Die aktuellen Nachrichten sind ja voll mit dem Eurofigher Debakel: Zwar bestehe für die Flugsicherheit der deutschen "Eurofighter" bisher keine Gefahr, so das Schreiben des Staatssekretärs Ralf Brauksiepe, die Auswirkungen des Produktionsfehlers auf die Lebensdauer des Jets seien aber "noch nicht absehbar". Quelle: Spiegel Weil die Auswirkungen auf die Lebensdauer des Eurofighter-Rumpfes noch nicht absehbar sind, wurde die Einsatzzeit des Kampfjets von der Industrie von bislang 3000 Flugstunden auf 1500 Stunden halbiert Quelle: Welt Die Mängel haben laut Hersteller aber keine Auswirkungen auf die Flugsicherheit und die Einsatzfähigkeit, wie die Bundeswehr betonte. Quelle: Stern Ist das nicht ein Bilderbuchbeispiel für geplante Obsoleszenz? Funktion und Sicherheit ist vollkommen ok, nur die Lebensdauer halbiert sich; ergo müßten doppelt so viele Maschinen im gleichen Zeitraum gekauft werden. Kann der kleine Mann überhaupt eine Bekämpfung dieser Geldmacherei erwarten, wenn selbst der Staat im großen Maßstab betrogen wird?
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Ich war bis noch vor wenigen Jahren in dem Bereich einer Firma tätig, welcher nunmehr zu dem gehört, was sich Cassidian nennt und hatte unter anderem Mit dem Eurofighter zu tun. Ich darf hier keine Interna weitergeben und möchte dies eigentlich auch nicht, aber einige Dinge zu dem Thema müssen einmal dahingestellt werden mit der Bitte sie quer zu lesen und die richtigen Schlussfolgerugnen zu ziehen: 1) von geplanter Obsoleszenz kann dann keine Rede sein, wenn es seitens eines Lieferanten keine ausdrücklichen Vorgaben gibt, ein Teil an den Endkunden zu liefern, welches vor der vertraglich vereinbarten Mindesthaltbarkeit kaputt gehen soll. Mir sind auch keine solchen Fälle persönlich bekannt. 2) Es soll allerdings vorkommen, dass es über die Mindeshaltbarkeit in h in bestimmten Teilverträgen gar keine Angaben gibt und daher es dem Lieferanten indirekt überlassen bleibt, was er wie baut. 3) Man darf davon ausgehen, dass in den deutschen Rüstungsbetrieben zu 99% Ingenieure und Planer sitzen, die sich ihrer Verantwortung für Mesch und Material bewusst sind und diese alles unternehmen, was sie können und dürfen, um so stabil wie möglich zu bauen. 4) Man muss aber auch davon ausgehen, dass in denselben Firmen auch Betriebswirtschaftler sitzen, die den Ingenieuren Terminvorgaben machen und ihnen eine maximale Entwicklungs- und Testzeit zugestehen, die dann dazu führt, dass das technische Machbare bei Weiten, teilweise bei sehr Weitem, nicht umgesetzt wird. 5) Man muss ebenfalls der Tatsache ins Auge sehen, dass die Bundesregierung, namentlich Herr von und zu Guttenberg, ehemaliger Dr. Guttenberg, einen massiven Sparkurs gestartet hat und dass die Rüstungslieferanten nur zu einem maximalen Bufget entwicklen können, weil sie sonst ihr Zeug nicht losbekommen. 6) Man muss dann noch wissen, dass in der Branche gerne mal Strafzahlungen bei Terminüberschreitungen vorgegeben werden und in einem Zulieferbetrieb dann logischerweise alles, aber auch absolut alles angedacht wird, was dazu führen kann, den Terminverzug in einem Projekt zu begrenzen und solche Zahlungen zu vermeiden. Kombiniert man diese allgemeingültigen Fakten, dann kann es gelingen, zu verstehen, warum nicht immer alle an einem Strang ziehen, warum Kosten explodieren, warum Geräte trotz hoher Investitionen nicht funktionieren, warum manche Ingenieure in die Zwickmühle kommen, Dinge tun zu wollen, die sie nicht dürfen, andererseits Dinge tun zu müssen, die sich nicht wollen, warum manche dann Sachen gut heissen, die nicht gut sind... ... und warum manche Ingenieure trotz gutem Projektleitergehalt die Branche wechseln und froh sind, dass sie keine Verwandten haben, die solche Kriegsgeräte benutzen müssen, das von Firmen entwickelt wurde, welche über mehrere Länder verteilt sind, wo sich die einzelnden Parteien die Schuld zuschieben, um Kompetenzen rangeln und aufgrund politischer Randbedingungen die abstrusesten Entscheidungen getroffen werden.
Bei den Terminüberziehungen die es in der Rüstungsbranche gibt wage ich ernsthaft zu bezweifeln das es in Rüstungsbetrieben solide Planung gibt. Ganz im Gegenteil. Es scheint eine Scheißegal-Haltung vorzuherrschen. Egal was für Schrott wir, natürlich verspätet, liefern, bezahlt werden wir trotzdem und die Politik haben wir eh im Sack. Wie tief die Politik im Arsch der Rüstungsindustrie steckt sieht man daran, dass eben kein Schadensersatz gefordert wird. Die Antwort auf die Kürzung der Einsatzzeit hätte lauten müssen: Was, hält nur 50%? Dann hätten wir gerne mindestens 50% unseres Geldes zurück! Mindestens. Die Kosten für die nun fällige Neuplanung reichen wir später nach. Nur trauen sich die feigen bestochenen Politiker so etwas nicht. Es sind ja nur Steuergelder die wieder mal in der notorisch inkompetenten Rüstungsindustrie versauern.
ehemaliger Mitarbeiter der Rüstungsbranche schrieb: > 3) Man darf davon ausgehen, dass in den deutschen Rüstungsbetrieben zu > 99% Ingenieure und Planer sitzen, die sich ihrer Verantwortung für Mesch > und Material bewusst sind und diese alles unternehmen, was sie können > und dürfen, um so stabil wie möglich zu bauen. Man kann davon ausgehen, dass ein "Ingenieur", der in einem Rüstungsbetrieb arbeitet, sich keinerlei Verantwortung für den Menschen bewusst ist, sonst würde er nicht ein einem solchen Laden arbeiten.
Keinesfalls trete ich hier als Verteidiger der deutschen Defense Branche auf, aber dann doch noch folgendes, verehrter Hannes: Hannes Jaeger schrieb: > Bei den Terminüberziehungen die es in der Rüstungsbranche gibt wage ich > ernsthaft zu bezweifeln das es in Rüstungsbetrieben solide Planung gibt. Planen lässt sich nur, wenn Vorgaben stehen und bestehen bleiben und nicht von ständig wechselnden Staatssekretären und Ministern gekippt werden, bzw Projekte, die von der scharzen Bundesregierung auf den Weg gebracht wurden nicht von der damals neu gewählten Rot-Grünen gekippt werden. > Egal was für Schrott wir, natürlich verspätet, liefern, bezahlt werden > wir trotzdem und die Politik haben wir eh im Sack. Die Politik hat sich selber im Sack. Genauer: Der eine Drecksack bestellt, der nächste nutzt, der übernächste bezahlt, der dritte prüft und der vierte soll das Ganze dann beurteilen. Jenachdem zu welchen Parteien die 4 gehören und wie die Wahlperioden überstrichen werden, kommen da politisch gesteuerte Wertungen raus. > Wie tief die Politik im Arsch der Rüstungsindustrie steckt sieht man > daran, dass eben kein Schadensersatz gefordert wird. Aufgrund welcher Vorgaben sollte man Schadenersatz fordern und von wem? Wenn das neu gekaufte Auto nach 2.1 Jahren auseinanderfällt gibt es auch nichts. > Nur trauen sich die feigen bestochenen Politiker so etwas nicht. Es sind > ja nur Steuergelder die wieder mal in der notorisch inkompetenten > Rüstungsindustrie versauern.
