Hallo, ich habe im WS 2014/2014 an einer Hochschule mit dem B.Eng abgeschlossen. Anschließend habe ich bei einem Ingenieurdienstleister ("zufälligerweise" das Unternehmen eines ehem. Professors) den Schritt ins Berufsleben vollzogen und bin nun an ein großes, deutsches Unternehmen, welches sich unter anderem mit der Entwicklung von Motorsteuergeräten beschäftigt, ausgeliehen (ANÜ). Meine Probezeit ist seit gestern vorbei; es scheint, dass mein Arbeitgeber (sowohl auch meine "Leiher") mit mir sehr zufrieden ist. Nun ist es aber so, dass ich nicht unbedingt zufrieden mit der Arbeit bin (keine monetären Gründe). Mittlerweile kann man sagen, dass ich die Einlernphase gut überstanden habe, dennoch kann ich mir nicht vorstellen, lange zu bleiben. Ich habe einfach spaßeshalber andere Stellenausschreibungen angeschaut. Es gibt durchaus Stellenangebote, die sehr gut auf mein Profil passen (Interessantes Aufgabengebiet; Arbeit mit gewissen Tools, die mir liegen,...). Ist es verfrüht, sich nach einem halben Jahr anders zu orientieren? Erweckt man einen negativen Eindruck bei dem potentiellen, neuen Arbeitgeber, wenn man so früh schon wieder nach etwas anderem sucht? Würde mich sehr über eure Meinungen freuen. MfG, ctrlblanc
Seinen Marktwert zu prüfen, kann nie falsch sein, unabhängig davon, wie lange man bei einer Firma tätig war. Es ist nichts negatives daran, von einem Dienstleister auf eine Festanstellung zu wechseln, auch wenn man erst ein halbes Jahr dort war. Bewirb dich einfach bei Firmen, die dir attraktiv erscheinen und warte die Resonanz ab. Beim Vorstellungsgespräch kannst du dann deinerseits abklopfen, ob die Stelle deinen Vorstellungen entspricht. Wenn du ein konkretes Angebot vorliegen hast, mache eine Pro/Contra-Liste und triff deine Entscheidung.
ctrlblanc schrieb: > bin nun an ein großes, deutsches > Unternehmen, welches sich unter anderem mit der Entwicklung von > Motorsteuergeräten beschäftigt, ausgeliehen (ANÜ). Meine Probezeit ist > seit gestern vorbei; es scheint, dass mein Arbeitgeber (sowohl auch > meine "Leiher") mit mir sehr zufrieden ist. Also ein Jahr würde ich noch dranhängen, damit es in Summe zumindest zwei sind. Bei einem Wechsel nach einem Jahr gucken die meisten Arbeitgeber komisch, weil sie Angst haben, dass Du in der nächsten Firma dann wieder wechselst... Also solange der Job nicht scheiße (im Sinne von Mobbing, ständig Überstunden, cholerische Chefs) ist, würde ich noch ein Jahr machen und mich dann nach etwas Festem umsehen...
@Adolf sind ja erst 0,5 Jahre bisher. Also meinst du 1,5 Jahre dranhängen? Ist es sinnvoll, in der Bewerbung den aktuellen Arbeitgeber anzugeben?
ctrlblanc schrieb: > @Adolf > > sind ja erst 0,5 Jahre bisher. Also meinst du 1,5 Jahre dranhängen? > > Ist es sinnvoll, in der Bewerbung den aktuellen Arbeitgeber anzugeben? Achso, dann ja :D
Adolf schrieb: > Also solange der Job nicht scheiße (im Sinne von Mobbing, ständig > Überstunden, cholerische Chefs) ist, würde ich noch ein Jahr machen und > mich dann nach etwas Festem umsehen... In einem Jahr kann die Marktlage ganz anders aussehen. Man bewirbt sich, wenn man weg will und wechselt sobald man was hat, alles andere ist Käse, eingeredet von Arbeitgebern und geglaubt von jungen dummen naiven Ingenieuren. "Da muss man mind. x Jahre bleiben bevor man wechselt" -> Schauermärchen für Kleinkinder.
