Hallo zusammen, Im Grunde geht es um ein Gerät welches einen (mehr oder weniger) empfindlichen analogen Verstärker enthält. Dieses Gerät soll eine Frontplatte aus 2-3mm dickem dunklen Glas bekommen das nur wenig Licht durchscheinen lässt, allerdings genug um ein dahinter liegendes Bedienelement (LED + schwarz/durchsichtige Folie) sichtbar zu machen. So in der Art soll das aussehen wenn es an ist: http://www.hifi-leipzig.de/shop/images/product_images/popup_images/1380_3.jpg Ich würde es nun gerne vermeiden klassische Schalter zu verwenden, eine ausgefallenere Lösung wäre es wenn das Gerät einfach auf berühren der Hinterleuchteten Symbole reagieren würde! Ich habe deshalb nach ICs für kapazitive Taster gesucht mit denen man das realisieren kann, am besten scheint der Atmel AT42QT1010 für meine Zwecke zu sein. Allerdings habe ich momentan noch Probleme mit dem Chip: - Um störunempfindlicher zu sein gleicht sich der Baustein selbst ab. Als Taster den man kurz betätigt ist das sicher praktisch nur wird es in meiner Schaltung auch vorkommen das der Taster dauernd gedrückt wird. Nach ein paar Sekunden wird vermutlich der Zustand bei Berührung mit dem Finger als "Nullpunkt" abgeglichen oder habe ich das Datenblatt falsch verstanden? - Die Sensorflächen sind Teilweise nahe beieinander, die kürzeste Distanz sind 1-2cm. Ich kann mir vorstellen das sich 2 Taster gegenseitig stören können zumal in der Mitte der Druckfläche eine Aussparung für das Entsprechende beleuchtete Symbol sein muss. Das größte Problem ist allerdings EMV... In meiner Schaltung ist es nötig die digitale und analoge Masse miteinander zu verbinden an einem gemeinsamen Punkt, zusätzlich ist an den Eingängen die Analoge Masse über 100 Ohm + 100 nF mit Erde (=Gehäuse) verbunden was sich positiv auf Störungen von außerhalb des Gerätes auswirkt. Normalerweise ist das kein Problem, Ausgleichsströme vom Digitalteil kommen nicht in den Analogbereich. Anders sieht es aus wenn die berührungslosen Taster auf die Frontplatte (Metall hinter dem Glas) einkoppeln, damit wäre die Performance um den Analogteil um den es primär geht hinüber. Eventuell finden sich auch die Sendeimpulse des Sensors im Analogsignal wieder, auch das wäre nicht zu akzeptieren. Meine Frage ist nun, sehr Ihr Wege das so zu realisieren das die Taster nicht den Analogteil stören und trotzdem sauber funktionieren? Wie würdet ihr das lösen, mit einem anderen Baustein? Meine erste Idee wäre ähnlich wie beim Theremin gewesen, 2 Sinusoszilatoren und eine Mischstufe zur Auswertung, das wäre sicherlich ein kleineres EMV Problem wird aber schwierig zu realisieren sein. Vielen Dank schonmal! Gruß, Jan
Wie wärs mit IR Sende- und Empfangsdiode als "Taster"? Quasi kleine Reflexlichtschranken und der Finger, der auf dem Glas rumtatscht ist der Reflektor? MfG Hans
Jan schrieb: > - Um störunempfindlicher zu sein gleicht sich der Baustein selbst ab. Die adaptive Schaltschwelle hat eher etwas mit sicherer Erkennung ohne Abgleich und trotz unterschiedlicher Aufbauten zu tun. > Als Taster den man kurz betätigt ist das sicher praktisch nur wird es in > meiner Schaltung auch vorkommen das der Taster dauernd gedrückt wird. > Nach ein paar Sekunden wird vermutlich der Zustand bei Berührung mit dem > Finger als "Nullpunkt" abgeglichen oder habe ich das Datenblatt falsch > verstanden? Dauerndes drücken ist mit dem Konzept der adaptiven Schwelle solcher Sensoren nur bedingt vereinbar. Als Notlösung könnte man z.B. die automatische Schwellwertverschiebung sehr langsam machen, so das zumindest längeres Drücken erkennbar bleib. Besser wäre es, wenn du dein Bedienkonzept in Bezug auf Touch-Tauglichkeit überarbeitest. Warum aber willst du unbedingt dauernd drücken?
evtl. reicht auch schon das leuchtende Symbol als Sender?! Aber dann würde ich n Bitmuster aufmodelieren, um gegen Umgebungslicht unempfänglich zu sein.
