Hallo, Baue zurzeit an einem Asynchronzähler für meine Seminararbeit (bin 12. Klasse) jedoch gibts da nun ein Problem. Habe das Ding gestern ausprobiert, funktioniert aber nicht. Das Problem: Die Flipflops verhalten sich -aus meiner Sicht zumindest- komisch. Ich habe 5 T-Flipflops zu einem Asynchronzähler verbunden. Benutzt werden dabei D-Flipflops HEF4013BP, die ich durch eine Verbindung von Data und inv. Q zum T-Flipflop mache. Datenblatt:http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/172588-da-01-en-C_MOS_IC_HEF4013BP_DIP14_NXP.pdf Die Flipflops habe ich auch einzeln getestet, jetzt schätze ich dass ich entweder irgendwas Grundlegendes missachtet habe oder irgendwas falsch gemacht habe. Manchmal sind beide Outputs des Flipflops an (!?) und es lässt sich nicht resetten. Ein Takt schaltet das FF auch nicht in den nächsten Zustand. Also sprich: Es reagiert nicht auf irgendwelche Signale und beide outputs sind an... Habe alles schön sauber gemacht, geerdet, verschiedene Spannungen probiert sowie ein ganz neues FF benutzt (es ist also nicht kaputt).Alles unter Aufsicht eines Lehrers, der ist auch ein wenig überfordert und meinte ich solle nochmal das Datenblatt prüfen. Hat irgendjemand eine Ahnung was da schief laufen könnte? Ist wichtig dass das Ding bis November funktioniert, denn das geht in mein Abiturzeugnis ein und ich bin am verzweifeln.. :( Also wenn jemand ne idee hat, immer her damit. Vielen Dank
Schaltbild. Mit allen Pins der Bausteine. Insbesondere mit den offen gelassenen Eingängen. ;-)
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Amin schrieb: > Benutzt > werden dabei D-Flipflops HEF4013BP, die ich durch eine Verbindung von > Data und inv. Q zum T-Flipflop mache. Und was hast du mit R und S gemacht?
Habe das Ding auf so einen IC-Sockel seperat gebaut, habe: -Spannung angelegt (+ und - sowie erdung) -Data mit inv.Q verbunden -Bei S, C und R hab ich eben ein Kabel weggehen lassen wo ich bei bedarf ein Signal draufgeben kann. Diese 3 sind ind gewisser weise "offen", ich hab halt immer n impuls draufgegeben wenn ichs resetten wollte oder einen Takt draufgeben wollte. Set wurde nie benutzt liegt da etwa das Problem?
Tut mir leid, verstehe jetzt nichtganz was ich falsch gemacht habe :) Und wie kann man das beheben? Vielen Dank
Amin schrieb: > liegt da etwa das Problem? Ja, CMOS Eingänge sind sehr hochohmig und fangen sich deshalb leicht Störungen ein die das FF zum Umschalten bringen können. Verpass den Pins mal einen Pulldown. Das keine Eingänge offen bleiben sollen steht auch im Datenblatt auf Seite 1: > Unused inputs must be connected to VDD, VSS, or another input Besser lesen und nicht nur verlinken.
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Du solltest auch bedenken, dass Du einen NICHT PRELLENDEN TAKT an den Clock-Eingang legst. Sonst zählst Du 5-25 Pulse auf einmal und für Dich (und deinen Lehrer) sieht es dann so aus, als wenn der Zähler nicht arbeitet... Gruß, Thomas
Amin schrieb: > Tut mir leid, verstehe jetzt nichtganz was ich falsch gemacht habe :) Du hast CMOS Eingänge offen gelassen und mit "Antenne" [1] ausgestattet [1] Amin schrieb: > Bei S, C und R hab ich eben ein Kabel weggehen lassen
Also Set werde ich dann mit Vss verbinden. Soll ich Clock und Reset auch noch irgendwie verknüpfen oder müsste es dann passen? Die werden ja immerwieder gebraucht. Einen Nicht-Prellenden-Takt kann mit mit einer Schmitt-Triggerung erreichen wenn ich mich richtig erinnere? Gut das werde ich sofort mit einbauen. Schade dass mein Lehrer in diesem Gebiet anscheinend nicht sehr begabt ist...