ehemaliger Mitarbeiter der Rüstungsbranche schrieb: > 5) Man muss ebenfalls der Tatsache ins Auge sehen, dass die > Bundesregierung, namentlich Herr von und zu Guttenberg, ehemaliger Dr. > Guttenberg, einen massiven Sparkurs gestartet hat und dass die > Rüstungslieferanten nur zu einem maximalen Bufget entwicklen können, > weil sie sonst ihr Zeug nicht losbekommen. Und btw. Sparkurs? Das ist ein Selbstbedienungsladen! Hier wird das Geld in unnützen Projekten versenkt und eines ist so sicher, wie das Amen in der Kirche: Schlechtem Geld wird auf jedem Fall gutes hinterher geworfen. Aber Putin und ISIS sei dank, es wird eine saftige Budgeterhöhung geben!
ehemaliger Mitarbeiter der Rüstungsbranche (Gast) schrieb: > Aufgrund welcher Vorgaben sollte man Schadenersatz fordern und von wem? > Wenn das neu gekaufte Auto nach 2.1 Jahren auseinanderfällt gibt es auch > nichts. Wie kommt man eigentlich auf die Idee ein Auto mit einem Eurofighter zu vergleichen? Ein Auto ist Massenware und wird nicht vom Kunden zur Planung, Entwicklung und Bau beauftragt. Aber um auf dein Beispiel einzugehen, wenn sich ein Auto nach Jahren als gefährlich für den Halter oder andere Verkehrsteilnehmer darstellt, dann reagiert der Hersteller freiwillig und unverzüglich mit einer bundesweiten Rückrufaktion und bessert nach bzw. behebt den Mangel umgehend. Wenn der Eurofighter also innerhalb der zugesagten 3000 Stunden vom Himmel fällt, würde ich das pauschal mal als gefährlichen Mangel werten, der gefälligst nachzubessern ist vom Hersteller und zwar ohne Mehrkosten. Sonst könnten die Autohersteller auf einen gefährlichen Mangel ihrer Baureihe reagierend ja einfach dem Käufer mitteilen, dass dieser künftig mit seinem Fahrzeug nur noch zum Zigaretten holen um die Ecke fahren soll, denn dann würde der Mangel an der Lenkung wohl nicht ins Gewicht fallen und somit keine Gefahr bestehen. Just my 2 Cent.
prg schrieb: > Wenn der Eurofighter also innerhalb der zugesagten 3000 Stunden vom > Himmel fällt, würde ich das pauschal mal als gefährlichen Mangel werten, > der gefälligst nachzubessern ist vom Hersteller und zwar ohne > Mehrkosten. Das drollige ist ja, dass jetzt plötzlich nur noch 1500 Stunden drin sein sollen, oder anders ausgedrückt: Die Schüssel ist nur noch die Hälfte Wert. (Auf 50% Rückerstattung könnt ihr aber lange warten!)
Das Verteidigungsministerium war schon immer ein Scheißhaufen. Wie es da z.B. zu Zeiten des Jäger 90, der heute Eurofighter heißt, zuging ist kein Geheimnis. Da gab es die Parlamentarische Staatssekretärin Hürland-Büning. Ohne großartige Leistung gezeigt zu haben wurde sie Parlamentarische Staatssekretärin. Sie fiel dann späte durch dubiose Beraterverträge auf, u.a. mit Thyssen und ihre Verstrickung in die Leuna-Affäre. Also korrupt bis unter die Halskrause. HB war Teil des Systems Kohl. Der selber korrupt bis unter die Halskrause war (Bimbeskoffer). Zeitgleich gab es im Verteidigungsministerium den beamteter Staatssekretär Pfahls. Pfahls ist der Knüller. Der absolute Knüller. Krumme Deals mit dem Waffenhändler Schreiber, in denen auch Thyssen mit drin hing und für die Pfahls später fünf Jahre auf der Flucht war. Auch hatte er die Pfoten in der Leuna-Affäre. Und, weil wir vom Eurofighter reden, schon wären seiner Tätigkeit als Staatssekretär war er der Daimler-Benz AG sehr gewogen, die über ihre damalige Tochter DASA beim Eurofighter mit drin hing. Dafür wurde Pfahls später Generalbevollmächtigter bei Daimler-Benz. Korrupt bis unter die Halskrause. Pfahls war Teil des Systems Kohl und des Systems Strauß. Wir erinnern uns, Strauß, selber korrupt bis unter die Halskrause, war der Verteidigungsminister, der Jahrzehnte früher den Starfighter, auch bekannt als Witwenmacher, gegen den Rat von Experten bestellte und mit der Spiegelaffäre seine Art von "Demokratie" demonstrierte. Pfahls Name, wie gesagt, der Kerl ist der Knüller, taucht bei der Affäre um Max Strauß (jene mit der magischerweise bei der Staatsanwaltschaft verschwundenen Festplatte) wieder auf. Eine ziemlich hohe Kriminalitätsdichte hatte das Verteidigungsministerium da bei ihrem Spitzenpersonal. Das ist das Klima, dass sich die Rüstungsindustrie geschaffen hat um den Staat gnadenlos abzuzocken.
Sicher, Du hast schon irgendwo Recht. Ich wollte nur den Blick dafür öffnen, dass es die Politiker = die Vertreter der Kunden - sind, die das Problem verursachen, weil sie einerseits Druck machen und aber auch Termine schieben, ständig die Anforderungen ändern und einfach nicht genug investieren, um mal schnell aktuelle Technik einzubringen und fertig zu werden: Da kommt nämlich irgendein Heini mittendrin auf die Idee, das Projekt umzugestalten, um mehr Einheiten abzusetzen, damit es relativ billiger wird und der nächste dreht es in die andere Richtung, um absolut zu sparen und will weniger bestellen. Also gibt es ständige Doppelentwicklung und die Zeit vergeht. Dann ist die Technik natürlich irgendwann mal erheblich weiter fortgeschritten und alle jammern plötzlich, dass nicht die neueste Technik verbaut ist. Ich kann mich noch gut an das Thema LCD-Bildschirme erinnern. Also wird immer wieder umdefiniert und es wird nie fertig. Ich darf daran erinnern, dass das Projekt mal in den 80ern gestartet wurde. Man darf es garnicht laut sagen: Es sollte in den 90ern geliefert werden. Irgendwann, vor dem grossen Abspecken, war die Maschine sogar noch grösser und noch teuerer, als geplant und soweit ich mich erinnere, waren es auch nicht 3000h, sondern 6000 Dienststunden für die nicht primär wartbaren/ wartungspflichigen Komponenten (also Tragflächen, Rumpf etc). Damit hat das Qualitätsproblem der Bohrungen die Einsatzzeit nur halbiert, statt verviertelt. Ist doch auch was wert :-) Ich mache jetzt mal einen Sekt auf: Immerhin ist Tag der Deutschen Einheit! Seit 25 Jahren füttern wir die Ossis durch. Die kosten uns das Hundertfache von dem, was in den letzten 35 Jahren in das Eurofighter-Typhoon Projekt gesteckt wurde. höhöhö
In der Vergangenheit hätte man als jemand der nicht beim Bund war (folglich mit dem militärischen nix am Hut hat) ja noch über solche Pannen frotzeln bisweilen sogar lachen können. Aber vielleicht kommt leider schneller als man denkt bald doch mal die Gelegenheit, wo die Einsatzbereitschaft solcher Waffensysteme wie Eurofighter mit darüber bestimmt, ob Bodentruppen zum Einsatz kommen müssen, um gegen solche Schergen wie die Isis vorzugehen. Da würde ich mir dann schon wünschen, dass man diesen Schlächtern und Kopfabschneidern, die Religion pervertieren, mit funktionierenden Kampfjets aus der Luft den Schneid abringen kann und sich nicht vor denen als Westen auch noch lächerlich macht.