larry farry schrieb: > Adolf schrieb: >> Also solange der Job nicht scheiße (im Sinne von Mobbing, ständig >> Überstunden, cholerische Chefs) ist, würde ich noch ein Jahr machen und >> mich dann nach etwas Festem umsehen... > > In einem Jahr kann die Marktlage ganz anders aussehen. Man bewirbt sich, > wenn man weg will und wechselt sobald man was hat, alles andere ist > Käse, eingeredet von Arbeitgebern und geglaubt von jungen dummen naiven > Ingenieuren. "Da muss man mind. x Jahre bleiben bevor man wechselt" -> > Schauermärchen für Kleinkinder. Die Marktlage ist scheiße! :D Haben jetzt schon zwei Quartale in Folge Minus-"Wachstum"...
Adi schrieb: > Die Marktlage ist scheiße! :D > Haben jetzt schon zwei Quartale in Folge Minus-"Wachstum"... Das wird nächstes Quartal aber einer große "Herausforderung".
Ich wuerd auch noch 1.5 Jahre bleiben und lernen was zu lernen ist, dann wechseln und 50% mehr verlangen.
Natürlich ist Leiharbeit ein Grund dafür sich zu "verändern". Man sollte aber den Aspekt des Sitzfleisches bzw. des Durchhaltevermögens nicht ganz unterschätzen. Das gilt übrigens für beide. Also den Typen, den Du morgens im Spiegel (Bad) siehst und den, den der potentielle Arbeitgeber einstellen soll/will. Gerüchteweise habe ich gehört, dass es, entgegen dem Selbstverständnis einiger hier im Forum, doch einiges an Einarbeitungszeit von Seiten der Firmen gibt, als auch Projekte, die mehr als 3 Tage brauchen.
Schröpfo Gnadenlos schrieb: > Ich wuerd auch noch 1.5 Jahre bleiben und lernen was zu lernen ist, dann > wechseln und 50% mehr verlangen Und wenn er das Gelernte im nächsten Job gar nicht braucht? Das ist eben das Risiko der Verleihbuden, dass die Leute gleich wieder abhauen, wer bleibt denn länger als unbedingt nötig beim Ausbeuter? Das ist der Notnagel vor Hartz-4, deshalb schaut man sich schleunigst um, dass man sich verbessert, egal wie "toll" die Tätigkeit ist. Jeden Tag den man in so einer Ausbeuterbude verbringt unterstützt diese leitungslosen Schmarotzer. Denen muss die viele Wechslerei der Mitarbeiter weh tun, dass sich das nicht mehr lohnt.
Adolf schrieb: > Also ein Jahr würde ich noch dranhängen, damit es in Summe zumindest > zwei sind. Bei einem Wechsel nach einem Jahr gucken die meisten > Arbeitgeber komisch, weil sie Angst haben, dass Du in der nächsten Firma > dann wieder wechselst... > > Also solange der Job nicht scheiße (im Sinne von Mobbing, ständig > Überstunden, cholerische Chefs) ist, würde ich noch ein Jahr machen und > mich dann nach etwas Festem umsehen... Stimmt schon, nach einem halben Jahr schon zu wechseln, könnte den Eindruck vermitteln, du hast kein Durchhaltevermögen. Es ist aber nicht verkehrt, die jetzt schon umzuhören und dich bei Firmen außerhalb der ANÜ zu bewerben. Grund für den Wechsel, bessere Aussichten außerhalb der Zeitarbeit. Es dauert etwas bist Du etwas besseres gefunden hast, wenn Du aber mit deinem derzeitigen Umfeld leben kannst, lass dir ein wenig Zeit. Du sammelst ja etwas Berufserfahrung und dein Marktwert steigt, bewerbe dich aber unbedingt weiter!
Wenn du dich unwohl fühlst dann wechselt man unabhängig davon was wer denken könnte wenn es nur 2 jahre sind. Manchmal hat man aber auch nur ein tief weil die arbeeitswelt etwas anderes als ds Studium ist. Wenns voll nicht passt weg da..ansonsten noch was bleiben
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