Amin schrieb: > Einen Nicht-Prellenden-Takt kann mit mit einer Schmitt-Triggerung > erreichen wenn ich mich richtig erinnere? Nicht mit einem Schmittrigger alleine, siehe Entprellung
Amin schrieb: > Soll ich Clock und Reset auch > noch irgendwie verknüpfen oder müsste es dann passen? Die werden ja > immerwieder gebraucht. Entscheidend ist, dass sie zu keinem Zeitpunkt offen sind. Ggf. mit Pullup- oder -down Widerstand für geordnete Verhältnisse sorgen..
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Würde es klappen sie mit dem Minuspol zu verbinden? Entscheidend ist ja nur die Taktflanke und nicht der Taktpegel an sich. Vielen Dank für diese Hilfen, jetzt habe ich einiges zum ausprobieren und hoffe dass es klappt :)
Amin schrieb: > Würde es klappen sie mit dem Minuspol zu verbinden? Entscheidend > ist ja nur die Taktflanke und nicht der Taktpegel an sich. Wenn du einen Pin mit Masse verbindest wirst du an dem keine Flanke mehr haben.
Oh ja stimmt... "unused inputs must be connected to Vcc, Vss or another input" damit sind dann die gemeint an denen überhaupt garnichts gemacht wird nehme ich an. Wenn ich sie gelegentlich schalten möchte, sie die meiste zeit aber "offen" vorliegen, also als "Antenne", dann werd ich um Pullup bzw pulldown widerstände nicht drumrum kommen oder?
Amin schrieb: > dann werd ich um Pullup bzw > pulldown widerstände nicht drumrum kommen oder? Oder du steckst den Draht zwischen Masse und Vdd um, ich würde aber zum Pullup/-down tendieren.
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Also nun hoffentlich letzter Beitrag zu diesem Thema: Habe das ganze mal aufgezeichnet wie ich das jetzt verstanden habe und bräuchte bitte noch ein Statement ob das so passt. Vielen Dank nochmal, nächste Woche wird das dann gleich ausprobiert falls es korrekt ist.
Wie oben schon geschrieben wurde: Ein mechanischer Taster prellt, liefert also pro Betätigung mehrere Takte.
Der Taster prellt und so wird der zähler bei jedem Tastendruck um mehr als 1 weiterzählen. Set ist High aktiv, das FF wird so also dauernd gesetzt. Außerdem fehlt noch der Enkoppelkondensator zwischen Vdd und Vss.
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Schau nochmal im Datasheet nach, bei welchem Pegel R und S aktiv sind, und auf welche Flanke der Takteingang reagiert.
Habe einen Schalter gekauft der extra entprellt ist, steht jedenfalls so im Datenblatt :D Achso, ja S und R sind aktiv bei High, also sollte ich S an GND anschliesen nehme ich mal an und R muss bei gedrückter Taste High sein. Passt das so oder ists genau anders herum? An I muss ich wohl nichtsmehr machen weil der Takt ja eh flankengesteuert ist, also is der Pegel ja wurscht. Den Begriff Enkoppelkondensator habe ich leider nochnie gehört..
Amin schrieb: > Habe einen Schalter gekauft der extra entprellt ist, steht jedenfalls so > im Datenblatt :D Um dir einen prellfreien Taster zu bauen, kannst du einfach einen beliebigen Taster mit einer Umschaltfunktion nehmen und gehst damit auf ein RS-Flipflop, aufgebaut z.B. aus zwei Dual-Input NANDs.