Hannes Jaeger schrieb: > Bei den Terminüberziehungen die es in der Rüstungsbranche gibt wage ich > ernsthaft zu bezweifeln das es in Rüstungsbetrieben solide Planung gibt. Dann doch lieber europäische Gemeinschaftsprojekte wie Galileo. Alles ordentlich geplant, koordiniert, verwaltet, verhandelt - und immer noch kein voll funktionsfähiger Satellit in der projektierten Konstellation.
ehemaliger Mitarbeiter der Rüstungsbranche (Gast) was für Geschichten gibst du hier eigentlich zum Besten, mit solchen Kalibern wie dir kann das Dilemma ja nicht anders sein wie es ist, dich hat man dort wohl wegrationalisiert weil du nicht linientreu und leistungsfähig bist, oder hat dich dein Gewissen eingeholt und es wurde dir zu Ernst? Dann aber vom Leder zeihen ohne Plan und Verstand > Immerhin ist Tag der Deutschen Einheit! Seit 25 Jahren füttern wir die > Ossis durch. erzähl weiter deine Märchen von der Mär, solche Zustände wie im heutigen Militär und Rüstungsbau hätte es zu Zeiten vor dem Fall der Mauer garantiert dort drüben nicht gegeben > Sesselpupser und Bürokraten aller Orten > Die kosten uns das Hundertfache von dem, was in den letzten > 35 Jahren in das Eurofighter-Typhoon Projekt gesteckt wurde. höhöhö schönes Bsp. von Idiotie und geistiger Schwäche, du kannst doch bloß das nach- und mit-Labern was dir andere in der Zeitung und im TV vor die Nase setzen, zu mehr bist du doch nicht fähig. Hast du schon mal was geleistet, außer in deiner ehemaligen Rüstungsindustrie durchgefüttert wurden zu sein? Jetzt hier Rumjammern und mit angeblichen Insiderwissen hausieren gehen. Warum bist denn nicht mehr dort, von wo du so wichtig herphilosophieren kannst - solche Labertaschen brauchen die dort auf Dauer sicher auch keine, also ist der Grund deines Abschiedes dort klar! Hr. über der Tataur aber arm im Geist.
Niemand schrieb: > erzähl weiter deine Märchen von der Mär, solche Zustände wie im heutigen > Militär und Rüstungsbau hätte es zu Zeiten vor dem Fall der Mauer > garantiert dort drüben nicht gegeben > Sesselpupser und Bürokraten aller > Orten Schon in den 80er-Jahren wurden in unserer achso einsatzbereiten Bundeswehr die LKWs in mehreren Chargen zum TÜV geschickt, damit man zwischendurch Teile rüberbauen konnte.
ehemaliger Mitarbeiter der Rüstungsbranche schrieb: > 1) von geplanter Obsoleszenz kann dann keine Rede sein, wenn es seitens > eines Lieferanten keine ausdrücklichen Vorgaben gibt, ein Teil an den > Endkunden zu liefern, welches vor der vertraglich vereinbarten > Mindesthaltbarkeit kaputt gehen soll. Mir sind auch keine solchen Fälle > persönlich bekannt. Ich finde es schon lächerlich daß heutzutage im Vertrag "soll möglichst lange halten" stehen muß. Besonders im aktuellen Fall sehe ich das eigentlich als selbstverständlich an. "Deutsche Wertarbeit" und so... > 2) Es soll allerdings vorkommen, dass es über die Mindeshaltbarkeit in h > in bestimmten Teilverträgen gar keine Angaben gibt und daher es dem > Lieferanten indirekt überlassen bleibt, was er wie baut. s.o. Man muß sich mal vor Augen halten, daß 1500h umgerechnent 62,5 Tagen entspricht. Was kostet eine Maschine? ~130 Mio? Jede Flugstunde kostet etwa 2 Mio Euro. Steuergeld. Bei Geschwindigkeiten von 1800 bis 2500km/h sind das in etwa 800-1100 Euro/km. Wohlgemerkt ohne Sprit etc. Sowas sollte ich mal bei einer Fahrtkostenabrechnung angeben. > 4) Man muss aber auch davon ausgehen, dass in denselben Firmen auch > Betriebswirtschaftler sitzen, die den Ingenieuren Terminvorgaben machen > und ihnen eine maximale Entwicklungs- und Testzeit zugestehen, die dann > dazu führt, dass das technische Machbare bei Weiten, teilweise bei sehr > Weitem, nicht umgesetzt wird. BWL'er sollten mal öfters über den Ruf des Unternehmens nachdenken. Was werden potentielle Kunden von einer Firma denken, die Löcher nicht sauber entgraten kann? > 5) Man muss ebenfalls der Tatsache ins Auge sehen, dass die > Bundesregierung, namentlich Herr von und zu Guttenberg, ehemaliger Dr. > Guttenberg, einen massiven Sparkurs gestartet hat und dass die > Rüstungslieferanten nur zu einem maximalen Bufget entwicklen können, > weil sie sonst ihr Zeug nicht losbekommen. Ich bitte um Korrektur, aber es hieß auch daß das Budget nicht das Problem war, sondern eigentlich genug Geld vorhanden ist (welches zT nicht mal komplett abgerufen wurde).
oOo_||_oOo schrieb: > Hannes Jaeger schrieb: >> Bei den Terminüberziehungen die es in der Rüstungsbranche gibt wage ich >> ernsthaft zu bezweifeln das es in Rüstungsbetrieben solide Planung gibt. > > Dann doch lieber europäische Gemeinschaftsprojekte wie Galileo. Alles > ordentlich geplant, koordiniert, verwaltet, verhandelt - und immer noch > kein voll funktionsfähiger Satellit in der projektierten Konstellation. Wenn die Idee hinter diesem "Argument" sein soll, dass die Rüstungsindustrie im Vergleich zur Raumfahrtindustrie gar nicht so schlecht ist, nun ja, dann ist das Argument etwas schwach. Bei Galileo ist die selbe Branche am Werk, mit den gleichen korrupten Strukturen in Politik und Verwaltung, nur das andere Ministerien beteiligt sind. Vielleicht sollte ich noch was zu den zwei korrupten Staatssekretären im Verteidigungsministerium sagen. Heute hat das Verteidigungsministerium vier Staatssekretäre. Ich meine mich zu erinnern, dass es zur Zeit von Hürland-Büning und Pfahls fünf waren, kann mich aber irren. Vielleicht waren es damals auch nur vier. Also reden wir hier von einer damaligen Quote von 40% bis 50% Korruption auf dieser hohen Führungsebene. Das finde ich schon ziemlich heftig. Heute hat vdL sich eine Ex-McKinsey Beraterin als Staatssekretärin geholt. Eine deren Spezialität die Schnittstelle von Verwaltung und Privatwirtschaft ist, verantwortlich im Verteidigungsministerium unter anderem für die Abteilungen Politik und Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung. Man kann auch sagen die Rüstungswirtschaft hat jetzt eine eigenen Ansprechpartnerin für "Sonderwünsche", die die Sprache der Wirtschaft spricht. Das Ausplündern des Steuerzahlers geht also fröhlich weiter.
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Hannes Jaeger schrieb: > Also reden wir hier von einer damaligen > Quote von 40% bis 50% Korruption auf dieser hohen Führungsebene. Falsch, wir reden 40% bis 50% BEKANNT GEWORDENER Korruption auf dieser hohen Führungsebene.
Erinnert sich noch jemand an den "Witwenmacher" Starfighter? https://de.wikipedia.org/wiki/Starfighter-Aff%C3%A4re
Matthias L. schrieb: > Erinnert sich noch jemand an den "Witwenmacher" Starfighter? > > https://de.wikipedia.org/wiki/Starfighter-Aff%C3%A4re Ja, wie ich weiter oben schrieb: Hannes Jaeger schrieb: > Pfahls war Teil des Systems Kohl und des Systems Strauß. Wir erinnern > uns, Strauß, selber korrupt bis unter die Halskrause, war der > Verteidigungsminister, der Jahrzehnte früher den Starfighter, auch > bekannt als Witwenmacher, gegen den Rat von Experten bestellte und mit > der Spiegelaffäre seine Art von "Demokratie" demonstrierte. Pfahls > Name, wie gesagt, der Kerl ist der Knüller, taucht bei der Affäre um Max > Strauß (jene mit der magischerweise bei der Staatsanwaltschaft > verschwundenen Festplatte) wieder auf.