Hallo und danke für die Antworten! >Wie wärs mit IR Sende- und Empfangsdiode als "Taster"? Quasi kleine >Reflexlichtschranken und der Finger, der auf dem Glas rumtatscht ist der >Reflektor? >evtl. reicht auch schon das leuchtende Symbol als Sender?! Aber dann >würde ich n Bitmuster aufmodelieren, um gegen Umgebungslicht >unempfänglich zu sein. Prinzipiell eine gute Idee, auch ein klarer Vorteil bei der EMV. Man könnte alle LEDs gleichzeitig Ein/Ausschalten und eben nur für jede einzelne Sensorfläche eine separate Auswertung machen. Hat das schonmal wer versucht? >Dauerndes drücken ist mit dem Konzept der adaptiven Schwelle solcher >Sensoren nur bedingt vereinbar. Als Notlösung könnte man z.B. die >automatische Schwellwertverschiebung sehr langsam machen, so das >zumindest längeres Drücken erkennbar bleib. Das wäre auch noch OK wenn auch nicht optimal, ein paar Sekunden muss man aber schon auf dem Taster bleiben können ohne das es spinnt. Gruß, Jan
Hallo, der AT42QT1010 wurde extra konzipiert um "lange Tastendrücke" zu erkennen und einen Reset auszulösen. Ohne jetzt in das Datenblatt geschaut zu haben, glaube ich mich zu erinnern, dass es sich dabei standardgemäß um 60s handelt, man kann aber durch externe Beschaltung aauch andere (kürzere) Zeiten erreichen. Daher ist für Dich möglicherweise der AT42QT1011 geeigneter, dieser Baustein beinhaltet die exakt gleichen Funktionen wie der erstgenannte, hat aber die Behandlung der "langen Tastendrücke" nicht eingebaut. Es gibt übrigens noch den AT42QT1012, dieser arbeitet als Ein- Ausschalter. Viel Erfolg beim Projekt!
Jan schrieb: > ein paar Sekunden muss man aber schon auf dem Taster bleiben können Wozu soll das gut sein? Dann ist eine Reflexlichtschranke wohl die bessere Lösung.
> Hat das schonmal wer versucht? Ja die hier: http://www.youtube.com/watch?v=_CCndD10OSM ok die ham noch ne Schippe drauf gelegt, aber man sieht: Es geht ! ;-) Hans
>Daher ist für Dich möglicherweise der AT42QT1011 geeigneter, dieser >Baustein beinhaltet die exakt gleichen Funktionen wie der erstgenannte, >hat aber die Behandlung der "langen Tastendrücke" nicht eingebaut. Es >gibt übrigens noch den AT42QT1012, dieser arbeitet als Ein- Ausschalter. > >Viel Erfolg beim Projekt! Danke, ich werde mir die 11er bestellen und einfach mal eine kleine Testleiterplatte machen. Ebenso eine günstige Reflexlichtschranke, ich möchte beides mal ausprobieren. >Wozu soll das gut sein? >Dann ist eine Reflexlichtschranke wohl die bessere Lösung. Es geht dabei um die Einstellung der Verstärkung im Analogteil, die geht von -80dB Dämpfung bis +16dB Verstärkung, in 0,5dB Schritten und soll über den Taster gelöst werden. (oder besser gesagt 2 davon) >Ja die hier: >Youtube-Video ""Led Touch" - LED touchscreen-based instrument." Sehr beeindruckend =D Je nachdem was besser in meiner Anwendung funktioniert wird die entsprechende Schaltung in mein Aufbau übernommen. Gruß, Jan
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