Amin schrieb: > Habe einen Schalter gekauft der extra entprellt ist, steht > jedenfalls so im Datenblatt :D Kannst du das mal verlinken? > Den Begriff Enkoppelkondensator habe ich leider nochnie gehört.. 100nF Kerko zwischen Vdd und Vss. http://www.mikrocontroller.net/articles/Kondensator#Entkoppelkondensator
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Amin schrieb: > damit sind dann die gemeint an denen überhaupt garnichts gemacht wird > nehme ich an. Ja, und zwar gilt das auch für die Eingänge von dem zweiten Flipflop im IC, was man möglicherweise garnicht nutzt. Gruss Harald
Gut, also zusammenfassend: -Taster entprellen ist wichtig -Pulldown widerstände für R und I -S mit GND verbinden (sowie alle anderen nicht benutzten Inputs) -Entkoppelkondensator Das mit dem Entprellen scheint erledigt zu sein. (habe beim Ausprobieren nicht den Schalter benutzt, sondern einfach ein kabel von der Spannungsquelle kurz hingehalten. Ich nehme an das dieses auch prellt beim mechanischen "Hinhalten" was ja wie Schalter drücken ist. Pulldown widerstände sind soweit ja nicht all zu schwer zu verstehen :) Mich würde nur interessieren welchen Wert dieser haben sollte. Werde das ding mit 5V betreiben aber da es nicht wirklich funktioniert hat kann ich die Stromstärke ja kaum messen. Wie soll ich den wert herausbekommen? Unused inputs connecten dürfte kein problem sein. Entkoppelkondensator werde ich dann halt 3 stück kaufen mit 100nF, ich nehme an Kerko ist keramik kondensator und ich muss sie "um jeden IC" bauen also bei 3 DualFF brauch ich 3 Kondensatoren. Hoffe es funktioniert, habe aber ein gutes gefühl wenn ich hier so fachmännisch beraten werde! :)
Amin schrieb: > Pulldown widerstände sind soweit ja nicht all zu schwer zu verstehen :) > Mich würde nur interessieren welchen Wert dieser haben sollte. Werde das > ding mit 5V betreiben aber da es nicht wirklich funktioniert hat kann > ich die Stromstärke ja kaum messen. Wie soll ich den wert > herausbekommen? So zwischen 1kOhm und 10kOhm kannst Du das nehmen, was da ist. Der Wert ist relativ unkritisch... Thomas
Habe Pulldown-Widerstände mit 2,2kOhm genommen, sollte ja passen. Ich habe nun Set mit GND verbunden und Reset und Clock mit einem Widerstand zu GND. Das dämliche Flipflop spinnt immernoch. Q inv. ist IMMER low, folglich kann ich das FF eimal umschalten (Dann geht Q auf 0) und dann ändert sich nichtsmehr. Habe ja jetzt alle inputs verbunden. Das Flipflop startet im Zustand 1(?) also mit Q ist 1. (Weis nicht obs was damit zutun hat , aber ich habe dannach versucht, dass ich n Entkoppelkondensator drauftue 100nF, aber dann kam beim Netzgerät das Signal dass die Stromstärke zu hoch ansteigt mit dem Kondensator (?). Habe als obergrenze 0,4A genommen. Dann hab ich ihn wieder weggebaut, das FF hat wie zuvor den inv.Q nie auf high gezogen.) Ich bin am verzweifeln, die schaltung wird am 4.November benotet...
Hast du /Q oder D vllt. aus versehen mit Masse verbunden oder das FF bereits geschrottet? Poste mal einen Schaltplan wie du jetzt alles verschalten hast...
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Amin schrieb: > Weis nicht obs was damit zutun hat , aber ich habe dannach versucht, > dass ich n Entkoppelkondensator drauftue 100nF, aber dann kam beim > Netzgerät das Signal dass die Stromstärke zu hoch ansteigt mit dem > Kondensator (?). Dann hast Du den Kondensator so "draufgetan", daß er einen Kurzschluß der Betriebsspannung erzeugt hat. >Q inv. ist IMMER low, Prüfe, ob es eine Verbindung von Q nach Masse gibt, die nicht da sein darf.
