Hallo zusammen, Hab auf Youtube etwas gefunden was ich mir nicht so ganz erklären kann. Da wird anscheinend aus dem Magnetfeld eines Neodym-Magneten Strom erzeugt. Wie soll das genau funktionieren? Im Videotitel steht was von "freier Energie", womit bestimmt die gebundene Energie in dem Magneten gemeint ist. http://www.youtube.com/watch?v=cTowOHDeB5Y Ist sowas überhaupt möglich ohne bewegliche Teile zu verwenden? Oder alles nur fake und esoterischer Blödsinn? Leider habe ich keinen alten Trafo den ich für den Versuch opfern könnte. Gruß
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Verschoben durch Moderator
Eine der elementarsten Erkenntnisse in der Elektrotechnik ist: Bewegt sich ein el. Leiter durch ein Magnetfeld, wird eine Spannung induziert. Das ganze folgt demokratischen Gesetzmäßigkeiten: Also es ist dem Leiter egal, ob das Magnetfeld von einem Elektromagneten oder einem Festmagneten notfalls auch von der Erdkugel generiert wurde. Also auch von einem XYZ-Magneten.
Dennis schrieb: > Ist sowas überhaupt möglich ohne bewegliche Teile zu verwenden? auch mit beweglichen Teilen ist es nicht möglich > Oder alles nur fake und esoterischer Blödsinn? muss ein fake sein
Klar geht das, du spannst den Trafo in deinen Schraubstock nachdem du den Eisenkern entfernt hast und wirfst einen geeigeten Magneten immer wieder mitten durch. Macht Spass, hält fit und erzeugt Strom.
"Freie Energie" ist Esoteriker-Schwachsinn. Bestell' dir lieber einen Rossi-Reaktor. :D http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Energie_%28Parawissenschaft%29 http://www.heise.de/tp/artikel/37/37677/1.html
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Bearbeitet durch Moderator
> Da wird anscheinend aus dem Magnetfeld eines Neodym-Magneten Strom > erzeugt. Man könnte aus Trafo und Kondensatoren einen Schwingkreis aufbauen, der Neodym-magnet hat jedoch nur esotherische bedeutung(eventuel als abstandshalter um den Schwingkreis abzugleichen). Mit dem Schwarzen Kasten (in dem dann eine Akku drin ist) Gibt man einen impuls in den Schwingkreis. Ich könnte mir vorstellen daß man damit ne LED nen paar Sekunden leuchten lassen kann, ne Glühlampe wohl eher nicht. Hab mir die Schaltung jetzt aber auch nicht angekuckt, ist aber auf jedenfall Dummenfängerei.
Amateur schrieb: > Das ganze folgt demokratischen Gesetzmäßigkeiten: Wenn also nur genug Bürger die Freie Energie wählen, wird sie Wirklichkeit? Da hab ich so meine Zweifel...
'n paar hab' ich noch, immer einen Lacher wert: https://www.youtube.com/watch?v=lnKYOvBwZGU https://www.youtube.com/watch?v=brdmnUBAS00
Natuerlich kann man die Energie aus einem Permanentmagneten rauslassen. Ob man sie nutzen kann ist eine andere Frage. Allenfalls mit einer Spule drum. Einfach ueber den Curiepunkte erhitzen ... und flup, weg ist das Feld.
Wir hatten mal folgenden Erfinder am Tisch sitzen: Man hat 2 supraleitende Magnetspulen, die sich koaxial gegenüberstehen. In einer Magnetspule befindet sich ein Eisenkern. Zu Beginn wird die Spule hochgefahren, in der der Eisenkern NICHT ist, die andere Spule ist feldfrei. Folge: Der Eisenkern wird in die Spule mit dem ansteuigenden Magnetfeld gezogen. Danach wird der Strom in dieser Spule runtergefahren und dafür wieder in der anderen Spule hoch. So wandert der Eisenkern hin- und her und über eine Pleuelkonstruktion kann man die mechanische Energie herausholen.... Was sagt IHR dazu? Da die Magnetspulen supraleitend sind, treten ja keine ohmschen Verluste bei der Magnetfelderzeugung auf - so war das Argument...
J. Ad. schrieb: > kann man die mechanische Energie herausholen... ...die somit dem System entzogen wird. Der Energieerhaltungssatz läßt sich auch von Supraleitern nicht austricksen. Von Reibungsverlusten in der Mechanik reden wir gar nicht erst.
