die Arbeit mit der Zeit machen zu lassen, wäre > eine einfachere Methode, einen 1Hz-Takt durch eine externe > Hardwarebeschaltung an den ATiny zu geben. Dafür jetzt extra eine Hardware aufzubauen ist doch wohl etwas übertrieben. IMHO kennt jeder Arduino von sich aus einen Millisekundenzähler, der automatisch läuft. In einem Programm zu warten, bis der um 1000 weiter gezählt hat, dürfte in zwei Programmzeilen erledigt sein. Einen externen 1Hz-Takt auszuwerten, ist wohl kaum weniger aufwändig.
Hallo zusammen vielen dank für die sehr hilfreichen kommentare. Mir ist klar, dass anfänger wie ich die sozusagen nach einer lösung fragen ohne ahnung zu haben nicht die beliebtesten sind :-) ich les mich nun in zwei möglichkeiten ein: 1. Arduino pro und hbrücke (logiclevel mosfets habe ich noch) 2. Zwei relais einmal ein aus und einmal double pole double throw ()letzteres hab ich auch noch Grüsse
@ ocram (Gast) >1. Arduino pro Jeder beliebige, einfachste Controller bzw. Arduino reicht! >und hbrücke (logiclevel mosfets habe ich noch) Vergiss es! Nimm eine FERTIGE H-Brücke bzw. einen Motorshield! >2. Zwei relais einmal ein aus und einmal double pole double throw >()letzteres hab ich auch noch Nimm einfach ZWEI single pole double throw, aka 2x einfache Wechsler, damit kann man ganz einfach die Sache ansteuern. Praktisch reicht ein kleiner ATtiny13 mit 8 Pins, in 10 Minuten mit BASCOM oder sonstwas programmiert. Dahinter die zwei Relais, fertig. Relais mit Logik ansteuern.
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