Es gibt nicht wirklich einen Schaltplan, da ich nur das Flipflop seperat getestet habe da es ja letztes mal nicht ging. "schaltplan":
die Rechte seite ist komplett high gezogen da ich nur das linke FF brauche
Amin schrieb: > Die Flipflops habe ich auch einzeln getestet, jetzt schätze ich dass ich > entweder irgendwas Grundlegendes missachtet habe oder irgendwas falsch > gemacht habe. Manchmal sind beide Outputs des Flipflops an (!?) und es > lässt sich nicht resetten. Entweder ist die Versorgung Scheiße oder der Takt. Anders ist ein derartiger Zustand eigentlich nicht zu erreichen. Bitte Schaltplan und Fotos vom physischen Aufbau zeigen, sonst kann dir niemand wirklich helfen.
Amin schrieb: > die Rechte seite ist komplett high gezogen da ich nur das linke FF > brauche Die Ausgänge auch? Dann wäre ein Fehlverhalten kein Wunder. Du kannst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, das sich Dein Flipflop genauso verhält, wie es im Datenblatt beschrieben ist, es sei denn, Du hast es inzwischen geschrottet. Deshalb kann Dein Problem eigentlich nur an einer falschen Aussenbeschaltung liegen. Diese können wir von hier aus aber nicht beurteilen. Insbesondere ein gleicher Pegel an Q und Q quer kann bei nicht defektem IC praktisch nur durch falsche Aussenbeschaltung geschehen. Gruss Harald
Ja die Ausgänge auch, ich dachte eigentlich dass ein Signal am Ausgang2 nichts an den Vorgängen im FF1 ändern kann ... Ist mein allererstes Projekt im bereich elektronik, dass ich da mal was falsch mache ist ja auch klar :) Ich werde auf jeden fall das ganze nochmal ohne High-Pegel an den Outputs2 ausprobieren,sowie nochmal schauen dass alles beim Kondensator passt..
Amin schrieb: > Ja die Ausgänge auch, ich dachte eigentlich dass ein Signal am Ausgang2 > nichts an den Vorgängen im FF1 ändern kann ... Das ist der Fehler. unbenutzte Eingänge dürfen nicht offen bleiben (auf Vdd oder Vss legen) unbenutzte Ausgänge müssen offen bleiben!!! Weil der interne CMOS-Schalter einen Ausgang entweder mit Vdd oder mit Vss verbindet. Und wenn z.B. Q2 intern mit Vss verbunden ist und du diesen Ausgang mit Vdd verdrahtest, haben wir einen Kurzschluss. Also einfach die Ausgänge PIN 12 und 13 offen lassen.
das würde auch die Fehlfunktion (den Kurzschluss) am Kondensator erklären, seh ich das richtig? Gut, probiere das ganze morgen in der früh nochmal, habe soeben alles schön sauber gelötet und diesmal die ausgänge offen gelassen Danke
kurz vor Abgabe kommt bei meinem Glück natürlich ein neues Problem auf :D Beim Entprellen spinnt jetzt der 74HC14N rum. Habe alles GENAU nach der Anleitung (http://www.mikrocontroller.net/articles/Entprellung ;Bei Punkt 2.3) gemacht aber irgendwas passt nicht. Widerstandswerte sind 22kOhm und 9,3kOhm (Was wohl als 10 durchgeht) sowie Kapazität des Kondensators 1MikroF. Betriebsspannung 5V. Habe diesmal keinen Eingang offen gelassen, 4 sind per Widerstände wie in der Anleitung ja mit Vcc verbunden und die anderen unbenutzten habe ich mit GND verbunden. Outputs sind alle offen und haben spannung von 40mV. Schaltung ist geerdet. Die Inputs haben IMMER 0,15V... Hat mich ein wenig verwundert, da sie das auch haben wenn der Kondensator entladen ist, also wenn der Taster gedrückt ist. Irgendjemand eine Idee??? Danke. (Nicht von den isolierten, gelben, kabeln irritieren lassen. Die zwischen den Widerständen gehen zum Taster der an GND geschlossen ist und die auf dem 4ten Streifen von rechts gehen zum Flipflop. Habe natürlich auch die passenden Löcher in die Platine gemacht)
Amin schrieb: > Irgendjemand eine Idee??? Hier mal eine bewährte Schaltung mit Entprellung und Toggle im Anhang. Der Ausgang ist, wie bei den 4000er CMOS Bausteinen üblich, nur gering belastbar, etwa mit 1mA. Reicht allemal für eine LED. Ansonsten mit MOSFET für höhere Leistungen erweiterbar.