Mal zurück zur Technik (passt auf das der Thread nicht dicht gemacht wird bei all der Politik): Kann man die Kisten nicht reparieren? Wenn da "nur" Bohrungen nicht richtig entgratet wurden, dann könnte man ja die betroffenen Teile evtl. nachbearbeiten? Notfalls halt die Maschine soweit zerlegen bis man dran kommt - oder geht das nicht? (bei der Lufthansa werden ja auch nach vielen Jahren ganze 747er fast komplett auseinander gebaut, überholt und neu zusammengesetzt) Notfalls einfach die betroffenen Teile halt neu machen. Wenn das dann ein paar Millionen pro Maschine kostet - na immerhin besser als Totalverlust von 100 Millionen. Viele von den Maschinen sind ja noch gar nicht oder nur sehr wenig geflogen - also zumindest bei denen die quasi noch unbenutzt sind denke ich mal wäre das möglich (weil noch keine "Folgeschäden" aufgetreten sein können)
@ Locher (Gast) >Man muß sich mal vor Augen halten, daß 1500h umgerechnent 62,5 Tagen >entspricht. Was kostet eine Maschine? ~130 Mio? Jede Flugstunde kostet >etwa 2 Mio Euro. Steuergeld. Das mit den Grundrechenarten müssen wir nochmal üben. 130M Euro / 1500h ~ 87.000 Euro/h Nicht wenig, aber weit weg von 2M/h >Bei Geschwindigkeiten von 1800 bis 2500km/h >sind das in etwa 800-1100 Euro/km. Es sind "nur" 35-43 Euro/km. > Wohlgemerkt ohne Sprit etc. Sowas >sollte ich mal bei einer Fahrtkostenabrechnung angeben. In der Tat!
Viel heiße Luft. Die Luftfahrtindustrie tickt anders als Konsum- oder Automobilindustrie etc. Es wurde ein Fehler entdeckt. Aus Sicherheitsgründen wird erstmal die erlaubte Betriebszeit heruntergesetzt. Damit kann erstmal weiter geflogen werden. In der Zwischenzeit wird das Problem weiter untersucht. Dann gibt es ein Update. Wenn z.B. nach 1000 Stunden X Flieger untersucht wurden und es nichts festgestellt wurde, kann es auch sein, dass die Beschränkung wieder aufgehoben wird. Evtl. gibt es auch eine angepasste Wartungsanweisung. Dann muss alle X Flugstunden eine Sichtprüfung oder sonst etwas durchgeführt werden etc. Das ist in der Luftfahrtbranche ein ganz normaler Vorgang, der täglich mehrmals vorkommt. Auch bei einem niegelnagelneuem Flieger kann heute ein Anweisung kommen, dass vor dem nächsten Start erst eine bestimmtes Teil ausgebaut oder geprüft werden muss. Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass die Betriebszeit von neuen Flugzeugen oder Teile für die Luftfahrt zuerst stark begrenzt ist. Wenn innerhalb der Betriebszeit keine Vorkommnisse waren, wird die Betriebszeit verlängert. Solche Zyklen werde gelegentlich mehrmals wiederholt, bevor eine unbefristete oder sehr lange Betriebszeit erteilt wird. Business as usual. Das ist u.a. der Grund warum Luftfahrt so teuer ist. Für jede Schraube und Niete gibt es einen Aktenordner. Jeder Pipifax wird komplett technisch durchleuchtet und durch die Bürokratie geprügelt. Wer sich genauer informieren möchte, die Fachbegriffe sind "Lufttüchtigkeitsanweisung" bzw. "airworthiness directive". Kann jeder selbst nachlesen, z.B. beim Luftfahrt-Bundesamt: http://www2.lba.de/LTAs/
Unbekannt Unbekannt schrieb: > Dann gibt es ein Update. Wer zahlt dafür? Doch sicher die Steuerzahler. > Evtl. gibt es auch eine > angepasste Wartungsanweisung. Dann muss alle X Flugstunden eine > Sichtprüfung oder sonst etwas durchgeführt werden etc. Wer zahlt für die zusätzliche Prüfung? Doch sicher der Steuerzahler. > Wenn > innerhalb der Betriebszeit keine Vorkommnisse waren, wird die > Betriebszeit verlängert. Solche Zyklen werde gelegentlich mehrmals > wiederholt, bevor eine unbefristete oder sehr lange Betriebszeit erteilt > wird. Die Betriebszeit begann mit 6000 Stunden, dann 3000 Stunden, jetzt 1500 Stunden. Eine Verlängerung sieht anders aus. Irgendwie bewegen wir uns rückwärts in der Zeit. > Business as usual. In der Tat "business as usual" für die Rüstungsindustrie. Erst verspätet liefern, mit reduzierter Funktion. Dann nachträglich verkünden "Huch, es kann ja sogar noch weniger". > Das ist u.a. der Grund warum Luftfahrt so teuer ist. Der Grund bei militärischer Luftfahrt ist, dass sich der Staat beliebig von der Rüstungsindustrie über den Tisch ziehen lässt. Wenn Bestechung nicht wirkt, wird schon mal öffentlich gedroht man könne ins Ausland abwandern. Oder wie beim Eurofighter, dass man einfach die Produktion ganz einstellen würde. > Für jede Schraube und Niete gibt es einen Aktenordner. Jeder Pipifax > wird komplett technisch durchleuchtet und durch die Bürokratie > geprügelt. Und was an Funktion am Ende fehlt wird durch Korruption ausgebügelt.
@ Hannes Jaeger (pnuebergang) >> Dann gibt es ein Update. >Wer zahlt dafür? Doch sicher die Steuerzahler. Wenn er so blöd ist. Bzw. Wenn Wettbewerb fehlt. >Die Betriebszeit begann mit 6000 Stunden, dann 3000 Stunden, jetzt 1500 >Stunden. Eine Verlängerung sieht anders aus. Irgendwie bewegen wir uns >rückwärts in der Zeit. Das ist die Relativitätstheorie. Der Eurofighter ist soooo schnell, da dreht sich die Uhr rückwärts. ;-) >In der Tat "business as usual" für die Rüstungsindustrie. Erst verspätet >liefern, mit reduzierter Funktion. Dann nachträglich verkünden "Huch, es >kann ja sogar noch weniger". Naja. Siehe Galileo, Maut-System, elektronische Gesundheitskarte etc. Wenn ich bedenke, wieviel HickHack, Geschwafel, Termin und Kostenüberschreitung es bei "meinen" kleinen Projekten in der Firma gibt, dann will ich gar nicht wissen, was bei solchen Monsterprojekten so los ist 8-0. Entschuldigt zwar nix, erklärt aber einiges. Umso heroischer sind dann andere Projekte, z.B. Manhatten-Projekt (wenn gleich mit zweifelhaftem Inhalt), Apollo-Projekt etc. Da wurde in verdammt wenig Zeit verdammt viel erreicht. Ein Mysterium.
Falk Brunner schrieb: > Umso heroischer sind dann andere Projekte, z.B. Manhatten-Projekt (wenn > gleich mit zweifelhaftem Inhalt), Apollo-Projekt etc. Da wurde in > verdammt wenig Zeit verdammt viel erreicht. Ein Mysterium. Nö ganz einfach, da war Krieg und Wettkampf angesagt (mit direkter Bedrohung des eigenen Landes, nicht irgendwo weit weg). Wirtschaftlichkeit war da egal. Da geht sowas halt schneller, Entscheidungen sind schneller getroffen, Mittel schneller freigegeben, Regeln einfach mal aufgehoben (oder noch gar nicht erfunden). Es gab auch weniger politische Gegner gegen die man anreden musste... und sicher noch vieles andere ;-)
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Falk Brunner schrieb: > @ Hannes Jaeger (pnuebergang) >>> Dann gibt es ein Update. >>Wer zahlt dafür? Doch sicher die Steuerzahler. > Wenn er so blöd ist. Bzw. Wenn Wettbewerb fehlt. Wieviel Wettbewerb sollte es denn da geben? Wieviele Firmen sollen sich da gegenseitig unterbieten?
Mac Gyver schrieb: >> Apollo-Projekt etc. Da wurde in >> verdammt wenig Zeit verdammt viel erreicht. Ein Mysterium. Nee, Draufgängertum. Mit den - nicht vorhandenen - Sicherheitsvorkehrungen der Apollo-Fähren würdest Du heute kein Auto mehr zugelassen bekommen. Apollo 1 ist ja dann auch mal abgefackelt, mit 2 Toten, weil man reinen Sauerstoff in Verbindung mit elektrischen Stromkreisen für eine gute Idee hielt. Du darfst nicht vergessen: Das war die Zeit, als man Sicherheitsgurte in Autos als Zubehör bekam und auch mal ein paar tausend Soldaten in die Nähe einer Atombombe setzte, um die Auswirkungen zu untersuchen.
