Funktionsgenerator mit XR2206, Layout Masseflächen

[Sam (Gast)]

Hallo alle zusammen,

ich bin gerade dabei, das Layout für meine Platine fertigzustellen und 
habe dazu ein paar Fragen. Ich hoffe, dass Ihr mir helfen könnt :)

Konkret handelt es sich bei der Schaltung um den Funktionsgenerator von 
Elektor 1984, basierend auf einem XR2206.
Die gesamte Schaltung mit Spannungsreglern und allem, was dazu 
gehört,auf einer separaten Platine kommt in ein Receivergehäuse hinein 
(was die Anordnung der Bohrlöcher erklärt^^). Auf der Platine mit den 
Spannungsreglern ist die Masse mit dem Gehäuse verbunden.

Nun zu meinem eigentlichen Problem:
Ich habe die Masse, siehe Bild GND.png, sternförmig verteilt.
Ich hoffe mal, dass das so in Ordnung ist.
Jetzt weiß ich allerdings nicht so recht, ob ich die Masseflächen 
einfach mit GND verbinden soll oder mit den Bohrlöchern, das Gehäuse hat 
ja Massepotential durch die Spannungsreglerplatine. Oder soll ich die 
Masseflächen mit GND und dem Gehäuse verbinden? Könnte das aber zu 
Problemen mit Masseschleifen führen?

Ich hoffe, ich habe mein Problem verständlich dargestellt und freue mich 
auf Eure Vorschläge! Falls ich etwas vergessen habe oder etwas unklar 
ist, bitte einfach fragen.

Vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Hilfe :)

Gruß,
Sam

[U. M. (oeletronika)]

> Sam schrieb:
> Jetzt weiß ich allerdings nicht so recht, ob ich die Masseflächen
> einfach mit GND verbinden soll oder mit den Bohrlöchern, das Gehäuse hat
> ja Massepotential durch die Spannungsreglerplatine. Oder soll ich die
> Masseflächen mit GND und dem Gehäuse verbinden? Könnte das aber zu
> Problemen mit Masseschleifen führen?

Hallo,
die Layouts sehen so etwas merkwürdig aus, weil eben große Massefläche 
da tot liegen. Das scheint mir sehr ungünstig.

Normal kannst du natürlich du gnd auch auf Gehäusemasse legen.
Und bei großflächigen Masseflächen und niederohmiger Kopplung zu einem 
Metallgehäuse sind bei solch einer kleinen Schaltung keine 
Masseschleifen zu erwarten. Wo sollten auch Schleifen in einer 
geschlossenen Fläche herkommen? Solche fabrizierst du eher dadurch, dass 
du eben die Flächen nicht nutzt.

Wenn du die Masseflächen auf gnd legst, sollte aber am Layout noch 
einige verbessert werden, um die Fläche auch weitestgehend durchgängig 
und niederohmig zu gestalten und diese nicht durch Siganlleitungen zu 
zerschneiden.

Es gibt immer auch Ausnahmen.
Wie soll aber jemand deine Fragen konkret beantworten, wenn du die 
Schaltung nicht zeigst, um die es geht?
Gruß Öletronika

[Sam (Gast)]

Hallo Öletronika,

vielen Dank für deine Antwort.

Anbei einmal der Schaltplan.

Die großen tot liegenden Masseflächen werde ich noch anschließen,
ich frage mich nur wo (GND und/oder Gehäuse).

Habe ich das richtig verstanden, dass ich diese Masseflächen einfach mit 
GND verschmelzen soll und sie auch noch an das Gehäuse anschließen kann?

Gruß,
Sam

[Sam (Gast)]

@Moderator: Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Schaltplan überhaupt 
hier posten darf, ist ja größtenteils von elektor. Wenn dem so ist, 
bitte löschen. Danke:)

[U. M. (oeletronika)]

Hallo,
> Sam schrieb:
> Die großen tot liegenden Masseflächen werde ich noch anschließen,
> ich frage mich nur wo (GND und/oder Gehäuse).
angenommen, du würdest diese zwar an Gehäuse legen, aber nicht an gnd.
Dann hättest du eine wunderbare Antennen und Koppelflächen um Störungen
von außen auf die Schaltung zu bringen.

> Habe ich das richtig verstanden, dass ich diese Masseflächen einfach mit
> GND verschmelzen soll und sie auch noch an das Gehäuse anschließen kann?
Große Flächen werden auch als sogenannte Powerplanes benutzt,
http://www.ilfa.de/blobs/Powerplanes.pdf
zu allererst um damit eine große niederohmige Schaltungsmasse = gnd, 
ohne Masseschleifen, zu realisieren.

Ob du die Schaltungsmasse auch an Gehäuse legst, oder nicht kann von 
Fall zu Fall unterschiedlich entschieden werden. Wenn das Gehäuse mit 
auf Masse legst, wirkt es normal wie eine große Abschirmung.
In der Regel ist das von Vorteil. Die meisten der Geräte, die ich 
entwickelt habe, arbeiten mit Schaltungsmasse auf Gehäuse = PE.
Nur Schaltungteile, die man per definition galvanisch getrennt haben 
will, sind davon ausgenommen (z.B. Interfaces).
Gruß Öletronika

[bernte (Gast)]

bei loetstelle.net

gibt es schon ein fertiges lkayout für einen xr2206 fg