Meinte eher ob jemand eine Idee hat was falsch sein könnte bzw wie man es gerade biegt. Das Projekt muss am Dienstag abgegeben werden (am besten funktionstüchtig) also werd ich nicht noch Teile bestellen können :/
Amin schrieb: > Meinte eher ob jemand eine Idee hat was falsch sein könnte bzw wie man > es gerade biegt. Zeichne eine klaren Schaltplan, genau so wie jetzt alles verdahtet ist. Dann kann dir auch geholfen werden.
Schaltplan ist genau der aus der Anleitung zum Entprellen, also der hier:http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/f/f8/RC_debouncer.png Wirklich genau gleich, nur 9,3 kOhm statt 10 kOhm. Habe diesen Schaltplan 4 mal parallele gebaut um 4 Taster zu entprellen. Der IC hat 6 Inverter, deswegen hab ich die anderen freien eingänge an GND geschlossen
1.Spalte + 2.Spalte - Paare blanker Drähte: Unterer zum Eingang Oberere vom Ausgang Ist das so Richtig erkannt ? Man sieht ja keine Rückseite. Pin 1 ist Eingang, Pin 2 ist Ausgang. Es fehlt ein 100nF Kondensator direkt am IC zwischen + und - !
Richtig erkannt! Entkoppelkondensator hab ich auf der rückseite weils kacke aussieht wenn der so über dem Baustein ist.
Was steht auf den Kondensatoren 105 oder 106 ? Zeig doch mal die Rückseite.
auf den blauen (also 1Mikrofarrad) steht 105 drauf auf den entkoppelkondensatoren 104. Verlötet ist er wirklich unmittelbar an GND und V+. Wie vorhin schon gesagt haben die Inputs immer die Spannung 0,15V, auch wenn der Kondensator entladen ist (Was ja wohl nicht sein kann) also vermute ich dass direkt am IC irgendetwas nicht richtig ist.. Brauche ich hier eventuell zusätzliche Pulldownwiderstände ? Momentan ist es ja über 32kOhm mit Masse verbunden, weis nicht ob das eventuell zuviel ist?? nur ne vermutung von mir, keine Ahnung ob da was drann sein könnte
Nachmessen. Die 9,1kΩ liegen mit einem Beinchen an Plus? Das andere Beinchen ist mit den 22k und dem Kondensator verbunden? Sind die Taster richtig angeschlossen? Die haben ja 4 Beinchen, wenn ich den Typ richtig erkenne. Kannst du 5V direkt über dem 9,1kΩ-Widerstand messen, genau wenn ein Taster gedrückt ist?
Amin schrieb: > Wirklich genau gleich, nur 9,3 kOhm statt 10 kOhm. Da 9,3 kOhm-Widerstände ziemlich unüblich sind, hast Du vielleicht ein Exemplar mit einem ganz anderen Wert erwischt.
Die 9 kOhm liegen mit einem Fuß am + und mit dem anderen am 22kOhm, jedoch nicht am Kondensator, der liegt erst am anderen fuß des 22kOhm. habe etwa 4,8V die am 9er abfallen, etwas mehr wenn der Taster gedrückt ist Taster ist überprüft und passt alles. Hat ja ohne den entrpellmechanismus auch geklappt, kann also nicht falsch angeschlossen sein.
Ups, der Widerstand ist 9,1kOhm und nicht 9,3.. Habe beim letzten ring etwas gehudelt :)
Welche Spannung entsteht am Verbindungspunkt zwischen den beiden Widerständen?