Es heisst, Generäle planten immer für den letzten Krieg. Für die meisten vorhandenen Systeme ist das im grossen und ganzen der Kalte Krieg. Und in dem war es von grösster Wichtigkeit, glänzende Waffen mit guten Daten zu haben, und genug davon. Funktionieren mussten sie indes nicht, denn jeder wusste, wenn sie eingesetzt werden müssten, wäre sowieso alles verloren, egal wer am Ende weniger Becquerel frühstückt. Eigentlich hätte ja angemalte Pappe gereicht, aber die fliegt auf Flugschauen so schlecht und fällt bei Paraden vielleicht doch mal auf. Und der Gegner darf ja nicht wissen, dass es Pappe und Sperrholz ist (was es bei den Soviets wohl auch gelegentlich war). In diesem Sinn war der alte Spiegel Titel der 60er "Bedingt abwehrbereit" schon ein Problem. Denn es kam in Deutschland - wo man damals selbst keine Kriege führte - nur auf den Schein an, nicht auf die Realität. Der Schein musste gewahrt werden, sonst nützten die Waffen nichts. Abschreckung. Und jetzt? Seit Jahren wollen überraschenderweise alle von den Deutschen, dass sie wieder in diverse Kriege ziehen. In echt, also mit echten Gegnern, die man ganz echt totschiessen muss. Und dazu braucht man echte Waffen. Also welche, die funktionieren. Und was hat man? Gewehre, die um die Ecke schiessen, und Flugzeuge, die nicht fliegen. Dumm gelaufen, aber völlig folgerichtig.
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Timm Thaler schrieb: > Apollo 1 ist ja > dann auch mal abgefackelt, mit 2 Toten, weil man reinen Sauerstoff in > Verbindung mit elektrischen Stromkreisen für eine gute Idee hielt. Nur der Vollständigkeit halber - es waren drei Tote; Grissom, White und Chaffee und es war ein Test am Boden, die Rakete war nicht mal betankt und sollte demzufolge auch nicht abheben - es war also keine Apollo-Mission, den Namen "Apollo 1" gab's nachträglich ala Ausdruck des Respekts für die drei verbrannten Astronauten. Davon hatten die drei aber auch nix mehr... Inhaltlich hast du aber schon recht, das waren ganz andere Zeiten. Sicherheitsgurte nur als Zubehör, Kopfstützen nur für's Nickerchen auf dem Rastplatz, Knautschzonen - nee, die Karre muss stabil sein. Auch sonst - Rollschuhe für die Kinder, klar, aber niemand hatte einen Helm oder gar Protektoren. Ach ja, Helm - Mototrradfahrer mit Helm? Später... Und so weiter.
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> was es bei den Soviets wohl auch gelegentlich war). Bsp. bitte, aber echte, nicht das mit dem Flieger Matthias Rust aufm Roten Platz! > Und jetzt? Seit Jahren wollen überraschenderweise alle von den Deutschen ja klar, träum mal schön weiter, keiner will was ohne Hintergedanken, die sind für dich aber wohl zu hoch? > also mit echten Gegnern, die man ganz echt totschiessen muss. nächster Beweis > niemals wirkl. gedient! oder nur zu ungeschickt etwas richtig auszudrücken? > Und was hat man? Gewehre, die um die Ecke schiessen, und Flugzeuge, die > nicht fliegen. > Dumm gelaufen, aber völlig folgerichtig. aus welcher Schlußfolgerung bitte? Dass in den neuzeitl. Systemem auch nur Leute am Ruder sitzen welche keinen wirkl. Bezug > Verantwortung zur Realität mehr haben, oder einfach nur unfähig weil korrupt sind! Fern-Gelenkter Wahnsinn als Show des Weltzusammenhaltes, wen interessiert schon die pure Wirklichkeit, und wer versteht sie richtig! Matthias L. (limbachnet) schrieb > Inhaltlich hast du aber schon recht, das waren ganz andere Zeiten. Früher war ebend alles anders und vieles besser.
> Schon in den 80er-Jahren wurden in unserer achso einsatzbereiten > Bundeswehr die LKWs in mehreren Chargen zum TÜV geschickt, damit man > zwischendurch Teile rüberbauen konnte. wenn das der einzige Hinweis für Schwachstellen gewesen wäre, Freitag ab Mittag wäre die NVA über die Grenzen auf keinen nennenswerten Widerstand gestoßen, die gesamte BW-Truppe auf dem Heimweg ins Wochenende, Bereitschaftsstärke der BW gegen 3%? Parallelen von Früher zu heute gibt es nicht nur in der Verteidigung, in der Politik wie Wirtschaft geht es voll weiter.
Sven F. schrieb: >> was es bei den Soviets wohl auch gelegentlich war). > Bsp. bitte, aber echte, nicht das mit dem Flieger Matthias Rust aufm > Roten Platz! http://www.shutterstock.com/video/clip-4098667-stock-footage--s-a-soviet-military-parade-in-red-square-with-tanks-rockets-and-troops.html?src=rel/412408:0 Die Raketen ab 2:10 und etwa bei 2:34 waren Fakes, wie in den 90ern dann zugegeben wurde. In einem alten Buch von 1963 (A.F. Marfeld - "Das Buch der Astronautik") wird genau dieses Modell als Spitze der sowjetischen Raketentechnik hervorgehoben. Die Sowjets waren mit der Entwicklung einfach nicht mehr mitgekommen und haben dann einfach so getan als ob. M.E. eine gute Idee, um für den Unsinn nicht mehr auszugeben, als unbedingt nötig.
Matthias, also dass SS20 nur Pappmaschee gewesen sein sollen, halte ich für ein Gerücht, ein ganz gewaltiges. Damit wäre deren Angriffs- und Vergeltungsdoktrien gegen die Wand gefahren. Wäre schön wenn man deine Vorbehalte mal genauer prüfen könnte, auch um den Geschichten den Wind aus den Segeln nehmen zu könne! Katjuschas haben im WK2 gezeigt wozu dortige Kräfte in der Lage waren, dem hatte die Wehrmacht nichts entgegen zusetzen. Dass bei den "Freunden " auch einiges im Argen lag ist unbestritten, nur dass sie durchweg Theater spielen, wäre mal was ganz Neues. Die Ersten im Weltraum, die Ersten mit einer durchweg funktionierenden Raumstation im Orbit, von den SpionageSatelitten ganz zu schweigen, eine oder überhaupt AWACS hatten die zwar nicht, dafür aber genügend Verschlüsselungstechnik allein im Feldeinsatz. Die Militärtechnik am Boden und in der Luft ist heute noch Weltmaßstab, außer ebend deren elektonischen Systeme, die hinken etwas hinterher. Das Schauspiel was mit der Mondlandung angefangen, und dann mit den beiden Zwillingstürmen im Gipfel der öffentl. Verdummung landete, ist beispielhaft für die Amis. Die sich ja nun auch mit den Russen bzgl. Weltraumtransport arrangieren mußten um ihre Technik dort hoch zu bekommen. Ob deren Sprengköpfe jemals etwas angerichtet hätten mag man ja bezweifeln können, nur deren Trägersysteme > Raketen waren wohl und sind immer schon ausgereift.
Sven F. schrieb: > Matthias, also dass SS20 nur Pappmaschee gewesen sein sollen, halte ich > für ein Gerücht, ein ganz gewaltiges. Damit wäre deren Angriffs- und > Vergeltungsdoktrien gegen die Wand gefahren. Nope. Es ging auf sowjetischer Seite massgeblich darum, einen Atomkrieg zu verhindern. Dafür sind auch Fakes zu gebrauchen, vorausgesetzt der Gegner weiss es nicht. Nordkorea arbeitet gerne mit dieser Strategie. > Katjuschas haben im WK2 gezeigt wozu dortige Kräfte in der Lage waren, > dem hatte die Wehrmacht nichts entgegen zusetzen. Und Rommel hat seine Panzer in Tunis ein paarmal im Kreis Parade fahren lassen, um Eindruck zu schinden. Alles schon dagewesen. > Dass bei den "Freunden " auch einiges im Argen lag ist unbestritten, nur > dass sie durchweg Theater spielen, wäre mal was ganz Neues. Vor "durchweg" war nie die Rede. Aber das gab es eben auch.
