Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 32768 Hz Oszillator OV-7604-c7


von Johannes S. (vamogu05)


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Hallo liebe Spezialisten!

Ich möchte mit einem SMD 32,768 kHz Oszillator OV-7604-C7 und einen 
CD74HC4060 einen 2Hz Takt erzeugen.
Leider funktioniert das nicht so wie ich es mir vorstelle:

Anschluss am Oszillator:
An Pin4 (VDD) schliesse ich +3V an, an Pin2 (Gnd) kommt Masse. Pin3 
(CLKOE) habe ich mit +3V verbunden. An Pin1 (CLKOUT) sollte ich mein 
Signal bekommen. Dieser Pin geht an den 4060 Pin11. Leider kann ich an 
Pin1 kein Signal mit dem Oszilloskop messen. Auch wenn der 4060 nicht 
angeschlossen ist. Die Spannungsversorgung übernehmen zwei in Serie 
geschaltete Batterien Typ AA.
Schalte ich am Ausgang des Oszillators einen 33k Widerstand gegen Masse 
funktioniert es plötzlich. Warum? Die gemessene Stronaufnahme liegt dann 
allerdings bei ca. 50uA. Ich brauche eine stromsparende Schaltung die 
mir einen 0,5s Takt liefert. Der OV-7604-C7 sollte doch nur 0,5uA 
verbrauchen.
Wie beschaltet man den OV-7604-C/ richtig? Verstehe ich das richtig, 
dass CLKOE auf High liegen muss oder braucht der Oszillator dort eine 
steigende Flanke?
Kennt jemand diesen Oszillator und kann mir helfen damit einen zwei Hz 
Takt zu erzeugen. Dieser Takt soll später einen ATTiny13A aus dem 
Powerdown Sleep holen. Im Anhang ein Bild vom Testaufbau.

Liebe Grüße

Hannes

von Jim M. (turboj)


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> am Ausgang des Oszillators einen 33k Widerstand gegen Masse [...]
> Die gemessene Stronaufnahme liegt dann allerdings bei ca. 50uA

Rechne mal I = U/R bei ca. 50% Duty cycle aus. Da komme ich auf etwa 45 
µA,
die einfach durch den Widerstand beim High Pegel fliessen müssen.

Außerdem vermisse ich die Abblock-Kondensatoren. Da gehört je ein 100nF 
an den OSC und an den 4060.

> Verstehe ich das richtig, dass CLKOE auf High liegen muss

Man kann den CLKOE einfach auf High legen. Ein paar Glitches beim 
Einschwingen des Kristalls stören in der Schaltung hier nicht.

: Bearbeitet durch User
von Johannes S. (vamogu05)


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Hallo Jim!
Vielen Dank für die Antwort.

Jim Meba schrieb:
>> am Ausgang des Oszillators einen 33k Widerstand gegen Masse [...]
>> Die gemessene Stronaufnahme liegt dann allerdings bei ca. 50uA
>
> Rechne mal I = U/R bei ca. 50% Duty cycle aus. Da komme ich auf etwa 45
> µA,
> die einfach durch den Widerstand beim High Pegel fliessen müssen.
>

Ja, das ist mir auch soweit klar, ich möchte den Widerstand auch 
weglassen, aber dann schwingt der Oszillator nicht mehr. Warum?

> Außerdem vermisse ich die Abblock-Kondensatoren. Da gehört je ein 100nF
> an den OSC und an den 4060.

Habe ich jetzt nachgeholt, keine Änderung ersichtlich.

Lg

Hannes

von hinz (Gast)


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Ausgang aus Versehen mal an Vdd geklemmt? Dann ist jetzt die halbe 
Ausgangsstufe (low-Side) hinüber, der Pulldown behebt das soweit.

von Johannes S. (vamogu05)


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hinz schrieb:
> Ausgang aus Versehen mal an Vdd geklemmt? Dann ist jetzt die halbe
> Ausgangsstufe (low-Side) hinüber, der Pulldown behebt das soweit.

Hallo Hinz!

Danke für die Information.
Ausschliessen kann ich es nicht. Werde mal mit einem neuen Oszillator 
probieren.
Also sollte es so funktionieren, dass man den Signalausgang des 
Oszillators direkt an den Signaleingang des 4060 anschliesst?
Kann es sein, dass beim Messen mit dem Oszilloskop (1:10 Tastkopf) das 
Signal des Oszillators zusammenbricht wenn sonst nichts angeschlossen 
ist?

Gruß

Hannes

von Johannes S. (vamogu05)


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hinz schrieb:
> Ausgang aus Versehen mal an Vdd geklemmt? Dann ist jetzt die halbe
> Ausgangsstufe (low-Side) hinüber, der Pulldown behebt das soweit.

Hallo Hinz!

Vielen Dank für den Hinweis!

Habe jetzt einen neuen OSC probiert der sofort funktionierte.
Da muss mir wohl beim Anschliessen was passiert sein. Jetzt funktioniert 
es einwandfrei!

LG

Hannes

: Bearbeitet durch User
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