Wollte grade die Widerstände nochmal berechnen nach den Formeln aus http://www.mikrocontroller.net/articles/Entprellung aber mir ist nun aufgefallen dass da eine ganz andere Schwellwertspannung angenommen wird als im Datenblatt steht... http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/150185-da-01-en-CMOS_IC_74HCT14_N_DIP14__TID.pdf auf S.5 aus den unteren beiden Diagrammen kann man doch ablesen dass die Schwellwertspannungen bei 5V ca 0,9V und 1,6V sein müssten oder? Hat sich in der Anleitung etwa jemand verguckt??
Amin schrieb: > Taster ist überprüft und passt alles. Hat ja ohne den > entrpellmechanismus auch geklappt, kann also nicht falsch angeschlossen > sein. Wenn man die Technik dahinter nicht versteht, sind solche Aussagen ziemlich sinnlos. Entprellen mit Widerständen und Kondensatoren ist reine Glücksache. Wenn man es richtig machen will, nimmt man einen Wechseltaster, der dann mit der ERSTEN Flanke ein RS-Flipflop zum kippen bringt. Den Q oder Q\ ist dann Prellfrei. Ansonsten wird das ja nie was, weil man andauernd mit irgendwelchen Effekten konfrontiert wird, die man sich nicht erklären kann. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/dig/0210223.htm Für so was gibts reichlich Quellen im Web.
Bei 3,9V besteht die Möglichkeit, daß dein 74HC14 einen Schaden hat oder die Kondensatoren (weniger wahrscheinlich). Bleibt die Spannung gleich, wenn du den Draht z.B. zum Pin 13 öffnest? Wird der Baustein warm? Hast du irgendeinen Ersatz?
Ich glaube ich bin durchaus in der Lage mir ein Bildchen anzusehen mit 4 Füßen und einen der beiden richtigen davon an GND und einen der beiden anderen an einen widerstand zu schliesen. Auf dem Papier verstehe ich das Prinzip des Entprellens mit Kondensator, es funktionert halt leider in der Praxis nicht, und anstatt mir zu helfen was ich eventuell falsch gemacht habe wirfst du mir hier vor dumm zu sein,... das ist nicht sonderlich nett. Sind solche Foren nicht genau dazu da? Auf das Entprellen bei Wechselschaltern bin ich auchschon gekommen, jedoch baue ich einen kleinen Taschenrechner und werde keine 10 Kippschalter für je 2 Euro kaufen weil es erstens teuer ist und zweitens einfach nicht schön aussieht für einen Taschenrechner. Ich gehe davon aus das der Autor des Artikels zum Entprellen eines Tasters durchaus Ahnung hat, also wieso sollte ich dem nicht glauben schenken (zumal ich von mehreren Leuten aus diesem Forum auf diesen Artikel hingewiesen wurde)
Amin schrieb: > das der Autor des Artikels zum Entprellen eines Tasters durchaus > Ahnung hat Ein Autor hat aber u.U. andere Bedingungen, z.B. andere Mittel zur Verfügung und die müssen nicht identisch sein. Deine Chips können bei einer nicht nachvollziehbaren Bastelei nämlich schon Schaden genommen haben. Auch kann man schon schadhafte Bauteile gekauft werden. Erfahrung wäre hier von Nöten und die willst du ja erst mal sammeln. Amin schrieb: > Sind solche Foren nicht genau dazu da? Da Foren Meinungen unterschiedlicher Individuen sind, kann man da keine verlässliche Aussage machen. Manche hier sind fachlich kompetent, können aber es nicht auf niedrigem Niveau vermitteln oder auch anders rum. Auch deine Feedbacks lassen eben etwas zu wünschen übrig. Wenn man deine Aktionen erst hinterfragen muss, was andere in Jahrelange harter Ausbildung vermittelt bekamen, kannst du dir sicher vorstellen das ein Lösung eben nicht so einfach ist.
Die Kondensatoren müssten wenn dann alle einen schaden haben was wohl nicht so sein wird. Heis wird der Baustein nicht und die Spannung bleibt auch bei trennung zum IC bei 3,9V. Jedoch ist liegt diese Spannung ja nicht am IC direkt an sondern über den 22kOhm Widerstand. Habe das ganze vom Taster auch getrennt und es bleiben immernoch 3,9V am Verbindungspunkt zwischen beiden Widerständen. Habe leider keinen Ersatz :/
Nach aktuellen Messungen komme ich auf diesen Plan: Wenn der Schalter geschlossen ist dann wird aus den 3,9V 0V ansonsten bleibt alles gleich. Die 1,15V am Eingang verwirren mich..