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Matthias Sch. schrieb: > Die Raketen ab 2:10 und etwa bei 2:34 waren Fakes Und was beweist das jetzt? Dass die Raketen in echt nie existierten? Zu schließen, weil es bei der Parade Attrappen waren, hätte es die nicht gegeben, halt ich für unzulässig.
> Nope. Es ging auf sowjetischer Seite massgeblich darum, einen Atomkrieg > zu verhindern. .... der Stratege kommt in dir wieder durch, ich glaube die Russen hatten ganz andere Pläne, als etwas zu verhindern. Deine Erklärung klingt diesmal aber richtig gut und logisch, typisch Stratege. Was die Deutsche WM irgendwo abgezogen hat, noch dazu in Tunis bei den Kameltreibern, willst du doch nicht mit den Russen vergleichen? > Vor "durchweg" war nie die Rede. Aber das gab es eben auch. die Hintergründe dazu kennst du sicher auch? Na dann bin ich mal auf deine weiteren Erklärungen gespannt. Der MIK der Russen hatte mit Theater rein gar Nichts zu tun, wenn dann waren es die Angst und Furcht vor Bestrafungen und Hinrichtungen, weil da jemand was falsch gemacht hätte. Vllt. sollte man das Prinzip mal wieder aus der Schublade holen, dann hätten die Gerichte in der christlichen Welt weit weniger zu tun.
Sven F. schrieb: > der Stratege kommt in dir wieder durch, ich glaube die Russen hatten > ganz andere Pläne, als etwas zu verhindern. Die mögen sonst noch viel gehabt haben, auch auf dem Kerbholz, aber insbesondere hatten sie sehr verständliche Angst vor den Amerikanern, die immer wieder mal einen Präventivschlag diskutierten - und auch mal konkret den Einsatz von Atomwaffen forderten, wie MacArthur im Koreakrieg. > Vllt. sollte man das Prinzip mal wieder aus der Schublade holen, dann > hätten die Gerichte in der christlichen Welt weit weniger zu tun. Gulag und Tscheka als Vorbild? Dann kann ja nichts schief gehen.
> Zu schließen, weil es bei der Parade Attrappen waren, hätte es die nicht > gegeben, halt ich für unzulässig. wer fährt denn schon seinen strategischen Abwehrkomplex bei einer Parade in Echtzeit übern Roten Platz? Also die Tatsache ist ja wohl unbestritten. Die Reifen schön angemalt und die Fzg. hochgewienert wären die im Geländeeinsatz voll auf diese wichtigen Features angewiesen? Das werden die Verkaufsmuster aus den Rüstungswerken und die 0-Serien sowie Doubletten gewesen sein, wer holt denn zu so´ner pobligen Parade die Raketen aus den Startsilos oder vom U-Boot? Alles nur Show und Säbelrasseln! Was da hinter den Kulissen wirklich ablief bekommt ja eh kein normaler Mensch mit.
> Gulag und Tscheka als Vorbild? Dann kann ja nichts schief gehen. du liest immer nur verkehrt > es ging um Disziplin und Ordnung durch Druck und Angst, wer da erst mit der Staats- und Geheimpolizei bearbeitet werden mußte, fällt schon in eine ganz andere Liga. > insbesondere hatten sie sehr verständliche Angst vor den Amerikanern, die Russen und Angst vor den Amis? eher anders rum! Wer hat denn Mio. verballert in diversen Kriegen und sich laufend blamiert, angefangen in Vietnam oder vorher schon Pearl Harbor? Die Russen eigentl. nicht, die sind nur in Afganistan an ihre Grenzen gestoßen, in allen anderen Konflikten waren die mehr oder weniger erfolgreich. Selbst den Westen haben die in die Tasche gesteckt, als sie die Ostblockstaaten frei gaben. Möchte nicht wissen was der deutsche Staat dort reingebuttert hat um die von der SBZ wieder nach Hause zu bekommen. Den ganzen Umweltdreck haben sie ja hier gelassen, das ist deutsche Gründlichkeit.
@ Sven F. (doncarlos) >Selbst den Westen haben die in die Tasche gesteckt, als sie die >Ostblockstaaten frei gaben. Wirklich? > Möchte nicht wissen was der deutsche Staat >dort reingebuttert hat um die von der SBZ wieder nach Hause zu bekommen. AFAIK läppische 10 Mrd. DM.
Falk Brunner (falk)
> AFAIK läppische 10 Mrd. DM.
Ach wirklich, haste das geknobelt oder geraten?
Einfach mal 5 Mrd. DM untern Tisch fallen lassen machen in dem Fall
schon mal 1/3 der Kosten aus.
Oder wolltest mich mal testen?
Was sind schon läppische 15-20 Mrd Euros um die Sowjets loszuwerden? Besonders wenn man es mit den Billionen vergleicht, die fällig wurden, weil man die Ossis nun nicht mehr loswurde. ;-)
> Was sind schon läppische 15-20 Mrd Euros um die Sowjets loszuwerden? was redest du da eigentlich wieder so einfach daher? Losgeworden ist die niemand, die sind nur wieder weiter dahin zurück wo sie mal ursprünglich herkamen, und hier auf deutschem Boden keine Aufgabe und direkten Einfluß mehr haben! Über solche läppischen Beträge stolpern dann heute sämtl. Wirtschaftsstrategen wenn sie ihre Unfähigkeiten verniedlichen wollen, es sind ja nur Steuergelder, u. der gemeine Steuerzahler ist nur eine Kuh, die man unendlich Melken und sich niemals wirklich Wehren kann. > Besonders wenn man es mit den Billionen vergleicht, die fällig wurden, weil die westdeutsche Wirtschaft ihren eigenen Klüngel sichern mußte, praktisch mit Billionen Subventionen, um den Wettbewerb aus der dortigen Wirtschaftsregion Ost zu zerschlagen und um dort eigene Absatzmärkte zu errichten! Erzähl bloß nicht weiter solche Geschichten, oder war da nur das Smilie am Ende des letzten Absatzes > weil man die Ossis nun nicht mehr loswurde. ;-) der wirkliche Grundgehaltsfaktor? Zurück zum eigentl. Thema, worum geht es da eigentl. wirklich genau? Hat da jemand ein paar Löcher in den Rumpf gebohrt, ohne vorher zu Fragen, um da was aufzugängen oder anzudübeln? ;-) Wirklich lustige Vorstellung, im Hochsicherheits- und Verteidigungs-Bereich passieren solche banalen Pannen. Ein deutliches Zeichen über die totale Unfähigkeit der dortigen administrativen und technischen Führung. Das Ganze dann auch noch sauber in die Öffentlichkeit beweist wieder mal > zu viel Köche und keiner hält dicht! In der Branche herrscht jetzt Rätselraten und Alarmstimmung. Wie konnte ein Produktionsfehler über Jahre hinweg von den Qualitäts- und Güteprüfern der Luftwaffen von Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien, Österreich und Saudi-Arabien übersehen werden, lautet eine Schlüsselfrage. Ich fasse es nicht, da hat nicht mal der Eigentümer als Nutzer den Fehler festgestellt, sondern der Hersteller selber! So viel zu den Techn. Diensten in all den Ländern des Bündnisses. Sind halt bloß Staatsdiener, früh zum Rapport antreten, dann den Tag rumbringen, und dann am Monatsende das dicke Gehlt auf´m Konto. Wenn man weiß wie Standorte der BW durch externe Firmen gesichert werden, man kann nur Schmunzeln ggü. den Zeiten von damals. Da könnte man sich auch gleich private Söldner leisten, die sind dann um einiges billiger.
Sven F. schrieb: >> weil man die Ossis nun nicht mehr loswurde. ;-) > der wirkliche Grundgehaltsfaktor? Nö. Meinerseits wars Ironie und Sprachspiel, wie so oft. Aber ein Bekannter hatte damals wie ein Rohrspatz drüber geschimpft. Auch wenn Du das jetzt garantiert wieder rumdrehen wirst. ;-) > Zurück zum eigentl. Thema, worum geht es da eigentl. wirklich genau? Hat > da jemand ein paar Löcher in den Rumpf gebohrt, ohne vorher zu Fragen, > um da was aufzugängen oder anzudübeln? ;-) Du meinst wie der Homer Simpson von Leibstadt? > Wirklich lustige Vorstellung, im Hochsicherheits- und > Verteidigungs-Bereich passieren solche banalen Pannen. Wieso sollten ausgerechnet da keine passieren? Bloss weil teuer? > zu viel Köche und keiner hält dicht! Ja, mit den Dichthalten ist das so eine Sache... Neu hier ist, dass der Hersteller nicht dicht hält. Das hat schon was. Aber vielleicht ist der bloss sauer, weil weniger Geld fliesst als gedacht.
