Moinmoin, passt vielleicht nicht unbedingt hier herein, dennoch interessiert mich folgender Sachverhalt, ohne dabei großartig den Aluhut zu schwingen: Heute hab ich mir das olle 60er-Jahre-Kofferradio von meinem seligen Vater vorgeknöpft und während ich so an den Frequenzen auf LW/MW/KW herumdrehe, fällt mir auf allen Frequenzen immer ein tierisches Gepulse auf, würde sagen um die 4 Hz. Ich gehe mit dem Kofferradio die Wohnung, die in einem Mehrparteienhaus liegt, ab und irgendwie immer im Flur ist das Signal am stärksten. Denk ich mir, kann doch nicht sein. Geh ich in den Keller an den Zählerkasten und unterm Zähler von dem Untermieter (der vor einem Jahr auszog, wir sind hier in einem Genossenschaftshaus) bei mir ist ein Smartmeter (ursprünglich wohl von einem Elektronikladen mit dem Großen "C") angebracht, das man wohl zu Testzwecken installiert hat und irgendwie gibts zwei LEDs, von denen eine in den 4Hz pulst und die andere wohl eine Paketübertragung anzeigt. D.h. die "Störquelle" kommt von dem Ding Das Haus ist zwar relativ alt und ist "klassisch genullt", aber wie kann das sein, das der Impuls, was auch immer er zu sagen hat, so dermaßen stark ist, so dass das Radio selbst auf allen Frequenzen außerhalb von UKW davon gestört wird? Wenn ich mit meinem Kofferradio in die nähe vom LCD-Monitor komme, dann ok, fängt es halt mal innerhalb der nächsten 50 cm an zum brummen. Aber da pulst es ja quasi über die Stromleitungen vom Untermieter durch meine ganze Wohnung. Ob das so gesund ist? Vielen Dank & Grüsse
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Stefan R. schrieb: > Ob das so gesund ist? Für deine Gesundheit ist das wurscht, aber für dein Kofferradio latürnich nicht. Du kannst jetzt als gestörter Rundfunkhörer die BNetzA rufen und um Beseitigung der Störung ersuchen. Das ist schließlich eine von deren Aufgaben. Mir ist so, als hätten sie dafür mittlerweile sogar eine 0800er Rufnummer eingerichtet.
Ok, danke für die Antwort. Ich bin nicht "so" der Radiohörer, mit fiel es halt auf.
Stefan R. schrieb: > Ich bin nicht "so" der Radiohörer Naja, ist egal. Du hast recht eindeutig eine Störquelle entdeckt, warum nicht melden? Kann ja gut sein, dass das Ding auch einfach nur kaputt ist. Eine deutliche Störung des Rundfunkempfangs akzeptiert die BNetzA wohl im Allgemeinen ohne großartige Diskussion als Auftrag. Rundfunkempfänger sind auch nicht gerade eine Ausgeburt an Empfindlichkeit; wenn selbst diese also bereits deutlich gestört werden, dann ist die Störung aus Sicht der Funkdienste auf jeden Fall jenseits von Gut und Böse (und erst recht jenseits aller zulässigen Grenzwerte). Nur solltest du der BNetzA nicht mit „Elektrosmog“ oder dergleichen kommen, sonst werden sie dich nicht ernst nehmen.
Stefan R. schrieb: > Das Haus ist zwar relativ alt und ist "klassisch genullt", aber wie kann > das sein, das der Impuls, was auch immer er zu sagen hat, so dermaßen > stark ist, so dass das Radio selbst auf allen Frequenzen außerhalb von > UKW davon gestört wird? Such mal nach dem Begriff "powerline communications". Während heutzutage kein gesunder Mitteleuropäer mehr Kurzwelle hört, sind da die Funkamateure noch ziemlich aktiv. Und ärgern sich massiv über diese neuen Störsender.
> wie kann das sein, das der Impuls, was auch immer er zu sagen hat, > so dermaßen stark ist, so dass das Radio selbst auf allen Frequenzen > außerhalb von UKW davon gestört wird? Die Störungen sind heute nochmal deutlich stärker. Das kommt daher, weil sich das Energie/Smartmeter die Normen selber gemacht hat. Zuerst gab es versuchsweise das NB30, also eine um 30dB erhöhte Ausstrahlung, dann wurde dieses Jahr der erlaubte Pegel nochmals um 40 dB erhöht. Letzteres betrifft vor allem die PLC-Netzwerke. Wird jedoch der BNetzA eine erhöhte Ausstrahlung gemeldet, muss das Teil abgebaut werden.
Hallo, vorsicht, die alten Kofferradios mit den integrierten Ferritstabantennen schnappen alles extrem auf. Das ist kein Maß der Dinge. Man sollte so eine Störung mit einem geeigneten Messempfänger oder Spektrumanalyzer messen. Solange nichts anderes gestört wird oder kein Nachbar damit gestört wird, würde ich nichts machen. Gruß Sascha
Sascha schrieb: > Solange nichts anderes gestört wird oder kein Nachbar damit gestört > wird, würde ich nichts machen. Warum nicht? Wenn er selbst gestört wird, ist das doch ausreichend. Den Messempfänger kann man ruhig den Kollegen mit dem „Hörnerauto“ überlassen, dafür werden sie bezahlt.
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