Amin schrieb: > Die Kondensatoren müssten wenn dann alle einen schaden haben was wohl > nicht so sein wird. Ich schrieb von Chips, nicht von Kondensatoren. Ich weiß jetzt nicht, welche Schaltung zu verwendest (sollteste vielleicht mal deinem Kommentar beifügen), aber bei Kondensatoren hat man das Problem das die auch Nebeneffekte haben können,z.B. was passiert, wenn die geladen sind? Werden die von der Schaltung wieder entladen? > Heis wird der Baustein nicht und die Spannung bleibt > auch bei trennung zum IC bei 3,9V. Manche können heiß werden und manche spinnen einfach nur. Ein verlässliches Anzeichen für einen Defekt hat man nicht immer. > Jedoch ist liegt diese Spannung ja > nicht am IC direkt an sondern über den 22kOhm Widerstand. Dann kann man zumindest davon ausgehen, das man Spannungen nach dem ohmschen Gesetz nachvollziehen kann. > Habe das ganze > vom Taster auch getrennt und es bleiben immernoch 3,9V am > Verbindungspunkt zwischen beiden Widerständen. Dann hast du wohl irgend einen Spannungsteiler konstruiert.
Amin schrieb: > Die 1,15V am Eingang verwirren mich.. Mich nicht, da würde ich man den Chip abklemmen, dann steigt der Wert wieder auf Versorgungsniveau, weil nämlich KEIN Strom fließt. vermutlich hat der Eingang deines Chips nen Kurzen und es fließt ein Strom, wo eigentlich keiner fließen dürfte. Strom fließt nur wenn der Taster geschlossen wird und wenn über den 22k der Kondensator geladen wird (e-Funktion). Wenn man den Taster betätigt, wird der Kondensator über den 22k entladen. Soweit die Theorie.
Spannungsteiler? Nebeneffekte? Ich glaube du verstehst mich falsch, vllt hab ichs auch falsch beschrieben. Meine Schaltung siehst du hier: http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/f/f8/RC_debouncer.png Schalter offen -> Kondensator lädt sich über R1 und R2 auf bis er sperrt. Schalter geschlossen -> Kondensator entlädt sich über R2 und "glättet" dabei das Prellen des Tasters. Inverter ist Schmitt-getriggert, springt bei etwa 0,9V auf Low und bei 1,6 auf High. Ich habe am Eingang immer 1,15V anliegen egal ob der Taster gedrückt ist oder nicht (eigentlich müsste sich die Spannung hier ja immer ändern wenn der Taster gedrückt wird, da sich der Kondensator dann entladen kann, oder habe ich das falsch verstanden?). Wenn ich den IC von der Ganzen Schaltung trenne dann habe ich am Verbindungspunkt Kondensator-R2 immernoch 1,15V anliegen. Wenn ich den Taster (also den Teil links unten) entferne komme ich auf die selben Werte. Der ist also schonmal nicht schuld
Sag mal, hast du auch genügend Leiterbahntrennungen außer den 7 Stück zwischen dem IC ? Falls nicht, wären ja alle R und C parallel geschaltet und das würde den Effekt am ehesten erklären....
Oh mein gott, da hat eine gefehlt, habe die jetzt reingemacht und es funktioniert! Danke danke danke danke, ich heul fast so schön ist das gerade haha :D Vielen vielen Dank die einfachsten Dinge übersieht man leider meist :/ Danke!
Amin schrieb: > Schalter offen -> Kondensator lädt sich über R1 und R2 auf bis er > sperrt. Was soll denn da sperren? Bis der Kondensator aufgeladen ist wenn der Taster lange genug offen war. Der IC-Treiber gibt einen entsprechend spezifizierten Pegel invertiert an den Ausgang weiter.
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