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Sven F. schrieb: > Saudi-Arabien Manchmal ist man heilfroh, wenn sich exportiertes Gerät als untauglich erweist. So wären Amis jetzt und die Türken später vermutlich froh, wenn das auf die Abrams des IS zuträfe, die man denen auf dem Umweg über den Irak geliefert hat. Viel Spielraum für schräge Theorien...
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> Aber ein Bekannter hatte damals wie ein Rohrspatz drüber geschimpft. kenne ich auch ettlich Low-Performer aus den alten BL die das so sahen, die billigen Ossis nehmen uns die Arbeit wech, > Auch wenn Du das jetzt garantiert wieder rumdrehen wirst. dazu müßtest du mal ganze Sachzusammenhänge schreiben, nicht nur angefangen Sätze...! > Du meinst wie der Homer Simpson von Leibstadt? kenne ich nicht und ist mir unbekannt, wer ist Homer Simpson, kann und muß man das er googeln, oder darf man das so als eigene Blödheit durchgehen lassen? > Wieso sollten ausgerechnet da keine passieren? Bloss weil teuer? Ähm ja, hier wird sonst immer über die sauteuren und völlig überflüssigen VDE-Normen schwadroniert, gut das hier ist ein Forum. Nur die Typen hier widerspiegeln die Realität da draußen in der Wirtschaft, kein Wunder über solche Pannen. Kam ja schon mal weiter oben zum Gespräch, es wird überall alles viel zu lau und gleichgültig gehalten, die Moneten pro Monat oder Jahr zeigen aber andere Verhältnisse, ein Selbstbedienungsladen halt. Genau wie in der Politik mit dem Maut-System-Desaster u.ä. Kapriolen. > Ja, mit den Dichthalten ist das so eine Sache... > Neu hier ist, dass der Hersteller nicht dicht hält. Das hat schon was. alles nur PR, hat man bei der T mit deren Routerpannen auch gesehen, das soll Vertrauen in der Kd.schaft und der Öffentlichkeit suggerieren, mehr nicht! > Aber vielleicht ist der blos sauer, weil weniger Geld fliesst als > gedacht. wenn ein Sack Reis in China ..... Nachtrag > Manchmal ist man heilfroh, wenn sich exportiertes Gerät als untauglich > erweist. das wäre schneller bublic als den Herstellern lieb wäre, und das Resultat daraus wäre fatal. Die Truppen haben auf beiden Seiten meist die gleiche Ausrüstung, auf höchstem Niveau, die Typen auf der Rebellenseite eher noch zuverlässiges und bewährtes altmodisches Gerät, also wer würde da wohl den Kürzeren ziehen? Bsp. dafür gab es schon genügend > Afgahnistan die Russen und die Amis und die Bündnistruppen, alle machtlos .....
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die Amis haben aber auch immer ein Hurenscheißglück mit ihren Vasallen http://www.youtube.com/watch?v=YgeDJNgBqmg
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Sven F. schrieb: >> Du meinst wie der Homer Simpson von Leibstadt? > kenne ich nicht und ist mir unbekannt Bildungslücke. Grad in solchem Zusammenhang. Sowohl Homer als auch Leibstadt.
hehe Mr. Simpson hängt Feuerlöscher an eigens dafür ins Containment gebohrte Feuerlöcher.;) Ymmd
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Sven F. schrieb: > Die Truppen haben auf beiden Seiten meist die gleiche Ausrüstung, auf > höchstem Niveau, Auch in den Golfkriegen? Das ist doch nicht dein Ernst? Was im nahem Osten rumfährt und rumfliegt stammt oft aus den 60ern. Deutschland ist ganz gross darin, Partnern ausgedienten Kram anzudrehen. Exportierte Waffen sind nicht selten gegenüber den selbst eingesetzten Versionen eingeschränkt.
A. K. schrieb: > Manchmal ist man heilfroh, wenn sich exportiertes Gerät als untauglich > erweist. In umgekehrter Richtung scheint das ähnlich zu laufen. So liefern die Pakistanis den Deutschen unbrauchbare MG-Teile. Wer das jetzt für Hightech hält, der kennt diese MGs nicht. Die sind praktisch Stand WK2. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ruestung-usa-untersuchen-deutsches-waffengeschaeft-mit-russland-a-995291.html
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<OT> Ich glaube mich zu erinnern, daß "der Russe" damals kurzzeitig als Alternative im Gespräch gebracht war. Mit einem bereits fertig entwickelten System, das auch noch günstiger war. Da war die Rede von ein paar NATO-sprzifischen Anpassungen. Das hätte wohl einige europäische Volkswirtschaften etwas geschwächt und einen Haufen Schmier-Leute um einen noch größeren Haufen Geld gebracht. Wurde das deshalb abgewürgt, oder waren da auch konkrete technische Aspekte bei? </OT>
>Die sind praktisch Stand WK2.
Das ist die Kalaschnikow auch. Diese gilt, wie die weltweite Verbreitung
zeigt, als ziemlich zuverlässige und robuste Waffe.
Fatal Error schrieb: >>Die sind praktisch Stand WK2. > > Das ist die Kalaschnikow auch. Diese gilt, wie die weltweite Verbreitung > zeigt, als ziemlich zuverlässige und robuste Waffe. Was hilft mir eine zuverlässige und robuste Waffe, wenn ich damit nichts ausrichten kann. Siehe erster Weltkrieg, da sind die Truppen am Anfang auch mit zuverlässigen und robusten Säbeln in den Kampf gezogen, aber sie hatten keine Chance gegen die Stellungen mit unzuverlässigen MGs. Extremes Beispiel, es reicht wenn von 1000den A-Bomben nur einige Dutzend funktionieren, um den Gegner fast vollständig einzuäschern. Der ganze Kalte Krieg basierte darauf.
Helge A. schrieb > <OT> > Ich glaube mich zu erinnern, daß "der Russe" damals kurzzeitig als > Alternative im Gespräch gebracht war. da bist du mit der Meinung nicht ganz alleine hier > Mit einem bereits fertig entwickelten System, das auch noch günstiger > war. das System hieß MIG 29, und war schon Bestandteil der Truppe durch die Übernahme aus den LSK/LV der NVA > Da war die Rede von ein paar NATO-sprzifischen Anpassungen. wie halt immer wenn etwas von der anderen Seite kommt > F-F-Kennung und die schwachbrüstige Elektronik > Das hätte wohl einige europäische Volkswirtschaften etwas geschwächt oder eher das Gegenteil, oder wer glaubt dass Rüstungsschmieden der VW dienlich sind? > und einen Haufen Schmier-Leute um einen noch größeren Haufen Geld > gebracht. das wäre unserer VW aber ganz sicher ganz gut bekommen, oder diese Typen hätten mal einen Crash-Kurs in Russki-Jasück gebraucht! > Wurde das deshalb abgewürgt, oder waren da auch konkrete technische > Aspekte bei? die konkreten techn. Aspekte stehen doch immer als Maßstab zum Wettbewerber > Konkurrenten auf dem Plan, die können es also gar nicht gewesen sein. Es wäre eine Blamage gößten politischen und wirtschaftl. Ausmaßes gewesen, nichts Anderes. Wie so vieles in der westlichen Welt - der Schein ist wichtiger als das Sein. Image geht vor Zweckbestimmung. OT war das Thema aber ganz sicher nicht! Noch dazu ist die MIG 29 oder SU 27 eine Entwicklung aus den frühen 70ern bis 80ern des letzten Jahhunderts! Das Debakel um den Jäger 90 liest sich wie eine typische politische Odyssee, das ähnelt eher den damaligen Verhältnissen im RGW, und was ist nun dabei rausgekommen > Bohrungen am Rumpf sind nicht richtig nachbearbeitet worden. Wers glaubt wird seelig, da sind sicherlich ganz andere Gründe ganz nebenbei mit im Spiel, Ablenkungstaktik würde ich mal behaupten. Macht doch jeder Autobauer genauso > in der trunusmäßigen Durchsicht wird ganz nebebie so mancher Bug beseitigt, auf Kosten des Herstellers und ohne Wissen des Fzg.Inhabers. Diese Methode klapt bloß bei solchen Projekten nicht so ganz. Also sind es mal ganz banale Bohrungen im Rumpf. Würde ich mal behaupten.