Icke ®. schrieb: > J. Ad. schrieb: >> kann man die mechanische Energie herausholen... > > ...die somit dem System entzogen wird. Der Energieerhaltungssatz läßt > sich auch von Supraleitern nicht austricksen. Von Reibungsverlusten in > der Mechanik reden wir gar nicht erst. Schon klar, das Problem war, dies dem honorigen Erfinder zu erklären. Die Frage, die kam, war dann "Wo entziehe ich Energie, wenn ich doch nur den Strom umpole?"
Naja. Lass die Leute das Zeug doch bauen. Standardmaessig kommen dann die Resultate, wie : wir haben einen Wirkungsgrad von fast Eins. Um ueber Eins zu kommen, muesste der Aufbau groesser sein. Her mit der Kohle...
J. Ad. schrieb: > So wandert der Eisenkern hin- und her und über eine Pleuelkonstruktion > kann man die mechanische Energie herausholen.... > > Was sagt IHR dazu? > > Da die Magnetspulen supraleitend sind, treten ja keine ohmschen Verluste > bei der Magnetfelderzeugung auf - so war das Argument... Den Strom umpolen bedarf Energie. Und auch Supraleitende Magneten haben Streufeld-verluste. Was die da gebaut haben ist letztlich ein Motor um Strom in Pendelbewegung umzuwandeln..
Angeblich hat Rossi ja die Patente verkauft. Daher hat es sich für ihn gelohnt. Das amerikanische Verteidigungsministerium hat er ja bereits vorher mit Peltierelementen über den Tisch gezogen, wenn man Wiki glauben darf.
Fabian F. schrieb: > Was die da gebaut haben ist letztlich ein Motor um Strom in > Pendelbewegung umzuwandeln.. Ja, sowas habe ich in meiner elektronischen Uhr auch. Der Strom- verbrauch ist anscheinend wirklich sehr gering, da eine Batterie ein bis zwei Jahre hält. Das Funktionsprinzip beruht übrigens auch auf "Energie aus einem Dauermagneten herausholen". :-) Gruss Harald
Fabian F. schrieb: > J. Ad. schrieb: > >> So wandert der Eisenkern hin- und her und über eine Pleuelkonstruktion >> kann man die mechanische Energie herausholen.... >> >> Was sagt IHR dazu? >> >> Da die Magnetspulen supraleitend sind, treten ja keine ohmschen Verluste >> bei der Magnetfelderzeugung auf - so war das Argument... > > Den Strom umpolen bedarf Energie. Und auch Supraleitende Magneten haben > Streufeld-verluste. > Was die da gebaut haben ist letztlich ein Motor um Strom in > Pendelbewegung umzuwandeln.. ...das sind aber Randeffekte!
Randeffekte von was? Welchen Sinn soll den die Konstuktion haben außer das das Pleul hin und her bewegt wird?
Fabian F. schrieb: > Randeffekte von was? Welchen Sinn soll den die Konstuktion haben > außer > das das Pleul hin und her bewegt wird? Das Pleul soll dann ein Rad drehen, welches Arbeit verrichet. So soll aus dem System endlos Energie entnommen werden. Randeffekte: Effekte, die zwar auch eine Rolle spielen, aber nicht das Prinzip als fehlgedacht entlarven.
Der Eisenkern wird also ständig erneut magnetisiert. Dieser Vorgang ist sehr verlustbehaftet. Das Eisen selbst "will" sich nämlich garnicht gerne ummagnetisieren lassen. Ob da die Spulen supraleitend sind, oder nicht ist -verglichen damit- fast wurscht.
Das ist ein ähnliches Gedankenmodell wie "einfach das Feld eines Permanentmagneten z.B. mittels einer rotierenden, teilweise magnetisch abschirmenden Blende modulieren und mittels Spule den Wechselstrom ernten". Wird nicht funktionieren weil besagte Blende sich eben nicht in einem Magnetfeld drehen lässt ohne dass man zusätzliche Kraft aufwenden muss.
Der Trick ist doch eigentlich nur, dort Energie zu entnehmen, wo man sie nicht braucht und nutzbar zu machen. --- Was haben Politiker für ein Glück, daß man Gehirnströme noch nicht nutzen kann. ;-)
Sigint 112 schrieb: > Was haben Politiker für ein Glück, daß man Gehirnströme noch nicht > nutzen kann Aber mit deren heißer Luft könnte man gut Sterling Motoren antreiben...die Menge reicht sicher für ein paar Großstädte. Beim Gauck könnte man dann besonders viel "freie Energie" abzweigen.
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