Michael m. schrieb > Was hilft mir eine zuverlässige und robuste Waffe, erstmal das Teil haben und dann damit umgehen können .... > wenn ich damit nichts ausrichten kann. das liegt dann wohl einzig und allein auch am Anwender selber! > Siehe erster Weltkrieg, da sind die Truppen am Anfang dein Vergleich hinkt ganz gewaltig nächstes sehr unreales Bsp. > Extremes Beispiel, es reicht wenn von 1000den A-Bomben nur einige > Dutzend funktionieren, wer sagt dir denn, dass auch nur einige Dutzend den Raketenschacht verlassen und das Ziel erreicht hätten? Wenn die Typen heute nicht mal mit einer läppischen Bohrung im Rumpf klar kommen! Die wirkl. Gründe für das Ablenkungsmanöver sind doch sicherlich noch viel gravierender. > Der ganze Kalte Krieg basierte darauf. der basierte auf etwas ganz anderem, nicht auf einer so primitiven Promille-Rechnung. Stabilität durch ein Gleichgewicht, egal was auf jeder Seite wirklich Fakt war, die Zahlen + Massen + Pläne sprachen für sich.
Sven F. schrieb: > Michael m. schrieb > >> Was hilft mir eine zuverlässige und robuste Waffe, > erstmal das Teil haben und dann damit umgehen können .... > >> wenn ich damit nichts ausrichten kann. > das liegt dann wohl einzig und allein auch am Anwender selber! > >> Siehe erster Weltkrieg, da sind die Truppen am Anfang > dein Vergleich hinkt ganz gewaltig aus http://de.wikipedia.org/wiki/MG_08 "Schon mit seiner gegenüber Gewehren ungleich höheren Feuerkraft allein leitete das Maschinengewehr das Ende der Kavallerie ein. Ein MG konnte mühelos eine ganze Reiter-Schwadron bekämpfen und machte diese alte Waffengattung schon kurz nach Anfang des Krieges praktisch bedeutungslos." Dieser Krieg hat so begonnen, wie die letzten endeten, entwickelte sich aber sehr schnell zu etwas ganz neuen in der Kriegsführung, weil man merkte, das die alten Vorgehensweisen nur noch selbstmörderisch sind. > nächstes sehr unreales Bsp. >> Extremes Beispiel, es reicht wenn von 1000den A-Bomben nur einige >> Dutzend funktionieren, > wer sagt dir denn, dass auch nur einige Dutzend den Raketenschacht > verlassen und das Ziel erreicht hätten? Da gab es genug Tests, die das zeigten, dass der Start funktioniert, und dann ging es nur noch darum einige Sprengköpfe an der Verteidigung des Gegners vorbei zu bringen. Du hast schon eine Ahnung davon, wie viele Raketen es gab, und wie viele Sprengköpfe so eine Rakete hatte? Es ist scheißegal, wie robust und zuverlässig die eigene Waffe ist, wenn der Gegner einen gar nicht mehr zum Zug kommen lässt, weil er modernere, effektivere Waffen und Vorgehensweisen hat. > Wenn die Typen heute nicht mal mit einer läppischen Bohrung im Rumpf > klar kommen! Die wirkl. Gründe für das Ablenkungsmanöver sind doch > sicherlich noch viel gravierender. Hast du schon mal was komplexes Konstruiert und dann auch versucht zu bauen, am besten noch mit nicht alltäglichen Materialien? Natürlich ist das ein Fehler der nicht hätte Passieren dürfen, aber so eine Bohrung kann viel komplexer sein, als du dir es offensichtlich nicht vorstellen kannst. Warum gibt es wohl für fast jedes Material/Legierung angepasste Bohrer und Senker? Also die Wahrscheinlichkeit, dass es an den Löchern liegt ist höher, als dass es nicht daran liegt und mit dieser Aussage was vertuscht werden soll.
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> Dieser Krieg hat so begonnen, wie die letzten endeten, von welchem redest du eigentlich ? > entwickelte sich aber sehr schnell zu etwas ganz neuen in der > Kriegsführung, weil man merkte, das die alten Vorgehensweisen nur noch > selbstmörderisch sind. das ist ja wohl eine pure Frage des Standpunktes, über Kriege oder Kriegsführung zu diskutieren, wo es hier Eingangs um Technik > Miltitärtechnik oder Pannen an dieser ging ... Weiterentwicklung > techn. Fortschrittt ... nur die Menschheit > vernunft begabte leistungsfähige macht sich damit nicht unbedingt in dem Fall einen guten Vorteil, per Definition sind Kriege was ... ? die Fortführung der Politik mit militärischen Mitteln, also klemmt es ganz gewaltig zu erst mal in der Politik. Was dann daraus wird, basiert auf den Möglichkeiten. > Da gab es genug Tests, die das zeigten, dass der Start funktioniert, ja gut, bei Tests funktioniert meistens am Ende immer alles prima, der Name Matthias Rust sagt dir aber auch etwas? Fehlgeschlagene Missionen ins All oder zurück mit tödlichem Ausgang gab es bei den Amis und Russen, die Tests und Praxis besagten aber meist was anderes. Mal ne ganz banale Frage: hast du in den Streikräften an der Technik längere Zeit gedient, und erlebt was da alles abging? > und dann ging es nur noch darum einige Sprengköpfe an der Verteidigung > des Gegners vorbei zu bringen. ja solche Planspiele nach Logik sind mir bekannt, getestet hat das aber niemand, und die Realität hat es glücklicherweise bis jetzt verschmerzt. > Du hast schon eine Ahnung davon, wie viele Raketen es gab, und wie viele > Sprengköpfe so eine Rakete hatte? ich habe erlebt wie einfachste System ausfielen weil es an irgendeiner banalen Sache hing, oder irgendein Spinner wieder mal neue Pläne > Spielchen ausprobieren mußte, und dass selbst best ausgebildete Truppen nur so stark sind wie ihr schwächstes Glied. > Es ist scheißegal, wie robust und zuverlässig die eigene Waffe ist, wenn > der Gegner einen gar nicht mehr zum Zug kommen lässt, weil er modernere, > effektivere Waffen und Vorgehensweisen hat. aus welcher Weisheit ziehst du dieses Resümeee, bitte? Als erstes zählt der Mensch als Kämpfer und Stratege, nicht die Technik! Sonst hätte ja wohl der WK2 anders enden müssen! Im Fussball das Gleiche, Teamwork und Zustand der Spieler und die Randbedinungen > Home oder auswärts. Nix super Rasen oder tolle Anzüge / Schuhe. Taktik wird durch Führer > Menschen gemacht und Überlegenheit hat nicht zwangsläufig was mit überragender Technik zu tun. Wenn die Truppe weiß was sie macht und das Ziel ethisch tragbar ist. Oder erklär mal warum in Afghanistan immer noch keine Lösung gefunden wurde, schon seit über 30 Jahren nicht? Trotz modernster Kriegs-Technik! > Hast du schon mal was komplexes Konstruiert und dann auch versucht zu > bauen, am besten noch mit nicht alltäglichen Materialien? was willst du damit sagen, dass der Hersteller seine Prozesse nicht im Griff hat? > Natürlich ist das ein Fehler der nicht hätte Passieren dürfen, aber so > eine Bohrung kann viel komplexer sein, als du dir es offensichtlich > nicht vorstellen kannst. woher weißt du eingentlich, dass es sich nur um eine Bohrung und deren Nachbehandlung handelt? > Warum gibt es wohl für fast jedes Material/Legierung angepasste Bohrer > und Senker? weil genau über solche Apsekte jeder Mensch versteht was da los sein könnte! Aber ganz sicher nicht wirklich so sein muß! Oder meinst du die erzählen in der Öffentlichkeit Tacheles? Na dann muß du aber noch sehr viel lernen! > Also die Wahrscheinlichkeit, dass es an den Löchern liegt ist höher, als > dass es nicht daran liegt und mit dieser Aussage was vertuscht werden > soll. wenn du meinst?
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